Nationale Hautkrebskampagne 2016

Eine Kampagne der
Nationale Hautkrebskampagne 2016
30. Mai - 3. Juni 2016
Presseunterlagen
Inhaltsverzeichnis
Faktenblatt zur Nationalen Hautkrebskampagne 2016..........................3
Was ist Hautkrebs?......................................................................................4
Wie kann man sich schützen?...................................................................7
Was für Arten von Hautkrebs gibt es?.....................................................7
Nationale Hautkrebskampagne zur Hautkrebsprävention.................8
Repräsentanten der Kampagne..............................................................10
Dr. med. Anne-Karine Lapointe.................................................................10
Dr. med. Carlo Mainetti...............................................................................11
Printmaterialien....................................................................................12
1. Poster “Familie”............................................................................................12
2. Poster “Arbeiter”..........................................................................................12
3.Broschüre.......................................................................................................12
2
Faktenblatt zur Nationalen Hautkrebskampagne 2016
Von 30. Mai bis 3. Juni 2016 findet in der Schweiz die Nationale
Hautkrebskampagne unter dem Motto „DIE SONNE SCHEINT NICHT NUR
AM STRAND, SIE ERREICHT UNS ÜBERALL“ statt. Die Kampagne hat zum
Ziel, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, auffällige Pigmentmale früh
von einer Dermatologin oder einem Dermatologen untersuchen zu lassen.
Eine zentrale Dienstleistung der Kampagne besteht darin, dass sich die
Bevölkerung zwischen dem 30. Mai und 3. Juni 2016 für eine kostenlose
Erstuntersuchungen von verdächtigen Pigmentflecken bei Dermatologen
und Dermatologinnen anmelden kann.
Das Faktenblatt soll einen Einstieg in das Thema “Hautkrebs” geben und die
wichtigsten Hintergrundinformationen zur Kampagne 2016 liefern. 3
Was ist Hautkrebs?
Hautkrebs gilt als Sammelbegriff für verschiedene Formen von malignen
Hauttumoren. Mittlerweile ist der Hautkrebs die häufigste Krebsform bei
Menschen. In der Schweiz ist das Risiko an Hautkrebs zu erkranken besonders
hoch: Jedes Jahr werden 25.000 neue Hautkrebsfälle diagnostiziert.
Das ist die höchste Anzahl von Neuerkrankungen innerhalb Europas.
Allgemein unterscheidet man dabei zwei Formen von Hautkrebs, den
hellen und den schwarzen Hautkrebs.
Zur Gruppe der hellen Hautkrebse gehören das Basalzellkarzinom (auch
Basaliom genannt) und das spinozelluläre Karzinom (oft auch Spinaliom
genannt). Der helle Hautkrebs tritt 10x häufiger als der schwarze Hautkrebs
auf, allerdings führt er nur in seltenen Fällen zum Tod
.
Das Basalzellkarzinom erscheint oft als hautfarbenes
Knötchen mit glänzender Oberfläche, als schlecht heilende
Wunde oder auch als langsam wachsende, schuppende
Rötung.
Das spinozelluläre Karzinom zeigt sich meist als schuppender
Knoten, welcher stetig wächst und in der Folge nässen oder
bluten kann. Häufig sind das Gesicht, die Männerglatze oder die
Handrücken betroffen.
Das Melanom wird als schwarzer Hautkrebs bezeichnet. Es zeigt sich meist als dunkler pigmentierter Fleck, häufig mit
unregelmässigen und unscharfen Rändern sowie mehreren
Farbtönen. Seltener tritt es in Form eines rötlichen, rasch
wachsenden Knötchens auf. Wenn das Melanom rasch
wächst, kann es in der Mitte fast rötlich erscheinen, und wie
ein Blutschwamm leicht zu bluten beginnen.
4
Das Melanom ist die gefährlichste Form des Hautkrebses. Die Erkrankungsrate
ist in den letzten Jahren stark angestiegen und das Risiko an einem
Melanom zu erkranken ist besonders in den Alpenländern hoch (Abb. 1).
In der Schweiz werden jährlich circa 2400 Melanome diagnostiziert, bei
ungefähr 300 Patienten pro Jahr führt die Erkrankung zum Tod.
Abbildung 1: Neuerkrankungen und Todesraten des Melanom bei Männern und
Frauen im Jahr 2012
1
Ferlay, J., Steliarova-Foucher, E., Lortet-Tieulent, J. et al. (2013). Cancer incidence and mortality patterns in
Europe: Estimates for 40 countries in 2012. European Journal of Cancer, 49, 1374 - 1403.
