Kapitalmarkt Wochenspiegel

Kapitalmarkt Wochenspiegel
Company Research
30. März 2015 • Ausgabe 13/2015
Marktdaten
30.03.
∆ 1W
∆ 1M
∆ YTD
Dax
12.041
145
630
2.235
3.725
26
134
579
EuroStoxx50
130
125
120
115
110
Dow Jones
17.713
-403
-576
-110
-0,25
-0,03
-0,04
-0,15
0,19
-0,04
-0,17
-0,36
1,97
0,06
-0,11
-0,20
Bund-Rendite
2J.
Bund-Rendite
10J.
US-Treasuries
10J.
105
100
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Research/Volkswirtschaft
Letzte Aktualisierung: 30.03.2015 um 10:07 Uhr
95
90
85
03/14 04/14 05/14 06/14 07/14 08/14 09/14 10/14 11/14 12/14 01/15 02/15
Dax Performance Index
EuroStoxx50 Performance Index
REX Performance Index
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Research/Volkswirtschaft
Aktienmärkte
Euroland / Deutschland
Konsolidierungspause nach
mehrwöchigem Aufschwung
Nach einem mehrere Wochen lang anhaltenden Aufschwung sind die europäischen Börsen nun doch in die lange überfällige Konsolidierungspause
eingetreten.
Erfreuliche Wirtschaftsdaten
Flugzeugabsturz in Südfrankreich verdrängt Meldungen
über Dauerkrisen von vorderen Plätzen in den Schlagzeilen
Unsicherheit über Zeitpunkt
einer Zinsanhebung in den
USA
(Wieder-) Anlagebedarf limitiert Abwärtspotential an den
Börsen
Analyst: Thorsten Strauß
Ausgerechnet in einer Zeit, in der überraschend positive Stimmungsindikatoren aus Deutschland (ifo-Geschäftsklimaindex, Verbraucherstimmung,
Einkaufsmanagerindizes) auf eine robuste Konjunktur in Europas wichtigster Wirtschaft hindeuten, schritten die Anleger zu Gewinnmitnahmen. Als
Auslöser gilt der Militärschlag Saudi Arabiens und seiner Verbündeten im
Jemen, der vorübergehend zu einem Anstieg des Ölpreises führte.
Aber auch das tragische Flugzeugunglück in Südfrankreich drückte auf die
Stimmung und belastete hauptsächlich die Aktien der Fluggesellschaften
sowie des Flugzeugherstellers Airbus. Die Berichterstattung in den Medien
darüber verdrängte die weiterhin unbewältigten Krisen in Griechenland und
in der Ukraine von den vorderen Plätzen in den Schlagzeilen. Hier lauern
allerdings nach wie vor Risiken für die Börsen.
Darüber hinaus sorgt weiter die Frage nach dem „Wann“ der ersten Zinsanhebung in den USA seit Ausbruch der Finanzkrise für Unsicherheit.
Schwächere Wirtschaftsdaten aus Amerika ließen die Wahrscheinlichkeit
für einen schnellen Zinsschritt sinken - mit Rückwirkungen auf den USDollar/Euro-Wechselkurs. Der daraufhin festere Euro schmälert den konjunkturfördernden Effekt der vorangegangenen Euro-Schwäche etwas.
Zu beobachten ist an den Börsen aber auch, dass Kursrückgänge immer
wieder genutzt werden, um Neuengagements einzugehen. Auch wir sehen
angesichts der von der EZB initiierten Liquiditätsschwemme und der fehlenden Anlagealternativen keine ausgeprägte Kursschwäche. Zudem
schütten die Unternehmen in nächsten Wochen Dividenden in Rekordhöhe
an ihre Aktionäre aus, die nach Wiederanlage suchen und überwiegend in
Aktien reinvestiert werden dürften.
Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern ein frohes Osterfest!
Wegen der Osterfeiertage erscheint die nächste Ausgabe am
13.04.2015.
Wir bitten um Beachtung der besonderen Hinweise auf den letzten Seiten dieser Studie.
