sche Ansätze

Workshop 2
Berufswahlvorbereitung im professionellen Netzwerk: Heilpädagogische Ansätze
Beschreibung Workshop
Im Kooperationsmodell von Egloff (1998) bezeichnet Egloff die Eltern, die Schule, die Berufsund Laufbahnberatung, die Wirtschaft und die Gesellschaft als Kooperationspartner, welche
den Jugendlichen in "fünf Schritten" zur Berufswahl begleiten soll. Jugendliche müssen bei diesem Übergang verschiedene Entscheidungen treffen, Kompromisse schliessen und einen Beruf
finden, der zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt. Die Berufsfindung von Jugendlichen mit
Beeinträchtigungen läuft nicht grundsätzlich anders als bei anderen Jugendlichen. In der Phase
der Berufsfindung ist es jedoch unumgänglich, den Blick auf die eigenen Beeinträchtigungen zu
richten und sich mit realisierbaren beruflichen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Dabei gelingt der Zugang zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten am besten, indem sich die Jugendlichen in praktischen Arbeits- und Berufsfeldern erproben können.
In diesem Workshop sollen Möglichkeiten aufgezeigt und diskutiert werden, wie Jugendliche mit
Beeinträchtigungen auf ihrem Weg von der Schule in den Beruf unterstützt werden können.
Zentrale Fragestellungen
1. Welche Aufgaben stellen sich für Jugendliche und Bezugspersonen beim Übergang
Schule-Beruf? Gibt es dabei Unterschiede bei Jugendlichen mit und ohne Behinderungen (Fokus: integratives Setting)? Wie können die Aufgaben mit innovativen Methoden
wie z.B. Unterstützerkreisen, Empowerment und neuen Arbeitsmitteln, erfolgversprechend gelöst werden?
2. Wie lassen sich Ansätze der Heilpädagogik in die Berufswahlvorbereitung einbringen?
3. Wie läuft die Arbeit im professionellen Netzwerk von Schule, IV-Berufsberatung, Wirtschaft, Case Management und Eltern etc. in Bezug auf die Berufswahlvorbereitung: Wer
ist alles involviert und übernimmt welche Aufgabe? Welche Bedingungen sind wichtig,
damit die Zusammenarbeit gelingt?
Leitung
Claudia Schellenberg, Dr. phil., Studium der Psychologie, Psychopathologie des Kindes- und
Jugendalters sowie Publizistik an der Universität Zürich, seit 2008 an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik, Bereich Forschung und Entwicklung. Arbeitsschwerpunkte: Berufswahlvorbereitung bei Jugendlichen mit Beeinträchtigungen, berufliche Laufbahnen von der
Schulzeit bis ins mittlere Erwachsenenalter.
Mail: [email protected]
Fachtagung Von der Schule zum Beruf - Jugendliche im Übergang begleiten
24. Oktober 2015 in Olten
Michaela Studer, lic. phil., Studium in Soziologie, Sonderpädagogik, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, seit 2009 an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik, Bereich Forschung
und Entwicklung, neu auch im Bereich Dienstleistungen. Arbeitsschwerpunkte: Übergang Schule-Berufsausbildung-Arbeitsleben, Kooperation im Unterricht. Vorher als Lehrperson und Schulleiterin an einer heilpädagogischen Schule tätig.
Mail: [email protected]
Fachtagung Von der Schule zum Beruf - Jugendliche im Übergang begleiten
24. Oktober 2015 in Olten