LOKALES Samstag, 13. Juni 2015 Windparkfläche schrumpft 12 KURZ UND BÜNDIG Wegen des Rotmilans fallen auf dem Härtsfeld 140 Hektar weg – Nur noch zehn Windräder möglich Von der Goldgräberstimmung und den hochtrabenden Zielen von 2012 ist nicht viel geblieben. Zuerst kamen Zweifel auf, ob der Wind stark genug bläst. Dann ist auch noch der Rotmilan gesichtet worden. Bei Waldhausen/Beuren bleiben auf Aalener Markung nur rund 200 Hektar für Windräder übrig. ALEXANDER GÄSSLER Aalen-Waldhausen. 140 Hektar fallen raus. Diese ernüchternde Zahl hat jetzt der stellvertretende Leiter des Aalener Stadtplanungsamts, Alexander Krämer, dem Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung präsentiert. Die Ausschussmitglieder waren baff. Diese Nachricht musste sich erstmal setzen. Auch in Aalen zwingt der Artenschutz die Stadt zu einer Veränderung in der Gebietsausweisung. Konkret geht es um den Rotmilan. Er schaut beim Jagen nur nach unten, wie Alexander Krämer erläuterte. Also sieht er nicht, was von oben kommt – und wird Opfer des sogenannten Vogelschlags. Insider hatten es geahnt. Auch die Aalener Stadtwerke waren am Ende nicht allzu traurig, dass sie im Bieterverfahren um die Staatsforstflächen auf dem Härtsfeld nicht erfolgreich waren. Das Rennen machte schließlich die EnBW. Sie darf nun die Windräder bauen. Wie viele es werden, ist fraglich. Alexander Krämer zufolge wird die Verwaltungsgemeinschaft Kapfenburg ihre Konzentrationszone weitgehend belassen. Auf den verbliebenen 201 Hektar auf Aalener Markung hält er bis zu zehn Anlagen für möglich. Sieben stehen schon in Waldhausen. Macht insgesamt 17. Die Stadt lässt ihr kommunales Standortkonzept für die Windkraft vom Augsburger Büro Eger und Partner erstellen. Die Experten empfehlen, keine weiteren Flächen auszuweisen und es bei den bisherigen drei Konzentrationszonen zu belassen. Dies sind: die verbliebenen 201 Hektar bei Waldhausen/Beuren, weitere 161 Hektar bei Ebnat und schließlich 57 Hektar bei Essingen-Lauterburg. Die Lauterburger Fläche wird deshalb aufgeführt, weil die Stadt Aalen mit den Nachbargemeinden Essingen und Hüttlingen eine Verwaltungsgemeinschaft bildet. Was die Befürworter der Windkraft zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dürfte die Betroffenen freuen. Gemeint sind die Bürger Beurens. Sie hatten sich einen größeren Abstand zur Siedlung gewünscht als 700 Meter. Dank des geschützten Rotmilans bekommen sie ihn nun. Die Planer hatten im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft außerdem 17 kleinere Potenzialflächen untersucht – und die meisten wieder verworfen. Unter anderem wegen des Artenschutzes und der inzwischen klareren Rechtssprechung, aber vor allem wegen des „Gebots der Konzentration“. Einige der kleinere Flächen kommen dennoch in Frage – aber nur dann, wenn auf den drei Konzentrationszonen nicht ausreichend Raum für die Windkraftnutzung geschaffen wird. Im Herbst soll der Aalener Teilflächennutzungsplan „Erneuerbare Energien“ endgültig fertig sein und öffentlich ausgelegt werdend. Im Juni 2016 soll der Gemeinderat den Knopf dran machen. Die Genehmigung wird für Oktober 2016 erwartet. Verkehr und Wetter am Internationalen Fest Gmünder Torplatz bis Montagfrüh um 4 Uhr gesperrt – Kaufring-Parkplatz am Rathaus bleibt erreichbar An diesem Wochenende, 13. und 14. Juni, findet das 32. Internationale Festival statt. Standort ist der Gmünder Torplatz. Damit sind folgende Verkehrsänderungen verbunden, teilt die Stadtverwaltung mit: Aalen. Der Gmünder Torplatz ist von Samstag, 13. Juni ab 6 Uhr, bis Montag, 15. Juni, 4 Uhr für den Verkehr voll ge- sperrt. Dies betrifft die Zufahrt von der Friedhofstraße der Gartenstraße (ab Torhaus) und den Westlichen Stadtgraben. Gesperrt ist auch der Parkplatz hinter der Kreissparkasse. Die Buslinien fahren den Gmünder Torplatz in dieser Zeit nicht an. Die Zufahrt ist für die Marktbeschicker gesichert. Der Kaufringparkplatz bleibt über die Gmünder Straße erreichbar. Die