Ökumenischer Gemeindebrief Pfingsten 2015 Christen in Erle, Raesfeld und Rhedebrügge und ihre Kirchenpatrone 1 Wo finde ich was? S. 02: S. 03: S. 05: S. 06: S. 07: S. 08: S. 09: S. 10: S. 11: S. 12: S. 13: S. 16: S. 17: S. 18: S. 19: S. 20: S. 22: S. 24: S. 26: S. 27: S. 28: S. 29: S. 31: S. 32: S. 33: S. 34: S. 38: S. 39: Inhaltsverzeichnis / Impressum Ein seltener Grußwort Pfr. Giselher Werschkull Blick, die Ansprechpartner der ev. Kirchengemeinde St. SilvesterGottesdienstordnung ev. Kirchengemeinde kirche in Erle Gottesdienstordnung St. Martin von der freien Ostseite. Gottesdienstordnung St. Silvester Gottesdienstordnung St. Marien Besondere Termine kath. Kirchengemeinde Besondere Termine ev. Kirchengemeinde Fest Fronleichnam Firmung 2015 Konfirmanden 2015 Wussten Sie schon ... ? Kinderseite Buchstaben Sudoko Lukas Kids Wallfahrten Waisenhaus in Indien Kinderbibelwoche kath. Kinderbibelwoche ev. Geistlicher Text Der Förderverein für Geistliche Musik stellt vor Renovabis Ökumenische Osternacht Ev. Jugend „Stark ohne Gewalt“ KLJB Berichte aus Raesfeld, Erle-Rhade und Rhedebrügge Tatsachenbericht aus vergangener Zeit Geistlicher Text Impressum: Herausgeber: Pfarreirat St. Martin, Raesfeld, Erle, Rhedebrügge, Kolpingstr. 20, 46348 Raesfeld www.stmartin-raesfeld.de ev. Kirchengemeinde Gemen, Gemeindebezirk Raesfeld Redaktion: Pfr. Michael Kenkel (V.i.S.d.P.), Giselher Werschkull, Andrea Bunzel, Wenzel Klasen, Ralf Klingebiel, Ludger Picker, Karl-Heinz Schmitte, Margret Sühling und die Pfarrsekretärinnen Titelbild: L. Picker und Reinhard G. Nießing www.rgn.de Fotos: Gemeindebriefredakteure, G. Niessing, Image 02/03. 2014 Layout/Bilder/Grafik: R. Klingebiel, L. Picker, Karl-Heinz Schmitte Druck: Lage-Druck Borken www.druckerei-lage.de Auflage: 6000 Redaktionssitzung Pfarrbrief Weihnachten 05.10.2015 19:30 Uhr Pfarrhaus Raesfeld Redaktionsschluss Pfarrbrief Weihnachten 26.10.2015 2 Grußwort zum ökumenischen Gemeindebrief „Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind, wie uns das überliefert haben, die es von Anfang an selbst gesehen haben und Diener des Worts gewesen sind. So habe auch ich‘s für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, damit du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet bist.“ Liebe Gemeindeglieder Kirchengemeinden, der katholischen und evangelischen auf dem Weg zwischen der Vorbereitungszeit, dem Osterfest und dem bevorstehenden Pfingstfest vergewissern wir uns unserer gemeinsamen Grundlage. Dazu gab es schon gemeinsame Gottesdienste und besondere Aktionen: die Feier des Weltgebetstages, in diesem Jahr im Lukaszentrum, den erneut ökumenisch begangenen Kreuzweg nach Marienthal und die Eröffnung der Osternachtsfeiern durch das Entzünden des Osterfeuers und Weitergabe des Osterlichtes in die Kirchen. Als einen Gedanken der gemeinsamen Besinnung hat die Redaktion die Patrone unserer Gemeinden aufgenommen. Dabei stehen über die katholische Gemeinde hinaus St. Martin für die Tat seiner Nächstenliebe und Maria, die Mutter Jesu für das immerwährende Nachdenken über die Menschwerdung des Gottessohnes uns evangelischen Christen nahe. – Bei St. Silvester müssen wir schon gestehen, dass wir uns erst einmal über den allgemein gewordenen Kalendertag dem Heiligen nähern und von St. Sebastian vor der Hand erst einmal die drastischen Darstellungen seines Martyriums kennen, so auch in der Raesfelder Schlosskapelle. Das in der katholischen Kirche hinzukommende Patrozinium und die Begehung der Feste im Jahreskreislauf ist evangelischen Christen nicht so bekannt. Dabei haben evangelische Kirchen in der Regel auch verbreitet biblische (nicht nur solche) Namensgeber. So das Lukaszentrum in Raesfeld den dritten Evangelisten. Für katholische Christen mag es erstaunlich sein, dass nach der Einweihung des Gotteshauses im Jahre 1980 noch über zwanzig Jahre vergingen, bis der Name auch im Bildprogramm aufgenommen wurde. Eher indirekt, entsprechend dem Inhalt des Evangeliums, gab es auf dem Türknauf des Gottesdienstraums einen Hinweis auf die Verkündigung der Barmherzigkeit, wie sie in besonderer Weise der Evangelist wiedergibt. In Person, als Schriftsteller 3 mit dem Attribut des Stieres hinzugefügt, für den Opfergottesdienst des Zacharias, gibt es dann erst später die schöne Schnitzfigur von FriedrichWilhelm Fackert. Diese verbreitete ikonographische Darstellung führt dann auch hin zur Verkündigung der Evangelisten, die im Vortrag ihrer Texte und in der Auslegung das evangelische Gottesdienstwesen bestimmen. Dabei ist es ohne Einschränkung durch den zeitlichen Abstand zwischen Lukas und uns eine Herausforderung für jeden Christen, „Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind“, nämlich von den Glaubensgeschichten mit Jesus Christus, die wir im persönlichen Leben und im Umgang mit anderen Christen machen können. Denn Lukas, wie auch die anderen Zeugen des Neuen Testamentes, wollen weit mehr als Geschichtliches vermitteln. Sie stehen je mit ihrer Person dafür ein, dass man mit Jesus Christus ein neues, gottgewolltes Leben führen kann. Ein Leben unter der Gnade und Barmherzigkeit, ein Leben erfüllt von Glaubensfreude und –zuversicht. Dazu passt schön das kleine Erler Gemeindehaus der evangelischen Gemeinde, das Emmaus-Haus am Höltingswall. Nicht von Ungefähr lehnt es sich schon in seinem Namen an, an das Lukaszentrum: Ist es doch allein Lukas, der in seinem Evangelium von den Emmaus-Wanderern mit der Christus-Begegnung spricht. Nach allgemeinem Kirchenkalender hat Lukas am 18. Oktober seinen Gedenktag. Dadurch hat sich in der evangelischen Gemeinde kein fester Termin ergeben. Doch zeitnah kann man sich an den besonderen Evangelisten in den Gottesdiensten erinnern – unter anderen mit dem Eingangstext seines Evangeliums, den Sie auch vornan bei diesem Grußwort vorgefunden haben. Ich wünsche Ihnen allen, ob mit ausgeführtem Patrozinium oder mit evangelisch etwas zurückhaltender Annäherung an die Vorgänger im Glauben, eine erfüllte Pfingstzeit mit der frischen Kraft von Gottes Heiligem Geist. Mit