PFARRBRIEF Ostern 2015 1 Wo finde ich was? S. 02: Inhaltsverzeichnis / Impressum S. 03: Grußwort Pater Johnsun Kappukuzhiyil S. 04: Einladung zur Hl. Beichte/Kreuzweg nach Marienthal S. 05: Solibrotaktion S. 06: Verein zur Förderung geistl. Musik/Termine S. 07: Den Aufstand wagen S. 08 - 11 Gottesdienste S. 12: Leitgedanken zu liturgischen Feiern S. 13: Misereor S. 14: Was macht eine Raesfelderin in Kasachstan? S. 15: Pfarrcaritas Raesfeld S. 17: Wussten Sie schon ... ? S. 18: Flüchtlinge in Raesfeld S. 21: Kolping in Raesfeld S. 22: Kinderseite S. 23: Jugendseite S. 24: Gott spricht zu dir S. 25: Ü 60 on tour S. 26: Neues vom Orgelbauverein S. 28: Senioren in Rhedebrügge S. 30: Erstkommunion S. 33: Paramentengruppe aus Raesfeld S. 34: Chorraum St. Martin S. 36: Taufen S. 37: Unsere Verstorbenen S. 38: Trauungen S. 39: Bastelvorlagen Impressum: Herausgeber: Pfarreirat St. Martin, Erle, Raesfeld, Rhedebrügge, Kolpingstr. 20, 46348 Raesfeld www.stmartin-raesfeld.de Redaktion: Pfr. Michael Kenkel (V.i.S.d.P.) Pfr. Michael Kenkel, Andrea Bunzel, Wenzel Klasen, Ralf Klingebiel, Ludger Picker, Christa Stenkamp, Beate Sonntag, Margret Sühling, Titelbild: Reinhard G. Nießing www.rgn.de Fotos: Pfarrbriefredakteure, Zeitschrift für Pfarrbriefe Image 2015 Layout/Grafik: RalfKlingebiel,LudgerPicker E-Mail: [email protected] Druck: Lage-Druck Borken www.druckerei-lage.de Auflage: 5000 Redaktionsschluß Ökumenischer Gemeindebrief: 20.04.2015 2 Liebe Gemeinde! Liebe Leserinnen und Leser, „Christus ist auferstanden!“, so rufen unsere Brüder und Schwestern in den Weltkirchen heute einander als Gruß zu, und die Antwort lautet: „Ja, er ist wahrhaft auferstanden!“ Das passt nicht besonders gut in unsere so nüchterne Welt, in der alles verstanden werden will und in der nur das als wirklich gilt, was man zählen, messen und wiegen kann. Aber das, worum es heute geht, ist zu groß, als dass wir es zählen, messen und wiegen könnten. Wir können dieses Geheimnis nur hören, darüber nachdenken und es auch feiern, selbst wenn wir es nicht verstehen, es sich unserm Verstand entzieht. Jesu Auferstehung hat für uns grundlegende und unverzichtbare Bedeutung. Paulus schreibt: „Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsere Predigt leer und euer Glaube sinnlos“ (1 Kor 15,13). Wenn wir die Auferstehung Jesu Christi verkünden, sollten wir verstehen, dass er von der Menschwerdung bis zur Auferstehung gute und schwere Erfahrungen gemacht hat. Schließlich hat er furchtbare Qualen von Gethsemane bis Golgotha erlebt. Er betete aber: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe“, und sein Schweiß war wie Blutstropfen. (LK 22: 39-45- Das Gebet am Ölberg). Ohne die Leiden Christi gibt es keine Bedeutung für seineAuferstehung.IndieserFastenzeitsindwirverpflichtet,unsereLiebe zu Jesus, der für uns gekreuzigt wurde, durch unsere Gebete, Fasten und Almosen zu zeigen. Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er uns ein neues Leben gegeben. ( 1Kor :15, 13 ) . Also lassen Sie uns Ostern im christlichen Sinn feiern. Das heißt, leben wir unseren Glauben an diese christliche Botschaft der Erlösung nicht nur bei Christen, sondern auch bei Menschen anderer Religionen und begegnen ihnen in geschwisterlicher Solidarität. Während ich das Vorwort zum Osterpfarrbrief schreibe, erinnere ich mich gerne der indischen Verfassung, die die Botschaft der Gleichheit, Brüderlichkeit und Freiheit nicht nur Christen sondern auch für andere Religionen in der Gesellschaft vermittelt. Viel Freude beim Lesen des neuen Pfarrbriefes, Kraft und Ausdauer für die Fastenzeit und ein gutes Zugehen auf das Osterfest. Gesegnetes Osterfest!!! Pater Johnsun Kappukuzhiyil 3 Einladung zur Hl. Beichte und zum Bußgottesdienst Bußgottesdienst für Kinder (alle Jahrgänge): Dienstag, 31. März, um 10:00 Uhr in St. Marien Rhedebrügge Bußgottesdienst für Jugendliche und junge Erwachsene: Montag, 30. März, um 19:00 Uhr in St. Martin Bußgottesdienste für die Gemeinde: Donnerstag, 26. März, um 19:00 Uhr in St. Marien Sonntag, 29. März, um 17:00 Uhr in St. Martin 29. März, um 19:00 Uhr in St. Silvester anschl. jeweils Gelegenheit zur persönlichen Beichte Beichtgelegenheiten für Erwachsene in St. Martin: Samstag, 28. März, um 16:30 Uhr Sonntag, 29. März, nach dem Bußgottesdienst Karfreitag, 03. April, nach der Liturgie Karsamstag, 04. April, um 16:30 Uhr Beichtgelegenheit für Erwachsene in St. Silvester: Karsamstag, 04. April, um 10:00 Uhr 4 Drei, zwei und eins – Solibrotaktion 2015 Auch wenn es so klingt wie der Werbespruch einer bekannten Internethandelsplattform hat die Überschrift unseres Artikels natürlich ganz was anderes im Sinn. Ums Kaufen geht es allerdings auch bei der Solibrotaktion 2015. Drei! Bereits zum dritten Mal findet in diesem Jahr die dekanatsweite Solibrotaktion in den Pfarrgemeinden von Borken, Burlo, Gemen, Heiden, Raesfeld, Ramsdorf, Velen und Weseke statt. Es sind mehr als ein Dutzend Bäckereien beteiligt und in rund 45 einzelnen Filialen und Geschäften haben Sie während der gesamten Fastenzeit die Möglichkeit Solibrote zu kaufen. Zwei! 20 Cent ist der erbetene Spendenbeitrag für jedes Solibrot, das Sie kaufen. Das klingt wenig, aber im vergangenen Jahr kamen auf diese Weise über zweitausend Euro zusammen. Das bedeutet nichts anderes, als dass um die 10.000! Solibrote verkauft wurden. Ein tolles Ergebnis! Aber die zwei steht noch für etwas anderes. Mit dem Erlös von schon gut zwei Solibroten, mit nämlich 50 Cent kann ein guter Beitrag für das Hilfsprojekt, das wir in diesem Jahr mit der Solibrotaktion unterstützen wollen, geleistet werden. Eins! Mit nur