Eine Kampagne der Nationale Hautkrebskampagne 2016 30. Mai - 3. Juni 2016 Presseunterlagen Inhaltsverzeichnis Faktenblatt zur Nationalen Hautkrebskampagne 2016..........................3 Was ist Hautkrebs?......................................................................................4 Wie kann man sich schützen?...................................................................7 Was für Arten von Hautkrebs gibt es?.....................................................7 Nationale Hautkrebskampagne zur Hautkrebsprävention.................8 Repräsentanten der Kampagne..............................................................10 Dr. med. Anne-Karine Lapointe.................................................................10 Dr. med. Carlo Mainetti...............................................................................11 Printmaterialien....................................................................................12 1. Poster “Familie”............................................................................................12 2. Poster “Arbeiter”..........................................................................................12 3.Broschüre.......................................................................................................12 2 Faktenblatt zur Nationalen Hautkrebskampagne 2016 Von 30. Mai bis 3. Juni 2016 findet in der Schweiz die Nationale Hautkrebskampagne unter dem Motto „DIE SONNE SCHEINT NICHT NUR AM STRAND, SIE ERREICHT UNS ÜBERALL“ statt. Die Kampagne hat zum Ziel, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, auffällige Pigmentmale früh von einer Dermatologin oder einem Dermatologen untersuchen zu lassen. Eine zentrale Dienstleistung der Kampagne besteht darin, dass sich die Bevölkerung zwischen dem 30. Mai und 3. Juni 2016 für eine kostenlose Erstuntersuchungen von verdächtigen Pigmentflecken bei Dermatologen und Dermatologinnen anmelden kann. Das Faktenblatt soll einen Einstieg in das Thema “Hautkrebs” geben und die wichtigsten Hintergrundinformationen zur Kampagne 2016 liefern. 3 Was ist Hautkrebs? Hautkrebs gilt als Sammelbegriff für verschiedene Formen von malignen Hauttumoren. Mittlerweile ist der Hautkrebs die häufigste Krebsform bei Menschen. In der Schweiz ist das Risiko an Hautkrebs zu erkranken besonders hoch: Jedes Jahr werden 25.000 neue Hautkrebsfälle diagnostiziert. Das ist die höchste Anzahl von Neuerkrankungen innerhalb Europas. Allgemein unterscheidet man dabei zwei Formen von Hautkrebs, den hellen und den schwarzen Hautkrebs. Zur Gruppe der hellen Hautkrebse gehören das Basalzellkarzinom (auch Basaliom genannt) und das spinozelluläre Karzinom (oft auch Spinaliom genannt). Der helle Hautkrebs tritt 10x häufiger als der schwarze Hautkrebs auf, allerdings führt er nur in seltenen Fällen zum Tod . Das Basalzellkarzinom erscheint oft als hautfarbenes Knötchen mit glänzender Oberfläche, als schlecht heilende Wunde oder auch als langsam wachsende, schuppende Rötung. Das spinozelluläre Karzinom zeigt sich meist als schuppender Knoten, welcher stetig wächst und in der Folge nässen oder bluten kann. Häufig sind das Gesicht, die Männerglatze oder die Handrücken betroffen. Das Melanom wird als schwarzer Hautkrebs bezeichnet. Es zeigt sich meist als dunkler pigmentierter Fleck, häufig mit unregelmässigen und unscharfen Rändern sowie mehreren Farbtönen. Seltener tritt es in Form eines rötlichen, rasch wachsenden Knötchens auf. Wenn das Melanom rasch wächst, kann es in der Mitte fast rötlich erscheinen, und wie ein Blutschwamm leicht zu bluten beginnen. 