Kapitalmarkt Wochenspiegel • Ausgabe 13/2015
Auszug aus der Empfehlungsliste für europäische Aktien
Unternehmen
adidas
Banco Santander
BMW
Commerzbank
Daimler
Deutsche Bank
Deutsche Lufthansa
Deutsche Telekom
Enel
Fresenius
HeidelbergCement
Iberdrola
INDITEX
Infineon
ING Groep
Intesa Sanpaolo
K+S
Lanxess
Merck
REPSOL
Saint-Gobain
Schneider Electric
Siemens
ThyssenKrupp
Vivendi
Volkswagen
Land
DE
ES
DE
DE
DE
DE
DE
DE
IT
DE
DE
ES
ES
DE
NL
IT
DE
DE
DE
ES
FR
FR
DE
DE
FR
DE
Kurs
30.03.2015
72,97
6,88
116,17
12,82
88,94
31,63
13,05
17,01
4,24
55,40
72,50
6,04
29,65
10,82
13,38
3,14
30,38
49,42
103,40
17,24
40,95
72,13
100,10
24,25
22,70
244,65
H
T
52 Wochen
80
8
123
14
95
33
20
17
4
56
74
6
30
11
14
3
33
56
105
20
46
74
106
25
23
257
54
6
77
10
56
23
11
10
3
35
50
5
20
7
10
2
19
34
56
14
31
55
82
17
17
150
Ergebnis je Aktie
13
14e
15e
3,76
0,40
8,10
0,09
6,40
0,67
0,68
0,21
0,34
5,66
3,98
0,39
3,79
0,25
0,93
-0,29
2,16
-1,91
5,53
0,14
1,90
3,43
5,08
-2,79
1,48
18,69
2,35
0,48
8,83
0,23
6,51
1,34
0,12
0,65
0,29
2,01
2,59
0,36
0,76
0,48
0,32
0,08
1,99
0,53
2,66
1,17
1,97
3,70
6,37
0,37
3,52
21,90
3,40
0,54
9,41
0,96
7,20
2,55
2,10
0,80
0,33
2,30
4,50
0,37
0,80
0,54
1,20
0,18
2,30
2,19
3,11
0,62
2,70
4,20
7,38
1,24
0,53
23,97
Div.
14e
KGV
14e
1,50 29,36
0,60 14,25
2,90 13,74
0,00 53,70
2,45 12,58
0,75 18,77
0,00 109,40
0,50 25,63
0,14 15,00
0,45 23,99
0,75 28,06
0,27 15,55
0,48 29,13
0,18 16,99
0,12 37,48
0,07 31,13
0,90 14,85
0,50 91,51
1,00 35,58
1,96 13,29
1,24 20,46
1,92 16,38
3,30 14,81
0,11 55,78
1,00
5,88
4,86 11,04
Empf.
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
EINZELWERTEMPFEHLUNGEN
Ratingstufen:
Kaufen (K):
Kurspotenzial von mehr als 10%
Halten (H):
Kursentwicklung von -10% bis 10%
Verkaufen (V):
Kursverlustpotenzial von mehr als 10%
Under Review (u. R.):
Rating wird aktuell überprüft
Tauschen (T):
Übernahme-/Umtauschangebot
annehmen
Quelle: Thomson Reuters
Munich-Re bleibt bei „Hal- Der Kurs der Munich-Re-Aktie konnte seit unserer letzten Einschätzung von
ten“
Anfang Februar 2015 mit dem Gesamtmarkt um gut 9% zulegen. Auch wenn
die Dividendenrendite mit knapp 4% attraktiv ist und das Aktienrückkaufprogramm darüber hinaus etwas unterstützend wirken dürfte, bleiben die Herausforderungen in der Versicherungsbranche bestehen. Dazu zählen u.a. das nied(Update vom 23.03.2015)
rige Zinsniveau, Prämienrückgänge in einem weichen Versicherungsmarkt sowie höher als geplante Großschäden. Zudem könnten temporäre Gewinnmitnahmen zu stärkeren Kursrückgängen und damit zu erhöhten Volatilitäten führen. Durch unsere zurückgenommenen Schätzungen und die gestiegenen Kurse haben auch die Bewertungsniveaus auf Basis KGV mit fast 13 (2015) und
11,5 (2016) deutlich angezogen. Aus fundamentaler Sicht dürfte das Kurspotential somit eher begrenzt sein. Vor dem Hintergrund äußerst niedriger Zinsen und
mangelnder Anlagealternativen bleiben wir jedoch bei unserer „Halten“ Empfehlung, bei einem neuen Kursziel von EUR 195,00.