einem halben Euro kann man nämlich in Haiti schon einen Obstbaumsetzling kaufen. Einem der ärmsten Länder dieser Erde, das vor genaufünfJahrenzuallemÜberflussnochvoneinemderschwerstenErdbeben aller Zeiten im wahrsten Sinne des Wortes erschüttert wurde. Die Folgen sind noch heute überall spürbar. Mit einer Aktion, die von Misereor unterstützt wird, wollen auch wir helfen. Schon über 5.000 Kleinbauern konntendurchdasAnpflanzenvonObstbaumwäldernihreExistenzsichern. Zugleich leisten sie damit einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel unddiewachsendeErosionderBödenaufHaiti.Wirfinden:eintollesProjekt, das wir gerne mit Ihrer Hilfe unterstützen wollen. Helfen Sie mit, fünf Jahre nach dem Erdbeben Hoffnung nach Haiti zu bringen. Jedes verkaufte Solibrot kann helfen. Ihnen und allen Beteiligten Bäckern schon jetzt ein herzliches Dankeschön! Peter Sonntag 5 Verein zur Förderung Geistlicher Musik Auch in diesem Jahr hat der Förderverein für geistliche Musik wieder verschiedene Konzerte in den Kirchen unserer Pfarrgemeinde organisiert. Den Anfang machen am 19.04 2015 um 17.00 Uhr die Favorite Voices in der Schlosskapelle. Die Gruppe aus fünf sangesbegeisterten Damen wird unter anderem „Christ ist erstanden“, „Ave verum“, und „You raise me up“ singen. Interpretiert werden die Stücke meist als zwei-bis vierstimmige Chorsätze, wobei jede Sängerin auch solistisch in Erscheinung tritt. Begleitet wird das Quintett von ihrem musikalischen Leiter Ansgar Schmeier, der jedes Lied zugeschnitten auf die fünf Damen arrangiert. Am 03.05. 2015 veranstaltet eine Gruppe Musikpädagogikstudenten aus Münster ein Benefizkonzert für die neue Orgel in St. Martin, ebenfalls um 17.00 Uhr in der Schlosskapelle. Es wird ein Gesangsensemble, Sologesang, sowie Instrumentalmusik (Orgel, Violine, Saxophon und Horn) zu hören sein. Das Repertoire reicht von Bach über Händel, Mendelssohn, Verdi bis hin zum Spiritual. Ute Roß 6 Den Aufstand wagen Es gibt Zeiten, da stehst du an den Gräbern deines Lebens. Du stehst vor einem Scherbenhaufen. So manches in deinem Leben ist tiefste Nacht. Es gibt Zeiten, da will deine Trauer nicht enden über all das, was du zu Grabe getragen hast: deine Hoffnungen, deine Pläne, deine gescheiterte Liebe, deine starke Sehnsucht nach Glück, die mitten im Leben gestorben ist, deine Suche nach ein bisschen Sinn, der dir Kraft geben könnte, weiterzugehen. Wenn du an all das denkst, was du schon zu Grabe getragen hast, dann erinnere dich an den, dem es ähnlich erging. Er brachte der Menschheit eine Frohe Botschaft. Er heilte, er richtete auf, er ermutigte, er tröstete. Doch am Ende ist er gescheitert. Er wurde verspottet, geschlagen und ums Leben gebracht. Doch sein Leben blieb keine Niederlage. Er, der am Boden zerstört war, stand wieder auf. Er besiegte den Hass und die Gewalt, er besiegte das Grab und den Tod. Er wagte den Aufstand – vor seinem Tod und er wagte die Auferstehung – nach seinem Tod. Er hat uns gezeigt, wie wir die Gräber unserer Enttäuschungen öffnen können. Seitdem treibt uns kein Leid, keine Schuld undkeinTodmehrindieendgültigeVerzweiflung. Wir wissen jetzt: Endgültig ist nur einer. Und wer sich auf den Weg zu ihm macht, der wird aufleben – für immer! Auferstehung wagen 7 Gottesdienste in der Heiligen Woche (Raesfeld) Samstag vor Palmsonntag 05:30 Uhr ökum. Kreuzweg nach Marienthal 16:30 Uhr Beichtgelegenheit 17:30 Uhr Vorabendmesse Palmsonntag 07:30 Uhr Hl. Messe 09:45 Uhr Palmweihe am Pfarrsaal; anschl. Palmprozession und Familiengottesdienst mit Kinderchor LoGo 17:00 Uhr Bußgottesdienst für die Gemeinde, anschl. Beichtgelegenheit 20:45 Uhr stille Anbetung Montag 08:00 Uhr Laudes 08:30 Uhr Hl. Messe 19:00 Uhr Bußgottesdienst für Jugendliche und junge Erwachsene Dienstag 06:00 Uhr Frühschicht – im Kolpinghaus 08:00 Uhr Laudes 08:30 Uhr Hl. Messe 19:00 Uhr Abendmesse in der Schlosskapelle Mittwoch 08:00 Uhr Laudes 08:30 Uhr Hl. Messe 16:30 Uhr Hl. Messe im Seniorenhaus St. Martin Gründonnerstag 08:00 Uhr Laudes 08:30 Uhr Hl. Messe 09:15 Uhr Wortgottesdienst im Kindergarten St. Michael 09:30 Uhr Wortgottesdienst im Kindergarten St. Martin 20:00 Uhr Messe vom Letzten Abendmahl mit Kirchenchor Erle 21:00-24:00 Uhr Anbetung der KAB in der Pfarrkirche St. Martin 21:00-07:00 Uhr liturgische Nacht der Jugend im Kolpinghaus inkl. Frühstück 00:00-06:30 Uhr Anbetung der Jugend in der Pfarrkirche St. Martin Karfreitag 06:30 Uhr besinnliches Gebet zur Einstimmung in den Karfreitag 10:30 Uhr Kreuzwegandacht für Kinder 15:00 Uhr Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu, anschl. Beichtgelegenheit 8 Gottesdienste in der Heiligen Woche (Erle) Samstag vor Palmsonntag 18:30 Uhr Vorabendmesse Palmsonntag 10:15 Uhr Palmweihe an der Femeiche, anschl. Palmprozession und Hl. Messe 19:00 Uhr Bußgottesdienst für die Gemeinde, anschl. Beichtgelegenheit Montag 19:00 Uhr Abendmesse Dienstag 19:00 Uhr Kreuzwegandacht Gründonnerstag 09:15 Uhr Wortgottesdienst im Kindergarten St. Nikolaus 11:30 Uhr Wortgottesdienst im Kindergarten St. Silvester 20:00 Uhr Messe vom Letzten Abendmahl mit Kirchenchor Raesfeld anschl. Betstunde bis 22:30 Uhr Karfreitag 10:30 Uhr 15:00 Uhr Kreuzwegandacht für Kinder Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Karsamstag 10.00 Uhr Beichtgelegenheit Weitere Termine in Erle Donnerstag, 26.03. Palmstockbasteln im Pfarrheim Erle von 16:00 bis 17:30 Uhr, Kosten: 2,- € Donnerstag, 07.05. Vorbereitungstreffen für „Pingsterbrutsingen“ von 16:00 bis 17:30 Uhr Samstag, 23.05. Pingsterbrutsingen, ab 10:00 Uhr im Dorf. In den BauernschaftengehtdiePingsterbrutamPfingstso. von Haus zu Haus. 9 