Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Gemen / Bez. Raesfeld Nr. 102 März 2015 bis Mai 2015 Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen, www.verlagambirnbach.de Liebe Gemeinde! Durch das neue Jahr begleitet uns auch wieder eine neue Jahreslosung. Wieder gibt es Zeit und viel Gelegenheit sie mit Leben zu füllen, über die Worte nachzudenken, sie mit hinein zu nehmen in unser ganz alltägliches Leben. Auch wenn sie schon vor mehr als einem Jahr ausgesucht worden ist, scheint sie in die aktuelle Situation besonders gut zu passen: Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, zu Gottes Lob. ( Römer 15,7) Das ist keine hochtheologische Sprache, das ist eigentlich ganz leicht zu verstehen. Ein Dreischritt, der einleuchtet. Nehmt einander an. Martin Luther hat einmal in einer Predigt über diesen Text gesagt: „Die Liebe lehrt uns dies je nach Zeit und Ort. Man kann es nicht im Vorhinein wissen.“ Der Rat oder die Bitte: Nehmt einander an!, muss also „je nach Zeit und Ort“ gefüllt werden. Gelegenheiten gibt es genug. Besonders drängend ist ja zurzeit der Umgang mit Flüchtlingen und Asyl suchenden Menschen. Die Vorbehalte gegen Fremde sind groß. Aber noch größer ist die Bereitschaft zu helfen, sich als Helfer schulen zu lassen oder je nach Ort und Zeit Unterstützung zu leisten. Sicher müssen auch wir als Kirchengemeinde gemeinsam überlegen, wie das aussehen kann, wie Kontakte geknüpft werden können und dann auch hilfreich vertieft werden. Martin Luther: Die Liebe lehrt uns dies. Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat. Paulus verzichtet nicht auf die Erinnerung; wie Christus euch angenommen hat. Das ist ja sogar eigentlich das Erste. Ihr alle lebt davon, dass sich Gott in Jesus Christus dieser Welt gnädig zugewandt hat. So gebt weiter, was ihr selber empfangen habt. Für Paulus ist es ganz selbstverständlich, dass der Glaube die Liebe lebendig macht. Ein Glaube, der nicht zur Liebe bereit und fähig ist, ist 2 kalt und starr und wird absterben. Darum: Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat. Und nun der schöne Abschluss: zu Gottes Lob. Da klingen Worte alttestamentlicher Propheten an. Gott spricht: Ich habe Freude an der Barmherzigkeit. (Hosea 6,6) Worüber sich aber Gott freut, damit loben wir ihn, damit geben wir ihm Recht. Die Liebe lehrt uns auch dies je nach Zeit und Ort… Ich bin schon auf die Zeiten und Orte gespannt. Hier und da werden wir uns vielleicht begegnen. Es grüßt Sie herzlich Ihre Barbara Werschkull … und du sollst ein Segen sein. Der Abschied an den Kinder-Bibelwoche-Tagen 3 Sabrina Warschewski als neue Presbyterin eingeführt Am Sonntag, dem 4. Januar wurde im Gottesdienst im Lukaszentrum Sabrina Warschewski als neue Presbyterin in ihr Amt eingeführt. Das war zwischen den Wahlperioden erforderlich, weil Martina Leppers-Stadtler aus persönlichen Gründen ihr Mandat niedergelegt hatte. Wir danken zugleich Martina Leppers-Stadtler für ihre Mitarbeit in der Gemeinde und im Presbyterium. Sabrina Warschewski wohnt in Erle und arbeitet als Lehrerin an einem Gymnasium in Bocholt. Der Gemeinde ist sie schon lange verbunden; versieht sie doch auch den Organistendienst in Raesfeld und im EmmausHaus in Erle. Nun komplettiert sie das vierköpfige Presbyter-Team vor Ort und gehört dadurch gleichzeitig dem Gesamtpresbyterium der lischen Kirchengemeinde Gemen an. In der Regel monatlich trifft sich das Presbyterium, zu dem insgesamt achtzehn Presbyter und die drei Pfarrstelleninhaber der Pfarrämter Gemen (und feld) und Heiden gehören. Sie lenken die Gemeinde und treffen alle wichtigen Entscheidungen für die Organisation der Arbeit an den Orten von Gemen, Raesfeld, Erle, 4 Heiden und Velen. Dazu gehört die Verabschiedung des Haushalts, die Personalentscheidungen und auch die Verantwortung für die Kindertagesstätten der Evangelischen Kirchengemeinde in Raesfeld und in Heiden. Durch die Berufung gehört Sabrina Warschewski erst einmal bis zur nächsten turnusmäßigen Wahl im Februar 2016 dem Presbyterium an. Presbyterin Margrit Mittmann, die neue Presbyterin Warschewski und Pfarrer Giselher Werschkull 5 Sabrina „Das Geschenk des Himmels“ „Schnell, schnell, schnell, es wird Zeit, Weihnachten ist nicht mehr weit. Jesus wird ein kleines Kind, wird so wie die Menschen sind“. Mit diesem Lied bereiteten sich die Engel auf die Ankunft des Gottessohnes vor. „Auf der Erde ist aber von Weihnachtsstimmung nichts zu spüren. Dort gibt es ganz andere Probleme. Kaiser Augustus hofft, durch höhere Steuern die Staatskasse wieder auffüllen zu können. Deshalb müssen alle Leute ab 18 in ihren Geburtsort kommen, um sich registrieren zu lassen. Auch Josef und Maria mussten sich auf den Weg machen, obwohl Maria hochschwanger war und das Baby jederzeit kommen konnte“. Als Maria keine Unterkunft bekommt, sind die Engel entsetzt und beschweren sich bei Ihrem „Chef“. Erstaunt müssen sie aber zur Kenntnis nehmen, dass Gott seinen Sohn zur Rettung aller Menschen geschickt hat und diese selbst darüber entscheiden, ob sie ihn in ihr Haus oder ihr Leben lassen. 