GEMEINDEBRIEF Gemeindebrief 1/2015 Ev.-luth. Pfarrverband Schladen mit Wehre und Beuchte 1 | 2015 März - April - Mai 1 2 Unser Gehirn nimmt Zeit über Ereignisse wahr. Wir machen Zeit an Ereignissen fest. Das Gehirn erinnert Zeit über unser Erleben - Gedanken aus der Chronobiologie. Noch nie zuvor, liebe Leserinnen, liebe Leser, hatte ich von der Chronobiologie gehört. Ich war zufällig in diese Fernsehsendung geraten, wo der Wissenschaftler darüber sprach, wie wir Menschen Zeit wahrnehmen können. Ich fasse es in meine Worte: Wir Menschen erleben Zeit über Ereignisse. Ein Gefühl für die Zeit bekommen wir über Erlebnisse. Deshalb sind Feste im Zeitablauf für uns so wichtig. Feste heben Zeiten hervor. Sie markieren Zeit im Gedächtnis. Ebenso wichtig sind die Jahreszeiten. Sie lassen uns Zeit erleben. Sie gehen mit Stimmungen einher. Das fehlende Licht in der dunklen Jahreszeit macht manch einen melancholisch. Nach dem Rat des Chronobiologen sollen wir uns dagegen nicht wehren und diese Zeit mit ihren Stimmungen bewusst annehmen. Umso größer sei die Freude, wenn die Tage wieder länger, heller und wärmer werden. Wir freuen uns auf den Frühling, weil wir den Winter kennen. So erleben wir Zeit über Freude und Traurigkeit. Wir erinnern, es gibt Zeiten voll Schwermut und Zeiten voll Leichtigkeit. Die Zeiten gehen nicht gleichförmig an uns vorbei. Wir empfinden Zeit. Sie wird so zu unserer Lebenszeit. Das Osterfest ist im Frühjahr ein kalendarischer Höhepunkt. Alle Knospen Gemeindebrief 1/2015 springen auf, fangen an zu blühen…, sagt es ein Lied. Das steht sinnbildlich für das, was wir Ostern feiern: Christus hat uns das Leben wiedergebracht. Dem Fest geht im Kirchenjahr die Passionszeit voran. Das Kreuz steht für Verrat, Gewalt, Tod. Wir verbinden es mit Schmerz. Nach dem, was der Chronobiologe sagte, ist es gut, dass wir in der Kirche den Zeiten im Jahr einen Rhythmus und eine Struktur geben, wo alle Gefühle angesprochen werden. Wir haben Festkreise und Feiertage, Zeiten, wo wir nachdenklich sind, auch fasten, Zeiten voll Vorfreude, des Jubels, Zeiten, wo Feste bei uns nachwirken können, wo wir uns bewähren dürfen, Zeiten zum Trauern, zum Hoffen. So nehmen wir Zeit für uns wahr. Es ist ja nicht irgendwelche Zeit. Es ist unsere Zeit mit Gott, Gottes Zeit für uns. Monatsspruch März 2015 Römer 8, 31 Gemeindebrief 1/2015 3 DAS VERBINDENDE IM BLICK Zum Tod von Altbischof Prof. Dr. Friedrich Weber – Ein Porträt Die Ökumene war sein Markenzeichen. Wann immer der Papst eine umstrittene Entscheidung traf, wurde Friedrich Weber gefragt, was die Kirchen der Reformation dazu sagen. Denn Weber war nicht nur von 2002 bis 2014 Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig, sondern bis zu seinem Ruhestand auch Beauftragter der lutherischen Kirchen in Deutschland für das Verhältnis zur römisch-katholischen Kirche. Da war Diplomatie ebenso gefragt wie theologische Geradlinigkeit, kirchenpolitisches Geschick ebenso wie konfessionelles Rückgrat. So, wie der Pontifex Brücken bauen soll, um die Einheit der Kirche zu fördern, soll der CatholicaBeauftragte die Brücke zwischen Lu- theranern und Katholiken begehbar halten und - wenn möglich - sogar verbreitern. Gerne sprach Friedrich Weber deshalb von einer „Ökumene des Lebens" anstatt von einer „Ökumene der Profile“, weil er das gute Miteinander der geschiedenen Konfessionen vor Ort lieber in den Blick nehmen wollte als die kirchenamtlichen Differenzen. So war es fast konsequent, dass er 2007 auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirche in Deutschland (ACK) wurde. Ihr gehören 16 Mitgliedskirchen und vier Kirchen als Gastmitglieder an, darunter auch orthodoxe Kirchen und evangelische Freikirchen, wie die Heilsarmee oder die Evangelisch-methodistische Kirche. Der Protestantismus ist ja bereits in sich ein ökumenisches Phänomen, was vor allem die Jahrhunderte lange Trennung zwischen den evangelischreformierten und den evangelischlutherischen Christen zeigt. Erst durch die Leuenberger Kirchengemeinschaft von 1973 wurde die Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft zwischen den evangelischen Konfessionen besiegelt. Auch diese innerevangelische Ökumene war Friedrich Weber in besonderer Weise vertraut, war er doch zwölf Jahre (1972-1984) als Vikar und Pastor in Greetsiel (Ostfriesland) in einer reformierten Gemeinde tätig. Als er im November 2001 zum Bischof der Evange- 4 lisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig gewählt wurde, wertete der damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock (Düsseldorf), die Wahl als „Signal innerprotestantischer Gemeinschaft". Freilich war Weber in seinen elf Jahren als Propst (Regionalbischof) der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (1991-2002) auch dem lutherischen Bekenntnis gegenüber verpflichtet. Wer in dieser Weise das Verbindende sucht, braucht ein gerüttelt Maß an theologischem Sachverstand und nicht zuletzt: ein urteilsfähiges kirchengeschichtliches Bewusstsein. Ein Doktor der Theologie, erworben im Fach Kirchengeschichte über die Verhältnisse während der Reformationszeit, konnte dabei nur hilfreich sein. An der Technischen Universität Braunschweig engagierte sich Weber neben seinem Bischofsamt in der Ausbildung von Religionslehrerinnen und Religionslehrern und erhielt 2008 den Titel eines Honorarprofessors. Stets ging es ihm darum, Kirche und Christsein theologisch grundiert ins Verhältnis zu unserer modernen Welt zu setzen. Darin war er auch als Landesbischof bei seiner Sache. Ist die öffentliche Diskussion im Braunschweiger Land doch immer wieder von den wissenschaftlichen Bundeseinrichtungen und der TU geprägt: sei es durch die Themen Genforschung und Biomedizin oder durch die Fragen einer ökologisch vertretbaren Energiegewinnung. So- Gemeindebrief 1/2015 wohl in den Auseinandersetzungen um den Atommüll im Schacht Konrad als auch beim Konflikt um das Versuchsendlager Asse II hat die Landeskirche den Sorgen und Ängsten der Menschen eine Plattform gegeben und Politiker und Wissenschaftler an ihre ethische Verantwortung erinnert. Auch die von Weber maßgeblich mitentwickelte und geförderte Evangelische Akademie Abt Jerusalem in Braunschweig widmet sich diesen Themen zwischen Wissenschaft und Religion. Überhaupt lag Weber stets daran, die Position der Kirche ins öffentliche Gespräch zu bringen. Er wusste um die Rolle der Medien in unserer modernen Gesellschaft und dass die Wirklichkeit heute zu einem gewissen Maße erst von ihnen erzeugt wird. Deshalb zögerte er nicht, wenn es darum ging, Flagge zu zeigen. Geradezu kämpferisch wurde sein Ton, als es um den grundgesetzlich verbrieften Schutz des Sonntags als Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung ging. Aber auch die Hilfe für Flüchtlinge und Asylbewerber hat er in besonderer Weise zu seiner Sache gemacht. Nicht zuletzt als Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen hat er sich für eine Härtefallkommission eingesetzt, die den Belangen der von Abschiebung bedrohten Flüchtlinge gerecht wird. Damit sie eventuell doch von einer erzwungenen Rückführung verschont bleiben. Für eine humane Flüchtlingspolitik war er bis zuletzt selbst zum öffentlichen Kon- Gemeindebrief 1/2015 flikt bereit. Seit 2012 auch als geschäftsführender Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Ökumenisch verbindlich, theologisch versiert, öffentlich engagiert – mit diesen Qualitäten gab Weber der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig ein erkennbares Gesicht. Dafür genoss er bei vielen Menschen großen Respekt und ein hohes Ansehen. Immer wieder betonte er, gerne Bischof im Braunschweiger Land zu sein. Er liebte es, am Sonntag auf der Kanzel zu stehen. Er besuchte die Pfarrhäuser und Kirchenvorstände und legte ein besonderes Augenmerk auf die Visitation der Propsteien. Bei seiner Verabschiedung vor der 5 braunschweigischen Landessynode attestierte ihm deren langjähriger Synodenpräsident Gerhard Eckels, dass er sich „in hohem Maße“ um die Landeskirche verdient gemacht habe. Zentrale Reformen der vergangenen Jahre seien in besonderer Weise auf seine Initiative zurückgegangen. Und Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer unterstrich, Weber sei in seiner Amtszeit zu einer „Identifikationsfigur im Braunschweiger Land“ geworden. In der Nacht zum 20. Januar ist Friedrich Weber an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Die Landeskirche trauert um ihren Altbischof. Michael Strauß, Pressesprecher der Landeskirche Braunschweig Landesbischof Professor Dr. Friedrich Weber trägt sich im August 2010 anlässlich der Feierlichkeiten zum 300-jährigen Jubiläum der Ev. Kirche in das Goldene Buch der Gemeinde Schladen ein. 6 Gemeindebrief 1/2015 AUS DEM GEMEINDELEBEN VON WEHRE KLÖNSCHNACK Wir treffen uns mittwochs ab 14:30 Uhr im Pfarrraum: 8. April, 