Gottesdienste zu OSTERN (Raesfeld) Karsamstag 20:30 Uhr Osterfeuersegnung auf dem Friedhof; in der Kirche anschließend Fortsetzung der Osternachtliturgie mit Kirchenchor Ostersonntag 07:30 Uhr Frühmesse 09:45 Uhr festl. Osterhochamt mitgestaltet vom Kirchenchor 11:00 Uhr Hl. Messe im Seniorenhaus 11:30 Uhr Taufe 19:30 Uhr kurze Andacht; anschl. Osterfeuer auf der Festwiese unter Beteiligung der Burgmusikanten Ostermontag 07:30 Uhr Hl. Messe 09:45 Uhr Familiengottesdienst (mit dem Kinderchor LoGo) und Neugeborenen-Segnung Osterdienstag 08:30 Uhr Hl. Messe 19:00 Uhr Abendmesse in der Schlosskapelle Gottesdienste zu OSTERN (Erle) Karsamstag 21:00 Uhr Osternachtfeier, mitgestaltet vom Projektchor Ostersonntag 10:30 Uhr Familienmesse m. Neugeborenensegnung 19:30 Uhr kurze Andacht, anschl. Osterfeuer, mitgestaltet von den Erler Jägern Ostermontag 10:30 Uhr Festmesse, mitgestaltet vom Kirchenchor St. Silvester 10 Gottesdienste in Rhedebrügge Palmsonntag 09:00 Uhr Palmweihe am Marienbildstock bei Steggemann; anschließend Palmprozession und Familienmesse in der Marienkirche Dienstag 10:00 Uhr Bußgottesdienst für Kinder, anschl. Beichtgelegenheit Gründonnerstag 09:15 Uhr Wortgottesdienst im Kindergarten St. Marien 19:00 Uhr Messe vom Letzten Abendmahl auch für Kommunionkinder, Kirche 20:00-21:30 Uhr Agapefeier der Erstkommunionkinder und Eltern im Jugendraum Rhedebrügge Karfreitag 10:30 Uhr Kreuzwegandacht für Kinder 16:00 Uhr Kreuzanbetung Karsamstag keine Osternachtfeier Ostersonntag 09:00 Uhr Festhochamt 10:30 Uhr Familiengottesdienst Ostermontag 09:00 Uhr Hochamt 11 Leitgedanken zu besonderen liturgischen Feiern im Jahr 2015 Liebe Mitchristen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Gäste unserer Pfarrgemeinde! Wofür brennen Sie? Für Ihre Familie, Ihren Freundeskreis, für ein Ehrenamt oder ihren Beruf? Für Ihren Partner oder gar für ihren Glauben? Stellen wir uns die Frage einmal anders: „Wozu fühlen Sie sich berufen?“ BERUFEN – das liturgische Jahresthema soll uns begleiten in Feiern, bei Festen und Aktionen – im Alltag. Papst Franziskus hat im November das Jahr der Orden ausgerufen und stellt die Frage der Orden in der heutigen Zeit. Schließlich ruft er die Orden dazu auf sich auf die Antwort hin neu auszurichten. Wir laden Sie herzlich ein, sich der Frage nach Ihrer eigenen Berufung zu stellen. Dazu geben wir thematisch zu den nachstehenden Festen, Feiern und Aktionen besondere Gelegenheit: 22.02.2015 Tag des Gebetes BERUFEN – STILL WERDEN UM ZU HÖREN 04.06.2015 Fronleichnam BERUFEN – SUCHT SEIN ANTLITZ ALLE ZEIT 14.06.2015 gemeinsame Hagelfeier BERUFUNG IN GEMEINSCHAFT 13.09.2015 Kevelaerwallfahrt der ganzen Pfarrgemeinde ZUM FRIEDEN BERUFEN 09.-12.11.2015 Gesprächswoche SEHT AUF EURE BERUFUNG 15.11.2015 Patronatsfest St. Martin BERUFEN – ICH HABE EUCH ERWÄHLT 31.12.2015 Jahresabschlussmesse in St. Martin BERUFEN – DU SOLLST AN DEN GANZEN WEG DENKEN, DEN DER HERR, DEIN GOTT, DICH GEFÜHRT HAT DeneigenenkraftvollenWegfinden,allesimFlussundGottan meiner Seite zu wissen. Das kann es bedeuten, die eigene Berufung zu erfahren. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Weg und Gottes Segen. Für den Liturgieausschuss, Michael Neven 12 Misereor und Kinderfastenaktion Bitte unterstützen Sie mit dembischöflichenHilfswerk Misereor Menschen in armen und unterdrückten Ländern! Konto: 10 10 10 BLZ 370 601 93 PaxBankAachen IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10 SWIFT-BIC GENODED1PAX Kinderfastenaktion 2015 Unsere Kinder haben im Kindergarten, in der Schule und bei den Sternsingern schon was von den Kindern auf den Philippinen gehört. Rucky Reiselustig besucht Jocelyn, die mit ihrer Familie in der Großstadt Davao lebt. Rucky lernt durch sie das Leben der Fischerfamilien kennen und erfährt, was es bedeutet, wenn das Wasser die Hütten regelmäßig überflutet.LeiderkönnendieFischerihreFamiliennichtmitdengefangenen Fischen ernähren. Diese müssen verkauft werden, um für die Familie Reis satt zu bekommen. Dank eines MISEREOR-Projekts werden die Fischerfamilien auf drohende Gefahren vorbereitet, bilden Notfallteams aus und möchten bald schon Mangroven als Wind- und Wellenbrecher pflanzen.AuchwerdenKursefürGartenbauangeboten,umimeigenen Garten Gemüse anbauen zu können. Mit der Kinderfastenaktion helfen Kinder aus Deutschland dem Land aus 7107 Inseln mit Spenden, die sie in gebastelten Dose sammeln. Die gefüllten Dose können an den Ostertagen in den Kirchen abgegeben werden. Ludger Picker 13 Was macht eine Raesfelderin in Kasachstan . . . .? Schwester Olga Loker, die seit 1988 in der “Gemeinschaft der Seligpreisungen“ lebt, ist nun nach fast 12 Jahren im Wallfahrtsort Medjugorje, wo sie vor allem die deutschsprachigen Pilger betreute, in Kasachstan tätig. Sie sandte uns am 8. Februar diesen Bericht: Liebe Gemeinde, seit dem 18. 12. 2014 bin ich in unserer Gemeinschaft in Koktschetau/Nordkasachstan, ca. 300 km nördlich der Stadt Astana, tätig. Wir wohnen direkt neben der Kirche „St. Antonius“. Das ist sehr praktisch, denn wir sind sehr mit dem Pfarrer und der Gemeinde verbunden. Zur Zeit sind wir 3 Schwestern und Frau Tatjana, eine Laiin. Im Sommer kommen noch 2 Schwestern, die eine Zeit im Ausland verbrachten, zurück. Was machen wir? Eine Schwester hat auf Bitten des Pfarrers Orgelspielen gelernt und ist als Organistin und Chorleiterin tätig. Außerdem organisiert sie die monatliche Krankenkommunion und begleitet den Pfarrer dabei. Einmal im Monat hält sie den Gottesdienst in zwei weit entfernt liegenden Dörfern (120 und 150 km), die wir mit betreuen. Eine andere Schwester hält derzeit die Katechese. Wir sind verantwortlich für die Jugendarbeit, wobei ich auch mithelfe, Glaubensunterweisung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Sakramentenvorbereitung: Taufe, Ehe, Erstkommunion und Beichte. Das betrifft Kinder und Erwachsene. Wir sind zusammen mit dem Pfarrer in der Familienfürsorge aktiv, veranstalten Kinder-, Familienund Jugendfreizeiten. Frau Tatjana ist sehr aktiv für den Lebensschutz und spricht regelmäßig bei Jugendtreffen auf Landesebene. 