5
Das Melanom als Schweizer Volkskrankheit
In der Schweiz ist Hautkrebs keine Seltenheit. Zusammenfassend gelten für
das Melanom in der Schweiz folgende Fakten:
•
•
•
•
•
•
In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Neuerkrankungen mehr als verdoppelt
Männer sind häufig früher betroffen als Frauen
Rate der Neuerkrankungen bei Frauen stabilisiert sich seit 2010
Die Sterblichkeitsrate ist bei Männern (3,5/100‘000) höher als bei Frauen (2/100’000)
Diese Unterschiede sind darauf zurück zu führen, dass ein Melanom bei Frauen häufig früher erkannt wird als bei Männern
Die Schweiz hat die höchste Hautkrebsüberlebensrate innerhalb Europas (90,4%)
Hochrechnungen zeigen, dass im Jahr 2020 ca. 3000 neue Melanomfälle
diagnostiziert werden. Bei Männern ist das Melanom der Krebs mit der
höchsten Zuwachsrate an Neuerkrankungen.
Obwohl die Anzahl der Neuerkrankungen an Melanomen drastisch
zunimmt, ist die absolute Sterblichkeit in den letzten zwanzig Jahren nicht
angestiegen. Für diesen erfreulichen Zusammenhang gibt es mehrere
Erklärungen: Zunächst wird der Hautkrebs heute früher festgestellt
und behandelt, was sehr erwünscht ist, aber natürlich auch die Anzahl
an neu entdeckten Fällen nach oben schnellen lässt.
Schlussendlich darf man davon ausgehen, dass die regelmässig
durchgeführten Kampagnen zur Prävention und Früherkennung von
Hautkrebs die Schweizer Bevölkerung sensibilisiert haben und immer
noch sensibilisieren. Dies hat zur Folge, dass sich Patienten mit Hautkrebs
frühzeitiger beim Arzt vorstellen. Früh entdeckt ist Hautkrebs heilbar.
6
Wie wird Hautkrebs behandelt?
In frühen Stadien kann Hautkrebs lokal mit unterschiedlichen Cremes oder
Salben behandelt oder mit flüssigem Stickstoff vereist werden. In bestimmten
Situationen kommen auch spezielle Bestrahlungen zum Einsatz. Die meisten
Hautkrebse werden jedoch unter lokaler Betäubung chirurgisch entfernt.
Wenn ein Melanom metastasiert und sich im Körper ausbreitet, kommen
moderne gezielte Therapien oder klassische Chemotherapien zum Einsatz.
Wie kann man sich schützen?
Hautkrebs kann jeden Menschen in jedem Alter betreffen. Am häufigsten
tritt er bei über 50-Jährigen und bei Personen, welche sich häufig der
Sonne aussetzen, auf. Da Hautkrebs fast immer im Zusammenhang
mit der UV-Strahlung der Sonne und den damit verbundenen Schäden
an der Erbsubstanz (DNA) unserer Hautzellen verursacht wird,
ist ein effektiver Sonnenschutz besonders wichtig.
Man kann sich auf verschiedene Arten wirksam vor der schädlichen UVStrahlung schützen:
•
•
•
•
•
Aufsuchen von Schatten, wann immer möglich
Meiden der Mittagssonne
Tragen eines Hutes oder langärmliger Kleidung
Tragen einer Sonnenbrille mit UV Filter
Auftragen eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor
Die diesjährige nationale Hautkrebskampagne mit dem Motto “Die Sonne
scheint nicht nur am Strand, sie erreicht uns überall” soll die Bevölkerung für
den Schutz gegen die UV-Strahlen der Sonne sensibilisieren. Im Vordergrund
stehen eine Aufklärung der Bevölkerung über die ersten Anzeichen von
Hautkrebs sowie gross angelegte Screening-Programme. In Rahmen der
Kampagne bieten zahlreiche Dermatologinnen und Dermatologen in der
Schweiz vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 kostenlose Erstuntersuchungen
von auffälligen Muttermalen an. Erfolgreich schützen gegen Hautkrebs
kann man sich vor allem durch einen konsequenten Sonnenschutz beim
Aufenthalt im Freien. Dies gilt auch besonders für Kinder.
7
Nationale Hautkrebskampagne zur Hautkrebsprävention
Die 1999 von der belgischen Dermatologin Veronique del Marmol gegründete
Plattform “Euromelanoma”
steht für europaweite Hautkrebsprävention.
