wie erkennt man ein melanom? worauf ist zu achten?

WIE ERKENNT MAN
EIN MELANOM?
Alle Ihre Pigmentmale sollten ähnlich
aussehen. Sie sollten sich in Form und
Farbe in etwa gleichen. Unterscheidet
sich ein neuer oder bestehender Fleck
deutlich von den anderen, könnte dies
verdächtig sein. Man nennt dies auch
das Zeichen des „hässlichen Entleins“.
Zusätzlich hilft Ihnen die ABCD-Regel für
Pigmentflecken, ein Melanom frühzeitig zu
erkennen.
A - Ist der Fleck ASYMMETRISCH geformt?
WORAUF IST ZU
ACHTEN?
Pigmentmale sind sehr häufig. Sie treten überall
am Körper und in jedem Lebensalter auf. Meist
sind sie harmlos, können jedoch gelegentlich
Warnzeichen für eine ernstere Erkrankung sein.
Worauf ist zu achten:
Überprüfen Sie Ihre Haut auf Flecken, die
› sich in Farbe und / oder Form geändert haben
› sich von den übrigen unterscheiden
› asymmetrisch oder unregelmässig begrenzt
sind
› sich rau oder schuppig anfühlen (oft ist eine
Veränderung eher tast- als sichtbar)
› mehrfarbig sind
GUTARTIG
BÖSARTIG
B - Hat er eine unregelmässige BEGRENZUNG?
›jucken
› bluten oder nässen
› knotig und glänzend erscheinen
› wie eine Wunde aussehen, aber nicht abheilen
GUTARTIG
BÖSARTIG
C - Enthält er verschiedene Farbtöne (COLOR)
GUTARTIG
BÖSARTIG
Sollten Sie zwei oder mehr dieser Warnsignale
bemerken, konsultieren Sie unverzüglich Ihren
Arzt.
Wenn Sie ein verdächtiges Pigmentmal sehen,
konsultieren Sie einen Arzt!
Hautkrebs ist heilbar, sofern er frühzeitig erkannt
und entfernt wird.
Es ist es wichtig, dass Sie sich ohne Verzug in
ärztliche Behandlung begeben, wenn Sie eine
auffällige Hautveränderung bemerken. Einige
Patienten möchten die Zeit ihres Arztes nicht
in Anspruch nehmen oder geben vor, selbst
zu beschäftigt zu sein. Andere hoffen, dass
sich die beobachtete Veränderung von selbst
zurückbildet. Lassen Sie sich nicht davon
abhalten, die notwendige Hilfe so schnell wie
möglich in Anspruch zu nehmen.
Je länger verdächtige Veränderungen unbehandelt
bleiben, desto mehr Schaden können sie
anrichten. Darum werden Sie von Europas
führenden Dermatologen aufgefordert, im
Falle von Warnzeichen für Hautkrebs sofort zu
reagieren.
Weitere Informationen über die verschiedenen Arten
von Hautkrebs sowie ihre Bedeutung finden Sie auf
www.melanoma.ch und www.euromelanoma.org.
D - Weist er eine DYNAMIK im Verlauf auf?
SPONSOREN:
VORHER
HAUTKREBS IST
SICHTBAR.
RECHTZEITIG ERKANNT
IST ER HEILBAR.
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KAMPAGNENPARTNER:
WER IST
GEFÄHRDET?
WIE UND WO SOLL
MAN SCHAUEN?
4 HAUPTTYPEN VON HAUTKREBS
UND DESSEN VORSTUFEN
Hautkrebs kann jeden Menschen in jedem
Alter betreffen. Am häufigsten tritt er bei über
50-jährigen und bei Personen, welche sich
häufig der Sonne aussetzten, auf.
Überprüfen Sie Ihre Haut einmal im Monat
hinsichtlich Veränderungen oder verdächtiger
Flecken.
1. Aktinische Keratose
3. Plattenepithelkarzinom (Spinaliom)
Aktinische Keratosen treten am häufigsten
bei Personen mittleren und höheren Alters auf.
Sie sind in sonnenexponierten Bereichen wie
Gesicht, Hals, Ohren, Handrücken und Kopfhaut
zu finden und zeigen sich meist als rotbraune,
schuppende und raue Flecken. Aktinische
Keratosen gelten als Hautkrebsvorstufen. Man
schätzt, dass 10-15% der Fälle im Verlauf in
Plattenepithelkarzinome übergehen. Um ein
Fortschreiten zu verhindern, sollten aktinische
Keratosen behandelt werden.
