Wirkungsforschung und Evaluation in den Hilfen zur

Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe
in der Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Wissen, was wirkt!
Wirkungsforschung und Evaluation in den Hilfen
zur Erziehung – Praxiserfahrungen und Impulse
11. und 12. Juni 2015 in Berlin
Die Frage ist, erzielen wir mit den „Hilfen zur Erziehung“
überhaupt eine Wirkung?
35 Milliarden Euro werden jährlich für Jugendhilfe ausgegeben, aber kaum nach deren Wirkungen gefragt.
Immer mehr wird auch in die Hilfen zur Erziehung investiert, ohne so richtig zu wissen, was in der Folgezeit mit
den Kindern und Jugendlichen passiert. Forschungsergebnisse sind deshalb wichtig, aber mehr noch deren
praktische Umsetzung. Notwendig sind fallübergreifende
Analysen, bereichsübergreifende Forschung findet aber
(noch?) zu wenig statt. Was braucht die Jugendhilfe von
der Forschung, wenn sie für sich die Frage beantworten
will: Haben wir nach den fachlichen Regeln der Kunst gearbeitet? Welche Effekte gibt es?
Wir wollen darüber diskutieren, wie Ergebnissicherung auf
örtlicher Ebene gelingen kann und wie die Mitarbeiterebene im Sinne von Organisationsaufmerksamkeit einbezogen
werden kann.
Wir laden Sie, leitende Fachkräfte in der öffentlichen und
freien Kinder- und Jugendhilfe, dazu ein, mit uns darüber in
Berlin zu diskutieren und sind gespannt auf Ihre Erfahrungen!
Ist es letztendlich eine Frage des Mutes, welche Themen
„man“ anfasst?
Was ist das Ziel erfolgreicher Hilfen zur Erziehung? Gibt es
Angst vor Ergebnissen? Was überhaupt sind Wirkfaktoren
und damit eine ergebnisorientierte Qualitätsentwicklung? Stimmt die These: Je qualifizierter der ASD – desto
wirksamer die Hilfe? Kann das bewiesen werden? Was
passiert nach den Hilfen zur Erziehung, welche Langzeitwirkungen gibt es?
Im Fokus der Tagung nicht Verfahren, sondern Erfahrungen!
Das Jugendamt Böblingen praktiziert noch immer die
Ansätze des Bundesmodellprojektes „Wirkungsorientierte
Jugendhilfe“. Welcher der 11 Standorte arbeitet noch
ebenso? Sich im Sinne einer Selbstevaluation zu beforschen und zu untersuchen, welche Wirkungen und Nebenwirkungen es gibt, auch in kleinen Jugendämtern mit
wenig Mitteln, kann interessante Erkenntnisse bringen.
Gefördert vom
Fotos: Jelto Köhler
11.06.2015
Donnerstag
11.00
Eröffnung und Moderation:
Bruno Pfeifle,
Leiter des Jugendamtes Stuttgart, Vorsitzender des Beirates der AGFJ
11.15
Wie breit ist das Feld? Stand der Wirkungsforschung und ein kleiner Überblick,
was alles Evaluation und Wirkungsforschung ist …
Prof. Dr. Dirk Nüsken,
Professor für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, Evangelische Fachhochschule
Rheinland-Westfalen-Lippe Bochum
Nachfragen + Diskussion im Plenum
12.30 Mittagspause
13.30 Jugendliche/Junge Erwachsene aus Dresden und Fulda berichten über
ihre Erfahrungen mit „Hilfen zur Erziehung“…
14.15 Ergebnisse aus dem Projekt „Abbrüche in stationären Hilfen zur Erziehung“ –
Positive und negative Wirkindikatoren
Heino Möller,
Diplom-Sozialpädagoge, EFQM-Assessor, Fach- und Organisationsberatung, e/l/s Institut
für Qualitätsentwicklung sozialer Dienstleistungen, Velbert
Nachfragen + Diskussion im Plenum
15.15 Kaffeepause
16.00
Diskussion in Arbeitsgruppen – Erster Erfahrungsaustausch
Wir waren Teil des Bundesmodellprojektes. Wir arbeiten noch immer so! Wirkungsorientierte
Gestaltung der Hilfen zur Erziehung im Landkreis Böblingen
Jörg Pauly,
Qualitätsmanager, Verein für Jugendhilfe im Landkreis Böblingen e.V.
1
Werner Gaugel,
Jugendhilfeplaner, Jugendamt Landkreis Böblingen
:
Wirksamkeit teilstationärer Hilfen zur Erziehung am Beispiel eines freien Trägers
Dr. Stefan Rücker,
Dipl.-Psychologe, Forschungsgruppe Petra, Fulda
2
3
4
Ergebnisse aus dem Modellprojekt „Steigerung der Wirksamkeit intensiver ambulanter
erzieherischer Hilfen in Familien (SPFH)“
Anja Frindt,
Stabsstelle Jugendhilfeplanung, Fach- und Finanzcontrolling bei einem öffentlichen Jugendhilfeträger,
Promotion an der Universität Siegen
Biografieverläufe nach Beendigung stationärer Hilfen zur Erziehung
Claus Lippmann,
Leiter des Jugendamtes Dresden
WIMES – Messung der Wirkung von Hilfen zur Erziehung: Methodik, Datenverarbeitung, Berichte,
Benchmarking. Ergebnisse und Erfahrungen aus kooperativer Evaluation bei Kommunen und
Einrichtungen
5 Heino Möller,
Diplom-Sozialpädagoge, EFQM-Assessor, Fach- und Organisationsberatung, e/l/s Institut
für Qualitätsentwicklung sozialer Dienstleistungen, Velbert
6
Eine etwas andere Erforschung unserer Wirkung ...