In
verschiedenen
Ländern
Europas
werden
jährlich
nationale
Hautkrebskampagnen durchgeführt, um die Öffentlichkeit für das Thema
“Hautkrebs” zu sensibilisieren. Seit 2009 werden die gesammelten Daten der
Hautkrebskampagnen zentral erfasst. So konnte bis heute eine Datenbank
mit 274 053 bisherigen Screenings aus insgesamt 31 Ländern erstellt
werden.
Im Jahr 2015 nahmen 23 europäische Länder an der Kampagne teil,
darunter auch die Schweiz. Im Rahmen der Kampagne wurden kostenlose
Erstuntersuchungen angeboten und insgesamt wurden 46 165
Untersuchungen durchgeführt. In der Schweiz wurden 2889 Screenings
durchgeführt, damit ist die Schweiz europaweit auf Platz 7. Grösstenteils
nehmen 2/3 Frauen an den Screenings teil, ausser in Dänemark, wo etwa
gleichviele Männer wie Frauen teilnehmen. Insgesamt wurde bei 2.5% der
Untersuchten das gefährliche Melanom gefunden.
Nationale Hautkrebskampagne – 30.Mai - 3.Juni 2016
Auch dieses Jahr wird wieder eine Nationale Hautkrebskampagne
durch die SGDV (Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie und
Venerologie) in Zusammenarbeit mit Euromelanoma durchgeführt. In der nationalen Hautkrebskampagne wird die SGDV dabei ideell vom
Bundesamt für Gesundheit (BAG) unterstützt. Der Schwerpunkt der
Kampagne setzt auf den 11. Nationalen Hautkrebstag am Montag, 30.
Mai 2016 und der ganzen Woche bis 3. Juni 2016. In diesem Zeitraum
bieten Schweizer Dermatologen und Dermatologinnen kostenlose
Erstuntersuchungen von auffälligen Muttermalen an. Patienten können sich
unter www.melanoma.ch oder direkt im Generalsekretariat registrieren. Für die Hautkrebskampagne wurden Broschüren und Poster
den
wichtigsten
Informationen
zusammengestellt,
welche
Generalsekretariat der SGDV bezogen werden können. 2
http://www.euromelanoma.org/
mit
im
8
Kontakt und weitere Auskünfte:
Generalsekretariat SGDV
Dalmazirain 11
3005 Bern
Phone 031 352 22 02
Fax 031 352 22 05
www.melanoma.ch
[email protected]
9
Repräsentanten
der
Kampagne
Repräsentanten der
Kampagne
Dr. med. Anne-Karine Lapointe
Persönliche Daten
Adresse:
Cabinet de Dermatologie
Avenue du Théâtre 7
CH – 1005 Lausanne
Telefon:
E-Mail-Adresse:
+41 21 323.13.13
[email protected]
Medizinische Karriere
2008-2012
seit 2012
Oberärztin der dermatologischen Klinik, CHUV, Lausanne
Belegärztin, Dermatologie, CHUV, Lausanne
Belegärztin, Spital Riviera-Chablais
eigene dermatologische Praxis, Lausanne
Mitgliedschaften
Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und
Venerologie (SGDV)
Leitung der Nationalen Hautkrebskampagne der SGDV
10
Dr. med. Carlo Mainetti
Persönliche Daten
Adresse:
Telefon:
E-Mail-Adresse:
Dermatologia EOC,
Ospedale Regionale Bellinzona e Valli
CH – 6501 Bellinzona
+41 91 811 86 82
[email protected]
Medizinische Karriere
Seit 1994
Praxis für Dermatologie und Venerologie in Bellinzona
1994-2001
Belegarzt in der Abteilung Dermatologie, Spital Bellinzona
2002-2005
Co-Leiter der Abteilung Dermatologie, Spital Bellinzona
2006-2009
Chefarzt der dermatologischen Klinik und Poliklinik, Spital Bellinzona
2007-2009
Chefarzt des dermatologischen Ambulatorium, Spital Mendrisio
Seit 2010
Chefarzt der Dermatologie Ente Ospedaliero Cantonale (EOC), Bellinzona und Mendrisio
Lehrauftrag
Seit 2010
Gründer und Lehrer vom Postdiplom Kurs für Pfleger in der Wundheilung vom SAfW (Schweizerische Gesellschaft für Wundbehandlung) und SSSCI (Scuola Specializzata Superiore in Cure Infermieristiche) anerkannt
Seit 2013
Lehrauftrag in der Master School der Universität Bern
Mitgliedschaften
Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie
(SGDV)
Mitglieder der Schweizerischen Stiftung zu Bekämpfung der
11
Geschlechtskrankheiten
Printmaterialien
Printmaterialien
1.
