Per Anhalter übers Meer: Trampen auf der Segelyacht Reise NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Ein gesundes Tier aus humanitären Gründen zu töten, das kann auch nur erwachsenen Menschen einfallen. Kinder kommen in solchen Situationen auf bessere Ideen, siehe Saltkrokan. Das ist die Insel in den schwedischen Schären, auf welcher der kleine Pelle mit seiner Freundin Tjorven seine Sommerferien verbringt, die Wälder durchstreift und das erste Mal erlebt, was es heißt, frei zu sein. Das Buch ist so randvoll mit Glück, Natur und großem Abenteuer, dass man allein vom Lesen schon eine sonnengebräunte Seele bekommt. Eines Tages adoptieren Tjorven und Pelle ein Seehundbaby namens Moses und bauen ihm ein Schwimmbassin. Irgendwann merken sie, dass jedes Becken zu klein ist für einen Seehund und Moses ins Meer gehört. Und? Bringen sie Moses um? Natürlich nicht. Sie entlassen ihn in die Freiheit. Schweres Herz, großes Glück! Nun werden viele Erwachsene einwenden, das sei nur ein Kinderbuch von Astrid Lindgren, also Fiktion und die habe nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Wenden wir uns also der Wirklichkeit zu, wo der Sachzwang waltet, die DIN-Norm zu Hause ist und die Ämter das Sagen haben: Schalten wir um in den Zoo von Malmö. Dort wohnt seit vielen Jahren der Papagei Douglas. Menschen, die mit Lindgrens Werken groß geworden sind, kennen Douglas genauso wie sie Pelle, Tjorven und den Seehund kennen: Douglas wurde in der Verfilmung von „Pippi in Taka-Tuka-Land“ als Spion eingesetzt. Die Piraten Blut-Svente und Messer-Jocke hatten den Papagei zu Kapitän Efraim Langstrumpf in die Zelle gesetzt, weil sie hofften, dass der im Schlaf den Ort seines Piratenschatzes ausplaudert. Mittlerweile ist Douglas 49 Jahre alt, es geht ihm gut, er spricht viel und lebt in einer harmonischen Beziehung mit seiner Lebensgefährtin Goja. Jedenfalls war das alles so, bis Beamte des schwedischen Landwirtschaftsministeriums zur Inspektion vorbeikamen und sahen, dass die beiden in einem drei Quadratmeter großen Käfig leben. Das Ministerium beschied, Douglas brauche eine große Voliere. Andernfalls müsse er aus Rücksicht auf seine Lebensgewohnheiten eingeschläfert werden. Der Zoodirektor war verzweifelt, schließlich kann er eine richtige Voliere nur im Außenbereich aufstellen – und da würden die Papageien, Malmö liegt nun mal in Schweden, erfrieren. Es bleibt also der Tod durch Erfrieren oder der durch das Landwirtschaftsamt. Flog je einem Vogel ein härteres Rücksichtslos zu? Fast möchte man dem Zoodirektor raten, es Pelle und Tjorven gleichzutun und die Tür des Käfigs zu öffnen, dann kann Douglas gemeinsam mit seiner Goja in Richtung Taka-Tuka-Land fliegen und sich einen prunkvollen Lebensabend machen: Er allein weiß ja, wo Efraim Langstrumpf seine Dukaten versteckt hat. Vielleicht verrät er es einem jener Zoodirektoren, die sich jetzt bereit erklärten, Douglas doch noch zu adoptieren. MÜNCHEN, DONNERSTAG, 14. APRIL 2016 72. JAHRGANG / 15. WOCHE / NR. 86 / 2,60 EURO Zeit finden: Jeder Mensch braucht ein leidenschaftliches Hobby. Aber nur eines Zeit genießen: Die Künstlerin Marina Abramovic und ihr später Ruhm Zeit zurückdrehen: Porzellandesigner wollen „Made in China“ wieder zu einer Spitzenmarke machen Liegt nicht der gesamten Auslandsauflage bei LERNEN Sieben Seiten Beilage mit den Schwerpunktthemen: Studieren in Österreich und Abitur, was dann? Pretty in Pink Wer wäre für die Eröffnung des frisch renovierten „Holländer-Saals“ in der Alten Pinakothek besser geeignet als das niederländische Königspaar? Eben. Also schauten Willem-Alexander und seine Frau Máxima (in Pink) auf ihrem München-Besuch dort vorbei und studierten das Rembrandt-Gemälde „Die Opferung Isaaks“. Ein düsteres Bild, dabei verhindert ein Engel letztlich die Opferung . Später zeigten sich die Monarchen in Münchens Innenstadt. Dort ging’s deutlich heller zu. München/Bayern FOTO: SVEN HOPPE/AP Der Vorschlag des Vorstands soll Streit mit Aufsichtsrat beenden