Leseprobe zum Titel: Süddeutsche Zeitung (27.03.2015)

Neugier: Was Sie schon immer darüber wissen wollten
SZ
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HF1
(SZ) Es liegt ein Schleier des Geheimnisses
über dieser schönen Stadt. Wie kann sie so
schön und erfolgreich sein, die schönste
und erfolgreichste im ganzen Land, obwohl sie so viele Probleme lösen muss? Ja,
München hat Probleme, auch wenn viele
Menschen draußen im Land und auf der
Welt das nicht wissen. Noch immer quert
keine Straßenbahn den Englischen Garten. Hochhäuser dürfen nicht hoch sein,
das hat die Bürgerschaft entschieden, und
trotzdem kommen immer noch Leute und
wollen sogenannte moderne Architektur
in die Stadt setzen; so weit kommt es noch.
Der FC Bayern hat ein Heimspiel verloren,
wieso griffen die Mechanismen nicht, wie
konnte es je zu Gegentoren kommen? Und
jedes Jahr schlagen die Wiesnwirte etwas
auf den Bierpreis drauf, als hauten sie den
Lukas auf der Festwiese, und es gibt keine
Macht auf Erden, die etwas dagegen tun
kann. Vor Jahren wollte ein teuflisches
Bündnis aus Staatsregierung und Industrie der Stadt eine Verbindung aufzwingen, mit der man den Flughafen in einer
Zeit unterhalb einer Dreiviertelstunde erreicht hatte, was aber gegen die Menschenrechte der Münchner verstieß und gerade
noch abgewendet werden konnte.
Heute gibt es den unfassbaren Missstand, dass der Saal der Philharmoniker
nicht so ganz mit den führenden Häusern
des Erdenrunds mithalten kann. Deshalb
wäre es am besten, München würde, um
wieder die schönste zu sein, gleich zwei
Konzertsäle bekommen; die müssten natürlich gleich großartig sein, sonst wäre einer
ja nicht der beste. Während die Stadt alle
Kräfte mobilisiert, um diese Krise zu bewältigen, tut sich eine neue auf, natürlich wieder wegen dieser Wiesnwirte. Sie sollen verpflichtet werden, ein Kontingent an Sitzen
nur für Münchner zu reservieren, denn
skandalöserweise bekommt nicht jeder
Münchner jederzeit einen Sitzplatz in einem Bierzelt.
Die Munich-First-Strategie würde
durchaus dem Lebensgefühl der schwindenden Zahl an Ureinwohnern der Stadt
entsprechen, für welche die Zugereisten
und Besucher ja eine arge Zumutung sind.
Leider verträgt sich dieser Grundzug des
hiesigen Lebensgefühls nicht gut mit einem anderen, eben dem Wunsch, aller Welt
stets und immerfort zu beweisen und zu demonstrieren, dass in München alles besser
ist als anderswo. Das wirkt nicht ganz so
überzeugend, wenn die von anderswo, von
Hamburg und Berlin, Rom, New York und
sonstigen Ländern Preußens, draußen vor
dem Zelt warten müssen, während die bevorzugt behandelten Kinder der Stadt drinnen behaglich die ersten Liter Wiesnbier
einlaufen lassen. Es ist nicht leicht, wenn
man gleichzeitig das gemütlichste und beliebteste Volksfest auf dem Globus anbieten will. Aber das versteht sonst ja wieder
einmal keiner. Es gibt sogar Leute, die behaupten: München hat die Probleme, die
andere Städte gern hätten.