2 Schwestern sind im diözesanen Gremium für Berufungen tätig. Ich habe jetzt auf Bitten des Pfarrers seit 3 Wochen einen Bibelkreis, auf den die Leute schon seit 2 Jahren gewartet haben. Es geht um Bibellesung, aber auch um Wissen über die Bibel, um auf Fragen Andersgläubiger antworten zu können. Mit meinem Russisch sind sie sehr „barmherzig“, Gott sei Dank! Ich spiele Gitarre bei der Jugendmesse und den wöchentlichen Treffen, auch bei der Hl. Messe in einem 3. Dorf, das wir betreuen. Das ist nur ca. 30 km entfernt. Im nächsten Monat werde ich auch dort die Katechese übernehmen. In der Pfarrkirche sind wir auch für die Dekoration und den Blumenschmuck verantwortlich. Einmal im Monat halten wir die Nachtanbetung in der Kathedrale von Astana und auch in der Pfarrei. Auf diese Weise bin ich schon mehrmals mit unserem Erzbischof Tomas sowie mit Weihbischof Atanasius zusammengetroffen, da wir nach der Morgenmesse gemeinsam mit der Kurie frühstücken, wobei der Bischof bedient. Die Priester und Ordensleute arbeiten sehr eng zusammen. 14 Das Wetter ist relativ mild, wobei es gestern wieder zu schneien begonnen hat. Das kann, verbunden mit dem starken Wind, ganz schnell zu enormen Schneeverwehungen führen, so dass wir nicht wissen, ob wir morgen mit dem Auto nach Astana fahren können. Fahren muss ich. . . . die Fahrweise ist wild: ständig hupen, schon bei rot losfahren und von rechts oder links überholen – und natürlich bei Eis und Schnee. Das ist gewöhnungsbedürftig. Ich wünsche Ihnen allen ein frohes Osterfest und freue mich auf ein Wiedersehen im Juli. Eure Schwester Olga Pfarrcaritas in Raesfeld Caritas Sammlung – Hilfe für Menschen in unserer Gemeinde Als Pfarrcaritas der Kirchengemeinde St. Martin in Raesfeld wollen wir Menschen Auswege aus ihrer Not aufzeigen. Das gelingt nicht immer und dauert manchmal lange. Aber ein Versuch lohnt in jedem Fall. Auf allen Ebenen karitativen Engagements geht es um das Miteinander, um den Blick und den Einsatz für den Anderen. OftfindetsichNotganzinunsererNähe,auchwennsienichtimmersofort als solche erkannt und wahrgenommen wird. Ältere und einsame Menschen warten auf den Besuch der Sammlerinnen und Sammler bei den zweimal jährlich stattfindenden Haussammlungen, inArmut geratene Familien auf die Unterstützung aus der Pfarrei, Kranke auf die tröstenden Worte des Krankenhausbesuchsdienstes. Dies sind nur einige wenige Beispiele, die deutlich machen, wie wichtig die Gemeindecaritas auch in der heutigen Zeit ist. Familien erhalten professionelle Unterstützung in Erziehungsfragen. Benachteiligten Kindern werden Ferienfreizeiten ermöglicht. Menschen mit Suchtproblemen steht die Caritas hilfreich zur Seite. Wohnsitzlosen eröffnet sie neue Perspektiven. Sie kümmert sich haupt- und ehrenamtlich um alte und kranke Menschen und um solche mit körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen. Selbst in den letzten Lebensstunden 15 stehen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer tröstend und begleitend dem sterbenden Menschen bei. Ein besonderer Schwerpunkt bildet auf Diözesanebene die Sorge um Flüchtlinge und Asylbewerber. Die Zahl der Männer, Frauen und Kinder, die ihre Heimat verlassen müssen, weil ihnen dort Gefahr für Leib und Leben droht, nimmt beständig zu. In Raesfeld angekommen brauchen sie Beratung und Beistand. Die Kirchengemeinde fördert Deutschkurse für Mütter im Familienzentrum. Bei allem Tun geht es um das „Wir“, um einen Beitrag zum sozialen Frieden in unserem Land, in unserer Region, in unseren Städten und Dörfern. Die gesammelten Spenden bleiben zu 100% in der Kirchengemeinde und helfen somit die direkte Not unserer Nachbarn zu lindern. Dank Ihrer Hilfe konnten wir im letzten Jahr Menschen in verschiedenen Notlagen mit 4000- 5000 € unterstützen. Für Ihre Unterstützung der Aktion als Sammlerin und Sammler und als großherzige Spenderin oder großherziger Spender bedanken wir uns ganz herzlich. Leider zeigt sich aber in den letzten Jahren, dass immer weniger Frauen und Männer bereit sind, mit der Sammeldose von Tür zu Tür zu gehen und um eine Spende für die Pfarrcaritas bitten. Die Gründe hierfür sind sehr vielfältig. In Raesfeld haben wir mittlerweile 16 Bezirke, die nicht mehr von Sammlerinnen oder Sammlern besucht werden. Dies führt dazu, dass auch weniger Geld für die bedürftigen Menschen unserer Gemeinde zur Verfügung steht. Um auch den Mitbürgern, die nicht mehr persönlich besucht werden können, die Möglichkeit zu geben eine Spende für die Pfarrcaritas zu geben, bieten wir die Alternative einer Überweisung auf unser Caritaskonto bei der Volksbank Raesfeld an. KontoNr.: 105 772 000 BLZ: 428 624 51 IBAN: DE 47 428 624 510 105 772 000 BIC: GENODEM1RAE 16 Wussten Sie schon, dass ... ... wer InteresseaneinerWallfahrtnachBanneuxhat, sich bei Hubert Leiers (Bio-Bäckerei) in Raesfeld Dorstener Str. melden kann. ... der Projektchor „Eine Stimme für die Orgel“ in Planung ist? Nähere Informationen dazu in Kürze vom Kirchenchor St. Martin. ... unsere Pfarrsekretärin Reinhild Terliesner unsere Pfarrei nach zehn Jahren verlässt und eine neue Stelle beim Regionalbüro für katholische Jugendarbeit in