13. Mai, 10. Juni RÜCKSCHAU Wir haben wieder gemütlich zusammen gefunden in der Adventzeit. Eingeladen hatten Familie Engelke, unsere Kirchengemeinde und Familie Kalies. Es war schön sich in der „dunklen“ Jahreszeit zu sehen. Allerdings war es leider schwierig Gastgeber zu finden. Deshalb ein großes Dankeschön an alle, dass der „lebendige“ Advent stattfinden konnte. EIN GESCHENK, EIN GESCHENK Schon öfter hatten wir im Kirchenvorstand überlegt, dass in der Kirche eine Krippe stehen sollte. Tja und wenn, wie sollte sie aussehen, die Figuren, der Stall, schlicht oder auffällig? Und dann wurde uns die Entscheidung abgenommen. Wir haben eine Krippe geschenkt bekommen. Wie passend zu Weihnachten. Klaus Horlacher, der Opa von Justus und Linus Horlacher, hat uns beschenkt. Er hat die Krippe selbst gebaut. Im letzten Jahr hat sie ihren Platz auf dem Taufstein vor der Kanzel gehabt. Viele haben sie bestimmt gesehen. Allerdings nur von weitem aus der Kirchenbank. Ein Haus, mit angrenzendem Stall liebevoll handgemacht. Mit vielen kleinen Details, den Figuren der heiligen Familie und den heiligen drei Königen. Deshalb werden wir, wenn sie wieder aufgestellt wird, noch einmal erinnern, dass die Krippe nach dem Gottesdienst doch mal genauer angeschaut werden darf. HOFFENTLICH HABEN WIR BALD ‘NEN VOGEL ......oder mehr. Vom NABU kamen Klaus-Dieter Bartels aus Schladen und Rolf Reichelt aus Werlaburgdorf, um in unserem Kirchturm tätig zu werden. Sie brachten einen Nistkasten für Schleiereulen an. Nun sind wir gespannt, ob der ausgesuchte Platz angenommen wird. „DER ETWAS ANDERE GOTTESDIENST“... ...... stand diesmal ganz im Zeichen der „ZEIT“. Die Lieder und Lesungen waren zu diesem Thema ausgesucht worden. Jeder aus der Gottesdienstgruppe hatte sich seine Gedanken dazu gemacht und trug diese vor. Frau Schoenawa, ihr Sohn und Frau Simone Jacob waren eine tolle musikalische Begleitung. In der Kirche war ein großes Transparent aufgehängt NIMM DIR ZEIT. Am Rand waren "Zeitschnipsel" angeschnitten und beschriftet. Von 1 Minute bis 24 Stunden war alles dabei. Nach dem Gottesdienst wurde noch bei Glühwein, Punsch und selbstgemachten Keksen geplaudert. Jeder, der sich dann auf den Heimweg machte, nahm sich einen „Zeitschnipsel“ seiner Wahl mit. Die Gottesdienstgruppe hat es sehr gefreut, dass trotz des „Fehlerteufelchens“, das den Gottesdienst in Beuchte angekündigt hatte, doch noch alle nach Wehre gefahren sind. Gemeindebrief 1/2015 7 AUS DEM GEMEINDELEBEN VON BEUCHTE WIEDER IM HÄUSCHEN Ende Januar stattete ich der Orgelwerkstatt Grefe in Ilsede nahe Peine einen Besuch ab. Die Firma renoviert die Orgel in Beuchte. Ich konnte alle gereinigten und reparierten Orgelpfeifen bewundern. Es sind an die 500 Stück. Ich sah auch, welchen Schaden der Holzwurm an einigen Pfeifenfüßen angerichtet hatte. Das Holz zerbröselt wie Papier. Auch die Tasten der Spieltastatur haben ein neues Furnier aus poliertem Rinderknochen bekommen. Zur Erbauungszeit war der Belag aus Elfenbein. Elefanten dürfen heutzutage für den Handel mit Elfenbein nicht mehr getötet werden. So müssen Orgelbauer sich mit anderen Materialien behelfen. Zwischenzeitlich hatte man bei unserer Tastatur Plastikfurnier benutzt. Dieses ist nun durch ein Naturprodukt ersetzt. Anfang Februar hat die Firma mit dem Einbau der Teile in das Orgelgehäuse in der Kirche begonnen. Die Arbeiten samt Stimmung des Instrumentes dauern bis Ende März. Wir werden im Frühjahr die Wiedereinweihung der Orgel festlich begehen. Wir planen noch und laden zu gegebener Zeit rechtzeitig dazu ein. Dorothea Hahn-Pietrzynski Spendenkonto für Beuchte: Spendenkonto für Wehre: Verwendungszweck: 938 Verwendungszweck: 946 Norddeutsche Landesbank - Kto. 3808250 - BLZ: 25050000 IBAN: DE79250500000003808250 BIC: NOLADE2HXXX Sparkasse Goslar/Harz - Kto. 84003037 - BLZ 26850001 IBAN: DE40268500010084003037 BIC: NOLADE21GSL 8 Gemeindebrief 1/2015 GARDEROBE, DURCHREICHE UND NUN EIN ZELT Jedes Jahr überlegt sich der Kirchenvorstand, wofür im kommenden Jahr das freiwillige Kirchgeld gesammelt werden soll. Es sind oft Projekte und Aktionen, die in der Gemeinde geplant und angedacht sind, für die man aber eine größere Geldsumme benötigt, damit die Ideen auch realisiert werden können. In den vergangenen Jahren haben wir das Kirchgeld zum Beispiel Kirche hängt und der Umbau und die Umgestaltung des Kinderraumes konnte durch Spenden des Kirchgeldes