IKB-Kapitalmarkt-News – ifo-Index: Positive Rahmenbedingungen

IKB-Kapitalmarkt-News – ifo-Index: Positive Rahmenbedingungen sorgen für
25. März 2015
gute Stimmung bei den Unternehmen
Dr. Klaus Bauknecht
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Die Konjunkturerholung in der Euro-Zone festigt sich. Der Einkaufsmanagerindex für die Währungsunion ist im März erneut
angestiegen und erreicht mit 54,1 Punkten den höchsten Wert seit 46 Monaten. Für den Ausblick der deutschen Wirtschaft ist
aber der ifo-Index von vorrangiger Bedeutung. Das ifo-Geschäftsklima hat sich im März ebenfalls weiter aufgehellt – das sogar
stärker als erwartet. Während die Einschätzung der aktuellen Lage erwartungsgemäß zulegen konnte, beurteilten die
Unternehmen die Geschäftsaussichten deutlich günstiger als im Vormonat. Dieser Teil-Index ist von 102,5 auf 103,9 Punkte
angestiegen, die Beurteilung der Geschäftslage von 111,3 auf 112,0. Das ifo-Geschäftsklima hat sich von 106,8 auf 107,9
Punkte verbessert.
Die deutschen Unternehmer sind zuversichtlich. Und das, obwohl die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland
eingebrochen sind und noch keine Lösung für die griechische Staatsschuldenentwicklung vorliegt. Zudem scheint auch die
Gefahr steigender Lohnstückkosten infolge hoher Tarifabschlüsse trotz niedriger Preissteigerungen nicht ins Gewicht zu fallen.
Solide Nachfrage aus den USA und China, niedrige Energiekosten, schwacher Euro und weniger Konsolidierungsdruck für die
Euro-Staaten verschaffen dem deutschen Exportmodell gute Rahmenbedingungen. Hinzu kommt die robuste Nachfrage der
deutschen Konsumenten.
Abb. 1: ifo-Geschäftsklima Deutschland - gewerbliche Wirtschaft
Index
125
120
115
110
105
100
95
90
85
80
75
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Geschäftsklima
Beurteilung der Geschäftslage
Geschäftserwartungen
Quelle: ifo
Die guten volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollten zum weiteren Anstieg des Index in den kommenden Monaten
führen. Das könnte die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft weiter aufhellen. Der ifo-Index ist ein Frühindikator für
die deutsche Wirtschaft, der insbesondere für das Wirtschaftswachstum im nächsten Quartal einen hohen Erklärungsbeitrag
liefert. Abbildung 2 veranschaulicht die Wachstumsprognosen auf Basis des ifo-Index für das erste und zweite Quartal. Es ist
davon auszugehen, dass die deutsche Wirtschaftsleistung nach dem kräftigen Wachstum im vierten Quartal 2014 zum
Jahresauftakt etwas moderater zulegen sollte. Für das zweite Quartal lässt der ifo-Index eine erneute
Wachstumsbeschleunigung erwarten. Entsprechend ist die deutsche Wirtschaft auf gutem Weg, ein Wirtschaftswachstum von
ca. 1,6 % in 2015 zu erreichen. Die Risiken für die Prognose sind dank der EZB-Politik ausgeglichen.
Kapitalmarkt News
Abb. 2: Wachstumsspanne für das deutsche BIP auf Basis des ifo-Index
in % ggb. Vorquartal
1,2
Simulation
0,8
0,4
0,0
-0,4
-0,8
2012Q1
2012Q3
2013Q1
2013Q3
BIP-Wachstum, historisch und erwartet
2014Q1
2014Q3
2015Q1
Ober- und Untergrenze
Quellen: Statistisches Bundesamt; IKB
Fazit: Die Konjunktur der Euro-Zone kommt in Fahrt, nicht zuletzt aufgrund der Dynamik in Deutschland. Der ifo-Index für März
zeigt, dass die aus dem Ukraine-Konflikt resultierenden Risiken mehr und mehr ins Abseits rücken, die noch Ende 2014 die
deutsche Wirtschaft und insbesondere die Investitionsneigung beeinflusst hatten. Die positiven Rahmenbedingungen, die EZB
und globale Konjunkturerholung geschaffen haben, sollten auch weiterhin zu ansteigendem Unternehmervertrauen in
Deutschland führen, trotz der ungelösten Schuldenkrise Griechenlands. Die IKB erwartet ein deutsches Wirtschaftswachstum
von rund 1,6 % in 2015 und von 2,1 % in 2016. Dank der EZB-Politik und wie vom jüngsten ifo-Index bestätigt, ist das
Prognoserisiko ausgeglichen. Dies gilt auch für die Euro-Zone, für die die IKB ein BIP-Wachstum von 1,3 % in 2015 erwartet.
Kapitalmarkt News
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25. März 2015
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Rechtsform: Aktiengesellschaft
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Handelsregister: Amtsgericht Düsseldorf, HR B 1130
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Vorstand: Dr. Dieter Glüder, Claus Momburg