4 Das Melanom ist die gefährlichste Form des Hautkrebses. Die Erkrankungsrate ist in den letzten Jahren stark angestiegen und das Risiko an einem Melanom zu erkranken ist besonders in den Alpenländern hoch (Abb. 1). In der Schweiz werden jährlich circa 2400 Melanome diagnostiziert, bei ungefähr 300 Patienten pro Jahr führt die Erkrankung zum Tod. Abbildung 1: Neuerkrankungen und Todesraten des Melanom bei Männern und Frauen im Jahr 2012 1 Ferlay, J., Steliarova-Foucher, E., Lortet-Tieulent, J. et al. (2013). Cancer incidence and mortality patterns in Europe: Estimates for 40 countries in 2012. European Journal of Cancer, 49, 1374 - 1403. 5 Das Melanom als Schweizer Volkskrankheit In der Schweiz ist Hautkrebs keine Seltenheit. Zusammenfassend gelten für das Melanom in der Schweiz folgende Fakten: • • • • • • In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Neuerkrankungen mehr als verdoppelt Männer sind häufig früher betroffen als Frauen Rate der Neuerkrankungen bei Frauen stabilisiert sich seit 2010 Die Sterblichkeitsrate ist bei Männern (3,5/100‘000) höher als bei Frauen (2/100’000) Diese Unterschiede sind darauf zurück zu führen, dass ein Melanom bei Frauen häufig früher erkannt wird als bei Männern Die Schweiz hat die höchste Hautkrebsüberlebensrate innerhalb Europas (90,4%) Hochrechnungen zeigen, dass im Jahr 2020 ca. 3000 neue Melanomfälle diagnostiziert werden. Bei Männern ist das Melanom der Krebs mit der höchsten Zuwachsrate an Neuerkrankungen. Obwohl die Anzahl der Neuerkrankungen an Melanomen drastisch zunimmt, ist die absolute Sterblichkeit in den letzten zwanzig Jahren nicht angestiegen. Für diesen erfreulichen Zusammenhang gibt es mehrere Erklärungen: Zunächst wird der Hautkrebs heute früher festgestellt und behandelt, was sehr erwünscht ist, aber natürlich auch die Anzahl an neu entdeckten Fällen nach oben schnellen lässt. Schlussendlich darf man davon ausgehen, dass die regelmässig durchgeführten Kampagnen zur Prävention und Früherkennung von Hautkrebs die Schweizer Bevölkerung sensibilisiert haben und immer noch sensibilisieren. Dies hat zur Folge, dass sich Patienten mit Hautkrebs frühzeitiger beim Arzt vorstellen. Früh entdeckt ist Hautkrebs heilbar. 6 Wie wird Hautkrebs behandelt? In frühen Stadien kann Hautkrebs lokal mit unterschiedlichen Cremes oder Salben behandelt oder mit flüssigem Stickstoff vereist werden. In bestimmten Situationen kommen auch spezielle Bestrahlungen zum Einsatz. Die meisten Hautkrebse werden jedoch unter lokaler Betäubung chirurgisch entfernt. Wenn ein Melanom metastasiert und sich im Körper ausbreitet, kommen moderne gezielte Therapien oder klassische Chemotherapien zum Einsatz. Wie kann man sich schützen? Hautkrebs kann jeden Menschen in jedem Alter betreffen. Am häufigsten tritt er bei über 50-Jährigen und bei Personen, welche sich häufig der Sonne aussetzen, auf. Da Hautkrebs fast immer im Zusammenhang mit der UV-Strahlung der Sonne und den damit verbundenen Schäden an der Erbsubstanz (DNA) unserer Hautzellen verursacht wird, ist ein effektiver Sonnenschutz besonders wichtig. Man kann sich auf verschiedene Arten wirksam vor der schädlichen UVStrahlung schützen: • • • • • Aufsuchen von Schatten, wann immer möglich Meiden der Mittagssonne Tragen eines Hutes oder langärmliger Kleidung Tragen einer Sonnenbrille mit UV Filter Auftragen eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor Die diesjährige nationale Hautkrebskampagne mit dem Motto “Die Sonne scheint nicht nur am Strand, sie erreicht uns überall” soll die Bevölkerung für den Schutz gegen die UV-Strahlen der Sonne sensibilisieren. Im Vordergrund stehen eine Aufklärung der Bevölkerung über die ersten Anzeichen von Hautkrebs sowie gross angelegte Screening-Programme. In Rahmen der Kampagne bieten zahlreiche Dermatologinnen und Dermatologen in der Schweiz vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 kostenlose Erstuntersuchungen von auffälligen Muttermalen an. Erfolgreich schützen gegen Hautkrebs kann man sich vor allem durch einen konsequenten Sonnenschutz beim Aufenthalt im Freien. Dies gilt auch besonders für Kinder. 