Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Informationen zur Wirtschaftslage - März 2015 Schlaglichter: Guter Start in das Jahr 2015 trotz Krisenlasten Im Euroraum und in Deutschland scheint der Aufschwung weiter Fuß zu fassen. Die andauernden Kriseneinflüsse (Ukraine, Griechenland, Terror) werden in den nicht direkt betroffenen Ländern immer stärker ausgeblendet. Zumindest tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Der in den letzten Jahren aus den diversen Unsicherheiten geknüpfte Knoten in der Investitionstätigkeit beginnt sich aufzulösen. Projektionen der EZB malen optimistisches Bild Die EZB entwirft in ihren jüngsten Projektionen ein sehr optimistisches Bild der weiteren Entwicklung. Die Wirtschaft des Euroraums soll demnach im laufenden Jahr um 1,5 %, 2016 um 1,9 % und 2017 sogar um 2,1 % wachsen. Das entspräche einem Wachstum über der Potenzialrate und führte in den Krisenländern zu einem Abbau der dortigen Unterauslastung. Tiefpunkt der Preisentwicklung durchschritten? Für die Preisentwicklung ist die EZB ebenfalls zuversichtlich, dass im Euroraum 2017 mit 1,8 % wieder Steigerungsraten der Verbraucherpreise in Höhe des Zielniveaus der EZB erreicht werden können. 2016 sollen es immerhin schon 1,5 % sein. Im Durchschnitt des aktuellen Jahres geht die EZB von einer glatten Null aus. Die bisher tatsächlich vorliegenden Ist-Raten für die Monate Januar und Februar zeigen eine Tendenz in diese Richtung an. Zum Januar waren die Zwölfmonatsraten mit -0,6 % am stärksten negativ. Im Februar waren es bei zwischenzeitlich erholten Ölpreisen nur noch -0,3 %. Quantitative Easing trifft auf begrenzte Verkaufsbereitschaft Die seit 9. März begonnen Käufe von Staatsanleihen unter dem Quantitative Easing (QE) Programm treffen auf ein begrenztes Angebot. Zwar sind die ausstehenden Volumina der in Frage kommenden Anleihen auf dem Papier sehr hoch, doch große Teile davon liegen in festen Händen. Das gilt vor allem für die Bestände bei Inländern. Ausländische Investoren könnten dagegen eher preiselatisch reagieren und ihr Material indirekt an die Notenbanken abgeben. Die Asset-Käufe im Rahmen von QE würden dann in bestimmten Konstellationen wie Devisenmarktinterventionen wirken. Wechselkurskanal ist wirksam – schafft aber neue Risiken Die Nebenwirkung von QE auf den Wechselkurs wird billigend in Kauf genommen, ist letztlich sogar beabsichtigt. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar in den letzten zehn Monaten bereits rund 30 Cent an Wert verloren, den größten Teil davon seit Dezember, als sich QE konkreter abzuzeichnen begann. Auch gegenüber anderen Währungen hat der Außenwert des Euro gelitten. Dem Wachstum und dem Wiederanheben der Preisentwicklung kommt die Abwertung durchaus gelegen, ist aber mit neuen zusätzlichen Risiken verbunden. Informationen zur Wirtschaftslage – März 2015 Seite 2 Aufschwung im Euroraum scheint Fuß zu Januarwerten nicht sonderlich zu über- fassen zeugen. Doch sie trüben so noch nicht die Trotz aller weiter andauernden politischen, militärischen und wirtschaftlichen Belastungen in Europa und seinem Umfeld mehren sich die Zeichen einer immer stärkeren Erholung. Selbst die nicht nachhaltig geklärte – und auch auf absehbare Sicht nicht klärbare – Verhandlungslage mit Griechenland irritiert die Wirtschaft im Euroraum nur noch am Rande. Aussichten für das gesamte erste Quartal. Stimmungsindikatoren ziehen an Ein sehr starkes positives Signal haben zuletzt die Stimmungsindikatoren gesetzt. Die Befragung der Einkaufsmanager meldet einen Antwortsaldo von 54,1 Punkten (+0,8 gegenüber dem Vormonat) im Euroraum, was klar im wirtschaftliche Expansion anzeigenden Bereich von über 50 liegt. Für Offenbar haben sich angesichts der Krisen Deutschland hat sich der entsprechende gewisse Gewöhnungseffekte eingestellt. Die Teilindex sogar auf 55,3 Punkte verbessert unmittelbaren Lasten in den betroffenen (+1,5 gegenüber dem Vormonat). Ländern sind weiter sehr wirksam. Aber die Effekte zweiter Ordnung in nur indirekt tangierten Ländern sind offenbar nur vorübergehender Natur. So werden etwa zunächst aus Unsicherheit verschobene Investitionen in Drittländern bei nicht weiter eskalierter Lage ab einem bestimmten Punkt schließlich doch nachgeholt. Der am 25. März veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex hat sich mit einem Anstieg um 1,1 Punkte auf nunmehr 107,9 zum fünften Mal in Folge verbessert. Und zuletzt haben sich sowohl die Lage- als auch die Erwartungskomponente steigern können. Bestätigt wird die Stimmungsbesserung zudem vom GfKKonsumklimaindex, der in seinem Durchgang Zwar haben die Märkte tagesaktuell am vom 26. März den höchsten Stand seit 13 26. März sehr nervös auf die diversen Jahren in Aussicht stellt. Krisenherde mit Kursverlusten am Aktienmarkt und einem scharf, zeitweise um 5 % anziehenden Ölpreis reagiert. Doch wie nachhaltig diese neue Aufregung ist, bleibt abzuwarten. positives Bild Die von Experten der Europäischen Zentralbank erstellten makroökonomischen Projek- Der Start in das Jahr 2015 ist jedenfalls in Deutschland und im Euroraum gemessen an ersten Daten für die Produktion gut gelungen. Die Auftragseingänge und für die Exporte vermochten Jüngste EZB Projektionen malen ein sehr in Deutschland mit ihren tionen zeichnen sich in ihrer neuesten Ausgabe vom März ebenfalls durch einen ausgeprägten Optimismus hinsichtlich der weiteren Entwicklung aus. Das Wachstum des Euroraums soll sich demnach in den kommenden Jahren deutlich beschleunigen: Informationen zur Wirtschaftslage – März 2015 Seite 3 Für 2015 werden dort 1,5 % vorhergesehen, Bei der EZB-Projektion handelt sich um eine 2016 1,9 % und für 2017 sogar 2,1 %. Die deutliche Heraufsetzung gegenüber den Projektionen des Eurosystems nennen dazu vorherigen Projektionen vom Dezember 2014 allerdings wie immer auch Spannbreiten, wie (für die damals ausschließlich prognosti- stark das tatsächliche Wachstum nach den zierten Jahre 2015 und 2016 um 0,5 bzw. 0,4 Erfahrungen früherer Projektionen von den Prozentpunkte). In der Verwendungsgliede- genannten typischerweise rung fallen die Aufwärts-Korrekturen bei den abweichen kann. Vor allem für die Prognose Anlageinvestitionen am stärksten aus. Die für das Jahr 2017 fallen die so berechneten Investitionen sollen nun ab 2016 zum Haupt- Spannen relativ breit aus. So wird für 2017 ein Wachstumsmotor des Euroraums werden. Wachstum Zentralwerten zwischen 0,9 und 3,3 % angegeben. Einerseits relativiert dies den Aussagewert sehr, andererseits vermittelt es auch ein Gefühl dafür, wie unsicher die Wirtschaftsentwicklung ist. Die Randwerte der EZB stehen für den spürbaren Unterschied zwischen einem mageren Wachstum mit Verharren in der Unterauslastung an einem Ende und einem regelrechten Boom am anderen. Zumindest Wirkt QE bereits? Die EZB stellt sich mit ihren jüngsten Prognosen indirekt selbst ein gutes Zeugnis aus. Denn in die Zeit zwischen den beiden Projektionsrunden fällt der Beschluss zum Start des Quantitative Easings (QE). Es wird der Eindruck vermittelt, das QE mit dem Ankauf vor allem von Staatsanleihen unter dem wird auch in den weiten Erwartungsspannen aber keine Stagnation oder Rezession mehr vorhergesehen. mit den zentralen Werten ihrer Szenarien an den oberen Rand des derzeitigen Prognosefeldes. Allerdings wurden die Konjunkturprognosen zuletzt auch auf breiter Front Die DekaBank und Public Sector Purchase Programme (PSPP) bringe konjunkturell den entscheidenden Durchbruch. Allerdings lässt sich darüber streiten, ob die Die EZB setzt sich mit dieser Aussicht, auch heraufgesetzt. neuen das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sehen das Wachstum des Euroraums im avisierte Belebung der Wirtschaftslage nicht ohnehin gekommen wäre. Möglicherweise ist der Anschub durch das günstige Öl der relevantere Faktor als das Quantitative Easing. Tiefpunkt in der Preisentwicklung bereits durchschritten? laufenden Jahr jetzt in ihren jüngsten März Auch bei der Preisentwicklung war womöglich Prognosen ebenfalls recht optimistisch (Deka die Wende erreicht und der Tiefpunkt bereits +1,5 % 2015 und +1,7 % 2016, DIW +1,3 % durchschritten, bevor die EZB ihre Beschlüsse und dann +1,4 %). fasste. Im Euroraum lagen die harmonisierten Verbraucherpreise im Februar um 0,3 % niedriger als vor Jahresfrist, nachdem der Informationen zur Wirtschaftslage – März 2015 Seite 4 Rückgang in den zwölf Monaten zum Januar Preisszenario würde Überprüfung von QE noch 0,6 % betragen hatte. Die deutschen vor September 2016 ermöglichen Verbraucherpreise sind – in nationaler Definition – nach der Negativrate von -0,4 % im Januar