freundlichen Grüßen Pfarrer Giselher Werschkull 4 Ansprechpartner in der evangelischen Kirchengemeinde 5 GOTTESDIENSTORDNUNG im Lukaszentrum und im Emmaushaus in Erle Im Lukaszentrum findet an jedem Sonntag um 10 Uhr der Gottesdienst der Gemeinde statt. Davon abweichend ist der Gottesdienstbeginn an jedem vierten Sonntag im Monat vorverlegt auf 8:45 Uhr. An diesen Sonntagen ist die Gemeinde im Anschluss an den Gottesdienst zum Gemeindefrühstück eingeladen. Am ersten Sonntag eines Monats feiern wir im Gottesdienst das heilige Abendmahl. Für die Zeit der Schul-Sommerferien gilt insgesamt eine Sonderregelung; in diesem Jahr ist der Gottesdienst für die Zeit vom 28. Juni bis zum 9. August an jedem Sonntag um 10:30 Uhr. Aus besonderem Anlass gibt es in diesem Sommer einen zentralen Gottesdienst des Pfarrbezirks in Gemen. Weil am 19. Juli von dort der Rundfunkgottesdienst im WDR 5 übertragen wird, ist auch die Gemeinde aus Raesfeld in Gemen in die Johanneskirche eingeladen; unabhängig von der Übertragung ist die Gemeinde gehalten, schon um 9:30 Uhr in der Kirche zu sein. Ein paar Absprachen sind dann zu treffen, auch werden die Gemeindeabkündigungen dann bekannt gegeben und nicht im Radio übertragen. In den Seniorenhäusern gibt es in jedem Monat einen besonderen Gottesdienst für die Bewohner und für die Gäste: In der Seniorenresidenz im Landhaus Keller findet der Gottesdienst am ersten Montag eines Monats um 10:30 Uhr statt. Jeweils am 2. Mittwoch eines Monats ist um 16:30 Uhr der Gottesdienst in der Kapelle des Seniorenhauses St. Martin. Im Emmaus-Haus in Erle findet sich die Gemeinde einmal im Monat, am jeweiligen zweiten Samstag, ein; der Gottesdienst dort beginnt um 18 Uhr. Das heilige Abendmahl wird dort jeweils im 1. Gottesdienst eines Quartals gefeiert. 6 GOTTESDIENSTORDNUNG in St. Martin PFINGSTFEST: Samstag (23. Mai): 16:00 Uhr Jesu - Kinderzeit (Gottesdienst f. Kleinkinder) 17:30 Uhr Festtagsvorabendmesse mitgestaltet vom Chor Believe Pfingstsonntag (24. Mai) 7:30 Uhr Festmesse 9:45 Uhr Hochamt mit dem Kirchenchor 20:45 Uhr Anbetung mit euchar. Segen, anschl. Komplet Die Kollekte zu Pfingsten ist für die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa „RENOVABIS“. Pfingstmontag (25. Mai) 7:30 Uhr Hl. Messe 9:45 Uhr Familienmesse FEST FRONLEICHNAM (04. Juni) Mittwoch, 03.06.: 19:00 Uhr Festtagsvorabendmesse Donnerstag: 8:00 Uhr Hl. Messe anschl. Fronleichnamsprozession (Route siehe S. 12), mitgestaltet von den Burgmusikanten. Es findet anschließend keine Spätmesse in der Kirche statt. HAGELFEIER (14. Juni) Sonntag: keine Frühmesse 9:30 Uhr Gemeinsame Hagelfeier aller drei Gemeindeteile in Rhedebrügge auf der Festwiese gegenüber der St. Marien-Kirche, anschl. Umtrunk u. Beisammensein 7 GOTTESDIENSTORDNUNG in St. Silvester PFINGSTFEST: Samstag (23. Mai) 18:30 Uhr Festtagsvorabendmesse mit Kirchenchor Pfingstsonntag (24. Mai) 10:30 Uhr Hochamt 11:30 Uhr Taufe Die Kollekte zu Pfingsten ist für die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa „RENOVABIS“. Pfingstmontag (25. Mai) 10:30 Uhr Familiengottesdienst mit Neugeborenen-Segnung FEST FRONLEICHNAM (04. Juni) Mittwoch: 19:00 Uhr Festtagsvorabendmesse Donnerstag: 8:30 Uhr Hl. Messe anschl. Fronleichnamsprozession („neuer“ Weg, s. S. 12) mitgestaltet von den Erler Jägern HAGELFEIER (14. Juni) Sonntag: keine Messe in St. Silvester 9:30 Uhr Gemeinsame Hagelfeier aller drei Gemeindeteile in Rhedebrügge auf der Festwiese gegenüber der St. Marien-Kirche, anschl. Umtrunk und Beisammensein 8 GOTTESDIENSTORDNUNG in St. Marien PFINGSTFEST: Pfingstsonntag (24. Mai) 9:00 Uhr Festhochamt Die Kollekte zu Pfingsten ist für die Solidaritätsaktion „RENOVABIS“ bestimmt. Pfingstmontag (25. Mai) 9:00 Uhr Familienmesse FEST FRONLEICHNAM (04. Juni) Donnerstag: 9:30 Uhr Schützenfestmesse in Homer (keine Hl. Messe in St. Marien) Sonntag, 9:00 Uhr (07. Juni) Hochamt anschließend Auszug der Prozession, mitgestaltet vom Musikverein Rhedebrügge HAGELFEIER (14. Juni) Sonntag: 9:30 Uhr Gemeinsame Hagelfeier aller drei Gemeindeteile in Rhedebrügge auf der Festwiese gegenüber der St. Marien-Kirche anschl. Umtrunk und Beisammensein 9 Besondere Termine der kath. Kirchengemeinde 04.06. 13.06. 14.06. 01.07. Fronleichnam Firmung in der St. Martin Kirche Hagelfeier Kinderschützenfest v. Pfarreirat im Rahmen der Ferienspiele 17.07.- 31.07. Ferienfreizeit Raesfeld in Westfeld 26.07.- 01.08. 3. Etappe „Rom zu Fuß“ 16.08. Messe und Sommerfest Erle mit den Erler Jägern 08.09. Planungstreffen aller Musikgruppen im Pfarrhaus 12.09. Fußwallfahrt nach Kevelaer 13.09. Gemeindewallfahrt nach Kevelaer 04.10. Erntedankfest 05.- 15.10. Fußwallfahrt nach Santiago de Compostela 15.- 17.10. Kinderbibelwoche 18.10. Abschlussmesse der Kinderbibelwoche 25.10. Weltmissionssonntag 01.11. Allerheiligen 02.11. Allerseelen 03.11. Treffen aller Lektoren- und Kommunionhelfer 07./08.11. Kirchenvorstandswahlen 09.-12.11. Gesprächswoche zum Thema „Seht auf eure Berufung“ 13.11. Martinsspiel im Forum der Sebastian Schule und Umzug zur St. Martin Kirche 15.11. Patronatsfest St. Martin 18.11. Planungstreffen der Familiengottesdienstkreise 22.11. Christkönigsfest 29.11. Erster Advent - Kirchweihfest St. Silvester 03.-06.12. Nightfever in der Schlosskapelle zum Adventsmarkt 06.12. Familienmessen mit Start der Erstkommunionvorbereitung 08.12. Patronatsfest St. Marien 25.12. Weihnachten 31.12. Patronatsfest St. Silvester 10 Besondere Termine der ev. Kirchengemeinde 3.