Fraport erfreut die Anleger mit der Erhöhung der Dividende. Wachstum werden
Fraport unverändert bei
die Frankfurter in den nächsten Jahren auch durch Akquisitionen weiterer Flug„Halten“
häfen erzielen, 2015 steht der Einstieg in Griechenland bevor. Das Marktumfeld
ist nach wie vor von Unsicherheiten geprägt (u. a. Streiks, Konjunktur, weltweite
(Update vom 24.03.2015)
Konfliktherde), die auf dem Geschäft lasten. Wir belassen das Anlageurteil für
die Fraport-Aktie bei „Halten“.
Coca Cola auf „Kaufen“
hochgestuft
(Update vom 26.03.2015)
Umfangreiche Maßnahmen sollen dem weltgrößten Hersteller alkoholfreier
Getränke nach dem „Übergangsjahr 2015“ wieder auf die Erfolgsspur verhelfen.
Coca Cola verfügt über die notwendige finanzielle Stärke und eine relevante
Marktgröße, um auch über Zukäufe zu wachsen und mit einer aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik (Dividenden, Aktienrückkäufe) wieder attraktiver für
Investoren zu werden. Zwingend notwendig für zukünftigen Erfolg ist die Repositionierung der Marke und ein Umsatz- und Mengenwachstum, welches sich
auch auf der Gewinnebene widerspiegelt. Dies war in den letzten Geschäftsjahren nicht der Fall. Auch muss der Konzern bessere Antworten auf die Wünsche
der Verbraucher nach gesünderen Getränkesorten finden. Wir glauben daran,
dass es dem Konzern gelingen wird, sich in Schlüsselmärkten und Produktkategorien besser zu positionieren und damit Mehrwert für Aktionäre zu schaffen.
Wir erhöhen das Kursziel für die Aktie von Coca Cola auf USD 49,00 (bisher:
USD 43,00). Unsere Empfehlung lautet „Kaufen“ (bisher: „Halten“).
NORD/LB Company Research
Seite 2 von 9
Kapitalmarkt Wochenspiegel • Ausgabe 13/2015
2.250
20.500
Internationale Aktienmärkte - S&P 500 und Nikkei 225
19.500
2.150
18.500
2.050
17.500
1.950
16.500
1.850
15.500
14.500
1.750
13.500
1.650
12.500
1.550
1.450
03/14
11.500
10.500
04/14
05/14
06/14
07/14
08/14
09/14
S&P 500 (linke Skala)
10/14
11/14
12/14
01/15
02/15
Nikkei 225 (rechte Skala)
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Research/Volkswirtschaft
Aktienmärkte
Fed-Leitzinsanhebung dürfte
Aktienmarkt kaum belasten
China will Wirtschaft stützen
Analyst: Tobias Basse
International
In den USA kamen durch schwächere Auftragseingangszahlen Hoffnungen
auf eine spätere erste Fed-Leitzinsanhebung auf. Im Berichtsmonat Februar zeigte sich ein Rückgang der Industriebestellungen um immerhin 1,4%
M/M. Die Angaben dürfen mit Blick auf ihre ökonomische Relevanz jedoch
auch nicht überinterpretiert werden. Es wird nun vor allem auf die Zahlen
vom US-Arbeitsmarkt ankommen; hier sollte sich unserer Auffassung nach
am aktuellen Rand kein Anzeichen für eine nachhaltige Schwäche ergeben. Zudem sehen wir – zumindest seit dem Jahr 2000 – keinen klaren
empirischen Beleg für Belastungen des S&P 500 durch steigende USLeitzinsen. An den Aktienmärkten in Hongkong und Shanghai sorgten die
sonntäglichen Kommentare des chinesischen Zentralbankchefs Zhou Xiaochuan insbesondere bei Bankentiteln für ausgelassene Stimmung. Chinas
oberster Währungshüter wies auf dem Boao Finanzforum auf der Urlaubsinsel Hainan auf die jüngste Abschwächung des Wachstums hin und
merkte an, dass Peking noch ausreichend Spielraum habe, um der Dynamik wieder auf die Sprünge zu helfen. Die Tokioter Börse stabilisiert sich
zum Start in die neue Woche. Neben schwachen Angaben zur Industrieproduktion lasteten die jüngsten geopolitischen Verspannungen im Jemen
auf der Stimmung. Perspektivisch sollte der Nikkei aber in eine Aufwärtsbewegung einschwenken.