bezahlt werden. Wir danken Ihnen sehr für Ihre Spenden, durch die das alles möglich geworden ist! In diesem Jahr sammeln wir das freiwillige Kirchgeld für die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Kirchengemeinde. Zudem fangen wir an für die Finanzierung eines neuen großen Zeltes zu sammeln, das wir dann zu größeren Festen und Veranstaltungen aufbauen können, das „Alte“ ist schon etwas in die Jahre gekommen und nicht mehr ganz standfest. Vielen Dank auch weiterhin für Ihre Unterstützung! GEBURTSTAGSKAFFEE IN SCHLADEN für die Anschaffung einer Garderobe im Eingangsbereich des Neubaus gesammelt oder für den Einbau einer „Tür“ in der Durchreiche zwischen Saal und Küche. Beides konnte nun angeschafft werden und ist schon viel im Gebrauch! Auch der große Herrenhuter Stern, der zu Weihnachten in der In der zweiten Januarwoche fand wieder ein Geburtstagskaffee für unsere Jubilare der vergangenen Monate statt. Es war ein schöner Nachmittag, der mit einer Andacht zur Jahreslosung begann und dann in nette Gespräche überging; bei leckerer Torte, Kuchen, Kaffee und Tee. Vielen Dank sei hier auch an die Helferinnen gesagt, die mit dazu beitragen, dass wir so schöne Stunden miteinander verbringen können. Unser nächster Geburtstagskaffeenachmittag ist am 6. Mai um 15 Uhr bei uns im Gemeindehaus. Alle Jubilare werden dazu aber auch noch einmal persönlich eingeladen. Wir freuen uns schon auf Ihr Kommen! Gemeindebrief 1/2015 Wenn Sie zum Geburtstag, oder auch ein paar Tage danach, gerne von mir besucht werden möchten, dann mel- 9 den Sie sich nur kurz im Pfarrbüro (Tel. 361), ich komme gerne zu Ihnen. Ihre Pfarrerin Sonja Achak KRABBELGRUPPENSTUNDE ERFREUT SICH GROßER BELIEBTHEIT Seit 2 Jahren bieten wir im Ev. Pfarrhaus in der Schulstraße jeden Mittwoch von 10 – 11:30 Uhr Müttern und Vätern mit ihren Kindern von 8 bis 20 Monaten die Gelegenheit gemeinsam mit anderen zu spielen. Der Krabbelraum ist für unsere Kleinen mit passendem Mobiliar eingerichtet. Auch ist Spielmaterial zur Förderung der frühkindlichen Entwicklung vorhanden. Mit Spielen und Liedern, die dem Alter und dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechen, unterstütze ich die Eltern und ihre Kinder, denn nichts fördert die kindliche Entwicklung mehr, als das Spielen. Monika Schreier 10 Gemeindebrief 1/2015 Psalm 91, 4 Gott wird dich mit seinen Fittichen decken und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Die ev.-luth. Kirchengemeinde Schladen trauert um Herrn Erwin Margelowski Herr Margelowski fuhr ab April 1999 über 13 Jahre lang unseren Kirchenbus. Wir danken ihm für seinen sicheren und stets zuverlässigen Fahrdienst und befehlen ihn der Liebe Gottes an. Im Namen des Kirchenvorstandes Sonja Achak, Pfarrerin NEUES VOM KIRCHBAUVEREIN In der letzten Mitgliederversammlung stand satzungsgemäß die Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden an. Da der bisherige Amtsinhaber, Herr Dr. Kumitz-Brennecke, aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Frau Pfarrerin Achak einstimmig gewählt. In seinen Dankesworten für das ausscheidende Vorstandsmitglied würdigte Herr Feuerberg die besonderen Aktivitäten bei der Vereinsgründung im Mai 2006. Die Initiative von Herrn Kumitz-Brennecke wurde zum Grund- stein für unseren Verein, dem derzeit 39 Mitglieder angehören. Auch in diesem Jahr wird auf Beschluss der Mitgliederversammlung wieder eine Tagesfahrt durchgeführt. Wir fahren am 30. Mai zum Kloster Corvey und anschließend zur Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Sie sollten sich diesen Termin schon vormerken. Weitere Informationen zur Organisation der Fahrt entnehmen sie bitte zu gegebener Zeit dem „Anzeigenblatt“. Eckhard Feuerberg Gemeindebrief 1/2015 11 Kar- und Ostergottesdienste 2. April, Gründonnerstag in Schladen: 18 Uhr Tischabendmahl im Gemeindehaus in Beuchte: 18 Uhr Tischabendmahl in der Kirche 3. April, Karfreitag in Schladen: 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in Wehre: 15 Uhr Andacht zur Totenstunde mit Abendmahl 5. April, Ostersonntag in Schladen: 6 Uhr Frühgottesdienst mit Abendmahl in der Friedhofskapelle in Beuchte: 10 Uhr Gottesdienst in Wehre: 11 Uhr Gottesdienst, 6. April, Ostermontag in Schladen: 10 Uhr Gottesdienst 12 Gemeindebrief 1/2015 KONFIRMATIONSFREIZEIT IN SCHÖNINGEN Im Oktober 2014 traten wir unsere Konfirmationsfahrt nach Schöningen an. Voller Vorfreude auf das Wochenende stiegen