Razzia bei Panama-Papers-Kanzlei Neun Tage nach den Enthüllungen durchsuchen Spezialeinheiten die Büros vom Mossack Fonseca. Grüne haben „erhebliche Zweifel“ am Zehn-Punkte-Plan des Bundesfinanzministers von boris herrmann und cerstin gammelin Rio de Janeiro/Berlin – Gut eine Woche nach der Veröffentlichung der Panama Papers hat die Polizei erstmals die Büros der Kanzlei Mossack Fonseca in PanamaStadt durchsucht. Bei dem Einsatz ging es darum, „alle physischen und elektronischen Dokumente sicherzustellen“, die im Zusammenhang mit „möglichen illegalen Aktivitäten“ stehen könnten, heißt es in dem Durchsuchungsbeschluss der Staatsanwaltschaft. Die Razzia wurde von der „Spezialeinheit zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens“ angeführt. Aus den Büros von Mossack Fonseca, kurz Mossfon, stammen jene 11,5 Millionen Dokumente, die der Süddeutschen Zeitung von einer anonymen Quelle zuge- spielt wurden. Sie geben einen tiefen Einblick in die dubiosen Finanzpraktiken mit Briefkastenfirmen, die unter anderem zu Steuerhinterziehung oder Geldwäsche genutzt werden. Über Mossfon wurden in den vergangenen vier Jahrzehnten mehr als 200 000 solche Offshore-Firmen in aller Welt gegründet. Neben dem Hauptsitz von Mossack Fonseca durchsuchten die Ermittler weitere Büros der Kanzlei in Panama sowie das Datenzentrum jener Telefongesellschaft, die den IT-Support für Mossfon abwickelt. Mehrere Filialen des Unternehmens im Ausland hatten bereits Besuch von der Polizei bekommen. Die Großrazzia in Panama begann am Dienstagnachmittag (Ortszeit) und dauerte mehr als zwölf Stunden, also bis in die frühen Mittwochmorgen. Der Hauptsitz der Kanzlei wurde die ganze Nacht über von der Polizei abgeriegelt, auf der Rasenfläche vor dem Eingang campierten Journalisten. Mossack Fonseca teilte auf Twitter mit: „Wir informieren das Land darüber, dass wir weiterhin mit den Behörden kooperieren, die in unserer Zentrale Ermittlungen durchführen.“ Auch die Staatsanwaltschaft teilte mit, die Ermittler hätten auf den drei Etagen des Gebäudes „ohne Vorfälle oder Einmischung“ agieren können. Etwa 50 Mitarbeiter von Mossack Fonseca wurden am Dienstagabend von Polizisten in ein Nebengebäude eskortiert. Was bei dem Einsatz gefunden wurde, stand zunächst nicht fest. Am Mittwoch waren die Enthüllungen der Panama-Papiere zentrales Thema im Bundestag. Vertreter der Opposition von Linken und Grünen warfen der Bundesregierung vor, Steuerflucht und Geldwäsche nicht konsequent genug bekämpfen zu wollen. Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht sagte, die Regierung solle aufhören, die Bürger „für blöd“ zu verkaufen, in dem sie so tue, als seien Briefkastenfirmen ein neues Phänomen. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter meldete „erhebliche Zweifel“ an dem von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vorgelegten 10-Punkte-Plan an. Statt zu warten, dass alle Staaten weltweit mitmachten, seien nationale Sofortmaßnahmen nötig. Auch der Koalitionspartner SPD forderte Schäuble zu Nachbesserungen auf. Nordrhein-Westfalens Finanzminister Norbert Walter-Borjans schlug vor, die Sanktionen drastisch zu verschärfen für alle, die Meldepflichten verletzten. Zudem sollten Banken künftig als Unternehmen haften, nicht wie bisher über Einzelpersonen. Seiten 6, 7 und 8 HEUTE Thema des Tages Bad Aibling als mahnendes Beispiel: Unfälle wegen Ablenkung durch Mobiltelefone häufen sich 2 Die Seite Drei Ein Besuch bei dem Schriftsteller Jonas Jonasson, dessen Bücher sich millionenfach verkaufen 3 Meinung Soll die Technik den Menschen ersetzen? Falsche Frage – denn sie kann es nicht 4 Wirtschaft Republik der Kräne: Mit einer Großoffensive soll der Wohnungsbau angekurbelt werden 18 Sport „Was für ein Kerl!“ Mit drei Toren bringt Cristiano Ronaldo seine Kritiker zum Schweigen Medien, TV-/ Radioprogramm Forum & Leserbriefe München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 33 37,38 15 36 37 20 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). 