Auszug aus der Empfehlungsliste für internationale Aktien
Unternehmen
Toyota Motor
Swiss Re
Credit Suisse Group
Nestle
Novartis
3M
Boeing
United Technologies
Alcoa
Amgen
Procter & Gamble
Coca Cola
Pfizer
Apple
Walt Disney
Chevron
American Express
Merck & Co.
UnitedHealth Group
Visa
Facebook
Glencore
Land
JP
CH
CH
CH
CH
US
US
US
US
US
US
US
US
US
US
US
US
US
US
US
US
GB
Kurs
30.03.2015
8481,00
93,10
25,95
73,10
96,20
163,50
148,85
116,90
12,70
162,59
82,31
40,08
34,53
123,25
105,48
104,28
77,97
57,75
118,01
65,54
83,30
288,15
H
T
52 Wochen
8741
95
29
77
100
171
158
124
18
172
93
45
35
133
108
135
96
63
121
70
85
378
5314
71
19
65
73
132
118
99
12
110
77
38
28
74
77
101
78
53
75
49
56
241
13
Ergebnis je Aktie
14e
15e
303,82
12,71
1,22
3,14
3,48
6,72
5,96
6,21
0,33
6,64
4,04
1,90
3,19
5,68
3,38
11,09
4,88
1,47
5,50
7,59
0,60
21,11
NORD/LB Company Research
575,30
9,72
1,07
4,54
3,85
7,49
7,38
6,82
0,74
6,70
4,19
1,60
1,42
6,45
4,26
10,14
5,56
4,07
5,70
9,07
1,10
21,00
626,45
8,46
2,20
3,15
4,24
8,16
8,35
6,97
0,99
7,45
3,61
1,98
1,46
8,41
4,85
3,62
5,95
1,72
6,30
10,42
1,50
27,00
Div.
14e
100,00
7,25
0,70
2,20
2,60
3,42
2,92
2,36
0,12
2,44
2,45
1,22
1,04
1,82
0,86
4,21
1,01
1,76
1,50
1,60
0,00
11,17
KGV
14e
10,13
9,00
20,82
16,10
22,60
21,94
17,61
16,86
21,34
23,77
18,76
26,39
21,94
16,25
21,24
11,06
16,73
13,95
17,74
5,88
70,93
13,72
Empf.
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
Seite 3 von 9
Kapitalmarkt Wochenspiegel • Ausgabe 13/2015
1.700
350
Rohstoffe - Gold und CRB-Rohstoffindex
1.625
300
1.550
250
1.475
200
1.400
150
1.325
100
1.250
50
1.175
1.100
03/14
0
04/14
05/14
06/14
07/14
08/14
09/14
Goldpreis in USD/Feinunze (linke Skala)
10/14
11/14
12/14
01/15
02/15
CRB-Rohstoffindex (rechte Skala)
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Research/Volkswirtschaft
Rohstoffe
Rohöl
Jemen-Krise beeindruckt Ölpreis nur kurzfristig
Die geopolitischen Verspannungen im Jemen, die in ihrer politischen Brisanz grundsätzlich nicht zu unterschätzen sind, haben nur zeitweise für ein
Anziehen der Risikoprämien an den globalen Rohölmärkten gesorgt. Die
Gefahr von Produktionsausfällen in Saudi-Arabien ist als extrem gering
einzustufen. Auch die mögliche Sperrung der Straße von Bab el-Mandeb –
was ein Ausweichen der Tanker auf eine längere Route erforderlich machen würde – scheint an den Märkten derzeit nicht befürchtet zu werden. In
Bezug auf die Fundamentalfaktoren lohnt unseres Erachtens insbesondere
der Blick auf die Nachfrageseite: In den USA bleibt der Aufschwung intakt.
Auch die deutsche Volkswirtschaft präsentierte sich – angezeigt durch
freundliche Stimmungsindikatoren – in einem immer besseren Licht. Die
jüngsten Kommentare des chinesischen Zentralbankchefs lassen unseres
Erachtens zudem darauf schließen, dass eine harte Landung für das Reich
der Mitte derzeit kein Thema sein dürfte. Insgesamt sprechen diese Entwicklungen für dezent steigende Rohölnotierungen. Sowohl die Nordseemarke Brent als auch das US-Pendant WTI sollten zum Ende des laufenden Jahres die Schwelle von 70 US-Dollar je Barrel Rohöl überschreiten.
