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Die „Initiative Volkstheater“ ist eine private, unabhängige und überparteiliche
Kooperative von Thomas Kunzmann, Malte Rüther und Jan-Ole Ziegeler zum
Erhalt des Rostocker Volkstheaters mit den Sparten Tanz und Oper.
Es ist zwei vor zwölf:
Für den Intendanten Sewan Latchinian und vier Sparten(+) für Rostocks Volkstheater!
Die Gründer der Initiative Volkstheater melden sich noch einmal zu Wort:
„Sewan Latchinian soll als Intendant beseitigt werden, damit problemlos
Strukturen, also Sparten und Arbeitsplätze am Haus abgebaut werden können.
Latchinian schützt das Theater, agiert als Bollwerk und deshalb will man ihn
loswerden. Was folgt danach? Etwa ein neuer Intendant? Sicher nicht! Man
wird perspektivisch die künstlerische Leitung nach Schwerin verlegen und
Rostock wird einfach mitbespielt. Dies passt auch zu den Plänen des
amtierenden Kulturministers und zum aktuellen Beschluss der Bürgerschaft,
der den Abbau von 2 Sparten beabsichtigt, die dann schon bald aus Schwerin
nach Rostock gebracht werden sollen. Schwerin soll das Zepter führen, zur
Gänze!", meint Thomas Kunzmann (45)
„Es ist kein Geheimnis, dass OB Roland Methling seit Wochen nach Gründen
gesucht hat, ja regelrecht hat ermitteln lassen, um einen Grund zu finden, dem
Intendanten fristlos kündigen zu können. Dies wird ihm nun durch teilweise
Umbesetzung des Hauptausschusses gelingen.
Liebe Theaterfreunde in Rostock und M-V. Am kommenden Dienstag verlieren
sie einen herausragenden Intendanten. Kurz- bis mittelfristig werden sie das
Theater in dieser Stadt verlieren. Ich werde selbst nicht vor Ort sein können,
aber mit der Demonstration am Dienstag, stelle ich all meine Aktivitäten für
den Erhalt des Volkstheaters Rostock ein. Ich persönlich gehöre nicht nach
Rostock und in gewisser Weise schäme ich mich auch für sie, nicht nur für ihre
Politiker.“, so das Resümee Jan-Ole Ziegelers (41).
„Der auf Druck der Landesregierung und der Stadtverwaltung zustande
gekommene Beschluss der Bürgerschaft zur Schaffung eines sogenannten
„Funktionalen 2+2-Spartentheaters“ ist ein reiner Etikettenschwindel. Viele
Bürger und offenbar auch Mitglieder der Bürgerschaft sind sich darüber
offenbar noch nicht im klaren. Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling
will wieder einen streitbaren Intendanten abberufen, weil der sich für den
Erhalt seines Theaters einsetzt. Das müssen wir verhindern. Methlings Politik
führt Rostock in die Provinzialität und gibt die Hansestadt der Lächerlichkeit
preis. Die Entlassung des erfolgreich gestarteten Intendanten Sewan
Latchinian wäre ein weiterer, vielleicht der letzte Sargnagel für das
Volkstheater Rostock.“, so Malte Rüther (44).