Poster “Familie”
Eine Kampagne der
die sonne scheint
nicht nur am strand,
sie erreicht uns überall.
© Copyright 2016 Euromelanoma. All rights reserved.
wo auch immer sie sich aufhalten, schützen
sie sich vor schädlichen uv-strahlen.
2.
Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs.
Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und
erkennen kann unter www.melanoma.ch
Local Sponsors
Sponsoren
Poster “Arbeiter”
Eine Kampagne der
die sonne scheint
nicht nur am strand,
sie erreicht uns überall.
© Copyright 2016 Euromelanoma. All rights reserved.
wo auch immer sie sich aufhalten, schützen
sie sich vor schädlichen uv-strahlen.
Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs.
Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und
erkennen kann unter www.melanoma.ch
Local Sponsors
Sponsoren
3.Broschüre
Kontrollieren Sie den gesamten Körper vorne und
hinten, vor allem die Bereiche, welche der Sonne
ausgesetzt sind. Stehen Sie vor einen körperlangen
Spiegel und nehmen einen Handspiegel für die
schwer einsehbaren Regionen zur Hilfe.
1
Betrachten Sie Ihr Gesicht
einschliesslich Nase, Lippen, Mund
und Ohren.
2
Prüfen Sie Ihre Kopfhaut mit Hilfe
eines Kamms, um Ihre Haare zu
scheiteln. Sollte Ihre Kopfhaut wenig
behaart sein, muss sie besonders
gründlich untersucht werden.
3
Kontrollieren Sie die Vorder- und
Rückseite Ihrer Hände inklusive
Fingerzwischenräume.
4
Dann konzentrieren Sie sich auf den
Hals, Brust und Oberkörper. Frauen
sollten auch die Haut zwischen und
unter den Brüsten untersuchen.
5
Heben Sie Ihre Arme an, um die
Oberarmrückseiten und
Achselhöhlen einzusehen.
wer ist gefährdet?
Sie haben ein höheres
Hautkrebsrisiko, wenn Sie:
• helle Haut haben oder zu Sonnenbränden
neigen
• Sonnenbrände in der Kindheit hatten
• viel Zeit an der Sonne verbringen (beruflich
oder in der Freizeit)
• sich periodisch intensiv der Sonne aussetzten
(z.B. in den Ferien)
• wiederholt ein Solarium benutzten
• mehr als 50 Pigmentmale haben
Benutzen Sie Ihren Handspiegel,
um den Nacken und den Rücken zu
kontrollieren.
7
Prüfen Sie Ihr Gesäss und die
Rückseite der Beine. Kontrollieren
Sie zum Schluss Fusssohlen und
Zehenzwischenräume.
• Denken Sie nicht „Ich habe jetzt Wichtigeres zu
tun, als zum Arzt zu gehen“!
• Und vor allem: Zögern Sie nicht, Ihren
Haus– oder Hautarzt unverzüglich aufzusuchen!
Hautkrebs kann behandelt werden, wenn er
früh entdeckt wird. Sollten Sie verdächtige
Hautveränderungen an sich festgestellt haben,
suchen Sie rasch einen Arzt auf.
Weitere Informationen über die Vorbeugung und
Früherkennung von Hautkrebs, finden Sie auf
die sonne scheint
nicht nur am strand,
sie erreicht uns überall.
Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und
erkennen kann unter www.melanoma.ch
Sponsoren
www.euromelanoma.org und www.melanoma.ch
worauf ist zu achten?
• asymmetrisch oder unregelmässig begrenzt
sind
Überprüfen Sie Ihre Haut auf Flecken, die
• sich in Farbe und / oder Form geändert haben
• sich von den übrigen unterscheiden (Zeichen
des “hässlichen Entleins”)
4 haupttypen von
hautkrebs und dessen
vorstufen
1. melanom
• mehrfarbig sind
• jucken
• bluten oder nässen
• knotig und glänzend erscheinen
• wie eine Wunde aussehen, aber nicht abheilen
Vermeiden Sie unnötige Sonnenbestrahlung
Suchen sie möglichst den Schatten auf und vermeiden
Sie im Sommer die Mittagssonne.
Wenn Sie zwei oder mehr dieser Warnzeichen
erkennen, zögern Sie nicht und suchen
unverzüglich Ihren Arzt auf.
Kleider schützen am besten vor
Sonnenstrahlen
Die Stoffe sollten dunkle Farben haben und dicht
gewoben ein. Zu empfehlen sind T-Shirts oder
Hemden mit langen Ärmeln, ein Hut mit einem breiten
Rand und eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz. Für
Kinder gibt es spezielle Kleidung mit hohem UV-Schutz.