7 Nationale Hautkrebskampagne zur Hautkrebsprävention Die 1999 von der belgischen Dermatologin Veronique del Marmol gegründete Plattform “Euromelanoma” steht für europaweite Hautkrebsprävention. In verschiedenen Ländern Europas werden jährlich nationale Hautkrebskampagnen durchgeführt, um die Öffentlichkeit für das Thema “Hautkrebs” zu sensibilisieren. Seit 2009 werden die gesammelten Daten der Hautkrebskampagnen zentral erfasst. So konnte bis heute eine Datenbank mit 274 053 bisherigen Screenings aus insgesamt 31 Ländern erstellt werden. Im Jahr 2015 nahmen 23 europäische Länder an der Kampagne teil, darunter auch die Schweiz. Im Rahmen der Kampagne wurden kostenlose Erstuntersuchungen angeboten und insgesamt wurden 46 165 Untersuchungen durchgeführt. In der Schweiz wurden 2889 Screenings durchgeführt, damit ist die Schweiz europaweit auf Platz 7. Grösstenteils nehmen 2/3 Frauen an den Screenings teil, ausser in Dänemark, wo etwa gleichviele Männer wie Frauen teilnehmen. Insgesamt wurde bei 2.5% der Untersuchten das gefährliche Melanom gefunden. Nationale Hautkrebskampagne – 30.Mai - 3.Juni 2016 Auch dieses Jahr wird wieder eine Nationale Hautkrebskampagne durch die SGDV (Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie) in Zusammenarbeit mit Euromelanoma durchgeführt. In der nationalen Hautkrebskampagne wird die SGDV dabei ideell vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) unterstützt. Der Schwerpunkt der Kampagne setzt auf den 11. Nationalen Hautkrebstag am Montag, 30. Mai 2016 und der ganzen Woche bis 3. Juni 2016. In diesem Zeitraum bieten Schweizer Dermatologen und Dermatologinnen kostenlose Erstuntersuchungen von auffälligen Muttermalen an. Patienten können sich unter www.melanoma.ch oder direkt im Generalsekretariat registrieren. Für die Hautkrebskampagne wurden Broschüren und Poster den wichtigsten Informationen zusammengestellt, welche Generalsekretariat der SGDV bezogen werden können. 2 http://www.euromelanoma.org/ mit im 8 Kontakt und weitere Auskünfte: Generalsekretariat SGDV Dalmazirain 11 3005 Bern Phone 031 352 22 02 Fax 031 352 22 05 www.melanoma.ch [email protected] 9 Repräsentanten der Kampagne Repräsentanten der Kampagne Dr. med. Anne-Karine Lapointe Persönliche Daten Adresse: Cabinet de Dermatologie Avenue du Théâtre 7 CH – 1005 Lausanne Telefon: E-Mail-Adresse: +41 21 323.13.13 [email protected] Medizinische Karriere 2008-2012 seit 2012 Oberärztin der dermatologischen Klinik, CHUV, Lausanne Belegärztin, Dermatologie, CHUV, Lausanne Belegärztin, Spital Riviera-Chablais eigene dermatologische Praxis, Lausanne Mitgliedschaften Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV) Leitung der Nationalen Hautkrebskampagne der SGDV 10 Dr. med. Carlo Mainetti Persönliche Daten Adresse: Telefon: E-Mail-Adresse: Dermatologia EOC, Ospedale Regionale Bellinzona e Valli CH – 6501 Bellinzona +41 91 811 86 82 [email protected] Medizinische Karriere Seit 1994 Praxis für Dermatologie und Venerologie in Bellinzona 1994-2001 Belegarzt in der Abteilung Dermatologie, Spital Bellinzona 2002-2005 Co-Leiter der Abteilung Dermatologie, Spital Bellinzona 2006-2009 Chefarzt der dermatologischen Klinik und Poliklinik, Spital Bellinzona 2007-2009 Chefarzt des dermatologischen Ambulatorium, Spital Mendrisio Seit 2010 Chefarzt der Dermatologie Ente Ospedaliero Cantonale (EOC), Bellinzona und Mendrisio