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Touristen schleppen die Blutsauer ahnungslos in ihrem Gepäck ein, Vielflieger tragen sie an den Schuhen in die teure Business Class, manchmal stecken sie auch in Parasiten des Jetsets Der Frankfurter Flughafen richtet Hunde auf Bettwanzen ab Schubladen importierter Möbel aus Übersee. Wanzen sind Jetsetter, sie reisen um die Welt. Ihre Bekämpfung ist äußerst mühsam. Kammerjäger, die einen Raum absuchen müssen oder gar ein ganzes Haus, haben gut zu tun: Die Tierchen sind im nüchternen Zustand gerade einmal vier bis fünf Millimeter groß. Hoffnung im Wanzenkampf macht den Schädlingsexperten nun ein anderes Tier. Hunde nämlich, die auf Parasitenjagd trainiert sind. Schlagen sie beim Schnüffeln an, kann das die Suche verkürzen. Einige Firmen in Deutschland bieten solche Dienste schon seit längerer Zeit an, die Fachleute waren bislang aber skeptisch. Es gebe keine Qualifikationskontrol- le für solche Hundeeinsätze und keine allgemeingültigen Regelungen, sagt der Geschäftsführer des Deutschen Schädlingsbekämpfer-Verbandes, Andreas Beckmann. Und er fügt hinzu: „Da kann auch Unfug betrieben werden.“ Das soll sich ändern. Am Frankfurter Flughafen gibt es inzwischen drei Hunde, die mitsamt ihren Führern trainiert worden sind nach Richtlinien der in England ansässigen „Bed Bug Foundation“, die internationale Standards zur Bekämpfung erarbeitet. Ein vierter Hund durchläuft gerade seine Ausbildung. Die Frankfurter Zwei- und Vierbeiner genießen inzwischen Expertenstatus in Europa, hoffen auf Zertifizierung des Umweltbundesamts. Parasiten-Profis wie der Biologe Beckmann sind angetan von den Fraport-Erfahrungen. „Super spannend“ sei die Geschichte dort. Wenn es eine Art QualitätsSiegel gebe, könnte es seiner Branche die Arbeit erleichtern. Wenn es gut läuft, können die Hunde Wanzen-Opfern zudem Kosten ersparen. Flugzeuge, in denen die Parasiten ihr Unwesen trieben, müssten oft längere Zeit am Boden bleiben, um komplett durchsucht zu werden, sagt ein Fraport-Sprecher. Mit dem Schnüffeleinsatz könnten befallene Plätze identifiziert und die Sitzreihen schnell ausgetauscht werden. Und künftig sollen auch Privatleute auf Wunsch die Spezialhunde beim Anoder Abflug ordern können. Wer sichergehen wolle, dass er in seinem Gepäck keine unliebsamen Mitbringsel einschleppe, könne die eigenen Koffer beschnüffeln lassen – gegen Gebühr, selbstverständlich. susanne höll Lammert will Zahl der Bundestagsmandate begrenzen Höchstens 630 Abgeordnete sollen im Parlament sitzen. SPD, Grüne und Linke hegen aber Zweifel an dem Vorschlag des Unionspolitikers Berlin – Bundestagspräsident Norbert Lammert will die Größe des Bundestags begrenzen. Lammert präsentierte am Mittwoch einen Vorschlag zur Änderung des Wahlrechts, mit dem dieses Ziel erreicht werden soll. Künftig sollte eine Höchstgrenze für die Zahl der Abgeordneten festgelegt werden, sagte Lammert. Diese „Kappungsgrenze“ könne bei der aktuellen Abgeordnetenzahl von 630 liegen, aber auch etwas darunter oder darüber. Die Normgröße des Bundestags liegt eigentlich bei 598 Abgeordneten. Sie erhöht sich durch Überhangmandate und dadurch, dass diese ausgeglichen werden müssen. Überhangmandate entstehen, wenn eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate erringt, als ihr nach ihrem Zweitstimmen-Anteil zustehen. Da beim derzeit vorgeschriebenen DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche Ausgleich dieser Überhangmandate sowohl der Proporz zwischen den Bundesländern als auch der zwischen den Parteien erhalten werden muss, können bereits wenige Überhangmandate zu einer erheblichen Erweiterung des Bundestags führen. Bei der Bundestagswahl 2013 lösten vier Überhangmandate 29 Ausgleichsmandate aus. Bei der Bundestagswahl 2017 könnte der Bundestag wegen dieses Mechanik sogar auf fast 700 Abgeordnete wachsen. Um das zu vermeiden, will Lammert künftig Überhangmandate nur noch so lange ausgleichen, bis die festgelegte Obergrenze der Mandatszahl