6 Kornelia Kramer hatte mit diesen Texten und Inhalten den Rahmen für ihr Kinder-Mini-Musical „Das Geschenk des Himmels“ vorgegeben, zu dem Jochen Rieger die Musik komponierte. Mit 21 Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter brachten die „Lukas-Kids“ dieses Weihnachtsmusical unter der Leitung von Heidi Bergmann am Heilig Abend und am Tag zuvor bei der Vorpremiere im Lukas-Zentrum auf die Bühne. Mit kräftigen Stimmen boten die Kinder die Lieder des Kinder-Musicals z. T. sogar zweistimmig an. Das Wetter war leider wieder nicht sehr weihnachtlich. Mit den Lukas-Kids kam aber doch Weihnachtsstimmung und Freude auf das Fest auf. K. – H. Schmitte Die Gewinner des Luftballonwettbewerbs 2015 Zu unserem Gemeindefest haben wir wieder einen Luftballonwettbewerb durchgeführt. Hier die Gewinner mit Pfarrer Giselher Werschkull und Wolfgang Warschewski 7 Kinder schmückten Weihnachtsbaum in der Volksbank Adventlicher Glanz erstrahlte zu Beginn der Adventszeit in der Raesfelder Volksbank. Kinder aus dem Lukas-Kindergarten hatten auf Einladung der Raesfelder Volksbank den Weihnachtsbaum für die Filiale adventlich geschmückt. Den Schmuck hatten sie zuvor im Kindergarten selbst gebastelt. Frau Lübke (Schulpraktikantin) und Frau Terbeck (Jugendberaterin) begleiteten die Aktion. Frau Neumann, Leiterin des LukasKindergartens, nahm in diesem Zusammenhang eine Spende in Höhe von 500 € von der Volksbank für die pädagogische Arbeit entgegen. Vielen Dank für die freundliche und hilfreiche Unterstützung! Karl-Heinz Schmitte 8 Zirkusluft im Lukaszentrum Am 6.2. war Familie Trumpf wieder im Lukaszentrum zu Gast, um mit den Kindern des Kinderchores einen Zirkusworkshop durchzuführen. Seit 15 Jahren bietet die Zirkusfamilie einmal im Jahr den Kindern die Möglichkeit, für ein paar Stunden zu Artisten zu werden. Die Vorfreude der Kinder ist immer sehr groß. 9 So gingen auch in diesem Jahr alle voller Eifer ans Üben, nachdem Michaela, Angel, Sonja und Angelo Trumpf kurz vorgeführt hatten, welche Kunststücke erlernt werden konnten. Zwei Stunden lang wurde fleißig geübt und geprobt. Um 17 Uhr kam das Publikum, dem eine tolle Zirkusvorstellung geboten wurde. Jonglage wurde gezeigt, Hula-Hoop-Reifen geschwungen, Kautschuk-Akrobatik vorgeführt und über das Seil balanciert. Am Ende überraschte noch ein Clown. Die Zuschauer waren sehr beeindruckt. Die Kinder hatten viel Spaß, so dass sich alle einig waren: Zirkus Trumpf muss im nächsten Jahr wiederkommen! Heidi Bergmann 10 Splitter-Kinderseite Perlen-Raupe Die Raupe besteht aus verschiedenen Perlen. Jedes Perlenmuster steht für einen anderen Buchstaben. Ordne den Perlen die passenden Buchstaben zu, dann ergibt sich vom Kopf der Raupe gelesen das Lösungswort. Zahlen-Sudoku Verteile die Zahlen 1-4 so in den Kästchen, dass in jedem kleinen 4er-Quadrat, in jeder Reihe und in jeder Spalte keine Zahl doppelt vorkommt. Dorothea Maninger-Imping 11 Weihnachtszeit im Lukas-Kindergarten Auch im ausklingenden Jahr 2014 wurde die Adventszeit im Lukas-Kindergarten gemeinsam mit den Kindern stimmungsvoll gestaltet. Es galt weihnachtliche Dekorationen herzustellen, die Räume zu schmücken, Plätzchen zu backen und Adventskalendertüren zu öffnen. Die Vorfreude bei den Kindern auf das Fest stieg von Tag zu Tag und fand ihren ersten Höhepunkt am Montag nach dem Nikolaustag. Der Nikolaus hatte tatsächlich allen (natürlich braven) Kindern die eigens mitgebrachten Socken gefüllt! An dieser Stelle nochmals vielen Dank an den lieben Nikolaus, der sich so viel Mühe gegeben hat. Ein fester Bestandteil in der Vorweihnachtszeit bildete auch im vergangenen Jahr das wöchentlich statt findende Adventssingen. An jedem Voradvent-Freitag fanden sich alle Kinder, Erzieher, sowie viele Eltern und Geschwister in der Turnhalle des Kindergartens ein, um mit beliebten Weihnachtsliedern eine musikalische halbe Stunde miteinander zu verbringen. Unterstützt durch den enthusiastischen Gesang der Kinder, musizierten Heike Neumann (Querflöte), Anja Höing (Gitarre) und Uli Meyering (Klavier). Besondere Begeisterung fand der erste Auftritt der neuen Blockflötengruppe. Trotz ihrer großen Aufregung legten die Kinder einen tollen Auftritt hin, was ihnen tosenden Applaus bescherte. 12 Weihnachtsgottesdienst Das Lukaszentrum barst anlässlich des Familiengottesdienstes zu Weihnachten fast aus allen Nähten- so viele Eltern, Großeltern und Geschwister waren erschienen. Unter der Leitung von Pfarrer Werschkull, bildete er den Höhepunkt der Vorweihnachtszeit für die Kindergartenkinder – vor allem für die Schulkinder. Diese hatten gemeinsam mit ihren Erzieherinnen ein Theaterstück einstudiert, in dem jedes der Schulkinder eine Rolle spielen durfte. In dieser Fabel ging es um einen Baum, der aufgrund seiner Andersartigkeit nicht viel Freundlichkeit von den Tieren des Waldes erfuhr. Als aber ein Sturm aufzieht, bietet der Baum den Tieren seinen Schutz an und beweist sein Mitgefühl. Die Kinder waren mit großer Begeisterung bei der Sache und wurden von ihren Erzieherinnen mit viel Fingerspitzengefühl durch die Aufführung geleitet. Am Ende waren sie - zu Recht - stolz auf ihre Leistung. 