MÜNCHEN, FREITAG, 27. MÄRZ 2015
71. JAHRGANG / 13. WOCHE / NR. 72 / 2,60 EURO
Copilot ließ das Flugzeug abstürzen
„Das konnten wir uns nicht in den schlimmsten Albträumen vorstellen“, sagt Lufthansa-Chef Spohr. Laut Staatsanwalt leitete der
zweite Mann im Cockpit den Sinkflug ein, um die Maschine zu zerstören. Passagiere bemerkten Katastrophe wohl erst im letzten Moment
von annette zoch
München – Der Copilot des in den französischen Alpen verunglückten GermanwingsFlugs 4U 9525 hat den Airbus A320 offenbar absichtlich zum Absturz gebracht. „Es
ist davon auszugehen, dass er bewusst die
Zerstörung des Flugzeugs eingeleitet hat“,
sagte Brice Robin, der zuständige Staatsanwalt in Marseille, nach Auswertung der
Stimmaufzeichnungen aus dem Flugschreiber. Demnach habe der Kapitän kurz
nach Erreichen der Reiseflughöhe dem
Copiloten das Kommando übergeben und
seinen Sitz verlassen, um auf die Toilette
Das Drama von
Flug 4U 9525
„Das ist schon extrem“: Interview mit
dem Psychiater und Suizid-Forscher Manfred Wolfersdorf
Seite 2
Eine fast zynische Spannbreite: Das
Recht auf Schadenersatz ist nicht eindeutig
Seite 2
Menschliches Versagen: Der Copilot traf
seine schreckliche Entscheidung alleine
im Cockpit
Seite Drei
Herostratos im Cockpit: Motive sind bedeutungslos. Am Ende bleibt vor allem die
Verzweiflung
Seite 4
Trost und ein wenig Freundschaft: Die
Einwohner von Seyne-les-Alpes helfen, wo
sie können
Seite 5
zu gehen. Daraufhin habe der Copilot
seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und absichtlich den Sinkflug eingeleitet.
Der Kapitän und andere Crew-Mitglieder hätten minutenlang gegen die Tür zum
Cockpit gehämmert und auch versucht,
diese einzutreten. Aber der Pilot habe
nicht reagiert, auch nicht auf Kontaktversuche der Flugsicherung. Der Pilot habe
„kein einziges Wort“ gesprochen, sagte Robin am Donnerstag. Auf dem Tonband seien allerdings bis zum Aufprall der Maschine regelmäßige Atemgeräusche zu hören
gewesen, die keinen Hinweis auf mögliche
gesundheitliche Probleme gäben. „Wir gehen davon aus, dass der Copilot bis zuletzt
am Leben war“, sagte Robin. Aus den Aufzeichnungen gehe auch hervor, dass den
Passagieren wohl erst im allerletzten Moment klar geworden sei, was geschehe.
Seit den Anschlägen vom 11. September
2001 ist es Vorschrift, dass die Cockpits
von Passagierjets mit gepanzerten Türen
gesichert sind. Dass Piloten in Reiseflughöhe ihren Sitz verlassen, ist üblich. Mit
Staatsanwalt Brice Robin (Mitte) leitet die Ermittlungen, rechts neben ihm Polizeichef David Galtier.
einem Zahlencode können sie von außen
wieder Einlass verlangen, der Kollege innen muss den Code bestätigen. Dies habe
der Copilot offenbar unterlassen, so Staatsanwalt Robin. Nach Angaben von Lufthansa-Chef Carsten Spohr gebe es für den Fall
einer Bewusstlosigkeit einen besonderen
Code, so dass die Tür sich automatisch öffne. Diesen Mechanismus könne der Copilot aber von innen für die Dauer von fünf
Minuten blockieren. Bei US-Airlines dürfen Piloten nicht alleine im Cockpit bleiben
– ein anderes Crewmitglied muss den Abwesenden vertreten.
Der Lufthansa-Chef reagierte mit Bestürzung auf die neue Entwicklung: „Nicht
in unseren schlimmsten Albträumen hatten wir uns das verstellen können.“ Spohr
sprach vom „furchtbarsten Ereignis in un-
serer Unternehmensgeschichte“. Dies sei
ein „tragischer Einzelfall“, sagte Spohr.