Bühne am Torhaus wird am 13. Juni ab 8 Uhr aufgebaut, die Stände ab 9 Uhr, im Westlichen Stadtgraben ab 14 Uhr. Der Westparkplatz des Rathauses ist für die teilnehmenden Vereine und Gruppen am Samstag und Sonntag reserviert und steht nicht als öffentliche Parkfläche zur Verfügung. Die RathausTiefgarage ist am Samstag, 13. Juni bis 1 Uhr und am Sonntag, 14. Juni von 10 bis 22 Uhr geöffnet. � SchwäPo-Wettermelder Tim Abramowski meldet: Am Samstag gibt es eine Mischung aus Sonne und teils dichten Wolken. Die Temperaturen liegen weiterhin im sommerlichen Bereich (um 25 Grad Celsius). Ähnlich präsentiert sich im Prinzip der Sonntag, wobei die Niederschlagswahrscheinlichkeit speziell ab Mittag ansteigt. Die Höchsttemperatur liegt bei 24 bis 25 Grad Celsius. GUT VERSICHERT - BESSER VERSORGT Bestes Pflegetagegeld am Markt. desto mand ist, je r e g n Je jü eitrag. r ist der B günstige Unser Pflegetagegeld: Schützt Sie und Ihre Familie vor den finanziellen Folgen im Pflegefall. Informieren Sie sich jetzt. Gebietsdirektion Schwäbisch Gmünd Asylstraße 4 * 73525 Schwäbisch Gmünd Ihr persönliches Angebot erhalten Sie unter (07171) 91050 · per Mail: [email protected] PRIVATE ABSICHERUNG Pflege ist für viele ein abstraktes Thema Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich. Statistiken belegen: Jede zweite Frau und jeder dritte Mann werden im Alter zum Pflegefall. Dennoch zählt die private PflegeVorsorge aber noch immer nicht zu den „Vorsorge-Top zehn“ der Deutschen. Pflege ist für die meisten Menschen ein abstraktes Thema, das weit in der Zukunft liegt. Aber mit der gesetzlichen Pflegeversicherung trägt der Staat nur einen Teil der Pflegekosten. Die Versorgungslücke geht zu Lasten von Alterseinkommen, Vermögen oder Kindern. Reicht das nicht aus, droht der Sozialfall. Schon heute sind hiervon 40 Prozent der Leistungsempfänger in Pflegestufe III betroffen – Tendenz steigend. Private Vorsorge ist daher wichtiger denn je. Neben Pflegekostenversicherung und Pflegerente bieten Pflegetagegeld-Versicherungen eine flexible Absicherung und dominieren mit rund 70 Prozent Marktanteil die Vorsorge-Statistik. Wichtig sei laut Versicherungsexperten, alle drei Pflegestufen abzusichern. Sicherheit und Rendite in perfekter Balance. Die innovative Vorsorge mit SV IndexGarant. Geschäftsstelle Hans Simon Wilhelmstr. 16, 73433 Aalen Tel.: 07361 97029-0 E-Mail: hans.simon@ sparkassenversicherung.de Pflegebedürftig können auch Junge werden Neben der gesetzlichen Pflegeversicherung ist es ratsam eine zusätzliche private abzuschließen D ie Pflege bedürftiger Familienmitglieder ist wegen der demografischen Entwicklung eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Um das finanzielle Risiko im Pflegefall abzusichern, raten Staat und Experten zum Abschluss einer privaten Pflegeversicherung. Dabei ist Pflegebedürftigkeit nicht alleine eine Frage des Alters. Unfall- oder krankheitsbedingt kann jeder pflegebedürftig werden. Viele Menschen fürchten sich davor, zum Pflegefall zu werden. Nicht nur die Vorstellung, sich allein nicht mehr versorgen zu können, ängstigt. Hinzu kommt das Gefühl, von anderen abhängig zu sein – vor allem finanziell. Gute Pflege ist jedoch sehr teuer, egal ob sie stationär im Pflegeheim oder ambulant in der eigenen Wohnung stattfindet. Auch wenn junge Leute noch nicht an das Alter denken möchten, sollten sie für den Pflegefall vorsorgen. Die Kosten für einen Pflegeheimplatz betragen rund 3.300 Euro monatlich – mehr als doppelt so viel, wie die Pflegekasse einem Schwerstpflegebedürftigen zuschreibt. Die Differenz zwischen den Zahlungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den tatsächlichen Pflegekosten muss der Betroffene Monat für Monat selbst aufbringen. Falls sein Einkommen (z.B. Rente) dafür nicht ausreicht, muss das Vermögen des Pflegebedürftigen herhalten. Und wenn das nicht genügt, müssen gegebenenfalls Angehörige für die Pflege zahlen.
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