13 Karneval Kaum hatte des neue Jahr 2015 begonnen, stand auch schon wieder Karneval vor der Tür. Zuallererst musste ein Thema für die Verkleidungen gefunden werden. Die Kinder stimmten in ihren Gruppen demokratisch darüber ab und einigten sich schließlich auf „Prinzessinnen und Ritter“. Der Kindergarten verwandelte sich für die Woche vor Rosenmontag in ein verwunschenes Schloss, in dem allerlei bunte Wesen (dank des Kinderschminkens) ihr Unwesen trieben. An Altweiber erreichte das närrische Treiben seinen Höhepunkt mit dem Karnevalsumzug. Die liebreizende Prinzessin Nike I. nebst ihrem Prinzen CanLuca I. wurden in Begleitung fast aller Kinder, Erzieher und einiger Mütter in einem kunterbunten (Bollerwagen-)Zug, unterstützt von frenetischen „Helau“-Rufen, durch Raesfeld gezogen. Selbstverständlich wurde zwischendurch Rast gemacht um „Kamelle“ zu schmeißen und zu sammeln. Ungeplantes Highlight war das Zusammentreffen des echten Raesfelder Prinzenpaares mit dem Kindergartenprinzenpaar. Christa und Werner verließen gerade das Rathauscafé, als der Kindergartenumzug ihren Weg kreuzte – besonders die Prinzessin hatte einen Riesenspaß an 14 den Kindern und ließ sich bereitwillig mit dem Kinderprinzenpaar ablichten. Als dann noch unser Bürgermeister Andreas Grotendorst mit einer großen Schale Bonbons aus seinem Büro kam und diese nach Karnevalsmanier in die Menge warf, waren sich alle Kinder einig, dass Karneval eine tolle Erfindung ist und machten sich bereitwillig auf den Weg zurück in den Kindergarten. „Pro-Lukas-Kiga“ freut sich über Ihre Spenden! Empfänger: Förderverein Die Glocke e.V. (mit Spendenquittung) Sparkasse Westmünsterland IBAN DE06 4015 4530 0003 0534 10 BIC WELADE3WXXX Volksbank Erle eG IBAN DE38 4006 9606 0209 0003 00 BIC GENODEM1ERR Volksbank Raesfeld eG IBAN DE82 4286 2451 0116 6344 BIC GENODEM1RAE Verwendungszweck: Pro-Lukas-Kiga Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Marijke Gudel 15 Verstorbene aus Raesfeld im Kirchenjahr 2014 / 2015 Karl Heinz Hecker Karl-Heinz Sablotny Andreas (Pit) van Dijk Ursel Kruppa Jörg Ploch Ruth Zalewski Marga Elisabeth Kempfert Anneliese Rienäcker Ingrid Laugisch-Gudel Werner Wahlers Dieter Bienert (85) (80) (49) (71) Erle (51) (87) (77) (91) Landhaus Keller (74) (86) Erle (77) Landhaus Keller Kinderchöre im Lukaszentrum Kindermusicals im Lukaszentrum Samuel mit dem Teeny-Chor am Sonntag, 22.3.2015 um 16.00 Uhr Josef-Dicke Kühe, Fette Ähren mit den Lukas-Kids am Sonntag, 19.4.2015 um 16.00 Uhr Eintritt wie immer frei; um eine Spende wird gebeten 16 Einladung des Fördervereins "Die Glocke e.V." zur diesjährigen Mit-gliederversammlung am 20. März 2015 Der Förderverein "Die Glocke e.V." lädt für Freitag, 20. März 2015, 19.00 Uhr, zu seiner diesjährigen Mitgliederversammlung ins Lukaszentrum ein. Auf der Tagesordnung stehen der Bericht über die Mitgliederentwicklung und Aktivitäten im letzten Jahr, der Kassenbericht 2014, der Bericht der Kassenprüfer über die Prüfung der Kasse, die Entlastung des Vorstands, die Finanzplanung 2015 (also die Beratung über die Verwendung der Vereinsmittel und die Planung von Aktivitäten im Jahr 2015) und die Wahl von Kassenprüfern für das Geschäftsjahr 2015. Der Vorstand würde sich über eine rege Beteiligung der Mitglieder sehr freuen. Aber auch interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Der Vorstand 17 Zeit zum Danke sagen Nach 13 Jahren Jugendarbeit ist es an der Zeit, sich bei den vielen Unterstützern der evangelischen Jugendarbeit in unserem Lukas-Zentrum zu bedanken. In unserer Gemeinde hat die Jugend viele Möglichkeiten, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Dazu stellt die Kirchengemeinde die Räumlichkeiten im Keller des Lukas-Zentrums zur Verfügung. Nicht nur finanziell, sondern auch ideelle werden wir von der Kirchengemeinde und dem Presbyterium unterstützt. Da die Jugendarbeit in unserer Gemeinde nicht nur die regelmäßigen Gruppenstunden umfasst, sondern auch Projekte, Kunstaktionen und Freizeitaktivitäten beinhaltet, ist der finanzielle Bedarf umfangreich. Daher gilt unser besonderer Dank den vielen Spendern und Förderern, die es uns ermöglichen, unsere Arbeit abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Zu nennen sind da die Kreissparkasse Westmünsterland, die Volksbank Raesfeld, die Gemeinde Raesfeld und der Förderverein „Die Glocke e. V.“. Nicht weniger wichtig sind natürlich auch die vielen privaten Spender und Spenderinnen, an die an dieser Stelle auch ein dickes „Dankeschön“ geht. Auch weiterhin werden wir mit eingehenden Spenden verantwortungsbewusst sinnvolle und inhaltliche Jugendarbeit finanzieren. Trotz der wirklich herausragenden finanziellen Unterstützung wäre die Jugendarbeit in dieser Form nicht möglich, wäre da nicht die Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Auch denen gehört der Dank der ganzen Kirchengemeinde. Ady und Tilo 18 Ansprechpartner in der Gemeinde Ev.Pfarrbüro Raesfeld Lukasweg 2 46348 Raesfeld 02865/8833 [email protected] Pfarrer Giselher Werschkull [email protected] Sekretärin Frau Schmitte Bürozeiten: Montag und Donnerstag von Mittwoch von Evangelisches Lukas-Gemeindezentrum Ev. Lukas-Kindergarten, Leiterin Heike Neumann Ev. Gemeindebüro Gemen Pfarramt Heiden Kirchmeisterin Frau Duensing Gärtner Herr Bergner Küsterin Frau Finder Förderverein "Die Glocke" K.-H. Schmitte Presbyter/innen: Margrit Mittmann Ady Schweitzer Nicola Rottmann Sabrina Warschewski Gemeindekreise: Frauenhilfe Seniorenkreis Handarbeitskreis Kinderchor Lukaschor Jugendgruppen Bibelkreis Gesprächskreis Strick- u. Bastelkreis Cordulastr.11 46325 Borken Fax. 02865/7473 02861/2493 Weidengrund 22 02865/7446 9 - 11 Uhr 15 - 17 Uhr Linnenweg 13 Südring 40 02865/7919 Coesfelderstr. 2 02861/1680 Gemener Str. 4, 46359 Heiden 02867/8535 02861/600705 Friedholt 17 02865/7391 Gartenstr. 10 02865/2509911 Weidengrund 22 02865/7446 Helweg 21 Burgstr. 18 a Hilgenstuhl 12 Im Erbgrund 18 7903 8263 8761 2509944 Frau Likuski Alte Fährstr. 32, 46514 Schermbeck 02853/39365 Elsa Heckert Heidi Bergmann Heidi Bergmann Ady Schweitzer Frau Ellmer Uta Warschewski Irmhild Schmitte 6294 2509920 2509920 8263 7387 10584 7446 19 Franz-Hitze-Str.2 Grünstr. 