wir in den Reisebus ein. Die Fahrt war schnell vorbei, und wir hatten unser Ziel erreicht, die Jugendherberge von Schöningen. Zuerst bezogen wir unsere Zimmer und hatten eine kurze Ruhephase. Am Abend gingen wir in unseren Gemeinschaftsraum, wo wir selbst angefertigte Tellerunterlagen erstellten. Später sahen wir uns noch den Film „Noah“ an. Am nächsten Morgen bereiteten wir in verschiedenen Gruppen den Taufgottesdienst vor. Es wurden eine Taufkerze gebastelt, ein Taufshirt bemalt, Lesungen und Gebete vorbereitet, wie auch Fische mit Glückwünschen hergestellt. Über Mittag fuhren wir in das nahgelegene Paläon, in dem die Geschichte der steinzeitlichen Speere aus Schöningen dargestellt werden. Wir durften uns am Speerweitwurf messen und selbst einmal Robin Hood mit Pfeil und Bogen spielen. Am späten Nachmittag besuchten wir den Taufort unserer Mitkonfirmandin, die St. Lorenz Kirche. Dort führte uns ein Kirchenvorsteher durch die Kirche. Nach dem Besuch spielten wir im Gemeinschaftsraum unserer Jugendherberge noch Spiele. Am nächsten Morgen gingen wir alle gemeinsam zur St. Lorenz Kirche und feierten zusammen die Taufe unserer Mitkonfirmandin in einem Gottesdienst. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus nach Hause. Wir waren traurig, dass dieses Wochenende schon vorbei war. GEDICHT ZUR KONFIRMATION Konferzeit wir sind bereit für den großen Tag nach `ner Konferfahrt und vielen Gottesdienstbesuchen brauchen wir am Sonntagmorgen nicht mehr zu fluchen das auswendig lernen ließ uns schwitzen aber wir konnten auch witzen wir freuen uns auf den langersehnten Tag nun ist zu Ende diese Plag uns fällt jetzt nichts mehr ein deswegen lassen wir es sein Einen großen Dank noch an Frau Achak, Frau Hahn-Pietrzynski, Frau Lüerßen, Louisa, Robert, Denise und allen anderen, die uns außerdem unterstützt haben. Gemeindebrief 1/2015 K O N onfirmationsfreizeit Auf unserer Konfirmationsfreizeit in Schöningen erlebten wir viele Ereignisse, wie die Taufe unserer Mitkonfirmandin. hne Ohne den vielen Spaß, den wir dort hatten, wäre es schrecklich geworden. acht Steht für die Übernachtung im Gemeindehaus vom 13. auf den 14. März. In dieser Zeit werden wir den Vorstellungsgottesdienst vorbereiten, der am 15. März stattfinden wird. Hierzu sind Sie recht herzlich eingeladen. F I R reude Für die viele Freude, die wir in unseren 2 Jahren Konfirmationszeit hatten. nformation Die Informationen, die wir in unseren 2 Jahren Unterricht über die Kirche und die Bibel erhalten haben. üstgottesdienst Am 25.04.2015 findet um 17:30 Uhr unser Rüstgottesdienst statt. Dort werden wir unser erstes gemeinsames Abendmahl feiern. Dazu sind Sie herzlich eingeladen M A T I O N omente Viele Momente, die wir in unserer Konfirmationszeit erleben durften, werden wir nie vergessen. chak Unsere Pfarrerin, die uns mit ihrer Kollegin Frau Hahn–Pietrzynski viel gelehrt hat. eamarbeiten Jeden Konfirmationsunterricht arbeiteten wir in Teams. Dies hat uns ziemlich zusammengeschweißt. ntegration Zwei Neuzugänge wurden bei uns freundlich aufgenommen. du fröhliche Wir sangen jede Unterrichtsstunde ein Lied achdenken Wir mussten über jede Aufgabe die wir bearbeiteten, nachdenken. 13 14 Gemeindebrief 1/2015 Unsere Konfirmandinnen und Kornfirmanden Lena-Eylem Bozdogan Nina Muthmann Fabio Leander Falz Lucy Jade Ostrowski Lea Fließ Jaqueline Schacht Lara Hamborg Finian Schlechtiger Julia Höhn Vincent Schmidt Julia Hoyer Jone Paul Schönke Merle Jorgas Marliné-Chantal Seiffert Leonie Knittel Julian Skazel Lina Kupka Sophie Marie Wolf Gemeindebrief 1/2015 15 LIEBE LESERINNEN UND LESER, seit dem 1. Oktober arbeite ich als Pastorin in der Grotjahn-Stiftung und nutze gerne die Gelegenheit, mich auf diesem Wege auch Ihnen vorzustellen. Mein Name ist Ulrike Baehr-Zielke und ich wohne mit meinem Mann und unseren drei jugendlichen Töchtern in Wahle bei Vechelde. Dort war ich die letzten zehn Jahre als Pfarrerin für mehrere Dorfgemeinden zuständig. In meiner Freizeit mache ich gerne Musik, reise, wandere und lerne segeln - erst auf den Binnengewässern und dieses Jahr auch auf der offenen See. In der Grotjahn-Stiftung besuche und begleite ich vor allem Bewohnerinnen und Bewohner unserer Pflegeheime sowie ihre Angehörigen. Natürlich habe ich auch für die Anliegen der vielen Menschen, die in der Stiftung arbeiten, ein offenes Ohr. Es beeindruckt mich, wie unterschiedlich die Menschen hier leben und