- 7. Juni 2015: Deutscher Evangelischer Kirchentag Stuttgart 2. September 2015 ab 19:30 Uhr Vorbereitung Café Lukas im Lukas-Zentrum 31. Oktober 2015 Uraufführung des Pop-Oratoriums „Luther“ 11 Fest Fronleichnam Am Donnerstag, 04. Juni 2015 begehen wir das Fest Fronleichnam. Die Prozessionen stehen in diesem Jahr unter dem Motto: „Sucht sein Antlitz alle Zeit“. Nach der Hl. Messe um 8:00 Uhr in St. Martin beginnen wir die Prozession in Raesfeld. In Erle beginnt die Hl. Messe um 8:30 Uhr, danach setzt sich die Prozession in Bewegung. Prozessionsweg Raesfeld: Kirche, Borkener Str., Suershook, 1. Station Peter + Paul, Im Diek, Langenkamp, 2. Station St. Michael, Ostring bis Brökerstegge links in Op de Breede, 3. Station: Osterkamp, Dorstener Str., Südring, am Kreisverkehr Linnenweg, rechts, 4. Station am Friedhof, Leinenweberstr., Weseler Str., Kirche Es findet anschließend keine Spätmesse in der Kirche statt. P r o z e s s i o n s w e g E r l e: In Erle gehen wir in diesem Jahr den neuen Weg: Silvesterstraße – Friedholt – Holten – Ginsterstraße – vor dem Spielplatz zur Dechant–Karthaus-Straße – Friedholt – Holten – Schermbecker Straße - Kirche Altäre: 1. Altar am Kreuz unter der Piuseiche 2. Altar an der Ecke Ginsterstraße (Fam. Gerbersmann) 3. Altar vor dem Haus von Ludger Elbert 4. Altar am Ehrenmal Wir bitten alle Anlieger, den Weg und die Segensstationen festlich zu schmücken. Unsere Erstkommunionkinder sind herzlich eingeladen, an der Prozession in ihrer Kommunionkleidung teilzunehmen. 12 Firmung am 13. Juni 2015 Du gibst uns Kraft zum wachsen! In diesem Jahr werden 85 Mädchen und Jungen aus der katholischen Pfarrei das Sakrament der Hl. Firmung empfangen, fünfzehn Jungen sind diesmal aus Erle dabei. Schon im letzten Herbst haben sie sich angemeldet und inzwischen einige Stufen auf dem Weg zur Firmung gemeistert. In den Praktika konnten die Mädchen und Jungen einen Einblick in die einzelnen Einrichtungen der Pfarrgemeinde gewinnen und die dort tätigen Menschen kennenlernen. Regelmäßige Einladungen zu Jugendgottesdiensten, Meditationen und religiösen Angeboten in den Kirchen sollte ihre Glaubenspraxis vertiefen. Der eigentliche Unterricht in zehn Gruppen wird von einem Team von 25 Katechetinnen und Katecheten angeboten. Der Katecheseausschuss des Pfarreirates begleitet die Vorbereitung durch viele organisatorische Aufgaben und die Durchführung gemeinsamer Aktionen. So werden die Firmlinge am 16. Mai Weihbischof Dr. Christoph Hegge in Münster besuchen und sich, neben dem Dom, soziale und kirchliche Einrichtungen ansehen. Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Kreuz aus Glasstücken geben, welche die Jugendlichen mit ihrem Namen beschriftet haben. In der St. Silvesterkirche steht bereits das Kreuz der Erler Firmbewerber. In Raesfeld wird es Anfang Juni bis zur Firmung aufgestellt. Danach erhalten die Jugendlichen die Glasstücke als Andenken zurück.. Gruppenaufgabe beim Starttag in Raesfeld Glaskreuz in Erle 13 Firmung 13. Juni 2015 - die Namen der Jugendlichen, die das Sakrament emfangen werden: Melissa Bahde Leonard Balster Jennifer Becker Greta Beckmann Tobias Berger Achim Böckenhoff Marvin Bredow Timo Brömmel Benjamin Brömmel Carina Brömmel Nils Brüninghoff Jana und Laura Buchholz Hedda Burbank Julian de Vroede Simon Eilers Paul Elvermann Hendrik Epping Lara Flück Ludwig Fortmann Marco Fortmann Christina Gerdes Rica Gohsen Anna Gördes Joel Grewe Ludger Gröniger Julia Gröniger Leonie Gröniger Noel Hallner Peter Heselhaus Tom Heßling Lena Hoffmann Jan Honvehlmann Hendrik Honvehlmann Lukas Hörnemann Lara Hörnemann Aaron Jakob Carina Jedamzik Vincent Kemming Andreas Klasen Melanie Klaus Jasmin Klümper Pascal Kobs Florian Koch David Koch Sebastian Kormann Julian Kortstegge Axel Krawczyk Maren Kühne Christian Liesner Jako Löchteken Tim Marpert Michaela Mohns David Möllers Katharina Mühl Luca Mümken Nick Nattefort Nicole Nienhaus Maike Nießing Jutta Pennekamp Daniel Pudlo Lea Rickert Lukas und Jonas Schlegel Lennart Schulte-Kellinghaus Christopher Schütt Maria Schütte Philipp Spangemacher 14 Hendrik Stenkamp Hanna Stenkamp Pia Süthold Karl Tempelmann Lara Terhart Marja Tubes Leah Tünte Emily Wallmeyer Tiana und Lars Wilting Pia Woeste Anke Wohlfahrt Felix Wojtalla Am 13. Oktober 2015 werden folgende vier Jugendliche in der Kathedrale in Santiago de Compostela gefirmt: Vincent und Nils Bena Magdalena Pooth Gabriel von Dehn Ludger Picker Wir wünschen den Firmbewerbern und ihren Familien ein gesegnetes Fest und Gottes Segen! --------------------------------------------------------------- Die Loslasgruppe von Petra Haasler und Tanja Heyng auf dem Weg von ihrem provisorischem Treffpunkt im Pfarrhaus in Erle, zum Spielplatz. Wir wünschen den Kindern und Erzieherinnen viel Freude. Ludger Picker 15 Der Konfirmandenjahrgang 2015 aus Raesfeld und Erle Angefangen haben die (meisten der) Konfirmanden im Schuljahr 2010/ 2011 als KU 3-Katechumenen im kirchlichen Unterricht während des Besuchs des dritten Schuljahres. Dann gab es die persönliche Weiterentwicklung, den Schulwechsel und ein erneutes Wiedersehen im neuen Schuljahr 2014/2015. Dabei trafen die beiden Vorgruppen aus Raesfeld und Erle zusammen und bildeten wegen der passenden Anzahl eine Gruppe. Nach gemeinsamen Lernen und dreimaliger Mitgestaltung von Gottesdiensten im Lukaszentrum legten alle fünfzehn erfolgreich ihre Konfirmandenprüfung ab. In zwei feierlichen Gottesdiensten folgte am 25. und am 26. April die Konfirmation. Auf dem Bild, jeweils von rechts, in der hinteren Reihe: Alex Dortmann, Leonard Rüttgers, Lou Weikamp, (und dazu aus Erle:) Johanna Kutz, Jaqueline-Chantal Lutz, Anna Dohna, Sarah Motte, Hannah Gensowski (aus Raesfeld) und Carolin Stock; davor: Steven Moschner, René Langer, Anna-Lena Titel, Pia Brömmel, dahinter aus Erle: Michelle Jost und schließlich Annabel Wüstemeier. Gott spricht: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Karl-Heinz Schmitte 16 Wussten Sie schon, dass ... … Pastorin Erika Bogatzki nach den Sommerferien die neue KU3 Gruppe (kirchlicher Unterricht für Drittklässler) im Lukas-Zentrum leiten wird? ... Pastoralreferent Ludger Picker an der St. Sebastianschule im dritten Schuljahr Religionsunterricht erteilt? ... die Solibrotaktion unserer Bäcker für Misereor in der Fastenzeit 440 Euro erbracht hat? ... die der Westfälische Pilgerweg nach Santiago de Compostela durch Raesfeld Richtung Wesel durch den Tiergarten führt? Die blauen Wegweiser mit der gelben Muschel zeigen den Weg. … am 27. Juni eine „Brathähnchen-Aktion“ in der Biobäckerei Leiers (bei schlechtem Wetter im Lukaszentrum) zugunsten der Erdbeben-Opfer in Nepal stattfindet? Nähere Infos gibt es im Handarbeitsladen „Nadelöhr“, Dorstener Str. 27, Raesfeld, Tel. 2020054 ... der Verkauf von fair gehandelten Waren zur Zeit nur bei Biobäcker Leiers und im Pfarrhaus stattfinden kann, weil sich bisher noch nicht genügend Helfer für den monatlichen Verkauf gefunden haben. ... der Projektchor „Meine Stimme für die Orgel“ am ersten Donnerstag nach den Sommerferien mit den Proben beginnt. Ziel ist es, den Gottesdienst am Sonntag, den 27. September, musikalisch mitzugestalten. Näheres dazu in Kürze auf Aushängen und in der Presse. ... am 16. August in Erle wieder ein Sommerfest stattfindet? Die Kolpingsfamilie organisiert wieder ein Fest auf dem Schulhof, welches um 10:30 Uhr mit der Feier der Heiligen Messe eben dort beginnt. 