In der Ausbildung des 28-jährigen Piloten Andreas Lubitz habe es eine längere Unterbrechung gegeben, dies sei aber nicht
ungewöhnlich. Spohr nannte keinen
Grund für die Unterbrechung. Der aus
Montabaur in Rheinland-Pfalz stammende Pilot sei „zu 100 Prozent flugtauglich“
gewesen, seine fliegerischen Leistungen
seien „einwandfrei, ohne jede Auffälligkeit“ gewesen. Er sehe keinen Grund, das
Auswahlverfahren zu verändern, sagte der
Lufthansa-Chef, er kündigte aber dennoch
eine Überprüfung der Kriterien an.
Laut Staatsanwalt Brice Robin hat Lubitz auf den Tonbandaufnahmen zu Beginn des Fluges keine Auffälligkeiten gezeigt. Er habe sich mit seinem Kapitän
„normal, heiter und höflich“ unterhalten.
Einen möglichen terroristischen Hintergrund schloss Bundesinnenminister Thomas de Maizière zunächst aus. Die französische Polizei will die Familie des Piloten am
Freitag vernehmen, sie ist ebenfalls nach
Südfrankreich gereist.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach
von einer neuen, „schier unfassbaren Dimension“ dieser Tragödie, die sie schwer
getroffen habe. „So etwas geht über jedes
Vorstellungsvermögen hinaus. Das ist eine
fürchterliche Belastung für die Angehörigen. In diesen so leidvollen Stunden und
Tagen denken wir noch einmal besonders
an sie“, sagte sie. Die deutschen Behörden
wollten alles tun, um die französischen Kollegen bei der Aufklärung zu unterstützen.
Das Auswärtige Amt hat am Donnerstag
FOTO: FRANCK PENNANT/AFP
erstmals eine offizielle Opferzahl mitgeteilt. Demnach sind 72 Bundesbürger bei
dem Absturz ums Leben gekommen, insgesamt starben 150 Menschen.
Unterdessen sind im Absturzgebiet in
Seyne-les-Alpes und Le Vernet in den französischen Alpen die ersten Angehörigen
eingetroffen. Sie wurden, eskortiert von
der Polizei, mit mehreren Reisebussen aus
Marseille in die abgelegenen Bergdörfer gebracht. Nach einem Bericht von La Provence habe man die Angehörigen noch vor
ihrer Abfahrt am Flughafen über die Hintergründe des Unglücks informiert. Zahlreiche Psychologen sind zugegen, um die
Angehörigen zu betreuen. In Seyne-les-Alpes wollten sich die Familien am Abend in
einer improvisierten Aufbahrungshalle
versammeln.
HEUTE
Meinung
Der Machtkampf zwischen Riad
und Teheran reißt noch ein
Land in den Abgrund: Jemen
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Panorama
Warum ein kleines Reptil verhindert,
dass Lenins Granitkopf aus
dem Wald geborgen wird
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Feuilleton
Der Dirigent Christian Thielemann
über Gustav Mahler und
die Münchner Saaldebatte
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Wissen
Wie schwer ist ein Kilo? Zur
exakten Justierung zählen
Physiker jetzt die Atome
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Zehn Jahre lang hat der Guardian darum
gekämpft, Einblick in Briefe von Prinz
Charles an verschiedene Ministerien zu erhalten. Am Donnerstag hat die Zeitung
den langen Kampf gewonnen: Der Oberste Gerichtshof urteilte in letzter Instanz
mit einer Mehrheit von fünf zu zwei Stimmen, dass 27 Briefe, die der britische
Thronfolger in den Jahren 2004 und 2005
an hohe Beamte und Minister schrieb, veröffentlicht werden müssen. Das Blatt hatte sich auf das Informationsfreiheitsgesetz berufen: Es sei im öffentlichen Interesse zu sehen, ob Charles konkreten Einfluss auf Entscheidungen der Ministerien
genommen habe. Die Rolle als Thronfolger gebietet ihm politische Neutralität.