6 Grünstr. 6 Burgstr. 18a Friedholt 21 Heidbrink 16 Weidengrund 22 Aus de m G e me i nde l e be n Sonntag: 10.00 Uhr Gottesdienst (4.So.im Monat: 8.45 Uhr) Montag: 9 - 11 Uhr 10.30 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr 15.30 Uhr 16.30 Uhr 17.30 Uhr 19.00 Uhr 14.30 Uhr 15.00 Uhr 15–17 Uhr 16.30 Uhr Dienstag Mittwoch 18.00 Uhr 20.00 Uhr Donnerstag 9-11 Uhr 14.30 Uhr 16.00 Uhr Freitag: 15.00 Uhr 16.00 Uhr 17.00 Uhr Samstag: 18.00 Uhr Gemeindebürozeit (Frau Schmitte) Ev. Gottesdienst im Landhaus Keller (1. Montag im Monat) Näh- und Bastelkreis (2. + 4. Montag im Monat) Presbyteriumssitzung (1 x im Monat) Konfirmandenunterricht KU3 Konfirmandenunterricht Jugendgruppe für 10 - 12Jährige Bibelkreis in Erle (1 x im Monat) Handarbeitskreis (2. + 4. Mittwoch im Monat) Frauenhilfe (1.Mittwoch im Monat) Gemeindebürozeit Ev. Gottesdienst im Seniorenhaus St. Martin (2. Mittwoch im Monat) Lukas-Chor (1., 3., 5. Mittwoch im Monat) Gesprächskreis im Lukaszentrum (1 x im Monat) Gemeindebürozeit Seniorenkreis (14-tägig) Konfirmandenunterricht KU3 in Erle Kinderchor Teenychor Jugendchor Gottesdienst in Erle (2. Sa. im Monat) 20 Gottesdienste im Lukaszentrum sowie im Emmaushaus in Erle und in den Seniorenhäusern Sonntag, 1. März Montag, 2. März Donnerstag, 5. März Freitag, 6. März Sonntag, 8. März Mittwoch, 11. März Donnerstag, 12. März Samstag, 14. März Sonntag, 15. März Donnerstag, 19. März Sonntag, 22. März Donnerstag, 26. März Sonntag, 29. März Donnerstag, 2. April Karfreitag, 3. April Karsamstag, 4. April 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst 10.30 Uhr Gottesdienst in Landhaus Keller 18.00 Uhr (3.) Passionsandacht 15.00 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag im Lukaszentrum 10.00 Uhr Gottesdienst 16.30 Uhr Gottesdienst in Haus St. Martin 18.00 Uhr (4.) Passionsandacht G. Werschkull G. Werschkull 18.00 Uhr Gottesdienst in Erle 10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden 18.00 Uhr (5.) Passionsandacht G. Werschkull G. Werschkull 8.45 Uhr Frühgottesdienst 18.00 Uhr (6.) Passionsandacht G. Werschkull G. Werschkull 10.00 Uhr Gottesdienst Frauenhilfsteam und E. Bogatzli G. Werschkull 19.00 Uhr Gottesdienst und Agapemahl zum Gründonnerstag 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst 19.30 Uhr Osternachtsgottesdienst; Beginn auf dem Friedhof gemeinsam mit der katholischen Gemeinde 21 G. Werschkull Frauenteam B. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull E. Bogatzki Ostersonntag, 5. April Ostermontag, 6. April Mittwoch, 8. April Samstag, 11. April Sonntag, 12. April Sonntag, 19. April Samstag, 25. April Sonntag, 26. April Sonntag, 3. Mai Montag, 4. Mai Sonntag, 10. Mai Mittwoch, 13. Mai Donnerstag, 14. Mai Christi Himmelfahrt Sonntag, 17. Mai Sonntag, 24. Mai Pfingstfest Sonntag, 31. Mai Montag, 1. Juni Sonntag, 7. Juni Mittwoch, 10. Juni Samstag, 13. Juni Sonntag, 14. Juni Freitag, 19. Juni Sonntag, 21. Juni 10.00 Uhr Festgottesdienst B. Werschkull 10.30 Uhr Gottesdienst in Landhaus Keller 16.30 Uhr Gottesdienst in Haus St. Martin 18.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst in Erle 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe 10.00 Uhr Gottesdienst mit Lukaschor 12.00 Uhr Konfirmation I 10.00 Uhr Konfirmation II 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst 10.30 Uhr Gottesdienst in Landhaus Keller 10.00 Uhr Gottesdienst 16.30 Uhr Gottesdienst in Haus St. Martin 10.30 Uhr Gottesdienst auf dem Sportplatz in Erle 10.00 Uhr Gottesdienst 10.00 Uhr Festgottesdienst G. Werschkull 10.00 Uhr Gottesdienst 10.30 Uhr Gottesdienst in Landhaus Keller 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst 16.30 Uhr Gottesdienst in Haus St. Martin 18.00 Uhr Gottesdienst in Erle 10.00 Uhr Gottesdienst 15.00 / 15.45 Uhr Der besondere Gottesdienst: Gott eine Chance 11.15 Uhr Gottesdienst des Lukaskinder-gartens zum Abschied der Schulkinder 10.00 Uhr Gottesdienst G. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull B. Werschkull G. Werschkull Sabrina Heinsdorff G. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull B. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull B. Werschkull G. Werschkull B. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull Arbeitskreis mit G. Werschkull G. Werschkull G. Werschkull Während der Sommerferien beginnen die Gottesdienste im Lukaszentrum in diesem Jahr um 10.30 Uhr. Diese Zeit gilt vom 28. Juni bis zum 9. August. 22 Leonardo da Vinci und das Abendmahl Was müssen das für Zeiten gewesen sein? Leonardo da Vinci wird 1452 geboren, Michelangelo 1475, Martin Luther 1483 und Kolumbus 1451. Wobei der Zusatz da Vinci nicht sein Nachname ist, sondern Auskunft über seine Herkunft gibt. Der Geburtsort Vinci ist ein Dorf, ca. 30 km von Florenz entfernt. Sein Vater war ein erfolgreicher Notar. Zu seinen Klienten gehörten die Medici und andere Ratsmitglieder des Stadtstaates Florenz. Leonardo da Vinci gilt als einer der größten Universalgenies aller Zeiten. Jedem fällt bei diesem Namen sofort die Mona Lisa ein. Er war jedoch nicht nur Maler, sondern auch Ingenieur, Philosoph, Erfinder und Mediziner. Die Anatomie des Menschen beschäftigte ihn ständig. Den gezeichneten vitruvianische Menschen kennen Sie nicht? Doch, den kennen Sie sogar gut. Es wird ein Mann, in zwei übereinander gezeichneten Positionen, mit ausgebreiteten Armen, dargestellt. Dieser Mann wird von einem Kreis und einem Quadrat eingerahmt. Dieses Bild der Ästhetik ist eines der am meisten vervielfältigten Motive seiner Arbeiten. Sie sehen es z. B. auf Krankenversichertenkarten und italienischen Euromünzen. Dieses Kunstwerk entstand 1492. Jedoch schon seit 1472 befindet sich sein Name in der Malergilde von Florenz. Leonardo galt als offen und freundlich, jedoch mit einem Hang zur Einsamkeit. Da er zeitlebens Männerfreundschaften pflegte, wurde er 1476 wegen Sodomie angeklagt, jedoch freigesprochen. 