17 Auflösung: GETREIDE K inderseite Wenzel Klasen 18 Wenzel Klasen 19 Unsere Zeit im Teeny-Chor Am 22. März führte der Teeny-Chor das Stück „Samuel“ auf, dabei ging es um die Geschichte von Samuel, einem jungen Propheten, der Saul zum ersten König von Israel salbte. Für einige von uns war es die letzte Aufführung gemeinsam mit dem TeenyChor. Ein Jahr lang probten wir für dieses Stück. Dabei ging es immer lustig zu. Bei manchen Chorproben kamen wir vor lauter Lachen kaum zum Singen. Wir verstehen uns alle sehr gut und auch die ein oder andere Freundschaft wurde dadurch gestärkt. Zumal wir am Anfang auch nur so viele werden konnten, weil immer wieder neue Freunde eingeladen und mitgebracht wurden, die dann direkt Freude am Singen fanden und sich aufgehoben fühlten. Viele von uns nahmen anschließend am Jugendchor teil. Dies war zwar anstrengend, aber es hat trotzdem immer Spaß gemacht. Nun sind diejenigen nur noch im Jugendchor, während andere noch im Teeny-Chor bleiben und auf neue Mitglieder warten. Wir verabschieden uns auch von Katharina und Hannah, die leider keine Zeit für den Jugendchor haben. 20 Wir sind ein wenig traurig, dass die Teeny-Chor-Zeit mit ihren Musicalaufführungen nun vorbei ist. Schließlich war sie doch ein Highlight der Woche. Das Schauspielern hat uns allen viel Freude bereitet und auch das Singen kam nicht zu kurz. Jetzt blicken wir gespannt den Proben mit dem Jugendchor entgegen. Dem Rest des Teeny-Chors wünschen wir noch viel Spaß. Wir danken auch Heidi Bergmann für diese wundervolle Zeit. Marja, Donate und Dora 21 Zu Fuß nach Kevelaer An einem Tag von Raesfeld nach Kevelaer Ich denke mir, was die Bocholter oder Rheder können, das können wir auch! Während die Rad- und Buswallfahrer sich traditionell am Sonntag, den 13.09.2015 auf Wallfahrt zur Gottesmutter an den Niederrhein machen, möchte ich mich mit Ihnen am Tag vorher, am Samstag, den 12.09. auf den Weg machen. Es soll früh morgens losgehen, wir werden genügend Pausen zwischendurch machen, ein Begleitfahrzeug wird Wasser, Ersatzschuhe, Regenkleidung, Gepäck für die Übernachtung und den nächsten Tag, … transportieren können. Abends in Kevelaer werden wir an der beeindruckenden Lichterprozession teilnehmen, bevor wir das Nachtquartier aufsuchen. Letzteres möge sich jeder selber besorgen, dadurch sind keine verbindlichen Anmeldungen nötig, sondern auch Kurzentschlossene können bei gutem Wetter einfach dazukommen. Zu Fuß nach Rom In neun Jahren von Raesfeld nach Rom Im ersten Jahr sind wir von Raesfeld bis nach Andernach gelaufen, im letzten Jahr von dort bis nach Mannheim, und am 26.07. geht es von dort weiter bis nach Straßburg. Alle zwischen 13 und 30 Jahren sind eingeladen, eine Woche am Rhein entlang mitzulaufen. Jeden Tag gehen wir zwischen 12 und 37 km (meist ca. 25 km). Begleitbullis, ein Kochteam, Malteser sind dabei und geben den bisher 27 Angemeldeten einen guten Rahmen. Im letzten Weihnachtsbrief hat Nicole Paß geschrieben: „Pilgern ist ‚Beten mit den Füßen‘. So habe ich es vor meiner ersten Pilgertour gelesen und darüber geschmunzelt. Jetzt weiß ich es: Pilgern ist Gehen in der Gegenwart Gottes. Ich habe es mit allen Sinnen erfahren. Mit meinen Füßen, mit Muskeln und Sehnen, Haut und Haaren in der Auseinandersetzung mit dem Weg; mit Augen, Ohren, Mund und Nase im Eintauchen in die Schöpfung; mit Kopf und Herz in der Begegnung mit den Geschöpfen“. Herzliche Einladung! 22 Fußwallfahrt nach Santiago für 295,- € Die Flugreisen der Wallfahrt mit Weihbischof Christoph Hegge im Herbst zum Grab des Heiligen Apostels Jakobus sind bereits ausgebucht. Für die Busreisen sind jedoch noch Plätze frei. Die roten Werbehefte für die Fahrt liegen seit einigen Monaten in unseren Kirchen aus. Auch für die Fahrt der Jugendseelsorgekonferenz im Dekanat Borken sind die Anmeldungen angelaufen. Dadurch, dass Pastor Michael Kenkel schon 12x solch eine Fußwallfahrt organisiert hat und auch Kanonikus Uwe Börner im letzten Jahr an diesem Wallfahrtsort in Spanien war, konnte ergänzend zur Wallfahrt des Weihbischofs ein preiswerteres Angebot gemacht werden. Schüler, Studenten, Auszubildende zwischen 14 und 27 Jahren können für 295,Euro, alle anderen für 395,- Euro mitpilgern. Eine Altersbeschränkung gibt es weder nach unten noch nach oben. Darin ist die Busfahrt (Nachtfahrt) in einem komfortablen Reisebus, Unterkunft in Turnhallen auf Feldbetten und Vollverpflegung durch unser bewährtes Raesfelder Kochteam vom Westfeld-Lager eingeschlossen. Die Abfahrt ist im Unterschied zum Angebot des Weihbischofs erst am Dienstag, den 06.10., zurück werden wir am späten Abend des 15.10.2015 sein. So kann, wer von den Gymnasiasten in Burlo am Samstag zuvor von Rom wieder kommt, noch mitfahren und wer will sich auch noch in der Kathedrale in Santiago vom Weihbischof firmen lassen. Wir laufen die letzten 125 km von Sarria bis Santiago in 5 Tagen, danach genießen wir noch 2 Tage die herrliche Atmosphäre des alten Wallfahrtsortes. Auf dem Pilgerweg braucht das Gepäck nicht selber getragen werden, dafür sind drei Busse und ein oder zwei Bullis unsere Begleitfahrzeuge. Die Fahrt lässt sich mit den anderen Fahrten des Weihbischofs kombinieren, da wir an denselben Tagen an denselben Orten sein