Analyst: Tobias Basse
130
13
Rohöl - Brent und WTI
120
11
110
9
100
7
90
5
80
3
70
1
60
-1
50
40
03/14
-3
04/14
05/14
06/14
07/14
08/14
09/14
Spread Brent ./. WTI (rechte Skala)
10/14
11/14
WTI
12/14
01/15
02/15
Brent
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Research/Volkswirtschaft
NORD/LB Company Research
Seite 4 von 9
Kapitalmarkt Wochenspiegel • Ausgabe 13/2015
Rentenmarkt
Knappheitspreise am Rentenmarkt?
Negativzinsen nicht nur in
den Kernländern der Eurozone
Renditen dürften aufgrund
der hohen Nachfrage teilweise weiter sinken
Analyst:
Michael Schulz
Während Staatsanleihen aus den Kernländern wie Deutschland, Frankreich
und Finnland schon längere Zeit in den kurzen Laufzeitjahren negative Renditen ausweisen, hat sich vor wenigen Wochen mit Irland auch das erste
Peripherieland zu diesem Kreis hinzugesellt. Deutsche Bundesanleihen
weisen bis einschließlich sieben Jahre aktuell negative Renditen aus, während sich in Irland lediglich die ersten drei Jahre im roten Bereich befinden.
Dass die aktuellen Renditebewegungen hauptsächlich nachfragegetrieben
stattfinden, zeigt das noch immer sehr stabile Renditeumfeld in Österreich.
Mit dem verhängten Moratorium bei der österreichischen Heta, das auf
Grundlage der neu eingeführten Haftungsregelungen für Bankenabwicklungen (Bail-In) erst möglich war, hat das Vertrauen in Anleihen aus dem Alpenstaat stark gelitten. Dass es bisher ausschließlich bei Bankenanleihen zu
Renditeerhöhungen kam, liegt vor allem an der insgesamt starken Nachfrage nach Anleihen, die für eines der Ankaufprogramme der EZB geeignet
sind. So liegen österreichische Staatsanleihen in den ersten fünf Jahren
weiter unter der 0%-Linie, während Anleihen Spaniens und Italiens diese
Marke noch nicht nach unten durchbrochen haben. Im Zweijahresbereich
liegt die Verzinsung hier bei 0,08% (Spanien) und 0,24% (Italien).
Nicht selten hört man aktuell Anleihekäufer fragen, mit welchen Rentenwertpapieren und in welchen Marktsegmenten noch positive Renditen zu erzielen sind. Auch wenn Privatanleger anders als institutionelle Anleger nicht
darauf angewiesen sind, regulatorische Anforderungen wie das Halten von
Liquiditätspuffern zu erfüllen, kämpfen beide Investorengruppen mit dem
niedrigen Zinsumfeld. Nach Bundesanleihen befinden sich momentan auch
viele Förder- und Entwicklungsbanken sowie gedeckte Anleihen wie Pfandbriefe im negativen Renditebereich. Es könnte mit Blick auf das erweiterte
Ankaufprogramm der EZB sogar noch schlimmer werden. So hat der EZBChef Mario Draghi in der vergangenen Woche die Absicht der Erfüllung des
Ankaufvolumens von monatlich EUR 60 Mrd. nochmals bekräftigt. Einen
linearen Ankaufpfad unterstellt, dürfte das eingesammelte Volumen zwischen dem 9. und dem 27. März auf etwas mehr als EUR 45 Mrd. angewachsen sein - die offizielle Meldung hierzu kommt heute im Laufe des Tages. Nahezu unverändert ist auch die Dynamik beim 3. Ankaufprogramm für
gedeckte Anleihen (Covered Bonds), für das bisher durchschnittlich EUR 11
Mrd. pro Monat eingesammelt wurden. Dies entspricht dem Ankauf einer
großvolumigen Emission (EUR 500 Mio.) pro Tag. Die Verfügbarkeit von
gedeckten Anleihen und Anleihen von Förder- und Entwicklungsbanken wird
in den kommenden Monaten stark zurückgehen, was u.a. die Erfüllung der
Ankaufprogramme merklich erschwert. Zudem dürften hier die Renditen
aufgrund der hohen Nachfrage weiter sinken.