1477 hat er sich wohl die Gunst Lorenzo I. de Medicis erarbeitet, und ging in seine Dienste. Es entstanden in dieser Zeit die ersten Porträts und Heiligenbilder. Trotz seines außergewöhnlichen Könnens blieb er arm. Als sich die meisten Künstler in Rom ( beim Vatikan ) niederließen, ging er nach Mai23 land. Hier erhielt er um 1482 eine feste Anstellung am Hof der Sforzas und war ca. 20 Jahre für diese tätig. In seinem Bewerbungsschreiben hatte er auf seine Erfindungen in der Militärtechnik und sein können im Ingenieur – und Architekturwissen hingewiesen. Das Malen und die Bildhauerkunst erwähnte er mehr am Rande, als kleinen Hinweis. Die 1484 – 1485 wütende Pest in Mailand veranlasste ihn, dem Fürsten Pläne für eine verbesserte Kanalisation vorzulegen. Er hatte damals bereits den Zusammenhang zwischen Sauberkeit und der Pest erkannt. Mit etwa 40 Jahren bekam er von Ludovico Sforza den Auftrag ein Bild auf die Stirnwand der Konventskirche von Santa Maria delle Grazie in Mailand zu malen. Das 8,8 x 4,6 m große Bild entstand in den Jahren 1494 – 1498. Dieses Bild soll den Augenblick zeigen, als Jesus seinen Jüngern mitteilt, dass er heute von einem von Ihnen verraten wird. Dieses Bild, mit dem Titel „ Abendmahl“, wurde schon während seiner Entstehung von vielen Künstlern bewundert. Heute wird das „Abendmahl„ als das größte Kunstwerk aller Zeiten bezeichnet. Dieses Meisterwerk, das die Entstehung des Christentums und den Verrat fast fotographisch festhält, bewegt jeden Betrachter. Für Leonardo ist es mehr als ein künstlerischer Auftrag. Dieses Wandgemälde ist eine Herausforderung, seine eigene Einstellung und Überzeugung darzustellen. Zahlreiche Anspielungen und Zeichen sind für jeden zu sehen aber nicht zu deuten. Es geht um Versöhnung, Glauben, Verrat…Um zwei Seelen die in jedem Menschen stecken und in vielen Situationen miteinander kämpfen. Auch das hat sich bis heute nicht geändert. Eine Legende, zur Entstehung des Bildes sagt: Leonardo sucht in Mailand Modelle für die Personen des Bildes. Er findet in Kaufleuten und Handwerkern die entsprechenden Gesichter für die 24 Jünger Christi. Zwei Gesichter bleiben jedoch frei. Das von Jesus dem Erlöser und das von Judas dem Verräter. Als Leonardo eines Tages einem Chor zuhört, sieht er einen Sänger mit reinem und strahlendem Antlitz. Er lädt den Mann in sein Atelier ein, fertigt Skizzen an und überträgt diese in sein Wandgemälde. Leonardo hatte seinen Jesus gefunden. Doch der Kopf des Verräters Judas ist immer noch frei. Jahre vergehen. Leonardo besucht nun die schäbigsten Kneipen und Freudenhäuser auf der Suche nach einem Menschen dem die Bosheit ins Gesicht geschrieben steht. Jedoch ohne Erfolg. Der zuständige Kardinal drängt zur Fertigstellung des Bildes. Und dann trifft Leonardo seinen Judas. Er sieht einen heruntergekommenen Mann mit unruhigen Augen, gequältem Gesichtsausdruck und vorzeitig gealtert. Er lässt den Mann von 2 Assistenten ins Atelier bringen. Diese müssen ihn auch gerade halten damit Leonardo seine Skizzen anfertigen kann. Plötzlich sagt der Bettler zu Leonardo: „Ich habe dieses Bild schon mal gesehen.“ Leonardo fragt überrascht: „Wo?“. „Genau hier“, antwortet der Judas. “Vor einigen Jahren, bevor ich alles verlor was ich besaß, sang ich im Chor. Damals saß ich Modell für den Sohn Gottes.“ Und da erkannte Leonardo, dass Judas und Jesus ein und dieselbe Person sind. Es ist unmöglich zu sagen, ob sich dieses wirklich so zugetragen hat. Aber jede Legende hat einen wahren Kern.Diese Geschichte gibt den Widerspruch wieder wie Leonardo den Menschen sah. Judas und Jesus verkörpern den inneren Widerspruch in jedem Menschen. Der gläubige Wohltäter und der Zweifelnde. Ohne den einen gibt es den anderen nicht. Die Botschaft von Leonardo: Die gesamte Bandbreite der Menschlichkeit in einem Bild. Mittendrin Jesus, und Judas sogar im Vordergrund. Elf der zwölf Jünger gingen in die Welt um eine Religion zu verbreiten. Diese Religion hat heute weit über 2 Milliarden Anhänger. Achim Finder 25 Handarbeitskreis im Lukaszentrum 25-jähriges Jubiläum. 1990 – 2015 Im Jahre 1987 zog Frau Heckert mit Tochter und Familie von Essen nach Raesfeld. Hier suchte sie nach einiger Zeit eine Beschäftigung. Sie ging ins Lukas-Zentrum und wurde dort sehr freundlich aufgenommen. Bei einer Besprechung zwischen Herrn Pastor Suppliet und verschiedenen Gemeinde-Mitgliedern fragte Frau Heckert, ob ein HandarbeitsKreis vorhanden sei. Das war nicht der Fall und Pastor Suppliet meinte: „Frau Heckert, machen Sie mal.