wie gerne und engagiert viele Menschen hier arbeiten. Wichtig sind mir auch die Gottesdienste in der Lukas-Kapelle. Besondere Freude hat mir – und hoffentlich auch den Jugendlichen – gemacht, am 23. Dezember das Krippenspiel der Konfirmanden in der Kapelle zu erleben und einige Tage vorher die Einführung von Pfarrerin Achak in Ihrer Gemeinde mit zu feiern. Sicher ergeben sich noch weitere Gelegenheiten, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen oder sich einfach zu begegnen – in der Grotjahn-Stiftung oder in der Kirchengemeinde. Darauf freue ich mich schon. Ihre Pfarrerin Ulrike Baehr-Zielke KIRCHLICHE LANDSCHAFT IM BRAUNSCHWEIGER LAND VERÄNDERT SICH SPÜRBAR Die Tatsache, dass die Braunschweiger Landeskirche, zu der auch unsere Gemeinden gehören, immer weniger Mitglieder hat, ist den Meisten längst bekannt. Das liegt weniger an den Austrittszahlen, als vielmehr daran, dass in unseren Dörfern und Städten grundsätzlich immer weniger Menschen leben. Hinzu kommt, dass auf lange Sicht die Kirchensteuereinnahmen womöglich nicht den derzeitigen Personalbestand decken können und es uns 16 generell an Nachwuchs für das Pfarramt fehlt. Eine solche Entwicklung kann natürlich auf Dauer auch für uns nicht ohne spürbare Konsequenzen bleiben. Wir haben in den vergangenen Jahren längst selbst erlebt, dass immer größere Pfarrverbände gebildet wurden und ganz konkret seit 2005 die Kirchengemeinden Gielde, Heiningen und Werlaburgdorf einen Pfarrverband bilden mit heute nur noch einer Pfarrstelle (bis 2001 1½ Pfarrstellen). Da die Zahl der Pfarrerinnen und Pfarrer jedoch weiter sinkt, und eine gerechte Verteilung der Pfarrstellen nach dem bisherigem System (Verteilung nach Pfarrstellenbewertungsplan) kaum noch umsetzbar ist (es müssten nahezu flächendeckend über die ganze Landeskirche neue Pfarrverbände gebildet werden, die jedoch ihrerseits nur einen Bestand von ca. 5-10 Jahren hätten), plant unsere Kirche eine große Strukturreform, die es besser möglich macht, mit der zukünftigen Situation umzugehen. Hierzu hat die Landessynode bereits im Mai 2013 folgende Eckpunkte beschlossen: 1. Das bisherige Bedarfsermittlungssystem (Pfarrstellenbelastungsplan) wird durch ein Verteilungssystem abgelöst. 2. Parameter der Verteilung werden Gemeindeglieder und Fläche der Landeskirche im Verhältnis von 65% zu 35%. (wovon die Landgemeinden klar profitieren). 3. Verteilungsebene ist die Propstei. 4. Durch die Propsteien werden Gestaltungsräume gebildet. 5. Gestaltungsräume werden verbindliche Rechtsräume. 6. Gestaltungsräumen sollen 3 bis 6 ganze Pfarrstellen zugeordnet werden. 7. Es werden vorrangig ganze Pfarrstellen verteilt. Im Mai 2015 wird nun die Landessynode die entsprechenden Gesetzesvorlagen Gemeindebrief 1/2015 beschließen und damit darüber entscheiden, ob und wie diese Strukturreform flächendeckend umgesetzt wird. Im Anschluss daran erhält zunächst die Propstei die Aufgabe, die von ihr zu verteilenden Pfarrstellen (12 für die Propstei Schöppenstedt), sog. Gestaltungsräumen zuzuordnen. Gestaltungsräume sind Regionen oder Gebiete innerhalb einer Propstei, die aufgrund ihrer geographischen Lage, kommunaler Grenzen, bisheriger Kooperationen von dort liegenden Gemeinden und/oder anderen Faktoren eine sinnvolle Planungsgröße darstellen. Was heißt das für unsere Gemeinden konkret? Nach bisherigem Diskussionsstand werden unsere Gemeinden einen Gestaltungsraum mit den Kirchengemeinden Börßum, Achim, Bornum, Hornburg, Schladen, Wehre und Beuchte bilden. Für diesen Gestaltungsraum stehen 4 Pfarrstellen zur Verfügung, was in etwa dem bisherigen Bestand entspricht. Grundsätzlich sind alle Pfarrerinnen und Pfarrer, die diesem Gestaltungsraum zugeordnet sind, für den gesamten Gestaltungsraum zuständig und bilden zukünftig ein Teampfarramt. Das heißt jedoch nicht, dass es zukünftig keine klaren personalen Zuordnungen mehr geben wird. Wie bisher werden wir Pfarrerinnen und Pfarrer auch weiterhin bestimmten Gemeinden zugeordnet sein (Seelsorgebezirke) und diese auch schwerpunktmäßig versorgen und betreuen. Aber im Sinne von Krankheits- und Urlaubsvertretungen und auch in Blick auf gewisse Schwerpunktsetzungen ergibt sich im Gestaltungsraum eine größere Flexibilität. Außerdem erhoffen wir uns gewisse Synergieeffekte, die dem Gemeindeleben zugutekommen. So muss nicht mehr ein Pfarrverband alle Ressourcen bereitstellen, sondern kann Aufgaben an den Gestaltungsraum