Lehrauftrag Seit 2010 Gründer und Lehrer vom Postdiplom Kurs für Pfleger in der Wundheilung vom SAfW (Schweizerische Gesellschaft für Wundbehandlung) und SSSCI (Scuola Specializzata Superiore in Cure Infermieristiche) anerkannt Seit 2013 Lehrauftrag in der Master School der Universität Bern Mitgliedschaften Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV) Mitglieder der Schweizerischen Stiftung zu Bekämpfung der 11 Geschlechtskrankheiten Printmaterialien Printmaterialien 1. Poster “Familie” Eine Kampagne der die sonne scheint nicht nur am strand, sie erreicht uns überall. © Copyright 2016 Euromelanoma. All rights reserved. wo auch immer sie sich aufhalten, schützen sie sich vor schädlichen uv-strahlen. 2. Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und erkennen kann unter www.melanoma.ch Local Sponsors Sponsoren Poster “Arbeiter” Eine Kampagne der die sonne scheint nicht nur am strand, sie erreicht uns überall. © Copyright 2016 Euromelanoma. All rights reserved. wo auch immer sie sich aufhalten, schützen sie sich vor schädlichen uv-strahlen. Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und erkennen kann unter www.melanoma.ch Local Sponsors Sponsoren 3.Broschüre Kontrollieren Sie den gesamten Körper vorne und hinten, vor allem die Bereiche, welche der Sonne ausgesetzt sind. Stehen Sie vor einen körperlangen Spiegel und nehmen einen Handspiegel für die schwer einsehbaren Regionen zur Hilfe. 1 Betrachten Sie Ihr Gesicht einschliesslich Nase, Lippen, Mund und Ohren. 2 Prüfen Sie Ihre Kopfhaut mit Hilfe eines Kamms, um Ihre Haare zu scheiteln. Sollte Ihre Kopfhaut wenig behaart sein, muss sie besonders gründlich untersucht werden. 3 Kontrollieren Sie die Vorder- und Rückseite Ihrer Hände inklusive Fingerzwischenräume. 4 Dann konzentrieren Sie sich auf den Hals, Brust und Oberkörper. Frauen sollten auch die Haut zwischen und unter den Brüsten untersuchen. 5 Heben Sie Ihre Arme an, um die Oberarmrückseiten und Achselhöhlen einzusehen. wer ist gefährdet? Sie haben ein höheres Hautkrebsrisiko, wenn Sie: • helle Haut haben oder zu Sonnenbränden neigen • Sonnenbrände in der Kindheit hatten • viel Zeit an der Sonne verbringen (beruflich oder in der Freizeit) • sich periodisch intensiv der Sonne aussetzten (z.B. in den Ferien) • wiederholt ein Solarium benutzten • mehr als 50 Pigmentmale haben Benutzen Sie Ihren Handspiegel, um den Nacken und den Rücken zu kontrollieren. 7 Prüfen Sie Ihr Gesäss und die Rückseite der Beine. Kontrollieren Sie zum Schluss Fusssohlen und Zehenzwischenräume. • Denken Sie nicht „Ich habe jetzt Wichtigeres zu tun, als zum Arzt zu gehen“! • Und vor allem: Zögern Sie nicht, Ihren Haus– oder Hautarzt unverzüglich aufzusuchen! Hautkrebs kann behandelt werden, wenn er früh entdeckt wird. Sollten Sie verdächtige Hautveränderungen an sich festgestellt haben, suchen Sie rasch einen Arzt auf. Weitere Informationen über die Vorbeugung und Früherkennung von Hautkrebs, finden Sie auf die sonne scheint nicht nur am strand, sie erreicht uns überall. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und erkennen kann unter www.melanoma.ch Sponsoren www.euromelanoma.org und www.melanoma.ch worauf ist zu achten? • asymmetrisch oder unregelmässig begrenzt sind Überprüfen Sie Ihre Haut auf Flecken, die • sich in Farbe und / oder Form geändert haben • sich von den übrigen unterscheiden (Zeichen des “hässlichen Entleins”) 4 haupttypen von hautkrebs und dessen vorstufen 1. melanom • mehrfarbig sind • jucken • bluten oder nässen • knotig und glänzend erscheinen • wie eine Wunde aussehen, aber nicht abheilen Vermeiden Sie unnötige Sonnenbestrahlung Suchen sie möglichst den Schatten auf und vermeiden Sie im Sommer die Mittagssonne. Wenn Sie zwei oder mehr dieser Warnzeichen erkennen, zögern Sie nicht und suchen unverzüglich Ihren Arzt auf. Kleider schützen am besten vor Sonnenstrahlen Die Stoffe sollten dunkle Farben haben und dicht gewoben ein. Zu empfehlen sind T-Shirts oder Hemden mit langen Ärmeln, ein Hut mit einem breiten Rand und eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz. Für Kinder gibt es spezielle Kleidung mit hohem UV-Schutz. 