Empfohlene Laufzeitengewichtung
Deutsche Zinsstrukturkurve*
2,00
5%
1,75
1,50
1,25
46%
Rendite in %
25%
1,00
0,75
0,50
0,25
0,00
-0,25
bis 3 Jahre
-0,50
3 bis 5 Jahre
5 bis 7 Jahre
7 bis 10 Jahre
3M
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
24%
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Research/Volkswirtschaft
aktuell
vor 1 Jahr
Prognose 12 M
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Research/Volkswirtschaft
* Zusammengesetzt aus 3M-Euribor und jeweiligen Bund-Renditen
NORD/LB Company Research
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Kapitalmarkt Wochenspiegel • Ausgabe 13/2015
Renditeverläufe
EU Staatsanleihen 10y
EU Staatsanleihen 10y
3,0
12,0
2,5
FR
IT
NL
2,0
Rendite in %
10,0
8,0
BE
1,5
FI
AT
1,0
Rendite in %
Charts
ES
PT
6,0
GR
4,0
PL
GB
0,5
HU
2,0
SE
CZ
0,0
Apr. 14 Jun. 14 Aug. 14 Okt. 14 Dez. 14 Feb. 15
0,0
Apr. 14 Jun. 14 Aug. 14 Okt. 14 Dez. 14 Feb. 15
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income Research
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income Research
Pfandbriefe
Swap Rates
3,5
2,30
3,0
1,80
2,5
Rendite in %
2y
0,80
5y
Rendite in %
EUR 2y
1,30
2,0
EUR 5y
1,5
EUR 10y
USD 2y
1,0
7y
0,30
USD 5y
0,5
USD 10y
10y
-0,20
Apr. 14 Jun. 14 Aug. 14 Okt. 14 Dez. 14 Feb. 15
0,0
Apr. 14 Jun. 14 Aug. 14 Okt. 14 Dez. 14 Feb. 15
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income Research
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income Research
Corporates 5y
Banken 5y
2,0
2,0
1,8
1,8
1,6
1,6
Rendite in %
1,2
1,0
A
BBB
Rendite in %
1,4
1,4
AAA
1,2
1,0
AA
0,8
A+/A
0,8
0,6
0,6
0,4
0,4
0,2
0,2
Apr. 14 Jun. 14 Aug. 14 Okt. 14 Dez. 14 Feb. 15
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income Research
0,0
Apr. 14 Jun. 14 Aug. 14 Okt. 14 Dez. 14 Feb. 15
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Fixed Income Research
NORD/LB Company Research
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Kapitalmarkt Wochenspiegel • Ausgabe 13/2015
Prognosen
Trend- und Prognosetelegramm
Schlusskurs
am 27.03.15
Index
Dax
MDax
EuroStoxx50
Stoxx50
Stoxx600
Dow Jones
S&P 500
Nikkei
EZB Tendersatz
2J Bund
10J Bund
US Einlagensatz
10J US Treasury
Euro in USD
USD in Yen
Gold (USD)
Öl (BFOE, USD)
Öl (WTI, USD)
11.868
20.586
3.679
3.425
396
17.678
2.056
19.286
0,05
-0,25
0,21
0,25
1,96
1,09
119,13
1.201
54
51
Range
innerhalb der
nächsten 4 Wochen
11.500 - 12.200
20.000 - 21.000
3.550 - 3.750
3.250 - 3.590
375 - 415
16.800 - 18.600
2.000 - 2.200
18.400 - 20.400
0,05 - 0,05
-0,35 - -0,10
0,00 - 0,30
0,25 - 0,25
1,80 - 2,20
1,06 - 1,12
116,18 - 122,14
1.139 - 1.295
47 - 64
45 - 58
Stand in
1 Monat
Stand in
3 Monaten
Stand in
6 Monaten
Stand in
12 Monaten
11.900
20.750
3.700
3.450
400
18.000
2.100
19.500
0,05
-0,20
0,15
0,25
2,00
1,10
121
1.200
59
50
12.000
20.900
3.650
3.400
395
18.000
2.100
19.700
0,05
-0,20
0,30
0,50
2,20
1,12
122
1.175
59
54
12.100
21.100
3.750
3.500
405
18.275
2.120
20.000
0,05
-0,20
0,30
0,50
2,30
1,13
123
1.200
62
58
12.300
21.400
3.800
3.550
412
18.500
2.150
20.500
0,05
-0,20
0,40
0,75
2,50
1,18
125
1.250
75
72
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Research/Volkswirtschaft
Allgemeine
Konjunkturlage
Der Ausblick für die globale Konjunktur bleibt insgesamt verhalten und ist mit
erheblichen Risiken verbunden
Konjunkturelle Frühindikatoren für die Eurozone zeichnen widersprüchliches
Bild, Erholung ist ins Stocken geraten
Diskussion um konjunkturelle Aussichten in den Schwellenländern hält an:
China mit verlangsamtem Wirtschaftswachstum
USA: positive Arbeitsmarktdaten, zunehmende Gesundung der Wirtschaft