abgeben. Gemeindebrief 1/2015 Denkbar ist beispielsweise ein gemeinsames Gemeindebüro, welches täglich vorund nachmittags besetzt ist. Ebenso könnte es eine hauptamtliche Verwaltungskraft für unsere Friedhöfe geben, die diesbezüglich kompetent ansprechbar ist. Auch eine punktuelle Flexibilisierung des Konfirmandenunterrichts ist genauso denkbar, wie vermehrte gemeinsame Aktionen der verschiedenen Kindergottesdienstteams. Für die reine Organisationsform stehen drei mögliche Modelle zur Verfügung (siehe Grafik) Die Fusionierte Gemeinde (Eine Gemeinde - mehrere Kirchen. Alles wird gemeinsam gemacht: Haushalt, Anstellungsträgerschaft, Rücklagen, Gemeindearbeit, Kirchenvorstand, etc.) Der „Pfarrverband alten Typs“, dem jedoch maximal 5-6 Gemeinden angehören dürfen und der deshalb in unserem Fall Teilfusionen nötig machen würde. Der „Pfarrverband neuen Typs“, in dem 17 eine neue Verwaltungsebene (die ihrerseits Körperschaft öffentlichen Rechts ist) eingeführt wird (Anstellungsebene für alles Personal ist der Pfarrverband. Pfarrverbandshaushalt für gemeinsame Aufgaben. Eigene Haushalte für die Kirchengemeinden, eigene Rücklagen und eigene Kirchenvorstände). In unserem Fall läuft alles auf den „Pfarrverband neuen Typs“ hinaus, der nach bisherigem Diskussionsstand die praktikabelste und sinnvollste Organisationsform für unseren Bereich darstellt. Sie sehen, wir gehen auf eine spannende Zukunft in unseren Gemeinden zu, die wir zu gegebener Zeit gerne auch mit Ihnen diskutieren wollen. Sollten Sie sich schon jetzt weiter informieren wollen, sprechen Sie uns gerne an oder informieren Sie sich auf der Homepage unserer Landeskirche (www.landeskirchebraunschweig.de/strukturplan). Pfarrer Frank Ahlgrim 18 Gemeindebrief 1/2015 KOSTÜMAUFBEWAHRUNG GESUCHT Gibt es in der Gemeinde jemanden, die/der etwas Platz und Zeit hat? Die vorhandenen Kostüme und Utensilien der Theatergruppe „ann06“ oder z.B. für das St. Martin-Spiel brauchen einen Aufbewahrungsort und eine helfende Hand zum Bügeln, für evtl. kleine Ausbesserungen und Herausgabe an die Akteure. Wenn Sie helfen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt zum Pfarramt Schladen auf. Vielen Dank! Kerstin Schröter Gemeindebrief 1/2015 19 TAUFE MAL WOANDERS - TAUFFEST AM BADETEICH IN SCHLADEN Die Kirchengemeinden Schladen mit Wehre und Beuchte, Heiningen Werlaburgdorf mit Gielde, Börßum mit Achim und Bornum und Hornburg mit Isingerode möchten Sie am 21. Juni 2015 zu einem ganz besonderen Gottesdienst einladen. Wir möchten gemeinsam mit vielen Menschen ein Tauffest am Badeteich in Schladen feiern. Damit wollen wir allen, die gern sich selbst oder ihr Kind taufen lassen möchten, sich aber die Gelegenheit und der Zeitpunkt noch nicht ergeben hat, vielleicht auch das Geld für eine Feier fehlt oder die Verwandtschaft zu klein ist, den festlichen Rahmen eines sommerlichen Gottesdienstes im Grünen anbieten. Unter freiem Himmel, am Badeteich, auf grüner Wiese, wollen wir das lebendige Wasser für die Taufe aus dem See holen. Nach dem Gottesdienst sind alle eingeladen zusammen zu bleiben, um gemeinsam zu feiern mit Spaß und Spielen, Essen und Trinken. Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit, Ihr Kind an einem anderen Termin in einem Gottesdienst in der Kirche Ihrer Gemeinde taufen zu lassen. Wir informieren Sie gern! Melden Sie sich im Pfarrbüro Ihrer Kirchengemeinde, wir freuen uns auf Sie! Ihre Pfarrerin Sonja Achak A D R E S S E N D E R K I R C H E NG E ME I N D E N (zugleich Impressum) Pfarramt Wehre: Pfarrerin Dorothea Hahn-Pietrzynski, Pastor-Heintze-Weg 1, 38315 Schladen/Wehre, Tel.: 05335 1664 Pfarramt Schladen: Pfarrerin Sonja Achak, Schulstr. 4, Tel.: 05335 361, Fax: 05335 6755 Email: [email protected] Pfarrbüro Wehre: Pfarramtssekretärin Petra Schoenawa, Tel.: 1664, Fax: 9059333 Sprechzeit: Donnerstag 10-12 Uhr Email: [email protected] Pfarrbüro Schladen: Pfarramtssekretärin Ingrid Jakobiak, Tel.: 361, Fax: 6755, Email: [email protected] Sprechzeiten: Montag 10 – 12 Uhr Mittwoch 10 – 12 u. 15 – 17 Uhr Donnerstag 10 – 12 Uhr Internet: www.ev-kirche-schladen.de Layout: Liane Ziehm-Willecke Verantwortlich für den Gemeindebrief zeichnen die Kirchenvorstände des Pfarrverbandes. Druck: Lebenshilfe Goslar 22 Gemeindebrief 1/2015 ...WAS SONST NOCH WICHTIG IST IN SCHLADEN: Krabbelgruppe (8-20 Monate) Kinderkirche Handarbeitskreis mittwochs 10 Uhr im Gemeindehaus montags 15:30 Uhr im Gemeindehaus (außer in den Ferien) jeden 2. Donnerstag um 14 Uhr im Gemeindehaus Frauenhilfe 10.03., 07.04., 05.05. jeweils um 14 Uhr im Gemeindehaus Ökumenischer Bibelabend 19.03., 19:30 Uhr im ev. Gemeindehaus 16.04., 19:30 Uhr im kath. Pfarrheim 21.05., 19:30 Uhr im ev. Gemeindehaus Die nächste Redaktionssitzung für den Gemeindebrief findet am Dienstag, 14.04.2015, 19:30 Uhr im Gemeindehaus statt. Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2015 ist Freitag, 08.05.2015. KLEIDERSAMMLUNG der evangelisch-luth. Kirchengemeinde Schladen Bringen Sie bitte Ihre Kleidung und Schuhe sowie Haushaltswäsche im Plastikbeutel oder gut verpackt von Montag, 16. März 2015, bis Samstag, 21. März 2015 zu folgender Sammelstelle: Pfarrhaus in Schladen, Schulstraße 4 Für Ihre Unterstützung danken Ihnen Ihre Kirchengemeinde und die Deutsche Kleiderstiftung Spangenberg. Gemeindebrief 1/2015 23 GOTTESDIENSTE Schladen Ev. Kirche Lukaskapelle 01.03. Reminiszere Beuchte Wehre 17:30 Uhr Abschluss Predigtreihe 06.03. 18:00 Uhr Weltgebetstag 08.03. Okuli 10:00 Uhr 10:30 Uhr 15.03. Laetare 10:00 Uhr Vorstellungsgottesdienst 22.03. Judika 10:00 Uhr 28.03. 17:30 Uhr 10:30 Uhr 29.03. Palmsonntag 02.04. Gründonnerstag 03.04. Karfreitag 05.04. Ostersonntag 18:00Uhr 18:00 Uhr Tischabendmahl Tischabendmahl 10:00 Uhr 10:30 Uhr 15:00 Uhr Andacht mit Abendmahl mit Abendmahl zur Todesstunde mit Abendmahl 6:00 Uhr mit 10:30 Uhr 10:00 Uhr 10:30 Uhr 11:00 Uhr 11:00 Uhr Abendmahl in der Friedhofskapelle 06.04. Osterrmontag 10:00 Uhr 12.04. Quasimodogeniti 10:00 Uhr 19.04. Misericordias Domini 10:00 Uhr Konfirmation 25.04. 17:30 Uhr Rüstgottesdienst 26.04. Jubilate 10:00 Uhr Konfirmation 03.05. Cantate 10.05. Rogate 10:30 Uhr 10:00 Uhr 14.05. Christi Himmelfahrt 11:00 Uhr Gottesdienst im Grünen 17.05. Exaudi 10:00 Uhr 24.05. Pfingstsonntag 11:00 Uhr Gottesdienst in Isingerode 25.05. Pfingstmontag 30.05. 17:00 Uhr Der etwas andere Gottesdienst 11:00 Uhr 10:30 Uhr 17:30 Uhr 10:00 Uhr 24 Gemeindebrief 1/2015 CHRISTEN UND POLITIK WIE POLITISCH DARF UND MUSS ICH ALS CHRIST SEIN? Unter diesem Titel stand die diesjährige Predigtreihe, die mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Christsein im Spannungsfeld zwischen Feindesliebe und militärischer Intervention“ am 29. Januar in der Gielder Kirche begann. Teilnehmer waren: Olaf Engelbrecht, Pfarrer, als Standortpfarrer der Bundeswehr auch im Auslandseinsatz tätig, Rolf Fröhlich, Pfarrer in Börßum, Achim und Bornum, als junger Mann Wehrdienstverweigerer Elvin Hülser, tätig im Antikriegshaus in Sievershausen bei Lehrte Bernd Müller-Keil, Flugsicherheitsoffizier der Bundeswehr in Faßberg, Frank Oesterhelweg, Landwirt in Werlaburgdorf und Landtagsabgeordneter. Die Diskussion wurde von Frank Ahlgrim, Pfarrer in Werlaburgdorf, Gielde und Heiningen, geleitet. Einigkeit bestand darüber, dass humanitäre Hilfs- und Rettungsaktionen, auch mit Waffeneinsatz, auch für Christen geboten sind. Herr Hülser wies besonders auf das Missverhältnis zwischen dem finanziellen Aufwand für Rüstung und für Friedensförderung hin. Herr Engelbrecht vertrat die Meinung, dass die heimische Bevölkerung nicht wissen wollte, dass es sich z.B. in Afghanistan um einen Krieg handelte und die Politiker von dieser Verdrängungshaltung getrieben waren, entsprechend halbherzig zu entscheiden. Eine Zusammenfassung erscheint mit nicht möglich, daher hier einige Aussagen der Teilnehmer zum selbst bedenken und weiterdenken: Engelbrecht: „Christenpflicht ist Beschützen“ - „Zivilcourage auch im Großen“ Fröhlich: „Christ sein – gelebte Nachfolge Jesu“ - „Waffe der Christen ist nicht das Maschinengewehr, sondern die Liebe“ Hülser: „In Afghanistan ist es nicht gelungen, zusammen mit den Menschen dort etwas aufzubauen“ - „Die Trennung Staat/Kirche ist richtig, aber als Christ darf/muss ich politisch sein“ Müller-Keil: „Feindesliebe? Wertschätzung ja, aber Liebe?“ - „Wie weit kann ich Christ, wie weit muss ich Realist sein?“ Oesterhelweg: „Nächstenliebe verpflichtet zum handeln, zuschauen genügt nicht“ - „Was Christ sein ist, muss jeder selbst entscheiden“ Die Predigtreihe endet am 1. März mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst mit Abendmahl in der ev. Kirche in Schladen um 17:30 Uhr. Horst Franzke Monatsspruch Mai 2015 Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt. Philipper 4, 13
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