Dülmen übernimmt. Wir danken ihr für ihr Engagement in unserem Pfarrbüro. ... die Bilder für die 14 Kreuzwegstationen schon vor 146 Jahren in unsere Pfarrkirche …kamen? Der Künstler Theodor Holtmann malte sie im Jahre 1869 und erhielt dafür 300 Mark. ... Papst Franziskus die ganze Welt einlädt, vom 13. auf den 14. März mit ihm gemeinsam 24 Stunden zu beten. Auch in unserer Pfarrei wollen wir dieses Anliegen mittragen. So beginnen wir mit der Kreuzwegandacht am Fr. 13.03. um 17.30 in St. Martin und enden mit der Vorabendmesse am Sa., 14.03. um 17.30 in St. Martin. Alle Gläubigen sind eingeladen, in unseren Kirchen 24 Stunden vor dem Allerheiligsten zu beten. Näheres entnehmen Sie bitte den aktuellen Pfarrnachrichten. ... die Raeselder Kolpingsfamilie eineRollfietsausdenErlösen der Altkleidersammlung gestiftet hat. Auf diesem „Doppelfahrrad“ können Senioren oder Behinderte gemeinsam mit einer Begleitperson die Gemeinde erkunden. So soll die Mobilität im Alter erhöht werden. ... sich derzeit viele Helfer in zwei Kursen von der Caritas zu Integrationrslotsen ausbilden lassen, um den Flüchtlingen gut helfen zu können. 17 Flüchtlinge in Raesfeld JESUS KOMMT AUCH NICHT AUS DEUTSCHLAND Die Gemeinde Raesfeld beherbergt 87 Flüchtlinge aus aller Welt, 34 sind allein 2014 gekommen (Stand: 09.12.2014). Flüchtlinge sind Menschen, die wegen ihrer Rasse, Religion, Staatsangehörigkeit, ihres Geschlechts, ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung in ihrem Heimatland verfolgt werden. Einige von ihnen nehmen an einem Integrationskurs unserer Kirchengemeinde teil, damitsiesichhierbesserzurechtfinden. Viele kommen aus Eritrea, einem Land, in dem sich vor vielen Millionen Jahren der moderne Mensch entwickelt hat. Das Land ist seit 1961 unabhängig von Äthiopien und hat den Frieden und die Freiheit nach 30 jährigem Bürgerkrieg wieder hergestellt. Dennoch werden dort Christen systematisch verfolgt und gefoltert. Einer von ihnen spricht Englisch und ein bisschen Deutsch, hat eine gute Ausbildung (Diplom bzw. Abschlüsse in Erziehung und Verwaltung) und bereits in vielen Berufen gearbeitet (als Lehrer, beim Empfang, auf dem Bau, als Fahrer), PC-Kenntnisse sind vorhanden. Ein anderer von ihnen war Flugzeugmechaniker bei der Luftwaffe. Sein Freund,einPilot,istnachSaudiArabiengeflohen.Ermusstedaraufhinseine Fortbildung zum Piloten aufgeben und wurde für 4 Jahre ins Gefängnis 18 gesteckt– ohne Gerichtsurteil. Kein Einzelfall, ebenso wenig wie lebenslanger Militärdienst. Auch Menschen aus West-Afrika haben den Weg hierher beschritten. Z. B. sind einige aus Guinea; einem Land, das wohl unter großem Bildungsmangel leidet (mehr als die Hälfte sind Analphabeten, die Grundschule besuchen nur 50 %, weitere Bildung und Ausbildung kaum erwähnenswert. Trotz bedeutender Bodenschätze leidet die Mehrheit unter Armut, was sich unter diktatorischen Verhältnissen noch verstärkt hat. Die ethnische Aufteilung, hauptsächlich in Fulbe (40 %), Malinke (30 %) Susu (20 %) stellt einpolitischesInstrumentdar.DieethnischenSpannungenexistierenimmer noch in Guinea. Die Volksgruppen sind ein Mittel zur Aufspaltung für die politischen Anführer geworden, da die politischen Parteien sich auf der Grundlage der Volkszugehörigkeiten bilden. In Dabola z. B. gibt es zwei Moscheen, eine für Malinke, eine für Fulbe. In Wald-Guinea hat eine Schlacht zwischen Moslems und Christen ungefähr 300 Menschen das Leben gekostet. In Conakry, der Hauptstadt, gibt es Anschläge auf Geschäfte, nachts auch auf Straßen. Die Jugend wird instrumentalisiert. Kämpfe zwischen jugendlichen Revolutionären werden zwecks Machtübernahme ausgefochten. Als wäre das nicht schon genug, kommt auch noch Ebola als eine weiterer „Zukunftsräuber“ ins Spiel. 19 Einer der jungen Männer kommt aus Sri Lanka. Auch wenn der Bürgerkrieg seit2009beendetist,brodeltesunterderOberflächeweiter,sodassweitere Konflikte zwischen Tamilen und Singhalesen entstehen können. Er spricht bereitsrechtgutDeutsch;inSriLankabestehtSchulpflichtbiszum14.Lebensjahr. Englisch beherrscht er perfekt. In Sri Lanka hat er seinem Vater, einem Groß- und Außenhandelskaufmann, assistiert. Auch Menschen aus Syrien und dem Irak sind nach Raesfeld gekommen, um sich hier eine neue Zukunft aufzubauen. Allen gemeinsam ist ein freundliches Miteinander, die Hoffnung auf ein „kleines“ Glück, zu dem eine Arbeit und ein Dach über dem Kopf gehören - wie für viele von uns. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere angesprochen, hier mitzuhelfen, Wohnraum und Arbeit werden dringend benötigt. Eine Gruppe hat sich gebildet, die Fährräder reparieren wollen und diese den Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Es werden zwei Kurse für Integrationshelfer durchgeführt, um die Probleme der Füchtlinge besser verstehen und ihnen helfen zu können. Wir müssen nicht lange zurückdenken, um uns daran zu erinnern, dass auch in diesem Land Flucht und Vertreibung an der Tagesordnung waren und nicht lange über Hilfe nachgedacht wurde. Text:KarinHockemeyer-Tönns Foto: Andrea Bunzel Auf großes Interesser stieß der Informationsabend der Caritas Borken. Fast 60 interessierte Bürger kamen am Donnerstagabend (5.2.) ins Kolpinghaus, um sich zu erkundigen, wie sie sich für die Flüchtlinge in der Gemeinde einbringen können. Sehr zur Freude von Pastor Michael Kenkel. Andrea Bunzel Foto: Petra Bosse 20 Kolping in Raesfeld Manfred Telöken 21 Kinderseite Jesus Christus Lösung: aus: 43 Rätsel Religion, Seite 25, © Calver Verlag, Stuttgart 22 Jugendseite 23 Gott spricht zu dir … … durch die gebrochenen Herzen der Leidenden. … durch das schmerzverzerrte Gesicht