erwartet; Fazit insgesamt: Stetiger Wechsel von Licht & Schatten bei moderatem Wachstum
Aktienmarkt
US-Geldpolitik im Fokus: Fed setzt die berechenbare Vorgehensweise fort
Event-Risiken: US-Geldpolitik, erneute Zuspitzung Euro-Schuldenkrise, Ukraine-Krise
Annahmen: Schwache Kreditvergabe in Eurozone drückt auf Wachstum, keine globale Rezession, behutsame Straffung der US-Geldpolitik wird fortgesetzt
Weiterhin hohe Liquidität und anziehendes Wirtschaftswachstum stützen;
Charttechnik uneinheitlich, Bewertungen moderat, aber nicht mehr günstig, im
Vergleich zum Rentenmarkt sehr attraktiv
Rentenmarkt
USA: erste Leitzinserhöhung der Fed ab Juni 2015 erwartet, EZB und Bank of
Japan weiter expansiv
Bei Investments in Anleihen: Fokussierung auf kurze bis mittlere Laufzeiten
Währungen / Rohstoffe
Fundamentale Lage und US-Geldpolitik sprechen für schwächeren Euro
Öl und Gold dürften sich auf Jahressicht erholen
Stärken und Chancen
+ weiterhin viel Liquidität über Notenbanken
+ Weiterhin niedriges Zinsniveau und mangelnde Anlagealternativen sprechen für Aktien
Schwächen und Risiken
– Geopolitische Risiken (Ukraine/Russland-Krise,
Syrien,...)
– Mögliche Turbulenzen in den Schwellenländern
– Hohe Staatsdefizite in diversen Ländern
– Geldpolitische Straffung in den USA erfolgt
schneller als erwartet
– Höhere Volatilitäten
NORD/LB Company Research
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Kapitalmarkt Wochenspiegel • Ausgabe 13/2015
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Die vorstehende Studie wurde von der Norddeutschen Landesbank Girozentrale ("NORD/LB") erstellt. Die für die
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am Main, und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, D-53117 Bonn und MarieCurie-Str. 24-28, D-60439 Frankfurt am Main. Soweit Ihnen diese Studie durch Ihre Sparkasse oder Landesbank überreicht worden ist, unterliegt auch diese Sparkasse oder Landesbank der Aufsicht der BaFin und ggf. auch der EZB. Eine
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übertragen oder an Mitarbeiter oder an verbundene Gesellschaften in diesen Rechtsordnungen ansässiger Empfänger
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Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf sowie keine Aufforderung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Wertpapieren
oder anderen Finanzinstrumenten und keine Maßnahme, durch die Finanzinstrumente angeboten oder verkauft werden
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oder Finanzinstruments lässt sich nicht zwingend auf dessen zukünftige Entwicklung übertragen.
Diese Studie stellt keine Anlage-, Rechts-, Bilanzierungs- oder Steuerberatung sowie keine Zusicherung dar, dass ein
Investment oder eine Strategie für die individuellen Verhältnisse des Empfängers geeignet oder angemessen ist, und kein
Teil dieser Studie stellt eine persönliche Empfehlung an einen Empfänger der Studie dar. Auf die in dieser Studie Bezug
genommenen Wertpapiere oder sonstigen Finanzinstrumente sind möglicherweise nicht für die persönlichen Anlagestrategien und -ziele, die finanzielle Situation oder individuellen Bedürfnisse des Empfängers geeignet. Diese Veröffentlichung ersetzt nicht die persönliche Beratung. Jeder Empfänger sollte, bevor er eine Anlageentscheidung trifft, im Hinblick
auf die Angemessenheit von Investitionen in Finanzinstrumente oder Anlagestrategien, die Gegenstand dieser Studie
sind, sowie für weitere und aktuellere Informationen im Hinblick auf bestimmte Anlagemöglichkeiten sowie für eine individuelle Anlageberatung einen unabhängigen Anlageberater konsultieren.