2. basalzellkarzinom (Basaliom) Ist die seltenste, jedoch auch die gefährlichste Form von Hautkrebs. Es kann Menschen jeder Alterskategorie betreffen. Andere Hautkrebsarten betreffen vorwiegend ältere Personen, an einem Melanom können jedoch auch jüngere Menschen erkranken. Es zeigt sich meist als dunkel pigmentierter Fleck, häufig mit unregelmässigen und unscharfen Rändern sowie mehreren Farbtönen. Seltener tritt es in Form eines rötlichen, rasch wachsenden Knötchens auf. Erfolgt keine frühzeitige chirurgische Entfernung, können Melanomzellen in Lymphknoten und Organe streuen und dort lebensbedrohliche Ableger bilden. • sich rau oder schuppig anfühlen (oft ist eine Veränderung eher tast- als sichtbar) verhalten sie sich in der sonne vernünftig Wie erkennt man ein Melanoma? Das Melanom ist besonders gefährlich. Daher ist es wichtig, dass Sie sich mit den sichtbaren Warnzeichen vertraut machen. Die ABCDE-Regel für Pigmentmale hilft Ihnen dabei, ein Melanom früh zu entdecken. Verwenden Sie Sonnenschutzmittel ! Die goldenen Regeln für eine rechtzeitige Behandlung sind: • Denken Sie nicht „Es ist sicher nichts Schlimmes“! Zur Vorbeugung von Hautkrebs gibt es einfache Empfehlungen, welche Sie für sich und Ihre Familie leicht umsetzen können. Diese Punkte gelten für alle Menschen, egal welcher Risikogruppe für Hautkrebs sie angehören. Kontrolliert man seine Haut regelmässig und kennt man die Zeichen verdächtiger Hautveränderungen, so können diese rechtzeitig erkannt und entfernt werden, bevor eine Gefahr droht. Vergessen Sie nicht: Die Sonne scheint überall, nicht nur am Strand. UV-Strahlen können Ihrer Haut auch dann schaden, wenn es draussen nicht heiss ist. Kinder haben das höchste Risiko für UVbedingte Langzeitschäden durch zu viel und ungeschützte Sonneneinwirkung. Kinder sollen draussen spielen, aber sie dürfen keinen Sonnenbrand bekommen! Im Falle einer verzögerten Behandlung kann sich die Ausgangslage wesentlich verschlechtern. Die erforderlichen Behandlungen werden aufwändiger, Operationen können grössere Narben hinterlassen und in einzelnen Fällen können Patienten an Hautkrebs sterben. Lassen Sie es nicht soweit kommen! • Schauen Sie nicht zu, wie sie sich entwickelt, und versuchen Sie nicht, sie sich selbst zu behandeln! • über 50 Jahre alt sind vermeiden sie intensive uv bestrahlung. das ist der schlüssel zur vorbeugung von hautkrebs Versichern Sie sich, dass Ihr Sonnenschutzmittel einen hohen Schutzfaktor gegen UVA- und UVB-Strahlen hat. Denken Sie daran, dass die Wirkung erst ungefähr ½ Stunde nach dem Auftragen der Mittel ausreichend ist und der Effekt nach 2–3 Stunden wieder nachlässt. Hautkrebs kann gut behandelt werden, und bei einer frühen Diagnosestellung sind die Chancen für eine vollständige Heilung sehr hoch. Wenn Sie eine verdächtige Hautveränderung feststellstellen, ist es sehr wichtig, dass Sie sie rasch durch einen Arzt – am besten durch einen Hautarzt – untersuchen lassen. • Ignorieren Sie die erkannte Veränderung nicht im Glauben, sie bilde sich von alleine zurück! • Familienmitglieder haben, die bereits an Hautkrebs erkrankt waren • Eine Organtransplantation hatten 6 Eine Kampagne der was ist zu tun? Hautkrebs kann jeden Menschen in jedem Alter betreffen. Am