des Kranken. … durch die ausgestreckte Hand des Hungernden. … durch die ängstlichen Blicke desjenigen, der sein Selbstbewusstsein verloren hat. … durch die ratlose Geste des Arbeitslosen. … durch die verzweifelte Situation eines Ausländers. … durch die stummen Schreie des missbrauchten Kindes. … durch die tiefe Enttäuschung eines Menschen, der von seinem Partner verlassen wurde, … durch die Resignation eines Verunglückten, der für immer behindert bleibt. … durch den Trauernden, der einen lieben Menschen durch den Tod verloren hat. … durch alle Menschen, deren Lebensweg ein Leidensweg geworden ist. Gott spricht zu dir 24 Ü 60 on tour Auch in diesem Jahr geht es für alle Interessierten über 60 wieder los. Von Mai bis Oktoberfindenjeweilsam2.DonnerstagimMonatorganisierteRadtourenstatt. Die Gruppe trifft sich um 14.30 Uhr am Kolpinghaus, die Rückkehr ist um ca.18.00 Uhr. Die Länge der Strecke beträgt ca. 35km, unterwegs kann man sich bei Kaffee und Kuchen stärken. Alle Interessierten sind willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Da in diesem Jahr der 2. Donnerstag im Mai ein Feiertag ist, muss die Tour im Mai ausnahmsweiseam1.Donnerstagstattfinden. Das bedeutet: die erste Tour in diesem Jahr wäre am Donnerstag, 07. Mai 2015. Die nächste Tour wäre dann am Donnerstag, 11. Juni 2015. Für die Planung und Organisation der Touren hat sich mit Klaus Gesing, Heinz Stolbrink und Helmut Hater ein neues Team gefunden. Dem bisherigen Vorbereitungsteam, bestehend aus Wendel und Anneliese Epping, sowie Hedwig und – bis zu seinem Tod - Alfons Baumeister, sage ich an dieser Stelle im Namen der Pfarrgemeinde St. Martin und aller Teilnehmer ein ganz herzliches Dankeschön für die jahrelange tolle Organisation und Führung der Touren. Andrea Bunzel 25 Neues vom Orgelbauverein Raesfeld Kurz vor Weihnachten wurde an der Rückwand des linken Seitenschiffes der St. Martin Kirche eine Infowand angebracht, auf der wir über den Zustand der vorhandenen Orgel, den Spendenstand und über geplante Aktionen zugunsten der neuen Orgel informieren. Hier hoffen wir bald, konkrete Bilder mit Vorschlägen für eine neue Orgel derfürunsinFragekommendenOrgelbaufirmenpräsentierenzukönnen. Sechs Firmen waren ja bereits zu Ortsterminen in Raesfeld. Davon sind 3 Firmen in die engere Wahl gekommen, wenn es um ein Angebot für einen Orgelneubau in unserer Kirche gehen soll. Bis dahin ist aber noch einiges zu tun. Am 10. Februar fand in unserer Kirche ein Ortstermin zu Fragen des Neubaus einer Orgelbühne mit Verantwortlichen des Bistums statt, um ein weiteres Vorgehen gerade auch im Hinblick auf den Einbau eines neuen Instrumentes zu besprechen. Der Blick auf den Gebrauchtorgelmarkt zeigt weiterhin keine Alternative zu einem Neubau. Ein Besuch bei einem großen Gebrauchtorgelanbieter steht in Kürze noch einmal an. Im Vergleich zu einer mechanischen Orgel wäre der Kauf einer elektronischen Orgel zumindest im Kaufpreis zunächst günstiger. Das allgemeine Votum der Fachleute rät vom Kauf einer elektronischen Orgel aus Gründen des Klangs, der geringeren Langlebigkeit und der häufiger auftretenden Störungen ab. Trotzdem werden wir in Kürze zusammen mit einem Orgelsachverständigen eine Kirche mit einer elektronischen Orgel besuchen, um ein solches Instrument noch einmal genauer in Augenschein nehmen zu können. Dann kann eine anstehende Entscheidung noch sachgerechter von uns getroffen werden. Viele kleine und für den einzelnen Initiator manchmal große Aktionen haben stattgefunden: Seit dem Aufstellen der Spendenorgel in unserer Kirche und der Durchführung des Verkaufs von Papierengeln, die Frau Anschlag dankenswerterweise zum Verkauf für eine neue Orgel mit ihren Helfern gebastelt hat, haben 1139,00 Euro in die Spendenorgel gefunden. In der Advents- und Weihnachtszeit standen in über 50 Geschäften und Einrichtungen Raesfelds Sammelbüchsen, in die Wechsel- und Kleingeld imWertvonca.300Euroflossen.DieseBüchsensolleninZukunftwieder an einigen Stellen aufgestellt werden. Der Verkauf von Schokonikoläusen, 26 der über unser Pfarrbüro erfolgte, erbrachte wiederum etwas mehr als 1000,00 Euro. Jugendliche Musikschüler veranstalteten am 25.1. im Rittersaal ein Konzert zugunsten einer neuen Orgel. Dies erbrachte wie berichtet 347,00 Euro. In noch laufenden Gesprächen mit zunächst kirchlichen Ortsgremien und –vereinen, z.B. der KAB, haben diese ihre Unterstützung durch eigene Aktionen zugunsten einer neuen Orgel im kommenden Jahr zugesagt. Der Kirchenchor plant ein größeres Projekt für eine neue Orgel. Wir vom Orgelbauverein selbst sind dabei, ein Konzert mit irischer und schottischer Musik mit der Gruppe „Jack in the Green“ für wahrscheinlich Ende Mai vorzubereiten. Weitere noch nicht näher festgelegte Aktionen werden folgen. Weiterhin kann bei Hans Dieter Wobbe oder über andere Vorstandsmitglieder roter oder weißer Orgelwein erworben werden, der beim Kappesmarkt ausgeschenkt wurde und nach Angaben des Winzers einige Jahre lagerungsfähig ist. Eingeladen wurden wir wiederum am Tag des offenen Gartens am 28.6. und beim Lichterabend am 4.9. im Garten der Familie Hinzelmann mitzuwirken. Damit wir konkrete Bilder von angebotenen Orgeln und später von einem bestellten Instrument auf unserer Infowand (bzw. unserer Homepage www.orgelbauverein-raesfeld.de) zeigen können, muss der derzeitige Spendenstand von knapp 50.000 Euro um weitere ca. 100.000 Euro anwachsen. Dies ist das nächste große Etappenziel, das wir nur erreichen können, wenn viele Ideen und Aktionen umgesetzt werden und Spender aktiv werden. Helmut Hater 27 Senioren Rhedebrügge Heute wollen wir die Seniorengemeinschaft