werden. Es können also beispielsweise die Jugendlichen hier mitfahren, während die Eltern oder Großeltern die Flugreise buchen. Anmeldungen bitte jetzt ans Pfarrbüro in der Kolpingstraße. Pastor Michael Kenkel 23 Schüler in Pambra Pater Johnsun baut Schülerhilfe in seiner Heimat auf: Sehr geehrte Damen und Herren, noch einmal danke ich Ihnen für Ihre große Hilfe für das Projekt in meiner Heimat: Pambra, 12 km von meinem Heimatort entfernt, im Bundesstaat Kerala, Indien. Wie ich schon erzählt habe, kamen am Karfreitag 2671,- Euro bei der PüfferkesAktion zusammen. Ich habe das Geld auf ein neu errichtetes Spendenkonto hier in Raesfeld bei der Volksbank eingezahlt. Mein Ordensbruder Varghese, den ich aus Studienzeiten kenne, hat Sozialarbeit studiert und ist Pfarrer in Pambra. Er hat dort 12 Kinder ausgewählt. Wir helfen diesen Kindern bei der Finanzierung ihrer Schulausbildung. Ich möchte Ihnen diese Kinder kurz vorstellen Allena ist 9 Jahre alt, geht in die 4. Klasse, ihr Vater ist ungelernter Arbeiter und hat 2x pro Woche Arbeit. Ihre Mutter ist Hausfrau. Die Schule ist sehr weit weg von ihrem Haus, so dass wir ihr Busgeld geben. Aneetta, 8 J., 2. Kl., die Eltern sind geschieden, der Vater hat die Familie verlassen. Die Familie ist sehr arm, der Großvater ist Tischler und sorgt für das Einkommen der Familie. Jeksit, 13 J., 7. Kl., Jekseena, 10 J., 6. Kl., Jaitlin 7 J., 2. Kl., deren Vater hat die Familie mit einer anderen Frau verlassen. Die Mutter versucht nun alleine für die Schulausbildung der Kinder aufzukommen. Albin, 12 J., 7. Kl., der Vater arbeitet als Lastenträger, bekommt nicht immer Arbeit. Chalange, 12 J., 7. Kl., der Vater ist behindert, somit geht die Mutter jeden Tag in 24 der nächstgrößeren Stadt arbeiten. Chalenge ist sehr gut in der Schule, aber die Finanzen sind ein Problem in der Familie. Changel, 11 J., 6. Kl., die Mutter arbeitet als Pflegekraft in einer Familie und kommt nur einmal im Monat nach Hause zu ihrer Familie. Anchel, 11 J., 6. Kl., die Mutter lebt nicht mehr bei der Familie, da es Streit zwischen den Eheleuten gibt. Alan, 9 J., 4. Kl., die Eltern arbeiten außerhalb auf einer Plantage und sind nur am Sonntag bei ihren Kindern. Ranjini, 11 J., 5. Kl., Riya, 6 J., 1. Kl., sind Vollwaisen. Sie leben bei den Großeltern, die sich mit viel Liebe um die Schulausbildung der Enkel bemühen. Jedes Kind soll von uns 200 Euro pro Jahr bekommen. Wir geben das Geld nicht direkt den Kindern, sondern wir kaufen zu Beginn für 150,- Euro alles, was sie für das Schuljahr brauchen. Weitere 50,- Euro halten wir für besondere Ausgaben im Jahr zurück. In Indien beginnt die Schule im Juni. Das übrige Geld bleibt zunächst bei der Bank. Bei meinem Heimaturlaub im September werde ich das Projekt besuchen und anschließend gerne berichten. Dann können wir schauen, ob sich das Projekt ausbauen lässt. Pater Johnsun Kappukuzhiyil. 25 Eine Woche, die nur drei Tage hat – die Kinderbibewoche Drei Tage und einen krönenden Abschluss . Vom 15. – 17.10.2015 wollen wir wieder mit euch in die Kinderbibelwoche starten. Wir, das sind Pastor Kenkel und einige Katecheten der katholischen St. Martin Gemeinde. Das große Thema ist: Das Vater unser. Oder sagst du: „Hey, hör mir zu!“? So spannend und voller Erlebnisse kann das berühmteste Gebet der Christen sein. Du denkst: „Das kenne ich schon alles“ „ Das haben wir schon in der Schule besprochen“……. Du wirst dich wundern. So wie wir uns auch bei den Vorbereitungen gewundert haben. So viele spannende Themen und so viele Dinge, die wir deshalb miteinander machen können. Erfahren, dass es wirklich schön ist mit Gott, unserem Vater, zu reden. Warum dürfen wir zu unserem großen Gott Vater sagen? Haben die Sätze auch eine Bedeutung für mich? Wenn wir Vater sagen dürfen und Jesus unser Bruder ist, sind wir dann alle Königskinder? Wir wollen auch gemeinsam reden, singen, beten, basteln, kreativ und aktiv sein. Wenn wir morgens im Pfarrsaal beginnen, werden wir erst einmal mit unserem Pastor zu Kirche wandern. Dort dürfen wir zuhören, singen, aber auch richtig in Aktion treten, so dass wir uns das anschließende Frühstück wirklich verdient haben werden. So gestärkt wird es dann ein Leichtes sein, alles durch Spiele und Bastelarbeiten unterstützt, neu zu überdenken. Die Zeit wird wie in den letzten beiden Jahren wie im Flug vergehen und ganz schnell wird es heißen: Abschlussrunde. Wir werden die passenden Lieder singen und uns nochmal richtig in Fahrt bringen, bis die Turmuhr zwölf schlägt. Kurz gesagt: Kinderbibelwoche vom 15.-17.10.2015 immer von 9-12:00 Uhr mit dem krönenden Abschluss am 18.10. um 9:45 Uhr in der Hl. Messe in der St. Martins Kirche. Anschließend findet noch ein kurzes, aber gemütliches Beisammensein bei Knabbersachen und Getränken im Pfarrsaal statt. Birgit Bettels 26 „Detektiv Pfeife ermittelte im Ev. Lukaszentrum“ In dieser Kinderbibelwoche gab es für Detektiv Pfeife einen großen Auftrag: er sollte herausfinden, was es mit den Jesusleuten und dem geheimnisvollen Dritten auf sich hatte. Und so beobachtete und erlebte er zusammen mit den Kindern, wie die Freunde von Jesus Kleo und Mr. X nach dem Tod von Jesus das Gefühl hatten: „ Jetzt ist alles aus, wie soll es nur weitergehen?“, bis hin zu dem tollen Gefühl, als sie erkannten: „Jesus lebt, er ist bei uns und Gott ist noch nicht fertig, er hat noch viel vor!“ „ Es ist einfach immer wieder schön zu erleben, wie die Kinder in der Geschichte aufgehen und diese dann kreativ umsetzen“, so Jugendreferentin Heike Geisler, die gemeinsam mit Melanie Schulte, Nicola Rottmann, Ady Schweitzer, Emma, Annabel, Leonard und Pfr. Werschkull die Kinderbibelwoche vorbereitete und durchführte. Jeder Tag bot eine neue kreative Aktion, so wurden Gipsmasken gestaltet, Gefühle-Uhren gebastelt, eine Detektivprüfung absolviert, Brot im Blumentopf gebacken und am Ende feierten alle gemeinsam das Agape Mahl. Natürlich kamen der Spaß und das Spiel nicht zu kurz. „ Es ist schwer, dabei ein Highlight herauszusuchen, aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich sagen, es waren die Kinder und das Mitarbeiterteam. Was nützt das schönste Thema und die beste Vorbereitung ohne so tolle, aufgeschlossene Kinder und phantastische Mitarbeitende, “ erklärte Heike Geisler. Und am Ende war klar: Im nächsten Jahr wird es wieder eine KiBiWo geben…und wer nicht so lange warten möchte, kommt einfach am 05. September zum regionalen Kinderbibeltag ins Lukas-Zentrum…Einladung folgt! Heike Geisler 27 Pfingsten – und nichts passiert …, Oder …? Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. In der Kirche singen wir „Komm Heiliger Geist“. Und kommt er? Haben wir schon einmal an Pfingsten erlebt, dass die Flammen des Geistes in der Kirche gezüngelt haben? Stellen wir uns vor, es ist Pfingsten - und nichts passiert. An Pfingsten sitzen wir in der Kirche und hören die Geschichte vom Pfingstwunder in Jerusalem. Manchmal denken wir vielleicht ernsthaft, so etwas müsste jetzt doch auch bei uns passieren. Jetzt und hier in unserer Kirche, denn wozu feierten wir sonst Pfingsten? Und wir sitzen da und warteten und warteten, ... ...dass endlich etwas besonderes passiert. Vielleicht, dass es in der dunklen Kirche plötzlich ganz hell wird, so wie damals im Tempel von den Feuerflammen auf den Köpfen der Jünger. Oder, dass plötzlich ein kräftiger Wind weht, dass der Geist mit Sturm und Brausen zu uns kommt. Aber nichts passiert. Oder, dass die Leute im Gottesdienst plötzlich in ganz verschiedenen Sprachen reden, und wir uns alle trotzdem verstehen. Aber nichts dergleichen passiert. Stellen wir uns vor, es ist Pfingsten - und es geschieht. Überall dort, wo Menschen Verantwortung für ihren Glauben, für andere oder für die Gemeinschaft aller übernehmen, da weht der Geist Gottes. Dort ist Be-Geisterung, dort geschieht Pfingsten. Und vielleicht hilft uns das Pfingstfest, dass das Feuer der Be-Geisterung noch größer wird. Stellen wir uns vor, es ist Pfingsten - und es geschieht ! 28 Konzerte Der Förderverein für Geistliche Musik stellt vor: Im April sangen die Favorite voices in der Schlosskapelle, im Mai gestalteten Musikstudenten aus Münster ein Benefizkonzert für die neue Orgel in St. Martin, ebenfalls in der Schlosskapelle. Am 14.06. um 17.00 Uhr findet das nächste Konzert des Fördervereins in St. Martin statt. Es singt der Kammerchor der Mädchenkantorei St. Remigius, Borken. Der Kammerchor ist ein leistungsorientierter Mädchenchor, dessen Mitglieder im Alter von 12 bis 20 Jahren sind. Geprobt wird einmal wöchentlich in einer Gesamtprobe und einmal wöchentlich nach Alt- und Sopranstimmen getrennt. Zusätzlich erhalten die jungen Sängerinnen Stimmbildung. Neben der Gottesdienstgestaltung in St. Remigius tritt der Chor in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland in Erscheinung. Das Repertoire des Kammerchores umfasst Werke aller Stilepochen, sowohl a capella als auch mit Begleitung. Am 21.06. um 17.00 Uhr gestaltet Joachim Riepen ein Orgelkonzert in St. Silvester. Joachim Riepen, in Köln geboren, studierte in seiner Heimatstadt Kirchenmusik. Mit nur 23 Jahren schloss er sein Studium mit dem A-Examen ab und belegte Meisterklassen unter anderem bei Luigi Ferdinando Tagliavini (Bologna). Bis 1979 war er als Dekanats29 musiker tätig, danach wechselte er als Musiklehrer in den höheren Schuldienst. Von 1977 bis 1983 unterrichtete er als Lehrbeauftragter für Klavier und Orgel an der Universität Dortmund. Neben einer regen Konzerttätigkeit im In-und Ausland, begleitete er Stummfilme an der Kinoorgel, unter anderem im deutschen Filmmuseum in Frankfurt. Zudem war er als freier Mitarbeiter der Deutschen Welle tätig. Joachim Riepen lebt seit vielen Jahren in Raesfeld und arbeitet heute als nebenamtlicher Organist in Weseke. In seinem Orgelkonzert in Erle werden Werke von Dietrich Buxtehude, Felix Mendelssohn-Bartholdy, César Franck, Jehan Alain, Richard Wagner, und Pierre Alexandre Boëly zu hören sein. Am 26.09. um 16.00 Uhr ist „con moto“ wieder zu Gast in der Schlosskapelle, die den passenden Rahmen für diesen Instrumentenklang bietet. Heitere Musik des europäischen Barock, Musik aus Deutschland, Portugal und Frankreich stehen auf dem Programm. Ein Doppelkonzert für Blockflöte und Traversflöte, Cembalomusik, Musik für Gambe, Cembalo und Barockfagott. Das Ensemble „con moto“ wurde 1998 von Claudia Senft aus Borken gegründet. Es besteht aus einer wechselnden Anzahl von vier bis sieben Musikern, die sich durch die gemeinsame Vorliebe für historische Aufführung von Musik des Barockzeitalters zusammengefunden haben. Am 18.10. um 17.00 Uhr findet ein weiteres Orgelkonzert in St. Silvester statt. Dr. Thomas Harnath, 1978 in Duisburg geboren, lebt seit einigen Jahren in Erle. 1997 legte er sein C-Examen für katholische Kirchenmusik an der bischöflichen Kirchenmusikschule in Xanten ab. Es folgten langjährige private Orgelstudien bei Wolfgang Schwering (Xanten) und Dr. H.-J Gerlings (Dorsten). Von 1993-2010 war er als Organist in der Pfarrgemeinde St. Albertus-Magnus Hünxe tätig, seit 2010 leitet er dort den Kirchenchor. Von 2010-2013 arbeitete er als Organist in der St. Nikolauskirche 30 in Dorsten. Zudem ist er Initiator und Organisator der „Geistlichen Abendmusiken“ in St. Albertus-Magnus. Hauptberuflich ist Thomas Harnath derzeit als Assistenzarzt am Elisabethkrankenhaus in Dorsten beschäftigt. An der Orgel in Erle stehen Werke von J.S Bach, C. Franck, E. Gigout und H. Reimann auf dem Programm. Am 22.11. um 17.00 Uhr steht in St. Marien Rhedebrügge ein Konzert mit Barockmusik auf dem Programm. Daniel Ladermann (Orgel) und Fabian Feldhaus(Trompete) führen Werke von Telemann und Händel auf. Ute Roß 31 Ökumenische Osternacht Die Sonne war längst untergegangen, aber das Tageslicht noch nicht vollständig verschwunden, als ich mich am Karsamstag mit dem Auto dem Lukaszentrum näherte. Zur gleichen Zeit waren Pfarrer Johannes Bengfort und die Messdienerinnen und Messdiener der katholischen Gemeinde zu Fuß unterwegs zum Friedhof. Als ich die kleine Prozession sah, wuchs meine Vorfreude auf die Feier. Noch