Gesundheit und Krankheit der älteren Generation in Österreich

Fact Sheet
„Gesundheit und Krankheit
der älteren Generation in Österreich“
Der Bericht stellt die gesundheitliche Lage der in
Österreich wohnhaften über 64-jährigen Bevölkerung dar. Er fokussiert – nach Geschlecht differenziert - auf zeitliche Entwicklungen und
regionale Unterschiede und ist als Ergänzung zu
einschlägigen Arbeiten des BMASK zu verstehen.
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Frauen sind häufiger von Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats betroffen und
damit von Einschränkungen in der Mobilität;
sie sind häufiger pflegebedürftig und
in höherem Ausmaß auf institutionelle Hilfe
angewiesen
In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird
der Anteil älterer Menschen weiterhin steigen,
Männer haben eine um ca. fünf Jahre niedrigere
Lebenserwartung, doch die Lebenserwartung
von derzeit 18 % auf ca. 24 % im Jahr 2030. Der
Frauenanteil überwiegt deutlich: 58 % der über
bei guter Gesundheit ist etwa gleich hoch. Geschlechtsspezifische Unterschiede werden im
64-Jährigen und sogar 74 % der Hochaltrigen
(über 84-Jährige) sind weiblich.
Zeitverlauf geringer. Werden Männer sehr alt,
haben sie vergleichsweise günstige Lebensbedingungen und eine gute Lebensqualität.
Soziale Determinanten prägen den Gesundheitszustand. Die Lebenserwartung ab der Geburt
Bei nahezu allen Mortalitätsraten, Krankheits-
steigt nach wie vor: Im Jahr 2010 lag sie bei ca.
78 (Männer) bzw. 83 Jahren (Frauen). Männer
daten und Risikofaktoren zeigt sich in Österreich ein Ost-West-Gefälle, das bei Männern
und Frauen können in Österreich etwa gleich
viele Lebensjahre in guter Gesundheit (d. h.
deutlicher ausgeprägt ist als bei Frauen.
ohne chronische Krankheiten oder funktionale
Einschränkungen) erwarten.
Die häufigsten chronischen Beschwerden sind
Die Gruppe der über 64-Jährigen ist sehr heterogen in ihrem Gesundheitszustand. Unter den 65-
einen Krankenhausaufenthalt sind HerzKreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des
bis 74-Jährigen gibt es eine große Gruppe an
Gesunden. Maßgebliche Beeinträchtigungen und
Bewegungs- und Stützapparats. Vor allem Mobilitätseinschränkungen behindern den Alltag
insbesondere funktionale Einschränkungen sowie
Multimorbidität und Frailty treten erst in späte-
und führen zu Folgeerkrankungen.
rem Lebensalter auf; dies stellt Betroffene und
Versorgungssystem vor große Herausforderun-
Die
gen. Gemessen an Lebenserwartung, Mortalität
und Hospitalisierungsraten, sind Frauen gesünder
als Männer, doch es gibt einige Aspekte, die für
Frauen im Alter deutlich ungünstiger sind:
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Frauen verbringen mehr Lebensjahre mit
chronischen Krankheiten und funktionalen
Wirbelsäulenbeschwerden, Bluthochdruck und
Arthrose/Arthritis. Die häufigsten Ursachen für
wichtigste
Versorgungsfunktion
kommt
den niedergelassenen Allgemeinmedizinerinnen/-medizinern zu. Je nach Alter werden 3360 % der Seniorinnen und Senioren zumindest
einmal pro Jahr stationär behandelt.
Auch im Alter leisten Bewegung und Ernährung
einen positiven und substanziellen Beitrag zur
Gesundheit.
Beeinträchtigungen;
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