in Rhedebrügge vorstellen, die von Hans und Paula Dings geleitet wird. DiemonatlichenTreffen(1.Mittwoch)findenmeistinderGaststätteEnckin Rhede- Krommert statt. Die vierzig bis sechzig Teilnehmer treffen sich bei Kaffee und Kuchen, sowie Schnittchen. Jedes Mal gibt es ein Programm bei dem immer etwas Neues zu hören und zu erleben gibt. Jedesmal geht die Zeit schnell vorüber. (s. Programm im Kästchen, unten) Oft werden zum Abschluss noch Lieder gesungen und Dönkes erzählt. Hier wird gerne und viel gesungen, Volksund Wanderlieder wechseln sich mit Kirchenliedern ab. Im Vordergrund sehen wir Paula und Hans Dings, die die Nachmittage seit Jahren organisieren. TERMINpLAN FüR 2015 08. März 14:30 Uhr Bunter Nachmittag in Erle (Brömmel-Wilms) 17. April 14:30 Uhr Bunter Nachmittag im Zelt (Fördervereinsplatz) mit 300 Senioren aus dem umliegenden Orten. Der Musikverein Rhedegrügge lädt ein! 10. Juni 14:30 Uhr Seniorennachmittag (Gaststätte Enck) 23. Juni 13:00 Uhr Wallfahet nach Goch (Treffpunkt Kirche) Im August gibt es eine Tagesfahrt ins Blaue! 02. Sept. 14:30 Uhr Seniorennachmittag (Gaststätte Enck) 30. Sept. 14:30 Uhr Seniorennachmittag (Gaststätte Enck) 04. Nov. 14:30 Uhr Seniorengemeinschaft (Gaststätte Enck) 02. Dez. 14:30 Uhr Seniorengemeinschaft mit Adventsfenster 28 Senioren Rhedebrügge Bei jedem Treffen werden von den Mitgliedern kleine Theaterstücke, Sketsche, Lieder und andere interessante Dinge vorgestellt, die vom Orgateam dargeboten werden. Die guten Besucherzahlen belohnen das Engagement der Akteure. Pfarrer Johannes Bengfort ist der Seniorenbeauftragte des Pfarreirates und hilft die Seniorentreffen in den drei Gemeindeteilen zu koordinieren und als Seelsorger und Ansprechpartner da zu sein. So kommt es auch, dass immer mal gemeinsame Ausflüge und Treffen zustande kommen. Gern feiert er mit den Senioren die Hl. Messe, hält Auch Musiker tragen zum Gelingen des Meditationen und Andachten ab. Nachmittags bei. Die Pfargemeinde dankt Paula und Hans Dings für ihr reges Engagement in der Seniorenarbeit. Ludger Picker 29 Erstkommunion - „Das Licht der Welt“ Unter dem Thema „Jesus ist das Licht der Welt“ feiern im Mai vierzig Mädchen und fünfunddreißig Jungen, also fünfundsiebzig Kinder, ihr Fest der Erstkommunion in unserer Pfarrei. Sie werden von 31 Katechetinnen begleitet (41%). Bisher haben die Kinder schon einiges erlebt. In den wöchentlichen Gruppenstunden wurden die Jesuskerzen verziert und Adventsfenster gestaltet. Bei den Sternsingern haben viele unserer Kommunionkinder für andere Kinder in Not gesammelt. Am Beispiel der Kinder auf den Philippinen haben sie gesehen, welche große Hilfe das Kindermissionswerk mit dem gesammelten Geld dort leistet. Im Neuen Jahr wurden die Kirchen besichtigt und dort hinter viele Türen geschaut. In der Tauferinnerungsfeier durften die Kinder mit ihren Paten die Taufkerze an der Osterkerze entzünden. Die neu gestaltete Kommunionmappe gibt jeder Gruppenstunde viele neue Impulse mit Geschichten, Spielen und Bildern. Inzwischen haben die Katecheten begonnen die Erstkommunionfeier vorzubereiten. Zum Thema Licht soll auf jeden Fall eine Sonne in jeder Kirche aufgestellt werden. Das Sonnensymbol soll Christus darstellen, der uns sein Licht gibt. In der Fastenzeit kann man es sicher schon in der Kirche sehen. Ende Februar wird es wieder eine Fahrt zur Hostienbäckerei nach Kevelaer geben, wo die Kinder nicht nur erfahren, wie die Hostien gebacken werden, sondern ihnen auch eine zusammenfassende Katechese zur Eucharistie gegeben wird. Nach der ersten Hl. Beichte Anfang März beschäftigen sich die Kinder mit den Kar- und Ostertagen. Diese sind ja der Grund warum wir Eucharistie feiern. Wir wünschen den Kommunionkindern und ihren Eltern noch eine besinnliche Vorbereitungszeit und eine feierliche Erstkommunionfeier im Mai. Ludger Picker 30 Erstkommunion - „Das Licht der Welt“ Am Sonntag, dem 3. Mai gehen in St. Marien in Rhedebrügge folgende sechs Kinder zum Tisch des Herrn: MaxKamperschroer Lorena Sophie Lehmbrock David Schulze-Mengering Anna Brunsbach Anja Döring-Enck Peter Hüging Am Sonntag, dem 10. Mai gehen in St. Silvester in Erle folgende dreißig Kinder zum Tisch des Herrn: E m il y C el ary Lin a - S o p h ie E bbi ng M a li n a Eb bi ng Fi n n Elve rmann E m m a Faßel t L a u r i n Fiege K i ra Fo ers ter Ju l i a n G ertz Jer i k Ti m Hans en Sa b r i n a Herdi ng S u m m e r H eßl i ng D a m i a n Hofer J a n a H o o gendi j k M a r a H ü lsd ünk er Ya n n ic K oc k S kyl a r L i ppert J u d it h M e ie r Jonas Mümken N i k - Ty le r Na p p e n f e ld Ca r in a O e s in g Ma lt e O e s t e r b e c k L e o n O s s in g Tim P a s s Ca r o lin P e ls M a ik S c h we r in g Vi nc e n t - Do m in ic S p ille r J a n Ta u b e n e c k C h a r liz e Tu r n b u ll Em ilia Ur lit z k i Luk a s Wa c h t m e is t e r 31 Erstkommunion - „Das Licht der Welt“ Zum Fest Christihimmelfahrt, am 14. Mai, gehen in St. Martin folgende zweiundzwanzig Kinder zum Tisch des Herrn: Leonard Kausch Philipp Kölking Emilia Katharina Kuczera Malte Kutzner Vincent Neukam Simon Punsmann Helen Rutten Dilara Sievers Thomas Spank Nele Terhardt AnnaTünte Laurenz Baumeister Johanna Bleker Frida Böckenhoff Franziska Bone Finnja Brömmel Luisa Gerigk Fritz Gesing Tom Heiming Leon Hetkamp Mika Hörning Lara Hüsken Am Sonntag, dem 17. Mai gehen in St. Martin folgende siebzehn Kinder zur Hl. Kommunion: Eva Baumeister MaximilianBecker David Bettels Marius Brinkmann India Cluse Phil Eggert Emmanuela Jakubiec Lars Kock Leon Kischka Niklas Lanvermann Alicen-Maira Mönch Ann-Christin Rottbeck Leni Rynio Jakob Stenkamp