Ein Tag voller Freude für die Konfirmanden in Beggingen Nach dem

Ein Tag voller Freude für die Konfirmanden in Beggingen
Nach dem gemeinsamen Frühstück im Pfarrhaus, trafen die diesjährigen Konfirmandinnen
und Konfirmanden um 10 Uhr, rechtzeitig zu den Orgelklängen welche die Kirche erfüllten,
gestärkt ein. Dort wurden sie von der stehenden Kirchgemeinde, dem Pfarrer Rainer Huber
und Pfarrer Walter Anhorn, welcher die 8 Jugendlichen während der Pfarrervakants in
Beggingen ein Stück begleitet hat, feierlich empfangen.
Als diesjähriges Thema haben sie sich die Freude ausgesucht. Da stellte sich gleich die Frage,
was macht den jungen Leuten von heute Freude? Mit Lichtbildern wurde dies den zahlreich
erschienen Kirchgängern mitgeteilt. Zu jedem Bild kam begleitend eine Erklärung vom
betreffenden Konfirmanden. Diese Erläuterungen wurden nicht nur mündlich weitergegeben.
Überraschend kam es zu einem kurzen Ballaustausch quer durch die Kirche, mit diesem
wurde der Freude an Fuss- und Korbball Ausdruck gegeben. Dem folgte mit “Knockin’ on
Heavens Door“, ein Liedervortrag, welcher die Freude am Singen vermittelte. Die vielseitigen
Freuden beinhalteten auch, sich messen und an Grenzen stossen in der Leichtathletik, elegant
zu turnen und neue schwierige Elementen zu lernen im Kunstturnen, einüben und beherrschen
von neuen Musikstücken am Klavier und das Erreichen von hohen Zielen und das
Überwinden von Schwierigkeiten an der Kletterwand. Wir sehen, die Freude gibt unserem
Leben eine Qualität, sie ist Ausdruck von Hoffnung, Herausforderung, Erwartung und
Dankbarkeit. Es machte uns Freude, zu sehen und zu hören, was den jungen Leuten Freude
bereitet. Ist es aber nicht so, dass wenn wir nicht wüssten, was Traurigkeit ist, könnten wir
auch nicht wissen, was Freude ist! Die Freude ist manchmal schnell vergänglich, wie ein
Luftballon der platzt oder schrumpft. Sie wird meist wie im Fussball von einem Gegenspieler
begleitet, manchmal gewinnt die Freude, ein anderes Mal der Gegenspieler. In der Bibel
heisst es “Wer mit Tränen säet, wird mit Freuden ernten“. Ausdrücke wie“Freud und Leid
liegen nahe beisammen“ oder das Lied “Nochäm Rägä schint d’Sunnä…“ sind uns allen
bekannt.
Für das Glaubensbekenntnis machten sich die Konfirmanden auf den Weg. Indem sie in der
Kirche verschiedene Plätze einnahmen, wollten sie uns vermitteln, dass jeder, obwohl sie im
gleichen Dorf aufgewachsen sind und dadurch eine Wegstrecke ihres Lebens gemeinsam
gemacht haben, jetzt an unterschiedlichen Stellen für den weiteren Lebensweg stehen. Von
ihrem Standpunkt aus, gaben sie uns einen Einblick in ihre Gedanken über den Glauben.
Dann war es so weit. In einem feierlichen Akt, welcher von den beiden Pfarrpersonen
gemeinsam ausgeführt wurde, erhielt jeder Konfirmand seinen, ihm zugeteilten
Konfirmandenspruch und das ausgesuchte Bild. Wünsche wie Frieden, Glauben, Hoffnung,
Erbarmen, Vertrauen und Liebe zogen durch die Kirche und waren als Quelle der Freude für
jeden erreichbar.
Mit dem heutigen Tag dürfen die jungen Erwachsenen kritisch sein, man kann ihnen etwas
zutrauen, sie sind Träger von Verantwortung und fähig zur Mitgestaltung des Lebens in der
Gemeinde. Dies alles soll mit Freude geschehen und wir wünschen, dass die Freude, für die
jungen Erwachsenen auch in Zukunft auf ihrem Lebensweg, ein ständiger Begleiter ist.
Mit dem Zitat von Marc Twain“Freude lässt sich nur auskosten wenn sich ein anderer
mitfreut“ übergab jeder Konfirmand seiner Mutter einen Blumenstrauss.
Grosse Freude haben die Jugendlichen sicher auch mit der Bestimmung der Kollekte
ausgesäet. Der Erlös geht an ein Hilfswerk für behinderte Kinder in Brasilien. Das Projekt
“Jesuskind von Nazareth“hilft diese Kinder und ihre Familien zu Hause fachmännisch zu
unterstützen und hat mehrfach damit erreicht, dass Kinder im Schulalltag wieder integriert
werdn konnten. Nähere Infos sind ausgehängt.
Die Freude am schönen Wetter liess die Gesellschaft noch vor der Kirche verweilen, bevor
der festliche Tag feierlich im Familienkreis abgerundet wurde.
Bilder_der_Feier
M.W.