Abenteuer Bahnhofstraße – Fahrradfahren im Ortskern
Klimaschutzkonzept
Klimaschutzkonzept wurde zunächst auf
Initiative der GRÜNEN beantragt, dann
Ist Bienenbüttel beratungs-resistent?
aber ebenso niedergestimmt.
Zum Thema Klimaschutz wünschen wir
Nun gibt es für 2015 immerhin einen
uns immer noch ein zielorientiertes Vor- Lichtblick; es wurden, zwar ohne Konzept
gehen, d.h. Beratung und Planung (man
(d.h. mit allen Nachteilen), aber immerhin
kann es auch Konzept nennen), damit
– sogar auf Antrag der CDU! je 20.000 €
Fördermittel eingeworben und diese mög- für LED-Beleuchtung und weitere Maßlichst effizient eingesetzt werden können. nahmen für energiesparende Maßnahmen
eingestellt.
Wir freuen uns, wenn konkrete enerIn diesem Zusammenhang haben die
getische Maßnahmen wie in der Schule
GRÜNEN einige Anfragen an die
oder im Waldbad ökologisch umgesetzt
werden. Aber leider reagiert man oft erst, Gemeinde formuliert:
wenn Anlagen nicht mehr funktionieren,
• Was ist mit der Photovoltaik-Anlage für
wie bei den beiden Heizungen in der
das Dach des Bauhofgebäudes?
Schule und der Ilmenauhalle. Und dann
• Wann wird die E-Station für Fahrräder
muss es auf einmal immer sehr schnell
& PKW am Bahnhof installiert?
gehen: ohne Konzept, nach den alten
• Kann mit den geplanten 20.000 € die
Mustern, nicht ökologisch, nicht effizient Umrüstung der Leuchten auf LED Technik
und nicht nachhaltig. Das bedeutet oft
vollständig umgesetzt werden?
auch Mehrkosten. Mit unsystematischen
Einzelmaßnahmen in der Klima- und
Energiepolitik geht leider ein möglicherweise nicht gezielter Einsatz von Haushaltsmitteln einher.
Seit Beginn der Ratsperiode bemühen wir
uns deshalb darum, das Thema Klimaschutz in Bienenbüttel voranzubringen.
Anträge und Vorschläge der GRÜNEN für
konkrete Maßnahmen, wie eine Photovoltaikanlage auf dem Betriebshof oder eine
energiesparende vom Bund geförderte
LED-Straßenbeleuchtung wurden stets
von den übrigen Parteien verworfen. Ein
dere Bedeutung zu, um dadurch verständliche und sichere Radverkehrsführungen
vorzuhalten, die Irritationen vermeiden
und auch rechtlich einwandfrei sind. Alles
Alles super, alles neu für Fußgänger, Auto- klar?
fahrer und Fahrradfahrer. Fahrradfahrer? Wir werden Klarheit schaffen – demnächst
an unserem grünen Schaufenster und
im nächsten GRÜN beleuchten wir das
Fahrradfahren in der Einheitsgemeinde.
„Die Fahrbahnbenutzung stellt für den
Radverkehr den Regelfall dar.“ Das klingt
etwas spröde und bedeutet: Innerorts
von Penny bis zur B4 fahren wir auf der
Straße – ob es einen Fahrradweg gibt oder
nicht (den muss man nämlich gar nicht
benutzen als Erwachsener, Kinder dürfen
sogar auf dem Fußweg fahren). Das Fahrradfahren auf der Bahnhofstraße ist nun
aber keine Freude, deswegen fahren nicht
nur die Kinder auf dem Gehweg, sondern
fast alle (oder ist es doch ein kombinierter
Geh- und Radweg?) Eltern und Kinder
fahren getrennt: die Eltern auf der Straße
und die Kinder außer Sichtweite (wegen
der parkenden Autos) auf dem Gehweg.
Und begegnen dort erwachsenen Radfahren, Fußgängern, Müttern mit Kinderwagen, Älteren mit Rollatoren, da wird es
plötzlich eng. Aber wer hat Recht? Finden
Sie den Artikel unübersichtlich? Ich auch.
Und das Fahrradfahren im Ortskern ist es
auch. Der frühzeitigen Kommunikation
und der Information kommt eine beson-
Impressum
GRÜN
Frühjahr 2015
s
o
Inf der GRÜNEN in Bienenbüttel
Gute Nachrichten
für Rotmilan
& Schwarzstorch ?