Lea Szczesny Franka Terhardt Carla Wachtmeister 32 Paramentengruppe aus unserer Gemeinde Nur wenige von uns Kirchenbesuchern wissen etwas über die Arbeit der Frauen, die sich jeden Montag um 14.00 Uhr im Kolpinghaus treffen. Aber wir sehen die Ergebnisse davon. Pfarrer Johannes Arntz stellte seinerzeit fest, dass der Bestand an liturgischen Gewändern dringend ergänzt werden müsse und regte die Gründung einer Arbeitsgruppe im Jahre 2000 an. Ida Beckmann, Hilde Epping, Leni Hessing, Anni Luerweg und Maria Nattefort starteten damals, um die Kleidung für die Priester und die Messdiener zu erstellen. Zur Zeit arbeiten Maria Nattefort, Luzie Timmermann und Elsbeth Löchteken an den Nähmaschinen, dem riesigen Zuschneidetisch und Bügeleisen daran, dass unsere Messdiener in St. Martin und St. Silvester neue Rochetts erhalten. Vier unterschiedliche Größen und Talare in den jeweiligen liturgischen Farben werden für die verschiedenen Gottesdienste benötigt. Auch neue Priesterkleider, Messgewänder, Stolen und Altarwäsche entstanden im „Nähzimmer“ und in stundenlanger Heimarbeit. Pater Johnsun brauchte eine Ausstattung, und auch für die Diakone Klaus Elsner und Klaus Franke war „Dienstkleidung“ nötig. Die Nähmaschinen ratterten u. a. für 72 Meter Fahnenbänder, die unsere Kirche bei besonderen Festen schmücken. Fähnchen zum Schmuck der Prozessionswege am Fronleichnamsfest konnten angeboten werden, …und vieles mehr, das ohne die Frauen nicht vorhanden wäre. Sie brauchen jetzt dringend Verstärkung, denn Maria Nattefort möchte nun nach so langer Mitarbeit altersbedingt ausscheiden. Wir sagen der Paramentengruppe an dieser Stelle ganz herzlichen Dank für ihre Arbeit. Margret Sühling 33 Chorraum St. Martin Die zehn Heiligenfiguren im Chorraum von St. Martin Hl. Michael Hl. Petrus Hl. Johannes der Apostel „Am besten fangen wir mit dem Erzengel Michael an“, sagt Uschi Hübers, „das ist die Figur links hinter dem Tabernakel“ „Mir soll’s recht sein“, denke ich, schließlich bin ich auf das profunde Wissen unserer Küsterin angewiesen, um einen Bericht über die zehn Heiligenfiguren im Chorraum der St.-Martin-Kirche schreiben zu können. Der kämpferische Erzengel, dessen Namen „Mi-cha-el“ aus dem Hebräischen kommt und so viel bedeutet wie „Wer ist wie Gott“, ist mit Feuerschwert und einem Drachen unter dem Fuß dargestellt, denn er gilt als Vorkämpfer der treuen Engel Gottes gegen das Böse. Rechts neben ihm der „Übergangsprophet“ Johannes der Täufer. Er trägt ein grobes härenes Gewand mit Gürtel. Johannes rief sein Volk zur Umkehr auf, predigte und taufte am Jordan. Dabei wies er aber immer auf Jesus hin, als den, der nach ihm kommen soll und würdiger sei als er. Betrachten wir die Figuren links und rechts neben dem Tabernakel, sehen wir den Apostel Petrus (dargestellt mit Schlüssel) und den Apostel Paulus (mit Schwert und Buch). Frau Hübers erzählt, dass die Figuren einerseits zeitlich geordnet sind, denn je weiter wir uns nach vorne zum Kirchenraum begeben, umso mehr kommen wir in die jüngere Kirchengeschichte. Andererseits haben die beiden jeweils gegenüberstehenden Heiligen auch eine Beziehung zu einander. So auch die nächsten beiden Figuren: auf der linken Seite der Hl. Johannes (mit Kelch dargestellt) und auf der rechten Seite der Hl. Jakobus (mit Pilgerstab und Muschel). Diese waren Brüder und gehörten beide zu den Jüngern Jesus. Wegen ihres stürmischen Temperaments wurden sie auch „Donnersöhne“ genannt, lacht Uschi Hübers. 34 Johannes der d. Täufer Hl. Paulus Hl. Jakobus Sieweißübrigensauch,dassdieHeiligenfiguren von dem Bildhauer W. Bolte aus Münster geschaffen wurden und bereits 1898 in unserer Pfarrkirche aufgestellt wurden. Hl. Martin Hl. Liudger Neben dem Altar sieht man links den Hl. Martin, unseren Pfarrpatron. Er hält die Kirche in seiner Hand und zu seinen Füßen ist ein abgelegter Helm zu sehen, als Zeichen dafür, dass er sich entschloss, nicht mehr als Soldat dem Kaiser zu dienen, sondern Jesus nachzufolgen und sein Leben den Armen zu widmen. Sein Gegenüber ist der Hl. Sebastian, der Patron unserer Schlosskapelle. So bilden also auch unsere beiden „Ortsheiligen“ ein Paar. Beide waren Soldaten im Heer des Kaisers. Sebastian wurde wegen seines Glaubens von Pfeilen durchbohrt. Das zeigt auch die Darstellung in unserer Kirche. Zwar erholte ersichdavondurchdiePflegeeinerchristlichen Witwe, bekannte sich dann erneut zum Glauben. Daraufhin erschlug man ihn mit Keulen. So starb Hl. Sebastian er den Märtyrertod. Ganz vorne links sehen wir den Patron unseres Bistums, den Hl. Liudger. Er blickt ernst in ein Buch, während eine Gans um seine Füße streift. Der Hl. Liudger missionierte Friesland und das Sachsenland. In Münster errichtete er einen Missionsmittelpunkt. Dort wurde er 804 zum ersten Bischof geweiht. Er starb am 26. März 809 in Billerbeck und wurde in EssenWerden beigesetzt. Sein „Partner“ auf der gegenüberliegenden Seite ist der Hl. Bonifatius, auch er dargestellt mit einem Buch. Er war ähnlich wie der Hl. Liudger missionarisch unterwegs. Papst Gregor II. beauftragte ihn 719 mit der Germanenmission und weihte ihn 722 zum Bischof. Bonifatius gilt als Apostel und Patron Deutschlands. Und dann öffnet sich das Halbrund der Heiligen zum Kirchenvolk hin, zur Gemeinde, zu uns – ein ganzes Volk von Heiligen! „Das ist doch ein schönesZeichen“,findetFrauHübersundistbegeistert davon, dass sich die Planer so viele Gedanken gemacht haben. Beate Sonntag 35 Hl. Bonifatius Trauung Am 30. Oktober 2014 gaben sich das Ja-Wort: Gisela Thyret und Kurt Mecklenborg, Brinkwiese 26, Raesfeld 38 39 das Pfarrbriefteam 40
© Copyright 2024 ExpyDoc