www -im-saaletal.de Rettungsnetz für Wildkatze & Co Milane Der Rotmilan (Milvus milvus) G Der Rotmilan ist etwa bussardgroß. Kennzeichen: Er ist sehr gut durch seinen langen und tief gegabelten roten Stoß im Flugbild erkennbar. Der Rotmilan hat ein überwiegend rostrotes Gefieder. Der Kopf ist hellgrau gefiedert. Seine hellen Flügelunterseiten erkennt man ebenfalls gut, während er am Himmel nach Nahrung kreist. Nahrung: Die Hauptnahrung bilden Kleinsäuger. Er verschmäht aber auch Vögel, Fische und Aas nicht. Der Rotmilan schlägt mehr Beute als der Schwarzmilan. Lebensraum: Seinen Horst baut er meist auf hohen Bäumen und in Baumreihen. Diesen nimmt er über Jahre immer wieder an. Die Rotmilane jagen meist im kreisenden Spähflug über offene Landschaftsbereiche. Verbreitung: Er ist ein Brutvogel in vielen Teilen Europas. Sein Verbreitungsgebiet ist deutlich kleiner als das des Schwarzmilans. Deutschland beherbergt weltweit 50% des Rotmilanbestandes. Davon befinden sich 60% in Mitteldeutschland. A erkennt man gut das typische rotbraune Gefieder des Rotmilans sowie die hellen Flügelunterseiten. Das rechte Foto zeigt ein Rotmilanportrait mit der sehr deutlichen hellgrauen Kopfmaske. G Der Schwarzmilan ist etwas kleiner als der Rotmilan. Kennzeichen: Sein Stoß ist deutlich schwächer gegabelt als der des Rotmilans. Das Gefieder des Schwarzmilans ist überwiegend dunkelbraun. Auch sein Kopf ist heller gefärbt, er ist etwas graubrauner als der seines Verwandten. Beide Arten sind außerhalb des Brutplatzes sehr schweigsame Greifvögel. Nahrung: Der Schwarzmilan erbeutet vornehmlich Kleinsäuger, Fische sowie Aas unterschiedlichster Art. Lebensraum: Er brütet häufiger in Wäldern und Feldgehölzen als auf einzelnen Bäumen. Der Schwarzmilan jagt gern auch über offenerem Land, bevorzugt sehr gerne in der Nähe von Gewässern und Auwäldern. Verbreitung: Der Schwarzmilan ist ein weit verbreiteter Brutvogel in Afrika, Europa und in Asien. Er ist stärker an Gewässer gebunden als der Rotmilan. D nen Schwarzmilanhorst, sehr typisch ist oft der Einbau von Lumpen, Papier oder Plastikresten. Auf dem oberen rechten Foto erkennt man gut die dunkelbraune Gefiederung. Das untere Bild zeigt ein bevorzugtes Jagdhabitat des Schwarzmilans. !"" #$%&'()' * +,-()./.0-(",/)) ,) 0"!%1-()* 2' $)*" !,%1 0)" ()* 3 in der Ausräumung der Landschaft und der stark veränderten landwirtschaftlichen Nutzung (Umbruch von Dauergrünland und Brachflächen, verstärkter Anbau von Raps, Mais und Wintergetreide). Hinzu kommen unter anderem Verluste von Horststandorten durch Rodung (z.B. viele alte Pappelreihen), Vergiftungen durch massive Mäusegiftausbringungen, Gefahren durch Kollision mit Windkraftanlagen sowie Gelegeverluste durch Waschbären. Schutzmaßnahmen sind z.B. die Anpflanzung von Hecken und Baumreihen, der Erhalt von Horstbäumen und eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit zu den genannten Problematiken. bevorzugte Lebensräume der beiden Milane BUND-Regionalverband Halle-Saalekreis Projektbüro Wildkatze & Co Umweltzentrum Franzigmark Franzigmark 6 06193 Petersberg bei Halle OT Morl/Alaune Dipl.-Ing. (FH) Landschaftsplanung/Naturschutz Bachelor of Arts für Soziale Dienste Markus Gottschild Dipl.-Ing. (FH) für Naturschutz & Landschaftsplanung Tobias Ernst www.bund-halle.de E-Mail: wildkatze&[email protected] Telefon: 03452021556 Mobil: 015234177509 Fotos: M. Gottschild, G. Pohl, Myotis - Büro für Landschaftsökologie Text/Layout: M. Gottschild Das Projekt wird gefördert durch:
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