Klimaschutz und
Energiewende
Flüchtlinge:
Willkommen
in Bienenbüttel
Dr. Julia Verlinden MdB
Einladung zu unserer
Veranstaltung mit
am 17. April 2015
um 19 Uhr
im Landgasthaus
Grünhagen Bienenbüttel
Kontakt:
Reinhard Schelle-Grote
Grenzweg 17, 29553 Bienenbüttel
©Entwurf, Gestaltung, Fotos:
ulrich niehoff - www.ulrich-niehoff.de
Fotos - Rotmilan : Jana Niehoff
Rieste
Wichmannsdorf
Weitere Infos finden Sie unter
www.gruene-bienenbuettel.de
Velgen
Bornsen
Liebe Leserin und lieber Leser,
dies ist unsere zweite Ausgabe GRÜN, mit der wir Sie über unsere aktuelle Arbeit und
unsere politischen Vorschläge und Initiativen informieren möchten.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie bei einer unserer Veranstaltungen begrüßen
dürfen.
Viel Spaß beim Lesen! Ihre Bienenbütteler GRÜNEN
Klimawandel
und Energiewende
Die Energiewende ist in aller Munde.
Auch in Bienenbüttel hat dieses Thema
eine Rolle gespielt, als bekannt wurde, dass
Landwirte in Bornsen planten, fünf Windkraftanlagen auf ihren Flächen zu installieren. Am Beispiel dieser Windkraftanlagen
in Landschaftsschutzgebieten zeigt sich
deutlich ein Spannungsfeld zwischen der
notwendigen Umsetzung der Energiewende einerseits, und der Berücksichtigung
von konkreten Belangen des Naturschutzes andererseits.
Tatsache ist, dass die Atmosphäre durch
fortdauernde Anreicherung der sogenannten Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid,
Methan und andere erwärmt wird. Der
Weltklimarat rechnet mit einer kurzfristigen Erwärmung des globalen Klimas von
0,9-5,4 Grad. Die schnellste Erwärmung
des Klimas bis zur Industrialisierung
betrug ein Grad pro 1000 Jahre. Von 18802012 stieg die globale Temperatur bisher
um 0,85 Grad. Die Folgen: Abschmelzen
der Gletscher, Ansteigen des Meeresspiegels, gestiegene Niederschlagsmengen in
unseren Breitengraden, Wüstenbildungen
in bereits sehr heißen Zonen etc. Das
mögliche Auftauen von Permafrostböden
führt zu einer weiteren Freisetzung von
Methan-und Kohlenstoffdioxid, was eine
weitere Erwärmung des globalen Klimas
zur Folge hat.
Die Diskussion über den Verlauf von
Elektrotrassen bis nach Süddeutschland,
der Streit um neue Bahntrassen (statt
LKW-Verkehr), das Aufstellen von Windrädern in der Nähe von Ortschaften oder
sogar in Landschaftsschutzgebieten, die
Diskussion über die Sinnhaftigkeit von
Klimaschutzkonzepten zeigen die großen
Schwierigkeiten bei der Umsetzung der
Energiewende.
Mit diesem Thema und den Schwierigkeiten die sich daraus ergeben beschäftigt
sich unsere Veranstaltung
am 17.April 2015 um 19 Uhr
im Landgasthaus
Grünhagen Bienenbüttel
zu der wir herzlich
einladen.
Die Bundestagsabgeordnete
Dr. Julia Verlinden
wird an diesem
Abend über Möglichkeiten und
Schwierigkeiten
bei der Umsetzung
der Energiewende
berichten.
[email protected]
Gute Nachrichten für
Rotmilan
& Schwarzstorch ?
Keine Windkraftanlagen im Landschaftsschutzgebiet-Keine Windräder in Bornsen
Das ist eine sehr gute Nachricht: Es wird
nicht zur Aufstellung von fünf Windkraftanlagen nordwestlich von Bornsen
kommen.
Wir erinnern: In seiner öffentlichen
Sitzung hat der Umweltausschuss des
Landkreise Uelzen am 17.07.2014 einer
Entlassung von Teilgebieten aus dem
Landschaftsschutzgebiet mit einer Gegenstimme beschlossen. Diese geplante
Entlassung wäre eine Voraussetzung
gewesen, um in Bornsen fünf Windkraftanlagen aufzustellen. Der Bienenbüttler
Bauausschuss hat sich sogar geweigert
dieses Thema zu diskutieren. Es wurde
ohne Aussprache abgestimmt.
Eine Gruppe von Landwirten hatte diesen
Plan mit einigen Kommunalpolitikern
abgesprochen und die entsprechenden
Flächen fanden somit Eingang in eine
Liste von Vorrangflächen.