Seit vielen Jahren schreibt der Prinz regelmäßig Briefe an Ministerien, in denen
er – wie der Palast betont – seine private
Meinung zum Ausdruck bringt. Immer
wieder äußerten Politiker und Journalisten jedoch den Verdacht, dass der Thron-
Ein Prinz mit Meinung
Briefe von Charles an britische Regierung werden veröffentlicht
folger Lobbyarbeit für seine Interessen betreibe. Im politischen Betrieb Londons
sind die Briefe als „Schwarze-SpinnenVermerke“ bekannt, weil Charles eine krakelige Handschrift hat. Er verfasst die
Briefe zunächst mit der Hand, lässt sie
dann abtippen und fügt schließlich wiederum handschriftlich allerlei Anmerkungen, Unterstreichungen und Ausrufezeichen ein.
Als der Guardian Einblick in einige der
Schreiben verlangte, lehnte die Regierung das ab. Nachdem dann ein Gericht
2012 beschied, die Briefe müssten freigegeben werden, legte der Generalstaatsanwalt sein Veto ein. Sein Argument: Sollte
durch die Veröffentlichung der Eindruck
entstehen, Charles sei nicht neutral, kön-
ne das seinem Ansehen als künftiger König und damit der Monarchie insgesamt
schaden. Es sei besser anzunehmen, der
Prinz sei unparteiisch, als zu beweisen,
dass er es nicht sei. Der Supreme Court
hat nun entschieden, dass der Generalstaatsanwalt kein Recht hatte zu intervenieren, nur weil er anderer Meinung war
als das Gericht.
Premierminister David Cameron nannte das Urteil „enttäuschend“. Es müsse
Mitgliedern der königlichen Familie möglich sein, der Regierung ihre Ansichten
vertraulich mitzuteilen. Die Regierung
hat nun 30 Tage Zeit, die Veröffentlichung der Briefe vorzubereiten. Rein private Stellen könnten allerdings geschwärzt werden.
Charles hat vielfältige Interessen, dazu
zählen Architektur und Landwirtschaft.
Besonders ausgeprägt ist sein Sinn für die
Umwelt. Der 66 Jahre alte Prinz hat sich einen Ruf als Mann mit starken Meinungen
erworben. Liegt ihm ein Thema wirklich
am Herzen, greift er zum Stift. Aus dem
Umfeld des Palastes heißt es, dass
Charles plane, sich auch als König in ihm
wichtigen Angelegenheiten zu äußern
und damit seine Rolle als Monarch anders
zu interpretieren, als seine Mutter, Königin Elizabeth II., es tut.
Ein Palastsprecher äußerte am Donnerstag sein Bedauern darüber, dass „das
Prinzip der Privatheit nicht aufrechterhalten“ worden sei. Erfreut zeigte sich hingegen die antimonarchische Gruppe „Republic“. Die Veröffentlichung werde zeigen,
dass die königliche Familie in Wahrheit
„eine ernstzunehmende politische Macht
ist und keinesfalls unpolitisch und harmlos“.
christian zaschke
Saudi-Arabien greift in Jemen ein
Riad bombardiert an der Spitze einer Allianz Stellungen der schiitischen Huthi-Rebellen. Iran protestiert scharf
Kairo – Saudi-Arabien hat an der Spitze einer Allianz mit mehr als zehn überwiegend
arabischen Staaten in den Bürgerkrieg in
Jemen eingegriffen. In der Nacht zum Donnerstag flogen Kampfjets der beteiligten
Länder Angriffe auf Stellungen der schiitischen Huthi-Miliz in Sanaa und anderen
Orten des Landes. Getroffen wurden laut
Augenzeugen unter anderem ein Luftwaffenstützpunkt nahe der Hauptstadt und
der internationale Flughafen. Nach ersten
nicht unabhängig zu verifizierenden Angaben der von den Huthis kontrollierten Gesundheitsbehörden starben 25 Menschen.