... Wie weder Zahlen noch Fakten, sondern wirkungsorientiertes Befragen zu einem Praxiskonzept führten
Markus Trelle,
Fachdienstleiter Erziehung und Beratung, Caritasverband Stuttgart e.V.
Harald Kuhrt,
Leiter der Hilfen zur Erziehung Mitte/Nord, Evangelische Gesellschaft e.V. Stuttgart
18.00 Ende des ersten Arbeitstages
12.06.2015
Freitag
09.00 Was geht? Und geht noch mehr?
Empirische Befunde über Gelingensbedingungen, Prozess- und Ergebnisqualität in den
Hilfen zur Erziehung
Dr. Mike Seckinger,
Leiter der Fachgruppe Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe,
Deutsches Jugendinstitut e.V., München
Moderation:
Wolfgang Trede,
Leiter des Jugendamtes Landkreis Böblingen
10.00 Diskussion in den Arbeitsgruppen 1 bis 6 – Zweiter Erfahrungsaustausch
(Arbeitsgruppen siehe 11.6.)
11.30 Mittagspause
12.15 Wissen wir, was wir tun? Herausforderungen und Grenzen von Wirkungsanalysen
für die Hilfen zur Erziehung
Prof. Dr. Christian Schrapper,
Erziehungswissenschaftler, Universität Koblenz-Landau, Koblenz
13.30 Ende der Tagung
Prakt i sche H i nwe i s e
Veranstalter:
Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe in der Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH,
Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin
Telefon: 030/39001 136 - Fax: 030/39001 146
E-Mail: [email protected] - Internet (online-Anmeldung): www.fachtagungen-jugendhilfe.de
Tagungsort:
Centre Français Berlin
Müllerstraße 74 - 13349 Berlin
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich schriftlich bis zum 29. Mai 2015 an. Geben Sie bitte auch Ihre gewünschte Arbeitsgruppe an.
Ihre Anmeldung ist verbindlich. Die Anmeldebestätigung/Rechnung erhalten Sie zeitnah nach Ihrer Anmeldung.
Bei Abmeldung Ihrerseits nach dem 29.05.2015 ist die volle Gebühr gültig; die Tagungsunterlagen werden Ihnen in
diesem Fall zugesandt. Selbstverständlich ist Ihre Anmeldung auch an eine Vertretung übertragbar.
Sie erklären sich als Teilnehmer/in damit einverstanden, dass Ihre Anmeldedaten für die Teilnehmer- und Adressverwaltung im
Rahmen dieser Veranstaltung gespeichert und verwendet werden. Die Daten unterliegen den gesetzlichen Datenschutzvorschriften und werden nicht an Dritte weitergegeben.
Kosten:
Die Tagungsgebühr beträgt 140 Euro. Bitte überweisen Sie diesen Betrag nach Erhalt der Rechnung/Bestätigung auf
das angegebene Konto. Getränke und Verpflegung in den Pausen sind frei.
Anreise und Übernachtung:
Das Centre Français befindet sich zwischen den U-Bahnhöfen Afrikanische Straße und Rehberge (U-Bahnlinie U6).
Anreisemöglichkeiten erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung und finden Sie im Internet unter www.bvg.de.
Eine Liste umliegender Hotels erhalten Sie ebenfalls mit der Anmeldebestätigung.
Weitere Veranstaltungen der Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe im Jahr 2015:
22./23.6.
Angekommen in Deutschland. Und nun?
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Kinder- und Jugendhilfe
Wiederholung der Tagung vom 23./24.4.2015)
8./9.9.
Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung
5./6.11.
Inobhutnahme und Krisenintervention
3./4.12.
Systemsprenger verhindern. Wie werden die Schwierigsten
zu den Schwierigsten?
Neueste Tagungsdokumentationen in unserer Schriftenreihe „Aktuelle Beiträge zur
Kinder- und Jugendhilfe“:
Band 96
Warten auf die Große Lösung. Hilfen und Unterstützung aus einer Hand -
Anforderungen aus der Praxis an die Umsetzung
Band 97
Königsdisziplin ASD oder „Immer bleibt alles an uns hängen ...“
Personalfragen im Spannungsfeld von Arbeitsbelastung und
Fachkräftemangel
Voraussichtlich im Mai 2015 erscheint:
Band 98
Noch Raum für offene Jugendarbeit? Zwischen virtuellen Lebensräumen,
Schulstress und Real-Life
Anmeldungen und Bestellungen unter www.fachtagungen-jugendhilfe.de