UE MAT.382 / SS 2015 Prof. Dr. Kristian Bredies ¨ MATHEMATIK UND INSTITUT FUR WISSENSCHAFTLICHES RECHNEN http://www.uni-graz.at/~bredies/teaching_de.html#ss15imaging Mathematische Bildverarbeitung ¨ Ubungsblatt 2 Termin: 25. M¨arz 2015 Aufgabe 2.1: [Eigenschaften von Faltungen] Es sei Ω ⊂ Rd beschr¨ ankt und k ∈ L1 (Ω) ein Faltungskern (auf Rd mit Null fortgesetzt). Zeigen Sie: i) Die Faltung eines Polynoms auf Rd mit k ist ein Polynom. ii) Die Faltung einer reell-analytischen Funktion auf Rd mit k ist reell-analytisch. iii) Ist k radialsymmetrisch und u harmonisch in Rd , so gilt u ∗ k = u. Aufgabe 2.2: [Faltung als linearer Operator] Zu k ∈ L1 (Rd ) und p ∈ [1, ∞] betrachte den Operator K : Lp (Rd ) → Lp (Rd ) gegeben durch Ku = u ∗ k. Es bezeichne * und → jeweils schwache und starke Konvergenz sowie v|Ω die Einschr¨ankung einer Funktion v auf Ω. Zeigen Sie: i) Es gilt K 6= id. ∗ ii) F¨ ur p < ∞, k ∈ L1 (Rd ) ∩ Lp (Rd ) und Ω ⊂ Rd beschr¨ankt folgt: Falls uk * u in Lp (Rd ) f¨ ur k → ∞, dann gilt Kuk |Ω → Ku|Ω f¨ ur k → ∞ in Lp (Ω). 1 d iii) Es gibt ein k ∈ L (R ), k 6= 0, so dass K f¨ ur jedes p nicht surjektiv ist. Aufgabe 2.3: [Separierbarkeit diskreter Filtermasken] Es sei H ∈ R(2r+1)×(2r+1) , r ∈ N, r > 0 eine diskrete Filtermaske. Die Maske H wird separabel genannt, falls H = F ⊗ G (d.h. Hij = Fi Gj ) f¨ ur eindimensionale Filtermasken F, G ∈ R2r+1 . Geben Sie ein Verfahren an welches f¨ ur jedes H ∈ R(2r+1)×(2r+1) ein n ∈ N, n ≥ 0 und separable Filtermasken H1 , . . . , Hn berechnet, so dass H = H1 + H2 + . . . + Hn gilt und n minimal ist. Aufgabe 2.4: [Implementierung von Bilateralfiltern] Schreiben Sie ein Programm, welches eine diskrete Version des zweidimensionalen Bilateralfilters Z u(y)h(x − y)g u(x) − u(y) dy 2 Bg,h u(x) = RZ h(x − y)g u(x) − u(y) dy R2 f¨ ur das Bild u : R2 → R, die Filtermaske h : R2 → R und Gewichtsfunktion g : R → R berechnet. Es soll folgende Anforderungen erf¨ ullen: • Die Diskretisierung des Integrals wird durch Punktauswertung und Summation realisiert. • Die Filtermaske erf¨ ullt h = χBr (0) f¨ ur einen Parameter r > 0 und die Gewichtsfunktion erf¨ ullt g(t) = exp(−t2 /σ 2 ) f¨ ur einen Parameter σ > 0. • Die Gr¨ oße eines diskretes Bildes U : {1, . . . , N } → {1, . . . , M } → R wird durch die Bilateralfilterung nicht ver¨ andert (d.h. geeignete Fortsetzungsstrategien werden verwendet). 1
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