SUIZIDALITÄT Kostenbeitrag: 80,- € Tageskarte für Samstag inklusive Speisen und Getränke Der Einritt für Studenten und PiA ist kostenfrei. Bankverbindung: Nassauische Sparkasse IBAN: DE86 5105 0015 0277 0003 60 Bitte zahlen Sie erst nach Erhalt der Teilnahmebestätigung. Die Teilnehmeranzahl ist aus organisatorischen Gründen begrenzt, eine frühzeitige Anmeldung ist deshalb sehr zu empfehlen. Eine Anmeldung ist für die Teilnahme erforderlich. Akkreditiert durch die Psychotherapeutenkammer Hessen (6 FE) © OpenStreetMap-Mitwirkende Veranstaltungsort: Haus am Dom Domplatz 3 60311 Frankfurt Anmeldung und Rückfragen: Geschäftsstelle der Psychotherapeutenkammer Hessen Herr Mathias Rittgen Frankfurter Straße 8 · 65189 Wiesbaden T: 0611 53 16 8-0 F: 0611 53 16 8-29 [email protected] online-Anmeldung: http://www.ptk-veranstaltung.de/ Mit dem PKW Das Haus am Dom ist zentral gelegen. Folgen Sie aus allen Richtungen den Schildern in Richtung Stadtmitte/Römer. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Parkhaus „Dom/Römer“ (Zufahrt über die Domstraße 1). Es wird die Anreise mit ÖPNV empfohlen: Die U-Bahnen der Linien U4 (Richtung Seckbacher Landstraße) und U5 (Richtung Preungesheim) fahren in kurzen Abständen vom Hauptbahnhof direkt zur Haltestelle „Dom/Römer“. Auch die Straßenbahnhaltestelle „Dom/Römer“ der Linien 11 und 12 befindet sich in der Nähe. Fachtagung der Psychotherapeutenkammer Hessen Samstag, 23. Januar 2016 09:30 bis 17:30 Uhr Frankfurt / Haus am Dom Liebe Kolleginnen und Kollegen, in einer „Nichts-ist-unmöglich-Gesellschaft“ ist es schwer, Begrenzungen zu akzeptieren. Mit dem Zusatz „24“ wird in Internetangeboten Verfügbarkeit „rund um die Uhr“ propagiert. Die Realität sieht anders aus: Eltern trennen sich, Arbeitsplätze sind gefährdet, ethnische, politische oder religiöse Verfolgung erzwingen das Verlassen der Heimat. Daraus müssen nicht zwangsläufig psychische Erkrankungen folgen. Aber es sind Risikofaktoren, die beispielsweise zu einer Depression oder einer Psychose bis hin zum Suizid führen können. Über 10.000 Menschen nehmen sich jedes Jahr in Deutschland das Leben. Die Zahl der Suizidversuche ist zehnmal höher und wird derzeit auf mindestens 100.000 im Jahr geschätzt. 70% der Suizide werden von Männern begangen, Frauen begehen hingegen häufiger einen Suizidversuch. Bei den 15- bis 20-Jährigen ist Suizid die zweithäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen. Mit steigendem Alter nimmt die Suizidrate zu. Menschen mit Suizidgedanken und Suizidabsichten kann durch Psychotherapie geholfen werden. Suizidprävention stellt eine wichtige Aufgabe der Gesundheitspolitik dar. Suizidalität kann sich sehr unterschiedlich äußern und ist gesellschaftlich nach wie vor tabuisiert. Die Einschätzung von akuter Suizidalität ist dadurch nicht immer leicht. In der Fachtagung beschäftigen wir uns mit Fragen der Epidemiologie, der Erkennung und dem professionellen Umgang mit Suizidalität sowie aktuellen juristischen und politischen Aspekten, befassen uns aber auch grundsätzlich mit der Fähigkeit zur Anerkennung von Begrenzung und Endlichkeit. Parallele Workshops sind den Herausforderungen in der Behandlungspraxis aus der Perspektive verschiedener Verfahren, Settings und Altersschwerpunkte gewidmet. Ich freue mich, Sie am 23. Januar 2016 begrüßen zu dürfen und gemeinsam eine spannende und facettenreiche Veranstaltung zu erleben. Alfred Krieger Samstag, 23. Januar 2016 14:00 Uhr WS-Block I SUIZIDALITÄT W1: Verhaltenstherapeutische Maßnahmen bei Suizidalität Dr. Tobias Teismann, Ruhr-Universität Bochum W2:Zur Psychodynamik suizidaler Krisen anhand einer Falldarstellung von erweitertem Suizid 09:30 Uhr Dr. Ilan Gans, Psychoanalytiker, Hamburg Eröffnung 10:00 Uhr W4:Jeder Suizidversuch ist ein Schrei nach Hilfe – nach einem neuen, anderen Leben: zu Hintergründen und Erklärungsversuchen der Suizidalität von Kindern und Jugendlichen W3:Umgang mit Suizidalität im stationären Setting Alfred Krieger, Präsident der Psychotherapeutenkammer Hessen Risikoeinschätzung und Früherkennung – mit Mythen aufräumen Dr. Tobias Teismann, Ruhr-Universität Bochum Prof. Dr. Elmar Etzersdorfer, Furtbachkrankenhaus, Stuttgart Kurt Brylla, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Winnicott-Institut, Hannover 15:30 Uhr Kaffeepause 10.45 Uhr Suizidale Krisen zwischen Prävention und Zwang – vom Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention bis zu rechtlichen Grundlagen der Unterbringung bei akut suizidalen Patienten Dr. Thomas Götz, Gesundheitsamt Frankfurt 16:00 Uhr WS-Block II W5: „Noch einmal darüber reden…?“ Psychotherapie und Suizidalität im Alter 11:30 Uhr PD Dr. Reinhard Lindner, Universität Hamburg W6:Migration und Suizidalität Kaffeepause Dr. Peyman Satrapi, Sana Klinikum Offenbach W7:Sterben wollen? Oder anders leben? Zum verhaltens therapeutischen Verständnis von Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen 12:00 Uhr Angst vor dem Leben – Angst vor dem Sterben: Suizid als letzter Ausweg? Dr. Christian Brandt, Klinikum am Weissenhof, Weinsberg W8:Suizidale Interaktionen – Zur Bedeutung der Suizidalität als Mittel der Beziehungsgestaltung Prof. Dr. Ursula Lehr, Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), Bonn 13:00 Uhr 17:30 Uhr Mittagspause Ende der Veranstaltung Dr. Jürgen Kind, Psychoanalytiker, Göttingen Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf unserer Homepage www.lppkjp.de
© Copyright 2025 ExpyDoc