häufigsten tritt er bei über 50-Jährigen und bei Personen, welche sich häufig der Sonne aussetzten, auf. © Copyright 2016 Euromelanoma. Alle Rechte vorbehalten. wie und wo sollte man schauen Überprüfen Sie Ihre Haut einmal im Monat hinsichtlich Veränderungen oder verdächtiger Flecken. Gutartig A Gutartig B Hat er eine unregelmässige BEGRENZUNG? C Enthält er verschiedene Farbtöne (Color)? D Ist er grösser als 6mm im DURCHMESSER? Bösartig Ist der Fleck ASYMMETRISCH geformt? Bösartig E Gibt es eine ENTWICKLUNG im Wachstum? Gutartig Bösartig Gutartig Bösartig Vorher Nacher Ist die häufigste Form von Hautkrebs, aber auch die am wenigsten gefährliche. Ein Basalzellkarzinom erscheint oft als hautfarbenes Knötchen mit glänzender Oberfläche, als schlecht heilende Wunde oder auch als langsam wachsende, schuppende Rötung. Unbehandelt kann ein Basalzellkarzinom in tiefere Gewebeschichten vordringen und nicht mehr heilende Defekte verursachen. Die Therapie der ersten Wahl ist eine chirurgische Behandlung. 3. plattenepithelkarzinom (spinaliom) Auch Stachelzellkarzinom oder Spinaliom genannt, ist die zweithäufigste Form von Hautkrebs und tritt wie seine Vorstufe (aktinische Keratose) besonders in sonnenexponierten Hautarealen auf. Es zeigt sich meist als schuppender Knoten, welcher stetig wächst und in der Folge nässen oder bluten kann. Diese Hautkrebs-Art kann sich sehr rasch ausbreiten, vor allem im Bereich der Lippen, der Ohren, der Finger- und Zehenrücken und generell bei immungeschwächten Patienten. Eine vollständige chirurgische Entfernung ist unbedingt erforderlich. 4. aktinische keratose Aktinische Keratosen treten am häufigsten bei Personen mittleren und höheren Alters auf. Sie sind in sonnenexponierten Bereichen wie Gesicht, Hals, Ohren, Handrücken und Kopfhaut zu finden und zeigen sich meist als rotbraune, schuppende und raue Flecken. Aktinische Keratosen gelten als Vorstufe des Hautkrebs: Man schätzt, dass 10-15% der Fälle im Verlauf in ein Plattenepithelkarzinome übergehen. Um ein Fortschreiten zu verhindern, sollten aktinische Keratosen behandelt werden. 12 Eine Kampagne der die sonne scheint nicht nur am strand, sie erreicht uns überall. © Copyright 2016 Euromelanoma. All rights reserved. wo auch immer sie sich aufhalten, schützen sie sich vor schädlichen uv-strahlen. Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und erkennen kann unter www.melanoma.ch Local Sponsors Sponsoren Eine Kampagne der die sonne scheint nicht nur am strand, sie erreicht uns überall. © Copyright 2016 Euromelanoma. All rights reserved. wo auch immer sie sich aufhalten, schützen sie sich vor schädlichen uv-strahlen. Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und erkennen kann unter www.melanoma.ch Local Sponsors Sponsoren Überprüfen Sie Ihre Haut einmal im Monat hinsichtlich Veränderungen oder verdächtiger Flecken. Kontrollieren Sie den gesamten Körper vorne und hinten, vor allem die Bereiche, welche der Sonne ausgesetzt sind. Stehen Sie vor einen körperlangen Spiegel und nehmen einen Handspiegel für die schwer einsehbaren Regionen zur Hilfe. 1 Betrachten Sie Ihr Gesicht einschliesslich Nase, Lippen, Mund und Ohren. 2 Prüfen Sie Ihre Kopfhaut mit Hilfe eines Kamms, um Ihre Haare zu scheiteln. Sollte Ihre Kopfhaut wenig behaart sein, muss sie besonders gründlich untersucht werden. 3 Kontrollieren Sie die Vorder- und Rückseite Ihrer Hände inklusive Fingerzwischenräume. 4 Dann konzentrieren Sie sich auf den Hals, Brust und Oberkörper. Frauen sollten auch die Haut zwischen und unter den Brüsten untersuchen. 5 Heben Sie Ihre Arme an, um die Oberarmrückseiten und Achselhöhlen einzusehen. 6 Benutzen Sie Ihren Handspiegel, um den Nacken und den Rücken zu kontrollieren. 