HopfenFax 2015

Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg
Außenstelle Tettnang
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HopfenFax Tettnang
Nr. 2
21.04.2015
1. Notzulassung für Actara zur Bekämpfung von Bodenschädlingen in Hopfen
Laut BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) kann nach Art. 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 das Insektizid Actara (Wirkstoff: Thiametoxam) für 120 Tage in Hopfen eingesetzt werden (bis 1. Juli 2015). Der Anwendungszeitraum erstreckt sich „nach dem Kreiseln bis
BBCH 19 (9 Laubblätterpaare)“.
Die Anwendung erfolgt als Einzelpflanzenbehandlung durch Gießen an den Stock mit 0,1 g Actara und
0,2 l Wasser (Konz. 0,05 %). Die maximale Aufwandmenge beträgt 50 g Aktivsubstanz (Thiametoxam)
je Hektar; das entspricht 0,2 kg Actara und 400 l Wasser bei 2.000 Stöcken/ha. Innerhalb des vorgegebenen Anwendungszeitraumes ist max. 1 Anwendung erlaubt. Auf Grund der Bienengefährlichkeit des
Wirkstoffs beachten Sie bitte unbedingt die Anwendungsbestimmungen und Sicherheitshinweise im
Rundschreiben vom März 2015, Seite 1-2.
Für Exporthopfen nach USA und Japan besteht eine Rückstandshöchstmenge. Eine kombinierte Ausbringung mit Ridomil Gold Hopfen zur Bekämpfung von Peronospora-Primärinfektionen ist möglich,
sollte aber nur bei feuchten Bodenverhältnissen oder vor zu erwartenden Niederschlägen erfolgen.
2. Zulassung von Nozomi zum Hopfenputzen
Am 7 April 2015 erhielt das Mittel Nozomi mit dem Wirkstoff Flumioxazin eine Zulassungserweiterung
nach Art. 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 zum Hopfenputzen. Die Aufwandmenge zum Stadium
33 – 55 beträgt 600 g/ha in 1.000 – 1.500 l Wasser.
Mit speziellen Fragen wenden Sie sich bitte an das Landwirtschaftsamt in Friedrichshafen
Telefon: 07541 / 204-5800
Infoservice Hopfen: 01805 / 197 197 25 *
* 0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.
Herausgeber:
Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ)
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76227 Karlsruhe
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IMPRESSUM
Bearbeitung und Redaktion:
LTZ Augustenberg
Dr. Willi Moosherr
Ref. 31: Integrierter Pflanzenschutz im Obstbau und Hopfen,
Applikationstechnik