Jedes in dieser Studie in Bezug genommene Finanzinstrument kann ein hohes Risiko einschließlich des Kapital-, Zins-,
Index-, Währungs- und Kreditrisikos, politischer Risiken, Zeitwert-, Rohstoff- und Marktrisiken aufweisen. Die Finanzinstrumente können einen plötzlichen und großen Wertverlust bis hin zum Totalverlust des Investments erfahren. Jede
Transaktion sollte nur aufgrund einer eigenen Beurteilung der individuellen finanziellen Situation, der Angemessenheit
und der Risiken des Investments erfolgen.
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und der Verordnung über die Analyse von Finanzinstrumenten erstellt. Der Bereich Research der NORD/LB ist in organisatorischer, hierarchischer, funktioneller und örtlicher Hinsicht unabhängig von Bereichen, die für die Emission von
Wertpapieren und für Investment Banking, für den Wertpapierhandel (einschließlich Eigenhandel) mit und Verkauf von
Wertpapieren und für das Kreditgeschäft verantwortlich sind.
Vorkehrungen zur vertraulichen Behandlung von sensiblen Kunden- und Geschäftsdaten, zur Vermeidung von
Interessenkonflikten und zum Umgang mit Interessenkonflikten:
Die NORD/LB hat Geschäftsbereiche, die Zugang zu sensiblen Kunden- und Geschäftsdaten haben können (Vertraulichkeitsbereiche), funktional, räumlich und/oder durch dv-technische Maßnahmen von anderen Bereichen (z.B. dem
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Die Weitergabe vertraulicher Informationen, die Einfluss auf Aktienpreise haben kann, wird durch die von den Handels-,
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dass diese den Marktbedingungen entsprechen. Die Compliance-Stelle kann evtl. erforderliche Handelsverbote und beschränkungen aussprechen, um sicherzustellen, dass Informationen, die Einfluss auf Aktienpreise haben können,
nicht missbräuchlich verwendet werden und um zu verhindern, dass vertrauliche Informationen an Bereiche weitergegeben werden die nur öffentlich zugängliche Informationen verwenden dürfen. Um Interessenkonflikte bei der Erstellung
von Finanzanalysen zu verhindern, sind die Analysten der NORD/LB verpflichtet, die Compliance-Stelle über die Erstellung von Studien zu unterrichten und dürfen nicht in die von ihnen betreuten Finanzinstrumente investieren. Sie sind
verpflichtet, die Compliance-Stelle über sämtliche (einschließlich externe) Transaktionen zu unterrichten, die sie auf
eigene Rechnung oder für Rechnung eines Dritten oder im Interesse von Dritten tätigen. Auf diese Weise wird die Compliance-Stelle in die Lage versetzt, jegliche nicht-erlaubten Transaktionen durch die Analysten, wie Insiderhandel und
Front- und Parallel Running, zu identifizieren. Bei der Erstellung einer Finanzanalyse, bei der offen zu legende Interessenkonflikte innerhalb der NORD/LB Gruppe bestehen, werden Informationen über Interessenkonflikte erst nach der
Fertigstellung der Finanzanalyse von der Compliance-Stelle verfügbar gemacht. Eine nachträgliche Änderung einer
Finanzanalyse kommt nur nach Einbindung der Compliance-Stelle in Betracht, wenn sichergestellt ist, dass die Kenntnis
dieser Interessenkonflikte das Ergebnis der Studie nicht beeinflusst. Weitere Informationen hierzu sind unserer Finanzanalyse bzw. Interessenkonflikt-Policy zu entnehmen, die auf Nachfrage bei Ihrem Kundenberater oder der Compliance
Stelle in Hannover erhältlich ist.
Offenlegung möglicher Interessenkonflikte bei der NORD/LB nach § 34 b WpHG und § 5 FinAnV bei Munich-Re,
Fraport, Coca Cola:
- Keine vorhanden.
Redaktionsschluss: 30. März 2015
Hinweis gemäß § 26 Abs. 1, Bundesdatenschutzgesetz:
geführte Adressdatei.
Autoren:
Volker Sack (Company Research)
Wolfgang Donie (Company Research)
Thorsten Strauß (Company Research)
Heino Hammann (Company Research)
Tobias Basse (Economics & Strategy)
Michael Schulz (Fixed Income Research)
Norddeutsche Landesbank
NORD/LB
Research
Friedrichswall 10
30159 Hannover
Tel: +49 (0) 511 361 6350
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