Medieninformation Referat Hochschulkommunikation 15-123 vom 14.08.2015 Baroper Str. 285 D-44227 Dortmund www.presse.tu-dortmund.de TU Dortmund startet Online-Umfrage zur energetischen Sanierung von Gebäuden Gemeinsames Projekt mit Stadt Dortmund und Partnern In einer breit angelegten Studie untersucht die TU Dortmund die energetische Sanierung von privatem Wohneigentum. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung Dortmund mit den Universitäten aus Dortmund, Kassel und Karlsruhe sowie der Green City Energy AG und dem Zentrum für ökologisches Planen und Bauen (ÖkoZentrum NRW GmbH). Dazu startete jetzt eine Online-Umfrage. Gebäude werden an vielen Orten – auch in Dortmund – energetisch saniert. Die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen von der Dämmung des Dachs, über neue Fenster, der Dämmung der Fassade bis hin zur Erneuerung der Heizungsanlage oder dem Einsatz Erneuerbarer Energien. Weil die Möglichkeiten, ein Haus energetisch zu sanieren, so vielfältig sind, ist die Umsetzung für Privatpersonen häufig mit vielen Überlegungen verbunden. Aufgrund verschiedener Hemmnisse und Risiken wird in Deutschland jedes Jahr nur 0,8 Prozent des Gebäudebestands saniert. Das Ziel der Bundesregierung liegt bei 2,5 Prozent. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Projekt „Vom Klimaschutzkonzept zur zielgruppenorientierten Sanierungsoffensive: Strategien, Lösungsansätze und Modellbeispiele für dynamische Kommunen“ („Sandy“) arbeiten die TU Dortmund, die Universität Kassel, das Karlsruher Institut für Technologie sowie das ÖkoZentrum NRW und die Green City Energy AG an der Entwicklung von Strategien, die private Eigentümerinnen und Eigentümer unterstützen sollen, ihre Wohnimmobilien energetisch zu sanieren. Einen besonderen Schwerpunkt legt das Projekt „Sandy“ auf den demografischen Wandel: Es möchte die Situation älterer Menschen und auch von Menschen, die eine Migrationsgeschichte haben, besonders untersuchen. Die Stadt Dortmund ist eine von sechs Partnerkommunen im Sandy-Projekt. Um mehr über Chancen und Risiken der energetischen Gebäudesanierung aus Sicht von privaten Wohneigentümerinnen und -eigentümern zu lernen, startete eine Online-Befragung. Diese Befragung richtet sich direkt an Eigentümerinnen und Eigentümer in den sechs Städten. Um Menschen mit Migrationshintergrund, die in solchen Studien häufig unterdurchschnittlich vertreten sind, gut zu erreichen, gibt es den Fragebogen auch in russischer und türkischer Sprache. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, das Forschungsteam bei seiner Arbeit zu unterstützen. Über die Projekthomepage www.sandy-projekt.org gelangen sie zur Online-Befragung. Die Beantwortung der Fragen dauert rund 15 Minuten. Als kleines Dankeschön für die Teilnahme werden kleine Preise wie Freikarten für den Schwimmbadbesuch verlost. Die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger sichert den notwendigen Praxisbezug der Forschung. Kontakt: Martin Rothenberg Telefon: (0231) 755-6412 Fax: (0231) 755-4664 [email protected] Medieninformation Die Umfrage wird anonymisiert ausgewertet. Die Ergebnisse werden den Städten zur Verfügung gestellt. Das Projekt hat insgesamt eine Laufzeit von drei Jahren. Neben dieser Online-Befragung umfasst das Projekt u.a. noch detaillierte Analysen ausgewählter Sanierungsfälle, die Analyse der Entwicklung des Immobilienmarkts in den Kommunen und die Simulation des Gebäudebestands zur Ableitung von Instrumenten für die kommunale Ebene. Weitere Information: www.sandy-projekt.org Ansprechpartnerin für Rückfragen: Dr. Heike Köckler Fakultät Raumplanung Telefon: 0231-755 2209 E-Mail: [email protected] Die Technische Universität Dortmund hat seit ihrer Gründung vor 47 Jahren ein besonderes Profil gewonnen, mit 16 Fakultäten in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Die Universität zählt rund 32.800 Studierende und 6.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter etwa 300 Professorinnen und Professoren. Das Lehrangebot umfasst rund 80 Studiengänge. In der Forschung ist die TU Dortmund in vier Profilbereichen besonders stark aufgestellt: (1) Produktion und Logistik, (2) Chemische Biologie und Biotechnologie, (3) Modellbildung, Simulation und Optimierung komplexer Prozesse und Systeme sowie (4) Jugend-, Schul- und Bildungsforschung. 2
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