“ --- Und so entstand der erste Handarbeitskreis, Raesfeld-Erle; das war im Oktober 1990. Bei dem Gemeindefest in diesem Jahr wurden gestrickte Schals, Mützen und Handschuhe für Kinder sowie von Pastor Suppliet besorgte Gläser und Vasen verkauft. Den eingenommenen Betrag von 300,00 DM erhielt unsere Gemeinde. Da die Arbeit von einem alleine nicht zu schaffen war, wurde Frau Selnau um Mithilfe gebeten. Sie erklärte sich sofort bereit und übernahm die Kasse. Nach dem nächsten Gemeindefest konnten wir 1000,00 DM unserem Kindergarten spenden. Von diesem Geld wurde das erste Holzspielzeug gekauft. Darüber freuten wir uns und waren auch ein bisschen stolz. In unseren kleinen Handarbeits-Kreis kamen immer mehr interessierte Frauen und wer einmal dabei war, kam 26 wieder. Das war für uns sehr wichtig, denn die „Neuen“ hatten tolle Einfälle und brachten gute Laune mit. Inzwischen sieht unser Angebot so aus: Gestrickte Baby-Mützchen, -Jäckchen und –Schühchen, gestickte Tischdecken in verschiedenen Größen, gehäkelte Kniedecken und Schlummerrollen, genähte Schürzen für Mutter und Kind und Klammerschürzen, Lavendelsäckchen und Taschentuchhüllen. Unsere Spezialität sind aber gestrickte Topflappen und besonders gefragt sind gestrickte Socken in jeder Größe und Farbe. Beim Café Lukas dürfen Wundertüten für Kinder natürlich nicht fehlen! Weiterer Werdegang des Handarbeits-Kreises Raesfeld-Erle 1992: Inzwischen treffen sich regelmäßig 8 Frauen, wobei gehäkelte, gestickte und gestrickte Sachen entstehen. In fröhlicher Runde werden dabei Erfahrungen ausgetauscht; allerdings wird die Hauptarbeit zu Hause geleistet. 1993: Bei unserem Verkauf beteiligte sich in diesem Jahr die Frauenhilfe mit einer „Kaffee-Teria“. Das fanden wir toll und das wurde auch von den Besuchern gern angenommen. 27 1994: Eine „Tombola“ wurde ins Leben gerufen! Außer unseren verschiedenen Handarbeiten waren im Angebot: Kleidung, Bücher, Spiele, Haushaltsgeräte und vieles Andere; teilweise von den Sparkassen, von einigen Geschäften und auch von Gemeindemitgliedern zur Verfügung gestellt. Die Lose (1,00 DM pro Stück) waren immer schnell vergriffen. In den folgenden Jahren konnten wir nachstehend aufgeführte Einrichtungen unterstützen: die Kinder-Ferien-Stiftung, Dorsten die Kinder-Tagesgruppe, Marl das Kinder-Schutzhaus, Bocholt das Frauenhaus, Bocholt Außerdem wurde der Patenjunge Andile Sjora aus einem Kinderheim in Brasilien für 4 Jahre unser Patenkind. Um kranke und bedürftige Kinder möchte sich unser Handarbeits-Kreis – mit Gottes Hilfe – auch in Zukunft kümmern. Elsa Heckert Impressum: Gemeindebrief „Splitter“ der Ev. Kirchengemeinde Gemen im Pfarrbezirk Raesfeld; Pfarrer Giselher Werschkull, 02861/2493 [email protected] Tilo Kuhlmann; 02865-6845 [email protected] Dorothea Maninger-Imping, 02865-202302 [email protected] Karl-Heinz Schmitte, 02865-7446 [email protected] Wolfgang Warschewski, 02865-10584 [email protected] Auflage: 1100 Exemplare 28 Was denken Sie über PEGIDA? Regelmäßig montags demonstrieren tausende PEGIDAAnhänger hauptsächlich in Dresden, um eine angeblich bedrohliche Islamisierung Deutschlands (Europas) zu verhindern. Im Fernsehen brachten PEGIDA-Demonstranten Angst vor islamistischem Terror und Überfremdung zum Ausdruck. Auch die Sorgen, Ausländer würden Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen und die Sozialsysteme auf Kosten der Deutschen ausnutzen, spielen bei PEGIDA eine Rolle. Zum Ausdruck kommt aber nicht nur eine große Unzufriedenheit über Asyl-, Zuwanderungs- und Integrationspolitik, sondern auch eine ganz allgemeine Politikund Medienverdrossenheit. Klar, dass PEGIDA nicht nur aus Neonazis besteht, rechtsradikale Aktivisten mischen aber kräftig mit. Protest wird nicht nur mit kreativen eigenen Ideen zum Ausdruck gebracht sondern mit z. T. dreist geklauten Texten, worüber die geistigen Urheber mit Recht verärgert und empört sind. Das gilt für ehemalige DDRBürgerrechtler, die sich über den Begriffsdiebstahl „Montagsdemonstration“ und „Wir sind das Volk“ aufregen vermutlich noch weit mehr als für Christen, die sich über den Missbrauch der Weihnachtslieder auf PEGIDA-Demonstrationen in der Adventszeit geärgert haben. Mit dem aus der NS-Zeit belasteten Begriff „Lügenpresse“ hat sich PEGIDA zudem das Unwort des Jahres 2014 eingehandelt. PEGIDA-Demonstrationen und Gegendemonstrationen zeigen, dass PEGIDA die Bevölkerung spaltet, wobei die Gegendemonstrationen eindeutig mehr Menschen auf die Straße gebracht haben. Was soll man über PEGIDA denken? Für meine eigene Orientierung habe ich mir folgende Gedanken / Zitate zusammengestellt: Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU): „Das sind weiß Gott nicht alles Nazis. Wenn gleich die PEGIDARädelsführer dem ‚rechtsradikalen Spektrum‘ zugeordnet werden 29 können, müssen die Sorgen der Demonstranten Gehör finden. Man muss sich um das, was diese Menschen an Ängsten im Herzen tragen, kümmern“. Ingo Kramer (Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände): „Wir brauchen Zuwanderung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“. Josef Schuster: (Zentralrat der Juden): „Die Angst vor islamistischem Terror wird instrumentalisiert, um eine ganze Religion (den Islam) zu verunglimpfen. Das ist absolut inakzeptabel“. Präses Annette Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen): „Wer heute Stimmung macht gegen die, die fliehen mussten und bei uns Schutz und ein besseres Leben suchen, verrät den Christus, auf den sich das ‚christliche Abendland‘ beruft. Er selber war als neugeborenes Kind auf der Flucht. Wer Weihnachten feiert, kommt an diesem jüdischen Flüchtlingskind und seiner Geschichte nicht vorbei“. Frau Kurschus wendet sich gegen den Missbrauch von Weihnachtsliedern durch PEGIDA-Demonstranten in Dresden. „Sie benutzen die musikalische Kunde von der Geburt des Versöhners und Erlösers als Kampfmittel gegen Fremde“. Bundeskanzlerin Angela Merkel: „In Deutschland gibt es zwar