Der Botschafter Saudi-Arabiens in Washington, Adel al-Jubeir, kündigte an, die
Attacken würden fortgesetzt, bis Jemens legitime Regierung wieder hergestellt sei.
Ein Einmarsch mit Bodentruppen wird
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laut saudischen Staatsmedien noch geprüft. Die Huthis waren zuvor bis in die Vororte von Aden vorgerückt, Jemens zweitgrößter Stadt, in die sich der international
anerkannte Präsident Abd Rabbo Masur
Hadi geflüchtet hatte. Die von Iran unterstützten Milizionäre hatten ihn im Streit
um eine neue Verfassung in Sanaa unter
Hausarrest gestellt und später zusammen
mit seiner Regierung zum Rücktritt gezwungen. Nachdem Hadi Ende Februar
entkommen war, widerrief er seinen Rücktritt und erklärte Aden zur provisorischen
Hauptstadt. Die Huthis reagierten mit einem militärischen Vormarsch. Hadi rief
daraufhin nach einer Intervention.
Saudi-Arabien hat nach eigenen Angaben 100 Kampfjets und 150 000 Soldaten
für die Operation bereitgestellt, weitere 85
Maschinen würden von Verbündeten entsandt. Dazu zählen die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Katar und Bahrain
sowie Jordanien, Marokko und Sudan.
Ägypten sagte demnach eine Beteiligung
der Luftwaffe und der Marine an dem Einsatz zu. Pakistan wolle ebenfalls Kriegsschiffe in den Golf von Aden senden, auch
die Türkei prüfe eine Beteiligung. Die Arabische Liga erklärte, sie stehe „geschlossen“ hinter den Luftangriffen.
Die USA und Großbritannien sicherten
der Allianz ihre Unterstützung zu, schlossen eine Beteiligung an den Kämpfen aber
aus. Nach saudischen Angaben ist Washington in einer gemeinsamen Planungszelle und mit logistischer Unterstützung
an dem Einsatz beteiligt. Die Außenbeauftragte der Europäischen Union, Federica
Mogherini, verlangte eine politische Lösung des Konflikts. Militärische Aktionen
seien dabei nicht förderlich.
Iran forderte ein sofortiges Ende der Angriffe. Außenminister Mohammad Dschawad Sarif sagte: „Wir werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Krise in
Jemen unter Kontrolle zu bringen. “ Teheran verurteilte die Attacken als „Verletzung der territorialen Integrität Jemens“.
Sie würden die Optionen für eine friedliche
Lösung des Konflikts blockieren, hieß es
weiter. Ungeachtet der Entwicklung in Jemen flogen US-Kampfjets Angriffe auf
Stellungen der Terrormiliz Islamischer
Staat in Tikrit. Sie unterstützten damit von
Iran kontrollierte Schiiten-Milizen bei ihrer Offensive zur Befreiung der Stadt.
paul-anton krüger Seiten 4 und 7
Erstmals US-Angriffe
auf Tikrit
Washington – Die USA haben erstmals irakische Kräfte im Kampf gegen die IS-Terrormiliz in Tikrit mit Luftangriffen unterstützt. Bagdad habe um den Einsatz gebeten, hieß es aus Washington. sz Seite 7
Heute mit Immobilien:
Kauf- und Mietmarkt
Karl Moik
stirbt in Salzburg
Salzburg – Der Vater und langjährige Moderator des ARD-Musikantenstadls, Karl
Moik, ist tot. Der gebürtige Österreicher
starb mit 76 im Landeskrankenhaus Salzburg. sz
Panorama
Dax ▼
Dow ▼
Euro ▼
Xetra 16:30 h
11747 Punkte
N.Y. 16:30 h
17655 Punkte
16:30 h
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Wechselnd bis stark bewölkt. Gebietsweise einige Regen-, örtlich auch Graupelschauer. In höheren Lagen Schnee. Später
von Westen und Südwesten etwas freundlicher. Sieben bis zwölf Grad.
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