7 Prüfen Sie Ihr Gesäss und die Rückseite der Beine. Kontrollieren Sie zum Schluss Fusssohlen und Zehenzwischenräume. wer ist gefährdet? was ist zu tun? Hautkrebs kann jeden Menschen in jedem Alter betreffen. Am häufigsten tritt er bei über 50-Jährigen und bei Personen, welche sich häufig der Sonne aussetzten, auf. Hautkrebs kann gut behandelt werden, und bei einer frühen Diagnosestellung sind die Chancen für eine vollständige Heilung sehr hoch. Sie haben ein höheres Hautkrebsrisiko, wenn Sie: • helle Haut haben oder zu Sonnenbränden neigen • Sonnenbrände in der Kindheit hatten • viel Zeit an der Sonne verbringen (beruflich oder in der Freizeit) • sich periodisch intensiv der Sonne aussetzten (z.B. in den Ferien) • wiederholt ein Solarium benutzten • mehr als 50 Pigmentmale haben • Denken Sie nicht „Es ist sicher nichts Schlimmes“! • Denken Sie nicht „Ich habe jetzt Wichtigeres zu tun, als zum Arzt zu gehen“! Zur Vorbeugung von Hautkrebs gibt es einfache Empfehlungen, welche Sie für sich und Ihre Familie leicht umsetzen können. Diese Punkte gelten für alle Menschen, egal welcher Risikogruppe für Hautkrebs sie angehören. Kontrolliert man seine Haut regelmässig und kennt man die Zeichen verdächtiger Hautveränderungen, so können diese rechtzeitig erkannt und entfernt werden, bevor eine Gefahr droht. • Und vor allem: Zögern Sie nicht, Ihren Haus– oder Hautarzt unverzüglich aufzusuchen! Hautkrebs kann behandelt werden, wenn er früh entdeckt wird. Sollten Sie verdächtige Hautveränderungen an sich festgestellt haben, suchen Sie rasch einen Arzt auf. Weitere Informationen über die Vorbeugung und Früherkennung von Hautkrebs, finden Sie auf die sonne scheint nicht nur am strand, sie erreicht uns überall. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und erkennen kann unter www.melanoma.ch Sponsoren www.euromelanoma.org und www.melanoma.ch worauf ist zu achten? Vergessen Sie nicht: Die Sonne scheint überall, nicht nur am Strand. UV-Strahlen können Ihrer Haut auch dann schaden, wenn es draussen nicht heiss ist. • asymmetrisch oder unregelmässig begrenzt sind 4 haupttypen von • sich in Farbe und / oder Form geändert haben • sich von den übrigen unterscheiden (Zeichen des “hässlichen Entleins”) 1. melanom Ist die seltenste, jedoch auch die gefährlichste Form von Hautkrebs. Es kann Menschen jeder Alterskategorie betreffen. Andere Hautkrebsarten betreffen vorwiegend ältere Personen, an einem Melanom können jedoch auch jüngere Menschen erkranken. Es zeigt sich meist als dunkel pigmentierter Fleck, häufig mit unregelmässigen und unscharfen Rändern sowie mehreren Farbtönen. Seltener tritt es in Form eines rötlichen, rasch wachsenden Knötchens auf. Erfolgt keine frühzeitige chirurgische Entfernung, können Melanomzellen in Lymphknoten und Organe streuen und dort lebensbedrohliche Ableger bilden. • sich rau oder schuppig anfühlen (oft ist eine Veränderung eher tast- als sichtbar) • mehrfarbig sind • jucken • bluten oder nässen • knotig und glänzend erscheinen • wie eine Wunde aussehen, aber nicht abheilen Vermeiden Sie unnötige Sonnenbestrahlung Suchen sie möglichst den Schatten auf und vermeiden Sie im Sommer die Mittagssonne. Wenn Sie zwei oder mehr dieser Warnzeichen erkennen, zögern Sie nicht und suchen unverzüglich Ihren Arzt auf. Kleider schützen am besten vor Sonnenstrahlen Die Stoffe sollten dunkle Farben haben und dicht gewoben ein. Zu empfehlen sind T-Shirts oder Hemden mit langen Ärmeln, ein Hut mit einem breiten Rand und eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz. Für Kinder gibt es spezielle Kleidung mit hohem UV-Schutz. 