schnell die Liedblätter in der Kirche abgeben und einige kurze Absprachen treffen, und dann nichts wie los zum Osterfeuer! Doch wo genau war der Treffpunkt? Es war niemand mehr zu sehen. So kam ich erst auf Umwegen dort an und wurde schon sehnsüchtig erwartet. Nach einer knappen, aber herzlichen Begrüßung folgte eine einfache, auf das Wesentliche konzentrierte, katholische Liturgie. Die Hauptpunkte waren die Entzündung und Segnung des Osterfeuers und der Osterkerzen. Begleitet von freundlichen Worten wurde die Osterkerze der evangelischen Gemeinde überreicht, und dann bekam ich das Mikrofon, um diesen gemeinsamen Teil der Feier mit einem Gebet abzuschließen. Danach trennten sich die Wege schon wieder, denn jede Gemeinde strebte relativ zügig der eigenen Kirche zu. Wolfgang Warschewski schaffte es, die Kerze brennend zum Lukaszentrum hinüber zu tragen, wo Marion Finder schon einen Ständer im Eingangsbereich bereitgestellt hatte. Knapp 20 Personen entzündeten ihre Handkerzen an der Osterkerze, um dann, mit einem „Laudate omnes gentes“ auf den Lippen, singend in die Kirche einzuziehen. So waren wir gut eingestimmt auf einen ruhigen Gottesdienst, der fast ausschließlich aus Lesungen und einfachen Gesängen bestand. Es war eine Erinnerung an wichtige Teile der Heilsgeschichte, angefangen mit der Erschaffung der Welt. Zum Auszug begleitete uns das volle, fröhliche OsterGELÄUT in die Nacht hinaus. Es war eine schöne Einstimmung auf das Osterfest, findet zumindest Erika Bogatzki 32 Wettbewerb der Bürgerstiftung „Westmünsterland“ Die Evangelische Jugendgruppe aus Raesfeld hat beim diesjährigen Wettbewerb der Bürgerstiftung „Westmünsterland“ teilgenommen. Nachdem die Aufgabenstellung des Wettbewerbs bekannt war (eine Skulptur oder Installation zum Thema „Stark ohne Gewalt“) haben wir das Thema in unsere Gruppenarbeit aufgenommen. In zwei aufeinanderfolgenden Treffen haben wir Ideen zur Herstellung einer Skulptur gesammelt. 15 Kinder haben Vorschläge sondiert und sich letztlich auf eine Idee geeinigt. Eine Skulptur mit dem Namen „Sei wie ein Baum – Stark und Gewaltfrei“ wurde von der Gruppe gebaut. Der Baum steht für Stärke und friedliche Co-Existenz und ist ein Symbol für Freundschaft und Zusammengehörigkeit. Die aus den Wurzeln kommende Kraft des Baumes geben ihm Halt und Stärke. Aus den vielen Wurzeln entsteht der Stamm und aus diesem wiederum entstehen verschiedenartige Zweige, die doch gleiche Blätter bzw. Früchte tragen. Die Kinder sehen in den Blättern sich und ihre Freunde. Die Spiegel an den Wurzeln zeigen dem Betrachter, dass er ein Teil der Gesellschaft ist. Die Aussagen der Sprechblasen auf den Fotos fordern zum Nachdenken auf oder sind persönliche Aussagen für ein gewaltfreies Zusammenleben. Am 20. April wurde die Ausstellung aller eingereichten Arbeiten im Textilmuseum in Bocholt eröffnet. Ady Schweitzer 33 34 KLJB Raesfeld Seit nunmehr 65 Jahren gibt es uns, die Katholische Landjugendbewegung, in Raesfeld. Grund genug also, um uns und unsere Arbeit einmal vorzustellen. Aktuell zählen wir ca. 165 Mitglieder, von denen 23 den Vorstand bilden. Der Vorstand wird bei einer alljährlichen Generalversammlung immer wieder neu gewählt und trifft sich dann monatlich zur Runde, um aktuelle Veranstaltungen und Organisatorisches zu besprechen. Bei der Runde wird auch immer eine Monatsaktion geplant, wie beispielsweise Kartfahren in Winterswijk oder Klettern im Hochseilgarten, an der dann alle Mitglieder teilnehmen können. Jedes Jahr aufs Neue beteiligen wir uns immer wieder gerne an gemeinnützigen Aktionen. So nehmen wir schon seit einigen Jahren immer wieder an der Schrottsammelaktion des Kreises Borken teil, deren Erlös dann gespendet wird. Und auch bei der „Aktion saubere Landschaft“ sind wir als Landjugend jährlich vertreten und helfen somit unseren Ort Raesfeld sauber zu halten. Beim Kappesmarkt hobeln wir zwei Tage lang in traditionellen Trachten Weißkohl und verschenken diesen gegen eine kleine Spende. Außerdem scheuen wir keine Kosten und Mühen, um jedes Jahr das Holz für das Osterfeuer der Gemeinde zu seinem Bestimmungsort zu bringen. Des Weiteren planen und gestalten wir mindestens einmal jährlich eine Jugendmesse, die jedes Mal gut besucht ist. Einige unserer Veranstaltungen haben sich im Umkreis schon einen großen Namen gemacht. Dazu zählt unter anderem unser Pfingstturnier, bei dem sich viele verschiedene Landjugenden aus dem Umkreis im Fußball messen können. Und auch unsere X-Mas Party ist mit über 1000 Besuchern jedes Jahr eines unserer Highlights. Zuletzt bleibt wohl nur noch zu sagen, dass all die Arbeit, die die Mitglieder in Aktionen und Veranstaltungen stecken ehrenamtlich und somit freiwillig ist. Eure KLJB Raesfeld. 35 Katholische Landjugend Bewegung Erle-Rhade Wir, die Landjugend Erle-Rhade sind eine von vielen Landjugenden aus dem Kreis. Mit unseren ca. 119 Mitgliedern engagieren wir uns so gut es geht bei den örtlichen Aktionen zum Beispiel durch unsere Unterstützung bei der Reinigung des Ständebaums, der Beteiligung zur Planung des 1. Mai und so weiter. Im Jahre 2012 nahmen wir an der 72 Stunden - Aktion vom KLJB Verband aus Münster teil. Unsere Aufgabe war es, in Raesfeld beim Seniorenhaus den Eingangsbereich neu zu gestalten. Was uns viel Spaß bereitet hat und die Gruppe eng zusammen rücken ließ. Gemeinsam haben wir diese Aufgabe in den vorgegebenen 72 Stunden bewältigt. Alle vier Jahre planen wir von der Landjugend in Erle den traditionellen historischen Erntedankumzug durch den Ortskern, wo zahlreiche geschmückte Wagen mit dabei sind. Die geplanten Aktivitäten und Aktionen werden meist von dem dreizehnköpfigen Vorstand organisiert, der alle Posten bedeckt: Leitung, Kasse, Schriftführer, Sportwart für das wöchentliche Training, Beisitzer zum Fahne tragen im Gottesdienst, Prüllenwart, wo die Landjugendmaterialien untergebracht sind. Der Getränkewart kümmert sich um das leibliche Wohl. Zwei mal im Jahr findet eine Party für alle Feierlustigen aus dem ganzen Umkreis statt. Tagelang wird überlegt, aufgebaut, organisiert und Energie investiert. Am Ende dieser Tage zehrt es an den Kräften, dennoch geben alle ihr Bestes, da sie wissen, durch den Gewinn können wieder viele schöne Aktionen geplant werden. Neben den zwei Partys wird versucht, den Mitgliedern die Möglichkeit an Freizeitaktivitäten zu bieten: im Sommer mit Klettern, gemeinsamen Wochenenden oder Kanufahren, Karneval und vielen spontanen Ideen. Einmal wöchentlich findet das Fußballtraining statt. Die Wünsche der Mitglieder werden so gut es geht berücksichtigt, um allen eine schöne Mitgliedschaft und Atmosphäre zu bieten. Das sind wir: die KLJB Erle-Rhade. 