Medieninformation Referat Hochschulkommunikation 15-210 vom 07.12.2015 Baroper Str. 285 D-44227 Dortmund www.presse.tu-dortmund.de Physiker aus Nobelpreis-Kollaboration zu Gast an der Technischen Universität Dortmund Prof. Kai Zuber von der TU Dresden referiert zu ausgezeichneten Experimenten Im physikalischen Kolloquium sind regelmäßig renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Gast, die ihre Projekte vorstellen und spannende Forschungsergebnisse präsentieren. Am Dienstag, 8. Dezember, ist Prof. Kai Zuber von der Technischen Universität Dresden zu Besuch an der Fakultät Physik der TU Dortmund. Er ist Mitglied in einer der zwei Kollaborationen, die mit dem diesjährigen Physik-Nobelpreis ausgezeichnet wurden. Der Physik-Nobelpreis 2015 wurde für die Entdeckung der Neutrinooszillation verliehen, die zeigt, dass Neutrinos Masse besitzen. Die Preisträger sind Prof. Takaaki Kajita von der Universität Tokio/Japan und Prof. Arthur B. McDonald von der kanadischen Queen’s University. Beide Forscher konnten in ihren Experimenten beweisen, dass sich Neutrinos, die in drei verschiedenen Typen vorkommen, ineinander umwandeln können. Dieser Prozess wird als Neutrinooszillation bezeichnet. Die Umwandlung der Elementarteilchen ist allerdings nur möglich, wenn sie eine unterschiedliche Masse besitzen. Genau diese Erkenntnis widerspricht dem Standardmodell der Physik, das davon ausgeht, dass Neutrinos keine Masse haben. Mit ihrer Entdeckung tragen die beiden Nobelpreisträger maßgeblich zu Entwicklung der „neuen Physik“ bei. Prof. Arthur B. McDonald hat seine Erkenntnisse im Rahmen seiner Arbeit am Sudbury Neutrino Observatory (SNO) gewonnen. Der Kanadier ist seit 1989 Direktor des Neutrinoobservatoriums. Zum Forscherteam, das die dort gewonnenen Daten auswertet, gehört Prof. Kai Zuber von der TU Dresden. Im Rahmen des physikalischen Kolloquiums an der TU Dortmund wird der Wissenschaftler eine Einführung in die Neutrinophysik und das Phänomen der Neutrinooszillationen geben. Anschließend wird er die beiden NobelpreisExperimente, ihre Resultate und ihre Auswirkung auf zukünftige Projekte vorstellen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 8. Dezember, um 16.30 Uhr im Hörsaal 2 in Hörsaalgebäude II (Campus Nord) statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ansprechpartner für Rückfragen: Prof. Claus Gößling Fakultät Physik Telefon: 0231-755 3538 E-Mail: [email protected] Die Technische Universität Dortmund hat seit ihrer Gründung vor 47 Jahren ein Kontakt: Livia Rüger Telefon: (0231) 755-2222 Fax: (0231) 755-4664 [email protected] Medieninformation besonderes Profil gewonnen, mit 16 Fakultäten in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Die Universität zählt rund 33.550 Studierende und 6.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter etwa 300 Professorinnen und Professoren. Das Lehrangebot umfasst rund 80 Studiengänge. In der Forschung ist die TU Dortmund in vier Profilbereichen besonders stark aufgestellt: (1) Produktion und Logistik, (2) Chemische Biologie und Biotechnologie, (3) Modellbildung, Simulation und Optimierung komplexer Prozesse und Systeme sowie (4) Jugend-, Schul- und Bildungsforschung. 2
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