erreicht ist. Um diese Methode verfassungsrechtlich abzusichern, will Lammert die Kernzüge des Wahlrechts im Grundgesetz verankern. Während aus der Union positive Si- gnale zum Vorstoß Lammerts kamen, äußerte sich SPD–Fraktionschef Thomas Oppermann distanzierter. Er sagte, er sei „skeptisch, ob die Vorschläge noch in dieser Legislatur umgesetzt werden können“. Die Fraktionschefin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, sagte der Süddeutschen Zeitung, ihre Partei wolle „ein Wahlrecht, in dem jede Stimme gleich viel wert ist“. Diese Vorgabe erfülle „der Vorschlag von Herrn Lammert nicht, wir lehnen ihn deshalb ab“. Der Vorschlag des Bundestagspräsidenten „bevorzugt die Union“. Deutschland brauche „aber kein Wahlrecht für die Union, sondern eines für die Demokratie“. Ähnlich äußerte sich der Fraktionschef der Linken, Dietmar Bartsch. Er sagte der SZ, es sei „lobenswert, dass sich Lammert dieses Themas angenommen und einen Vorschlag unterbreitet“ habe. Änderungen am Wahlrechts seien „auch tatsächlich notwendig“. Bartsch sagte, er sehe „allerdings aus der Sicht der Linken keine Realisierungschance für den Vorschlag von Lammert“. Denn dieser begünstige die Unionsparteien. Auch die Linke sei der Auffassung, dass der Bundestag „nicht ins Unermessliche aufgebläht“ werden dürfe. Bei einer Reform des Wahlrechts müsse „aber weiter gewährleistet sein, dass jede Zweitstimme den gleichen Wert hat“. Bei den vergangenen beiden Bundestagswahlen hatte die Union alle Überhangmandate gewonnen. Der nun von Lammert verlangte Teilverzicht auf die entsprechenden Ausgleichsmandate dürfte deshalb zulasten der anderen Parteien gehen. robert roßmann Seiten 4 und 5 München/Wolfsburg – Der Vorstand von Volkswagen will wegen der Krise des Autokonzerns nach Informationen von SZ, NDR und WDR auf etwa die Hälfte der den Managern vertraglich zustehenden Bonus-Zahlungen in Millionenhöhe verzichten. Nach Angaben aus der Konzernspitze soll der größere Teil davon endgültig gestrichen, der kleinere Teil zurückgelegt werden. Bei diesem Teil soll im Verlauf der nächsten Jahre aufgrund der Geschäftsentwicklung bei VW entschieden werden, ob er nachträglich doch noch an das Management ausbezahlt wird oder nicht. Mit diesem Vorschlag will der Vorstand Unternehmenskreisen zufolge signalisieren, dass man sich der kritischen Lage bewusst sei, in der sich VW wegen der Abgas-Affäre befinde. Ob der Vorschlag dem Aufsichtsrat genügt, bleibt abzuwarten. Teile des Kontrollgremiums fordern eine deutliche Senkung der Boni. sz Seite 4, Wirtschaft Fall Böhmermann: Merkel gegen Gesetzesänderung Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt im Fall des ZDF-Moderators Jan Böhmermann nicht auf eine schnelle Änderung der Gesetzeslage. Ihr Sprecher Steffen Seibert sagte: „Die Bundesregierung drückt sich nicht um eine Entscheidung über die Reaktion auf die türkische Verbalnote. Diese Entscheidung wird getroffen.“ Die SPD hatte angeregt, den Paragrafen zu streichen, auf den sich die Türkei gegenwärtig stützt. nif Feuilleton Forscher prognostizieren moderaten Aufschwung Berlin – Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren auch weiterhin einen moderaten Aufschwung in Deutschland. Nach dem der Süddeutschen Zeitung vorliegenden Frühjahresgutachten wird sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter verbessern und die Zahl der Beschäftigten noch einmal steigen. Die Ökonomen üben jedoch scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik der Regierung und fordern ein Umsteuern. gwb Wirtschaft Dax ▲ Dow ▲ Euro ▼ Xetra 17 Uhr 9986 Punkte N.Y. 17 Uhr 17833 Punkte 17 Uhr 1,1283 US-$ + 2,31% + 0,63% - 0,0100 DAS WETTER ▲ TAGS 18°/ 2° ▼ NACHTS Nach örtlichem Nebel oder Hochnebel gibt es einen Mix aus Sonne und Wolkenfeldern. Gebietsweise auch Regen oder Gewitter. Temperaturen an der Ostseeküste um zehn und 18 Grad am Oberrhein. Seite 15 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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