2. basalzellkarzinom
(Basaliom)
Ist die seltenste, jedoch auch die
gefährlichste Form von Hautkrebs. Es
kann Menschen jeder Alterskategorie
betreffen. Andere Hautkrebsarten betreffen vorwiegend ältere
Personen, an einem Melanom
können jedoch auch jüngere
Menschen erkranken. Es zeigt sich meist als dunkel
pigmentierter Fleck, häufig mit unregelmässigen
und unscharfen Rändern sowie mehreren Farbtönen.
Seltener tritt es in Form eines rötlichen, rasch
wachsenden Knötchens auf. Erfolgt keine frühzeitige
chirurgische Entfernung, können Melanomzellen
in Lymphknoten und Organe streuen und dort
lebensbedrohliche Ableger bilden.
• sich rau oder schuppig anfühlen (oft ist eine
Veränderung eher tast- als sichtbar)
verhalten sie sich in der
sonne vernünftig
Wie erkennt man ein Melanoma?
Das Melanom ist besonders gefährlich. Daher ist es
wichtig, dass Sie sich mit den sichtbaren Warnzeichen
vertraut machen. Die ABCDE-Regel für Pigmentmale
hilft Ihnen dabei, ein Melanom früh zu entdecken.
Verwenden Sie Sonnenschutzmittel
!
Die goldenen Regeln für eine
rechtzeitige Behandlung sind:
• Denken Sie nicht „Es ist sicher nichts
Schlimmes“!
Zur Vorbeugung von Hautkrebs gibt es einfache
Empfehlungen, welche Sie für sich und Ihre
Familie leicht umsetzen können. Diese Punkte
gelten für alle Menschen, egal welcher
Risikogruppe für Hautkrebs sie angehören.
Kontrolliert man seine Haut regelmässig
und kennt man die Zeichen verdächtiger
Hautveränderungen, so können diese
rechtzeitig erkannt und entfernt werden, bevor
eine Gefahr droht.
Vergessen Sie nicht: Die Sonne scheint überall,
nicht nur am Strand. UV-Strahlen können Ihrer
Haut auch dann schaden, wenn es draussen nicht
heiss ist.
Kinder haben das höchste Risiko für UVbedingte Langzeitschäden durch zu viel und
ungeschützte Sonneneinwirkung. Kinder
sollen draussen spielen, aber sie dürfen keinen
Sonnenbrand bekommen!
Im Falle einer verzögerten Behandlung kann sich
die Ausgangslage wesentlich verschlechtern. Die
erforderlichen Behandlungen werden aufwändiger,
Operationen können grössere Narben hinterlassen und
in einzelnen Fällen können Patienten an Hautkrebs
sterben. Lassen Sie es nicht soweit kommen!
• Schauen Sie nicht zu, wie sie sich entwickelt, und
versuchen Sie nicht, sie sich selbst zu behandeln!
• über 50 Jahre alt sind
vermeiden sie intensive
uv bestrahlung. das ist der
schlüssel zur vorbeugung
von hautkrebs
Versichern Sie sich, dass Ihr Sonnenschutzmittel einen
hohen Schutzfaktor gegen UVA- und UVB-Strahlen hat.
Denken Sie daran, dass die Wirkung erst ungefähr ½
Stunde nach dem Auftragen der Mittel ausreichend ist
und der Effekt nach 2–3 Stunden wieder nachlässt.
Hautkrebs kann gut behandelt werden, und bei
einer frühen Diagnosestellung sind die Chancen
für eine vollständige Heilung sehr hoch.
Wenn Sie eine verdächtige Hautveränderung
feststellstellen, ist es sehr wichtig, dass Sie sie rasch
durch einen Arzt – am besten durch einen Hautarzt –
untersuchen lassen.
• Ignorieren Sie die erkannte Veränderung nicht
im Glauben, sie bilde sich von alleine zurück!
• Familienmitglieder haben, die bereits an
Hautkrebs erkrankt waren
• Eine Organtransplantation hatten
6
Eine Kampagne der
was ist zu tun?
Hautkrebs kann jeden Menschen in jedem
Alter betreffen. Am häufigsten tritt er bei über
50-Jährigen und bei Personen, welche sich
häufig der Sonne aussetzten, auf.
© Copyright 2016 Euromelanoma. Alle Rechte vorbehalten.
wie und wo sollte man
schauen
Überprüfen Sie Ihre Haut einmal im Monat
hinsichtlich Veränderungen oder verdächtiger
Flecken.