Die Tatsache, dass es sich bei diesen
Flächen um ein Landschaftsschutzgebiet
handelt und dass hier schützenswerte
Vogelarten wie der Rotmilan und der
Schwarzstorch zu Hause sind, hat die Beteiligten nicht gestört.
Um die Energiewende zu gestalten, sei die
Aufstellung von Windkraftanlagen auch
in Landschaftsschutzgebieten notwendig.
Gegen diese pauschalen Behauptungen
haben wir uns ausgesprochen. Der Sprecher des NABU Uelzen hat es auf den
Punkt gebracht: “Es geht nur ums Geld“.
Gegen die geplante Entlassung diese
Flüchtlinge: Willkommen
in Bienenbüttel
Flächen in Bornsen aus dem Landschaftsschutzgebiet haben sich viele Menschen
ausgesprochen. Allein in Velgen haben
sich ca. 80 BewohnerInnen von insgesamt
104 Einwohnern in eine Unterschriftenliste eingetragen. Beim Landkreis Uelzen
gingen zahlreiche Einwendungen ein.
Nun ist die Entlassung von Teilflächen aus
dem Landschaftsschutzgebiet „vom Tisch“.
In einer neuen Vorlage (Nr.2015/025)
heißt es jetzt: ...Im Hinblick auf die jetzt
absehbare Gebietskulisse ist deutlich
geworden, dass der Nutzung der Windenergie im Landkreis in jedem Fall substantiell Raum gegeben wird, auch wenn
die von LSG berührten Teilflächen aus
der Auswahl herausgenommen werden.
Desweiteren wird in der Vorlage von einer
„höheren Rechtssicherheit“ gesprochen,
da es sich bei den LSG-Gebieten um „weiche Tabuzonen“ handelt.
War es nun Einsicht bei einigen Kommunalpolitikern, war es die Angst vor langwierigen Gerichtsprozessen, oder auch die
Aussicht auf die Kommunalwahl im Jahre
2016? Wir wissen es nicht.
In jedem Fall ist dies eine gute Nachricht
für den Rotmilan, den Schwarzstorch
und den Naturschutz.
Eine endgültige Endscheidung fällt erst
nach Redaktionsschluss am 24.3.2015 !
Flüchtlings-UnterstützerInnen-Kreis
entstanden, an dem sich ca. 25 Personen
beteiligen. Wir sind selbstverständlich
Bilder in unseren Köpfen.
auch dabei.
Bilder, die Flüchtlinge zeigen, die GrenzEs wurden Arbeitsgruppen zu folgenden
zäune mit meterhohem Stacheldraht an
der Grenze zu Europa überwinden wollen. Themen gebildet:
Verzweifelte Menschen auf der Flucht vor Begrüßung, Begegnungsorte, Schule,
SprachmittlerInnen, Behördengänge, FreiKrieg und Elend.
zeit, Öffentlichkeitsarbeit
Überfüllte Boote auf dem Mittelmeer.
So können auch wir in Bienenbüttel eine
Rettungsaktionen.
An den Außengrenzen der EU finden im- Willkommenskultur schaffen und überlegen, wie wir den Geflüchteten aus Krisenmer mehr Menschen auf der Suche nach
einem menschenwürdigen Leben den Tod. gebieten gemeinsam helfen können.
Warum fliehen die Menschen?
Die Menschen fliehen vor der Zerstörung
ihrer Lebensgrundlagen durch Kriege,
Gewalt, Umweltkatastrophen, ungerechte
Wirtschafts- und Handelsbedingungen
und diskriminierende gesellschaftliche
Verhältnisse in ihren Herkunftsländern.
Viele Länder sind reich an Ressourcen,
trotzdem herrscht kein Wohlstand.
Die Handelsinteressen der Industrienationen und der Konzerne führen dazu, dass
die Bevölkerung kaum von dem Reichtum
profitiert. In Ländern wie Syrien oder im
Osten der Ukraine herrscht Krieg.
Diese Menschen kommen zu uns, weil sie
auf unsere Hilfe hoffen. Sie verlassen ihr
Land nicht freiwillig, sondern weil sie dort
nicht mehr leben können.
Ankommen ist mehr als sich irgendwo
aufzuhalten.
Wir möchten den Menschen hier vor Ort
unsere Hilfe und Unterstützung anbieten
und eine Willkommenskultur schaffen.
Erfreulicherweise ist nun auf Einladung
der Kirchengemeinde St. Michaelis ein