36 Landjugend Rhedebrügge In den letzten Wochen fand unsere jährliche Generalversammlung mit Wahlen statt. Ansprechpartner sind Daniel Passerschroer (1. Vorsitzender), Verena Heselhaus (1. Vorsitzende), Hendrik Heselhaus (2. Vorsitzender), Marina Lökes (2. Vorsitzende), Tobias Dings und Alexander Lökes (Kassierer) und Anna-Lena Nienhaus (Schriftführerin). Dazu hatten wir unsere jährliche Neuaufnahme mit Spielen zum Kennenlernen und haben neue Mitglieder dazu gewonnen. Als Landjugend veranstalten wir im Jahr viele kleine und große Aktionen für unsere Gemeinde oder auch für unsere Mitglieder, um die Gemeinschaft zu stärken. Ein Highlight der Landjugend ist jedes Jahr das Osterfeuer, das einige Wochen im Voraus durch uns zusammen getragen wird. Eine Veranstaltung für Jung und Alt. Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist das gemeinsame Wochenende auf dem Gemeindeplatz, zusammen mit dem Förderverein aus Rhedebrügge und dem Musikverein Rhedebrügge, wo es einen Nachmittag mit viel Unterhaltung für die Senioren gab,eine Party für die Jugend und dem traditionellen Maibbaumaufstellen. Außerdem bietet die Landjugend einmal im Monat eine kleine Aktion, wie z.B. Bowlen gehen, Tretboot fahren oder klettern an. In diesem Jahr wird auch wieder ein Seifenkistenrennen stattfinden, Datum: 06. September. Im November werden wir dann wieder unsere jährliche Landjugendparty organisieren, wo wir auch immer auf die Hilfe durch viele Eltern und Freunde zurückgreifen können. Im November nehmen wir auch immer an einer Schrottsammelaktion teil, die durch den Verein „Landjugend hilft“ organisiert wird. Der Erlös geht an soziale Einrichtungen, um neue Anschaffungen zu tätigen. Dieses Jahr gibt es eine neue Herausforderung für uns als Landjugend, bei der handwerkliches Geschick und Kreativität gefragt sind. Zur Aufgabe steht die Restauration der Krippe in der Kirche in Rhedebrügge. Nach Weihnachten geht es schon wieder in die Vorbereitung der Karnevalszeit und alle Mitglieder sind gefragt, unseren Wagen kreativ und bunt zu gestalten. Das ist ein kurzer Einblick in unseren Jahresablauf, besprochen, geplant und organisiert werden diese ganzen Aktionen einmal im Monat bei der Runde. Eure Landjugend Rhedebrügge. 37 Tatsachenbericht aus vergangener Zeit: Der schreckliche Krieg ist zu Ende . . . . Nach dem Bombenangriff am 22. März 1945 verließen viele Bewohner des Dorfes ihre Wohnungen und suchten mit Sack und Pack Unterschlupf in Kellern, Bunkern und auf den Höfen im Kirchspiel. Die Front kam näher, und immer häufiger fielen Bomben und Granaten und zerstörten die Häuser. Ein Zeitzeuge erinnert sich: In den frühen Morgenstunden des 28. März hörte ich das Dröhnen und Aufheulen von Motoren, das aus der Richtung vom Bannefeld kam. Es nahm an diesem Tag kein Ende. Gegen 9.00 Uhr rollten die ersten englischen Panzer über den Ortwinsweg auf den Brink zu. Schnell suchten wir ein weißes Tuch und hängten es an der Stange eines Spinnfegers aus der Dachluke, so dass es von der Straße gut zu sehen war. Als Theo und ich Schießereien vernahmen, flüchteten wir schnell zu den anderen in den Keller. Auf dem Brink leisteten letzte deutsche Soldaten Widerstand und vom Göringshook schossen einige Panzer mit Brandmunition. Bald schlugen Flammen aus den Häusern Wachtmeister, Brinkmann und Strothmann auf dem Brink. Eine Scheune bei Fasselt-Welchering stand in Flammen. Übermütig schoss eine Panzerbesatzung eine Granate über das Feld und traf die alte Windmühle auf dem Esch. Eine Granate riss ein großes Loch am Haus Becker. Im und am Tiergarten gab es noch einige Kämpfe, ehe sich die deutschen Soldaten ergaben. Im Schloss, das als Lazarett eingerichtet war, so wurde später erzählt, forderte ein engl. Offizier von der deutschen Sanitätsverwaltung, dass innerhalb von 20 Minuten alle gehfähigen Verwundeten zum Abmarsch anzutreten hatten. Im ganzen Dorf suchten die engl. Truppen nach deutschen Soldaten. Sie kamen auch in unser Haus und gaben uns den Rat, vorerst im Keller zu bleiben. Noch rollten viele engl. und amerikanische Panzer, Spähwagen, ArtillerieKanonen und Lastwagen über die Dorfstraßen. Wir waren alle erleichtert, dass der Krieg zu Ende war und standen nun unter engl. Besatzung. Die Straßen lagen voller Trümmer, letzte Reste schwelten noch. Am Ostertag, 01. April 1945, fand erstmals in der Geschichte kein Gottesdienst in der Pfarrkirche statt. In der Kirche liegt der Schutt. Alle Scheiben sind zerstört. Nach Genehmigung der engl. Verwaltung zog am 31. Mai erstmals nach fünf Jahren wieder die Fronleichnamsprozession durch den Ort. Margret Sühling Raesfeld 30.3.1945. Endlose Nachschubkolonnen auf der Weseler Straße [rechts: Haus Bannefeld] zwei Tage nach der Besetzung durch englische Truppen. 38 Wo bist du, heiliger Geist? Wo bist du, heiliger Geist? Im Himmel, in der Welt, in den Menschen, in mir? Was bist du, heiliger Geist? Eine Kraft, die Leben schafft, eine Macht, die verändert, eine Größe, die ich niemals fassen kann? Fragend, spürend, ahnend bin ich auf der Suche. Und meist finde ich dich da, wo Menschen gut zueinander sind, wo die Welt in Bewegung gerät, wo Liebe gelebt wird. Du lebst also in uns, aber wir müssen dich auch in uns leben lassen. 39 Das Redaktionsteam des ökumenischen Gemeindebriefes 2015 wünscht allen seinen Lesern, ihren Familien und Angehörigen ein frohes Pfi ngstfest! 40
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