Das Plattenepithelkarzinom, auch
Stachelzellkarzinom oder Spinaliom genannt,
ist die zweithäufigste Form von Hautkrebs und
tritt wie seine Vorstufe (aktinische Keratose)
besonders in sonnenexponierten Hautarealen
auf. Es zeigt sich meist als schuppender Knoten,
welcher stetig wächst und in der Folge nässen
oder bluten kann. Eine vollständige chirurgische
Entfernung ist unbedingt erforderlich.
Sie haben ein höheres Hautkrebsrisiko,
wenn Sie
› helle Haut haben oder zu Sonnenbränden
neigen
› Sonnenbrände in der Kindheit hatten
Kontrollieren Sie den gesamten Körper vorne und
hinten, vor allem die Bereiche, welche der Sonne
ausgesetzt sind. Stehen Sie vor einen körperlangen
Spiegel und nehmen einen Handspiegel für die
schwer einsehbaren Regionen zur Hilfe.
1
Betrachten Sie Ihr Gesicht
einschliesslich Nase, Lippen, Mund und
Ohren.
2
Prüfen Sie Ihre Kopfhaut mit Hilfe eines
Kamms, um Ihre Haare zu scheiteln.
Sollte Ihre Kopfhaut wenig behaart
sein, muss sie besonders gründlich
untersucht werden.
3
Kontrollieren Sie die Vorder- und
Rückseite Ihrer Hände inklusive
Fingerzwischenräume.
› viel Zeit an der Sonne verbrachten (beruflich
oder in der Freizeit)
› sich periodisch intensiv der Sonne aussetzten
(z.B. in den Ferien)
› wiederholt ein Solarium benutzten
› mehr als 50 Pigmentmale haben
› Familienmitglieder haben, die bereits an
Hautkrebs erkrankt waren
› Über 50 Jahre alt sind
4
Dann konzentrieren Sie sich auf den
Hals, Brust und Oberkörper. Frauen
sollten auch die Haut zwischen und
unter den Brüsten untersuchen.
5
Heben Sie Ihre Arme an, um die
Oberarmrückseiten und Achselhöhlen
einzusehen.
6
Benutzen Sie Ihren Handspiegel,
um den Nacken und den Rücken zu
kontrollieren.
7
Prüfen Sie Ihr Gesäss und die
Rückseite der Beine. Kontrollieren
Sie zum Schluss Fusssohlen und
Zehenzwischenräume.
› Eine Organtransplantation hatten
ES LOHNT SICH, DIE FRÜHEN ANZEICHEN
FÜR HAUTKREBS ZU KENNEN, AUCH WENN
SIE KEINER HOCHRISIKOGRUPPE ANGE­
HÖREN. AN HAUTKREBS KANN JEDER
ERKRANKEN. WACHSAM SEIN BEDEUTET
AUSSERDEM, DASS SIE DIE WARNZEICHEN
BEI EINEM FAMILIENMITGLIED ODER
FREUND ERKENNEN. SO KÖNNEN SIE EINE
VERSPÄTETE DIAGNOESTELLUNG VERHIN­
DERN.
4. Melanom
2. Basalzellkarzinom (Basaliom)
Dies ist die häufigste Form von Hautkrebs,
aber auch die am wenigsten gefährliche. Ein
Basalzellkarzinom erscheint oft als hautfarbenes Knötchen mit glänzender Oberfläche, als
schlecht heilende Wunde oder auch als langsam
wachsende, schuppende Rötung. Unbehandelt
kann ein Basalzellkarzinom in tiefere Gewebeschichten vordringen und nicht mehr heilende
Defekte verursachen. Die Therapie der ersten
Wahl ist eine chirurgische Behandlung.
Dies ist die seltenste, jedoch auch die
gefährlichste Form von Hautkrebs. Ein Melanom
kann in jedem Lebensalter entstehen. Es zeigt
sich meist als dunkel pigmentierter Fleck, häufig
mit unregelmässigen und unscharfen Rändern
sowie mehreren Farbtönen. Seltener tritt es
in Form eines rötlichen, rasch wachsenden
Knötchens auf. Erfolgt keine frühzeitige
chirurgische Entfernung, können Melanomzellen
in Lymphknoten und Organe streuen und dort
lebensbedrohliche Ableger bilden.