Gutartig
A
Gutartig
B
Hat er eine
unregelmässige
BEGRENZUNG?
C
Enthält er
verschiedene
Farbtöne
(Color)?
D
Ist er grösser
als 6mm im
DURCHMESSER?
Bösartig
Ist der Fleck
ASYMMETRISCH
geformt?
Bösartig
E
Gibt es eine
ENTWICKLUNG
im Wachstum?
Gutartig
Bösartig
Gutartig
Bösartig
Vorher
Nacher
Ist die häufigste Form von Hautkrebs,
aber auch die am wenigsten
gefährliche. Ein Basalzellkarzinom
erscheint oft als hautfarbenes
Knötchen mit glänzender Oberfläche,
als schlecht heilende Wunde oder
auch als langsam wachsende, schuppende Rötung.
Unbehandelt kann ein Basalzellkarzinom in tiefere
Gewebeschichten vordringen und nicht mehr heilende
Defekte verursachen. Die Therapie der ersten Wahl ist
eine chirurgische Behandlung.
3. plattenepithelkarzinom
(spinaliom)
Auch Stachelzellkarzinom oder
Spinaliom genannt, ist die
zweithäufigste Form von Hautkrebs
und tritt wie seine Vorstufe
(aktinische Keratose) besonders in
sonnenexponierten Hautarealen auf.
Es zeigt sich meist als schuppender
Knoten, welcher stetig wächst und in der Folge nässen
oder bluten kann. Diese Hautkrebs-Art kann sich sehr
rasch ausbreiten, vor allem im Bereich der Lippen, der
Ohren, der Finger- und Zehenrücken und generell bei
immungeschwächten Patienten. Eine vollständige
chirurgische Entfernung ist unbedingt erforderlich.
4. aktinische keratose
Aktinische Keratosen treten am
häufigsten bei Personen mittleren
und höheren Alters auf. Sie sind in
sonnenexponierten Bereichen wie
Gesicht, Hals, Ohren, Handrücken
und Kopfhaut zu finden und zeigen
sich meist als rotbraune, schuppende
und raue Flecken. Aktinische
Keratosen gelten als Vorstufe des Hautkrebs:
Man schätzt, dass 10-15% der Fälle im Verlauf in
ein Plattenepithelkarzinome übergehen. Um ein
Fortschreiten zu verhindern, sollten aktinische
Keratosen behandelt werden.
12
Eine Kampagne der
die sonne scheint
nicht nur am strand,
sie erreicht uns überall.
© Copyright 2016 Euromelanoma. All rights reserved.
wo auch immer sie sich aufhalten, schützen
sie sich vor schädlichen uv-strahlen.
Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs.
Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und
erkennen kann unter www.melanoma.ch
Local Sponsors
Sponsoren
Eine Kampagne der
die sonne scheint
nicht nur am strand,
sie erreicht uns überall.
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wo auch immer sie sich aufhalten, schützen
sie sich vor schädlichen uv-strahlen.
Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs.
Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und
erkennen kann unter www.melanoma.ch
Local Sponsors
Sponsoren
Überprüfen Sie Ihre Haut einmal im Monat
hinsichtlich Veränderungen oder verdächtiger
Flecken.
Kontrollieren Sie den gesamten Körper vorne und
hinten, vor allem die Bereiche, welche der Sonne
ausgesetzt sind. Stehen Sie vor einen körperlangen
Spiegel und nehmen einen Handspiegel für die
schwer einsehbaren Regionen zur Hilfe.
1
Betrachten Sie Ihr Gesicht
einschliesslich Nase, Lippen, Mund
und Ohren.
2
Prüfen Sie Ihre Kopfhaut mit Hilfe
eines Kamms, um Ihre Haare zu
scheiteln. Sollte Ihre Kopfhaut wenig
behaart sein, muss sie besonders
gründlich untersucht werden.
3
Kontrollieren Sie die Vorder- und
Rückseite Ihrer Hände inklusive
Fingerzwischenräume.
4
Dann konzentrieren Sie sich auf den
Hals, Brust und Oberkörper. Frauen
sollten auch die Haut zwischen und
unter den Brüsten untersuchen.
5
Heben Sie Ihre Arme an, um die
Oberarmrückseiten und
Achselhöhlen einzusehen.
6
Benutzen Sie Ihren Handspiegel,
um den Nacken und den Rücken zu
kontrollieren.
7
Prüfen Sie Ihr Gesäss und die
Rückseite der Beine. Kontrollieren
Sie zum Schluss Fusssohlen und
Zehenzwischenräume.
wer ist gefährdet?
was ist zu tun?