die Demonstrationsfreiheit. Aber es ist kein Platz für Hetze und Verleumdung von Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen. Heute rufen manche montags wieder ‚Wir sind das Volk‘. Aber tatsächlich meinen sie: Ihr gehört nicht dazu – wegen eurer Hautfarbe oder eurer Religion“. Nicht nur Prominente haben zum Thema etwas zu sagen. Beeindruckt mit ihren Gedanken und Aussagen haben mich auch Schüler meines 10er Kurses an der Bottroper Willy-BrandtGesamtschule und Auszüge davon will ich deswegen veröffentlichen: 30 Hanan (17 Jahre; beide Eltern libanesisch) und Emircan (16 Jahre; beide Eltern türkisch): „Wir finden die Demonstrationsbewegung PEGIDA rassistisch. Jeder sollte da leben, wo er gerne leben möchte. Wir finden Gleichberechtigung in jedem Land wichtig und man sollte niemanden wegen seiner Religion oder wegen seiner Nationalität verurteilen“. Adnan (15 Jahre; beide Eltern türkisch): „Die Leute, die in Dresden leben, haben kaum Kontakt zu Ausländern. Sie glauben nur an das, was die Medien sagen ohne jegliche Erfahrungen mit einem Ausländer zu haben“. Tim Ruloff (16 Jahre; beide Eltern deutsch): „Ich finde die PEGIDA schlecht, weil sie gegen die Ausländer sind, obwohl sie die Ausländer gar nicht kennen. In Dresden leben nur 2% Muslime, daher glaube ich, dass sie die Gedanken und Meinungen über die Muslime aus den Medien nehmen“. Ertugrul Erkan (15 Jahre; beide Eltern türkisch): „Ich finde, die ganze Organisation ist unnötig. Islam heißt auf Deutsch übersetzt „Frieden“. (völlige Hingabe an Gott!). Die ganze Welt sollte einfach Frieden schließen und solche Organisationen wie PEGIDA, Isis usw. einfach abschaffen. Mensch ist Mensch“. Talal Khodr (16 Jahre; beide Eltern libanesisch): „Ich finde das absurd, dass Menschen in Deutschland sowas tun. Wir leben in Deutschland alle Miteinander und sind eine MultiKulti Gesellschaft. Dass dann die PEGIDA-Demonstranten gegen Ausländer, speziell gegen Muslime vorgehen, ist nicht akzeptabel. Dagegen müssen wir gemeinsam vorgehen. Wir sollten hier frei von jeglichen Vorurteilen miteinander leben. Die terroristischen Taten, die in der Welt ausgeführt werden, haben mit Religion und Menschlichkeit nichts zu tun. Der Islam ist friedlich, ge31 nauso wie das Christentum und das Judentum. Die Würde des Menschen ist unantastbar und darauf basiert unser Grundgesetz. Wir atmen alle dieselbe Luft und sind alle gleichgestellt. Man kann einen Menschen nicht auf seine Herkunft, Religion oder sein Aussehen reduzieren. Aus jeder Gruppierung gibt es Leute, die aus der Reihe tanzen. Man kann nicht alle in eine Schublade stecken, besonders dagegen müssen wir ankämpfen. Gemeinsam sind wir stärker“. Leon Najah (16 Jahre; Vater Tunesier, Mutter Deutsche): „Ich finde, dass die PEGIDA eine rassistische Gruppe ist und ihre Meinung von Ausländern durch Vorurteile bestimmt ist“. Vielen genannten Gedanken kann ich zustimmen, insbesondere der Präses Annette Kurschus. Was denken Sie denn über PEGIDA? Gedanken, Meinungen und Standpunkte können wir gerne mal schriftlich annehmen und sammeln und mit Angabe des Autors im „Splitter“ veröffentlichen. K. – H. Schmitte Gesprächskreis im Lukaszentrum An den letzten Gesprächskreis im alten Jahr kann ich mich noch gut erinnern. Er fand bei Familie Werschkull zu Hause statt, der Tisch war schon vorweihnachtlich gedeckt als wir eintraten. Einige von uns hatte noch mehr leckere Sachen mitgebracht, die auf dem Tisch dann kaum noch Platz fanden. Wir wurden mit Glühwein und Tee bewirtet, es wurde gesungen, gebetet und viel geredet. An die Gespräche im Einzelnen erinnere ich mich nicht mehr so gut aber sehr genau an diesen stimmungsvollen Abend, an dem wir uns alle miteinander verbunden fühlten. 32 An das Thema und die anschließende Diskussion des ersten Gesprächskreises im Neuen Jahr, der am 14. Januar stattfand, erinnere ich mich dagegen noch sehr gut . Wir sprachen über die Jahreslosung: „Nehmt einander an, wie Christus Euch angenommen hat zu Gottes Lob“ Frau Werschkull erklärte, in welchen Kontext dieser Satz in der Bibel zu finden ist. Wir überlegten gemeinsam, was diese Aussage für uns in unserem Alltag bedeuten könnte. Wie können wir andere annehmen und welche anderen? Wir stellten fest, dass dieser Satz eine Aufforderung an jeden Einzelnen von uns ist, denn wir leben ja nicht alleine. Wir leben in Familien, haben Freunde, Bekannte und Nachbarn. Das sind Menschen, die uns nah sind und die wir annehmen sollten, so, wie sie nun mal sind. Und wir leben in einer evangelisch – christlichen Gemeinde, einer Gemeinschaft, die nicht nur durch Gottes Wort gekennzeichnet sein sollte sondern auch durch ihr Handeln. Wir machten uns Gedanken über die Flüchtlinge, die hier bei uns in Raesfeld leben, die jedoch bislang niemand aus unserem Kreis persönlich kennen gelernt hatte. Wie wohnen sie hier und wie fühlen sie sich? In der nächsten Gesprächskreisrunde wollen wir darüber nachdenken, welche Möglichkeiten es in unserer Gemeinde gibt, diesen Menschen zu zeigen, dass sie bei uns willkommen sind und ob und wie wir ihnen helfen können, sich bei uns wohl zu fühlen. Wir freuen uns auf alle, die dabei sein wollen. Den Termin für den nächsten Gesprächskreis kann man erfahren bei: Uta und Wolfgang Warschewski Tel.