2. basalzellkarzinom (Basaliom) hautkrebs und dessen vorstufen Überprüfen Sie Ihre Haut auf Flecken, die verhalten sie sich in der sonne vernünftig Wie erkennt man ein Melanoma? Das Melanom ist besonders gefährlich. Daher ist es wichtig, dass Sie sich mit den sichtbaren Warnzeichen vertraut machen. Die ABCDE-Regel für Pigmentmale hilft Ihnen dabei, ein Melanom früh zu entdecken. Verwenden Sie Sonnenschutzmittel ! Die goldenen Regeln für eine rechtzeitige Behandlung sind: • Schauen Sie nicht zu, wie sie sich entwickelt, und versuchen Sie nicht, sie sich selbst zu behandeln! • über 50 Jahre alt sind vermeiden sie intensive uv bestrahlung. das ist der schlüssel zur vorbeugung von hautkrebs Kinder haben das höchste Risiko für UVbedingte Langzeitschäden durch zu viel und ungeschützte Sonneneinwirkung. Kinder sollen draussen spielen, aber sie dürfen keinen Sonnenbrand bekommen! Im Falle einer verzögerten Behandlung kann sich die Ausgangslage wesentlich verschlechtern. Die erforderlichen Behandlungen werden aufwändiger, Operationen können grössere Narben hinterlassen und in einzelnen Fällen können Patienten an Hautkrebs sterben. Lassen Sie es nicht soweit kommen! • Ignorieren Sie die erkannte Veränderung nicht im Glauben, sie bilde sich von alleine zurück! • Familienmitglieder haben, die bereits an Hautkrebs erkrankt waren • Eine Organtransplantation hatten Versichern Sie sich, dass Ihr Sonnenschutzmittel einen hohen Schutzfaktor gegen UVA- und UVB-Strahlen hat. Denken Sie daran, dass die Wirkung erst ungefähr ½ Stunde nach dem Auftragen der Mittel ausreichend ist und der Effekt nach 2–3 Stunden wieder nachlässt. Wenn Sie eine verdächtige Hautveränderung feststellstellen, ist es sehr wichtig, dass Sie sie rasch durch einen Arzt – am besten durch einen Hautarzt – untersuchen lassen. © Copyright 2016 Euromelanoma. Alle Rechte vorbehalten. wie und wo sollte man schauen Eine Kampagne der Gutartig A Ist der Fleck ASYMMETRISCH geformt? B Hat er eine unregelmässige BEGRENZUNG? Gutartig Gutartig C Bösartig D Ist er grösser als 6mm im DURCHMESSER? E Gibt es eine ENTWICKLUNG im Wachstum? Bösartig 3. plattenepithelkarzinom (spinaliom) Auch Stachelzellkarzinom oder Spinaliom genannt, ist die zweithäufigste Form von Hautkrebs und tritt wie seine Vorstufe (aktinische Keratose) besonders in sonnenexponierten Hautarealen auf. Es zeigt sich meist als schuppender Knoten, welcher stetig wächst und in der Folge nässen oder bluten kann. Diese Hautkrebs-Art kann sich sehr rasch ausbreiten, vor allem im Bereich der Lippen, der Ohren, der Finger- und Zehenrücken und generell bei immungeschwächten Patienten. Eine vollständige chirurgische Entfernung ist unbedingt erforderlich. 4. aktinische keratose Enthält er verschiedene Farbtöne (Color)? Bösartig Ist die häufigste Form von Hautkrebs, aber auch die am wenigsten gefährliche. Ein Basalzellkarzinom erscheint oft als hautfarbenes Knötchen mit glänzender Oberfläche, als schlecht heilende Wunde oder auch als langsam wachsende, schuppende Rötung. Unbehandelt kann ein Basalzellkarzinom in tiefere Gewebeschichten vordringen und nicht mehr heilende Defekte verursachen. Die Therapie der ersten Wahl ist eine chirurgische Behandlung. Gutartig Bösartig Vorher Nacher Aktinische Keratosen treten am häufigsten bei Personen mittleren und höheren Alters auf. Sie sind in sonnenexponierten Bereichen wie Gesicht, Hals, Ohren, Handrücken und Kopfhaut zu finden und zeigen sich meist als rotbraune, schuppende und raue Flecken. Aktinische Keratosen gelten als Vorstufe des Hautkrebs: Man schätzt, dass 10-15% der Fälle im Verlauf in ein Plattenepithelkarzinome übergehen. Um ein Fortschreiten zu verhindern, sollten aktinische Keratosen behandelt werden.
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