Hautkrebs kann jeden Menschen in jedem
Alter betreffen. Am häufigsten tritt er bei über
50-Jährigen und bei Personen, welche sich
häufig der Sonne aussetzten, auf.
Hautkrebs kann gut behandelt werden, und bei
einer frühen Diagnosestellung sind die Chancen
für eine vollständige Heilung sehr hoch.
Sie haben ein höheres
Hautkrebsrisiko, wenn Sie:
• helle Haut haben oder zu Sonnenbränden
neigen
• Sonnenbrände in der Kindheit hatten
• viel Zeit an der Sonne verbringen (beruflich
oder in der Freizeit)
• sich periodisch intensiv der Sonne aussetzten
(z.B. in den Ferien)
• wiederholt ein Solarium benutzten
• mehr als 50 Pigmentmale haben
• Denken Sie nicht „Es ist sicher nichts
Schlimmes“!
• Denken Sie nicht „Ich habe jetzt Wichtigeres zu
tun, als zum Arzt zu gehen“!
Zur Vorbeugung von Hautkrebs gibt es einfache
Empfehlungen, welche Sie für sich und Ihre
Familie leicht umsetzen können. Diese Punkte
gelten für alle Menschen, egal welcher
Risikogruppe für Hautkrebs sie angehören.
Kontrolliert man seine Haut regelmässig
und kennt man die Zeichen verdächtiger
Hautveränderungen, so können diese
rechtzeitig erkannt und entfernt werden, bevor
eine Gefahr droht.
• Und vor allem: Zögern Sie nicht, Ihren
Haus– oder Hautarzt unverzüglich aufzusuchen!
Hautkrebs kann behandelt werden, wenn er
früh entdeckt wird. Sollten Sie verdächtige
Hautveränderungen an sich festgestellt haben,
suchen Sie rasch einen Arzt auf.
Weitere Informationen über die Vorbeugung und
Früherkennung von Hautkrebs, finden Sie auf
die sonne scheint
nicht nur am strand,
sie erreicht uns überall.
Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und
erkennen kann unter www.melanoma.ch
Sponsoren
www.euromelanoma.org und www.melanoma.ch
worauf ist zu achten?
Vergessen Sie nicht: Die Sonne scheint überall,
nicht nur am Strand. UV-Strahlen können Ihrer
Haut auch dann schaden, wenn es draussen nicht
heiss ist.
• asymmetrisch oder unregelmässig begrenzt
sind
4 haupttypen von
• sich in Farbe und / oder Form geändert haben
• sich von den übrigen unterscheiden (Zeichen
des “hässlichen Entleins”)
1. melanom
Ist die seltenste, jedoch auch die
gefährlichste Form von Hautkrebs. Es
kann Menschen jeder Alterskategorie
betreffen. Andere Hautkrebsarten betreffen vorwiegend ältere
Personen, an einem Melanom
können jedoch auch jüngere
Menschen erkranken. Es zeigt sich meist als dunkel
pigmentierter Fleck, häufig mit unregelmässigen
und unscharfen Rändern sowie mehreren Farbtönen.
Seltener tritt es in Form eines rötlichen, rasch
wachsenden Knötchens auf. Erfolgt keine frühzeitige
chirurgische Entfernung, können Melanomzellen
in Lymphknoten und Organe streuen und dort
lebensbedrohliche Ableger bilden.
• sich rau oder schuppig anfühlen (oft ist eine
Veränderung eher tast- als sichtbar)
• mehrfarbig sind
• jucken
• bluten oder nässen
• knotig und glänzend erscheinen
• wie eine Wunde aussehen, aber nicht abheilen
Vermeiden Sie unnötige Sonnenbestrahlung
Suchen sie möglichst den Schatten auf und vermeiden
Sie im Sommer die Mittagssonne.
Wenn Sie zwei oder mehr dieser Warnzeichen
erkennen, zögern Sie nicht und suchen
unverzüglich Ihren Arzt auf.
Kleider schützen am besten vor
Sonnenstrahlen
Die Stoffe sollten dunkle Farben haben und dicht
gewoben ein. Zu empfehlen sind T-Shirts oder
Hemden mit langen Ärmeln, ein Hut mit einem breiten
Rand und eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz. Für
Kinder gibt es spezielle Kleidung mit hohem UV-Schutz.
2. basalzellkarzinom
(Basaliom)
hautkrebs und dessen
vorstufen
Überprüfen Sie Ihre Haut auf Flecken, die
verhalten sie sich in der
sonne vernünftig
Wie erkennt man ein Melanoma?