-Nr. 02865-10584 Angelika Gößling 33 „Gott eine Chance“ Arbeitskreis Gottesdienst Der „Arbeitskreis Gottesdienst“ bereitet für Raesfeld einen besonderen Gottesdienst vor. Demnächst gibt es Post – für einige Ausgewählte. Hier schon einmal für alle die Information dazu. Um bei den Gottesdiensten in der Gemeinde neue Impulse setzen zu können, die noch Lücken schließen könnten bei den bisherigen Gottesdienstformen, suchen demnächst, vom April bis in den Mai, einige Mitglieder des Arbeitskreises das Gespräch. Dazu bekommen Gemeindeglieder im Alter von 25 Jahren bis 50 Jahren zunächst einen Brief mit Vorab-Informationen und das Angebot zu einem persönlichen Gespräch. Wer spontan beim Lesen des Gemeindebriefes sich das gut vorstellen kann, darf auch gerne jetzt schon Bescheid geben. Wir finden dann einen Weg zueinander. Es können bei zwei- bis dreihundert Angeschriebenen nicht alle zum Zuge kommen. Bei dieser Aktion möchten wir besonders Gemeindeglieder ansprechen, die nicht eine Familie haben, durch die sie bei einer Taufe oder den kirchlichen Unterricht und die Konfirmation schon mehr oder weniger einen Bezug zur Gemeinde am Ort haben. Schwerpunktmäßig kommen also entweder Alleinstehende, oder Ehepaare ohne Kinder oder auch evangelische Familienange-hörige in Betracht, deren Ehepartner (und gegebenenfalls Kinder) einer anderen Konfession angehören. Auch diese Familiensituation ist für uns wichtig, einschließlich der Frage, wie die ökumenischen Bezüge genutzt werden können. Die Kapazität der Besuchsgruppe ist limitiert; wir sind aber interessiert einen repräsentativen Einblick zu erhalten. Im Gespräch geht es darum, was einem für den christlichen Glauben wichtig ist; wie das Gestalt gewinnen könnte in einer Gottes-dienstform mit Beteiligung der Besucher, sofern sie das wünschen. Das erste Etappenziel ist der geplante Gottesdienst, am Sonntagnachmittag: am 14. Juni im Lukaszentrum. Der Start soll mit einem Kaffeetrinken ab 15 Uhr sein. Um 15.45 Uhr läuten dann die Glocken zum Gottesdienst. Bei dem sind dann auch Besucher herzlich eingeladen, die nicht zu den Interviewpartnern zählten. 34 Chor-Aktionstag Samstag,9.Mai 2015 Im Lukaszentrum 12.00 Uhr Konzert der Lukas-Singers 13.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen 14.00 Uhr Das Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ auf der Leinwand Dazu Kaffee, Kuchen, Snacks und gute Laune Der Erlös des Tages ist für die Finanzierung der Busfahrt des Chores im Oktober zur Aufführung des PopOratoriums „ Luther“ bestimmt. 35 Uraufführung des Pop-Oratoriums "Luther" in der Dortmunder Westfalenhalle- Wir sind dabei! Mit 2500 Menschen vor einer vollen Halle mit tollen Darstellern zu singen und Teil einer Aufführung zu sein, das durften die LukasSingers im Jahr 2010 und 2012 schon einmal mit dem PopOratorium "Die 10 Gebote" erleben. In diesem Jahr ist in Vorbereitung auf das Lutherjahr ein ähnliches Projekt geplant. Dieter Falk (Komponist) und Michael Kunze (Texter) haben ein Musical über Luther geschrieben. Als vor einigen Monaten wieder Sängerinnen und Sänger für einen Riesenchor gesucht wurden, mussten die Lukas-Singers nicht lange überlegen: "Wir sind wieder dabei!" Im Kirchenchor ließen sich ebenfalls 7 Leute begeistern, so dass aus Raesfeld insgesamt 20 Sängerinnen und Sänger angemeldet sind! Einen Teil der Anmeldegebühren haben die Kirchengemeinde und der Förderverein übernommen, den Rest haben die Lukas-Singers in ihrem letzten Konzert "ersungen". Im Februar singen die Chorleiterinnen und Chorleiter die CD ein, ab April gibt es Noten für alle und die Proben können beginnen! Natürlich werden die Lieder in den heimischen Chorproben erarbeitet, einige Male muss der Chor aber auch nach Essen und Dortmund fahren, um mit allen zu proben. Am 31.10.2015 wird es dann in Dortmund 2 Aufführungen geben (14.00 und 19.00 Uhr). PS: Tickets kann man bereits unter luther-oratorium.de kaufen. Alle Teilnehmer können auch ein Kontingent an ermäßigten Karten besorgen. 36 Maschendrahtzaun Unser Maschendrahtzaun, der am Glockenturm anfängt und dann am Bürgersteig längs, bis zum Nachbargrundstück verlief, war in die Jahre gekommen. Eingebeult, zerrissen und teilweise lose konnte er, trotz zahlreicher Reparaturen, seinen Zweck nicht mehr erfüllen. Ein schöner Anblick war er auch schon lange nicht mehr. Also beauftragte die Kirchengemeinde einen Zaunprofi um diesen unschönen Zustand, direkt am Weg zur Kirche, zu ändern. Den ordentlichen Pflanzenrückschnitt mit entsprechender Entsorgung übernahm unser Hans Bergner. Dann wurde innerhalb weniger Tage ein schöner, stabiler Drahtzaun aufgestellt, der den Namen Zaun auch verdient. Die Optik und der Zweck werden nun sehr gut erfüllt. Lange Jahre werden wir uns über dieses Thema, am Weg zur Kirche, keine Gedanken mehr machen müssen. Und gemäß einem alten Sprichwort „Was nützt der Zaun, und die Tür ist offen?“ halten wir es wie gehabt, der neue Zaun ist da und die Tür ist trotzdem für jeden offen. Achim Finder 37 Dankeschönfeier im Lukaszentrum Unsere diesjährige Dankeschönfeier für die Mitarbeiter der evangelischen Kirchengemeinde in Raesfeld fand Ende Januar statt. Den Auftakt der Veranstaltung machte Pfarrerin Werschkull mit der Verlesung einiger zum Nachdenken anregender Texte von Hans Dieter Hüsch zum Thema „Als Ausländer, womöglich mit einer anderen Hautfarbe, in einem fremden Land“. Die Texte passten auch zur diesjährigen Jahreslosung. Danach wurde es wie immer ein geselliger Abend in dessen Verlauf Pfarrer Werschkull eine Bildpräsentation über die Ereignisse des Jahres 2014 machte. Hier einige Impressionen des Abends. 38 39 40
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