Das Melanom ist besonders gefährlich. Daher ist es
wichtig, dass Sie sich mit den sichtbaren Warnzeichen
vertraut machen. Die ABCDE-Regel für Pigmentmale
hilft Ihnen dabei, ein Melanom früh zu entdecken.
Verwenden Sie Sonnenschutzmittel
!
Die goldenen Regeln für eine
rechtzeitige Behandlung sind:
• Schauen Sie nicht zu, wie sie sich entwickelt, und
versuchen Sie nicht, sie sich selbst zu behandeln!
• über 50 Jahre alt sind
vermeiden sie intensive
uv bestrahlung. das ist der
schlüssel zur vorbeugung
von hautkrebs
Kinder haben das höchste Risiko für UVbedingte Langzeitschäden durch zu viel und
ungeschützte Sonneneinwirkung. Kinder
sollen draussen spielen, aber sie dürfen keinen
Sonnenbrand bekommen!
Im Falle einer verzögerten Behandlung kann sich
die Ausgangslage wesentlich verschlechtern. Die
erforderlichen Behandlungen werden aufwändiger,
Operationen können grössere Narben hinterlassen und
in einzelnen Fällen können Patienten an Hautkrebs
sterben. Lassen Sie es nicht soweit kommen!
• Ignorieren Sie die erkannte Veränderung nicht
im Glauben, sie bilde sich von alleine zurück!
• Familienmitglieder haben, die bereits an
Hautkrebs erkrankt waren
• Eine Organtransplantation hatten
Versichern Sie sich, dass Ihr Sonnenschutzmittel einen
hohen Schutzfaktor gegen UVA- und UVB-Strahlen hat.
Denken Sie daran, dass die Wirkung erst ungefähr ½
Stunde nach dem Auftragen der Mittel ausreichend ist
und der Effekt nach 2–3 Stunden wieder nachlässt.
Wenn Sie eine verdächtige Hautveränderung
feststellstellen, ist es sehr wichtig, dass Sie sie rasch
durch einen Arzt – am besten durch einen Hautarzt –
untersuchen lassen.
© Copyright 2016 Euromelanoma. Alle Rechte vorbehalten.
wie und wo sollte man
schauen
Eine Kampagne der
Gutartig
A
Ist der Fleck
ASYMMETRISCH
geformt?
B
Hat er eine
unregelmässige
BEGRENZUNG?
Gutartig
Gutartig
C
Bösartig
D
Ist er grösser
als 6mm im
DURCHMESSER?
E
Gibt es eine
ENTWICKLUNG
im Wachstum?
Bösartig
3. plattenepithelkarzinom
(spinaliom)
Auch Stachelzellkarzinom oder
Spinaliom genannt, ist die
zweithäufigste Form von Hautkrebs
und tritt wie seine Vorstufe
(aktinische Keratose) besonders in
sonnenexponierten Hautarealen auf.
Es zeigt sich meist als schuppender
Knoten, welcher stetig wächst und in der Folge nässen
oder bluten kann. Diese Hautkrebs-Art kann sich sehr
rasch ausbreiten, vor allem im Bereich der Lippen, der
Ohren, der Finger- und Zehenrücken und generell bei
immungeschwächten Patienten. Eine vollständige
chirurgische Entfernung ist unbedingt erforderlich.
4. aktinische keratose
Enthält er
verschiedene
Farbtöne
(Color)?
Bösartig
Ist die häufigste Form von Hautkrebs,
aber auch die am wenigsten
gefährliche. Ein Basalzellkarzinom
erscheint oft als hautfarbenes
Knötchen mit glänzender Oberfläche,
als schlecht heilende Wunde oder
auch als langsam wachsende, schuppende Rötung.
Unbehandelt kann ein Basalzellkarzinom in tiefere
Gewebeschichten vordringen und nicht mehr heilende
Defekte verursachen. Die Therapie der ersten Wahl ist
eine chirurgische Behandlung.
Gutartig
Bösartig
Vorher
Nacher
Aktinische Keratosen treten am
häufigsten bei Personen mittleren
und höheren Alters auf. Sie sind in
sonnenexponierten Bereichen wie
Gesicht, Hals, Ohren, Handrücken
und Kopfhaut zu finden und zeigen
sich meist als rotbraune, schuppende
und raue Flecken. Aktinische
Keratosen gelten als Vorstufe des Hautkrebs:
Man schätzt, dass 10-15% der Fälle im Verlauf in
ein Plattenepithelkarzinome übergehen. Um ein
Fortschreiten zu verhindern, sollten aktinische
Keratosen behandelt werden.