zuletzt mit +0,1 % in der Jahresrate zum Februar zumindest knapp wieder in den positiven Bereich zurückgekehrt. Im März sollen es in Deutschland gemäß der ersten Schnellschätzung dann sogar +0,3 % gewesen sein. Diese schwankende Entwicklung ist freilich auch den Ölpreisen geschuldet, die sich im Februar ein wenig erholt hatten. Bis Mitte März bewegten sie sich zunächst wieder abwärts in Richtung auf ihre Tiefstände vom Januar, um dann am 26. März erneut einen plötzlichen Sprung nach oben zu vollziehen. Sollten sich diese Perspektiven tatsächlich konkretisieren und bestätigen, dann könnte die EZB 2016 womöglich schon vor dem bisher für September 2016 als wahr- scheinlichstes Szenario avisierten Ende ihres Kaufprogramms über eine vorzeitige Einstellung oder Reduzierung nachdenken. Eine entscheidende Rolle bei der jüngsten Preisentwicklung und bei den Projektionen spielen auch die Wechselkurse. Und diese sind wiederum in engem Zusammenhang mit dem Quantitative Easing selbst zu sehen. Abwertung entfaltet Wirkung Seit einigen Monaten liegt dabei die in den In den letzten zehn Monaten hat der Euro USA dominante Sorte West Texas Inter- gegenüber dem US-Dollar fast 35 Cent mediate durchgängig deutlicher als üblich verloren, den größten Teil davon seit Mitte unter den Preisen für europäisches Brent-Öl. Dezember, als sich die Erwartungen in Diese Konstellation ist ein Indiz dafür, dass Hinblick auf das QE der EZB verstärkten. Der das Überangebot aus dem US-Fracking die volle Umfang dieser Abwertungen ist in den dortigen Preise weiter besonders unter Druck Projektionen hält. berücksichtigt. Die EZB hat für 2015 noch Die EZB rechnet unabhängig davon in der mittleren Frist mit einer Wende in den Inflationsraten: Für 2015 setzt sie nun im Jahresdurchschnitt eine glatte Null an. Aber der EZB noch gar nicht einen Wechselkurs von 1,14 US-Dollar/Euro als technische Annahme gesetzt (und auch für die Jahre 2016 und 2017 mit 1,13 ein fast identisches Niveau). schon 2016 sollen bei den Verbraucher- Tatsächlich lag der Kurs zuletzt meist unter preisen Anstiege um 1,5 % und 2017 sogar der Marke von 1,10 US-Dollar/Euro, zwischen- um 1,8 % in der Breite des Euroraums erreicht zeitlich sogar bei 1,05. Ein weiterer Rückgang werden. Damit wäre dann das Zielniveau der ist denkbar, wenn sich in den USA die EZB von „unter, aber nahe bei 2 %“ in etwa zinspolitische Wende konkretisiert. Zuletzt wieder erreicht. wurde diese mit der Ansage von Seiten der Federal Reserve „vielleicht Juni 2015 oder später“ allerdings noch einmal etwas nach Informationen zur Wirtschaftslage – März 2015 Seite 5 hinten verschoben. Dennoch würde damit in Aber auch ein Großteil der Staatsanleihen den Modellen der EZB die Preis- und steht bei ihren bisherigen Haltern nicht zum Konjunkturentwicklung viel Verkauf. Dies gilt vor allem für die inländi- deutlicher in Richtung einer wirtschaftlichen schen institutionellen Investoren (Banken, Belebung gehen. Pensionsfonds, Publikumsfonds, Versiche- noch sehr Die jüngste Euro-Abwertung ist aber nicht nur von amerikanischen Entwicklungen getrieben und besteht nicht nur gegenüber dem Dollar, sondern auch gegenüber anderen Währungen. So bekommt man aktuell auch rund 20 japanische Yen weniger für einen Euro als noch Ende 2014; dies ist eine Abwertung um nicht nur aus Renditeerwägungen gehalten, sondern auch wegen ihrer Liquidität oder aufgrund von satzungsmäßigen bzw. regulatorischen Vorgaben. Solche Bestände lassen sich auch von preislich attraktiven Geboten der Notenbanken kaum mobilisieren. Eher preiselastisch reagieren dagegen die bei fast 13 %. Offiziell rungen). Die Staatsanleihen werden dort verfolgt die EZB zwar kein Wechselkursziel. Dennoch ist der Außenwert ein ganz entscheidender Wirkungskanal einer expansiven Geldpolitik und des aktuellen Quantitative Easing. Diese Wirkung wird damit zumindest sehr bewusst mit in Kauf genommen. QE-Käufe treffen auf knappes Angebot Die am 9. März 2015 begonnenen Käufe der EZB und – nicht zu vergessen – der nationalen Notenbanken, die das Gros der Erwerbungen durchführen, treffen auf ein recht begrenztes Angebot und enge Märkte. In den ersten beiden Wochen des neuen PSPP-Programms zum Ankauf von Staatsanleihen hat das Eurosystem planmäßig Bestände von 26,3 Mrd. Euro erworben. Dazu kamen noch knapp 6 Mrd. Euro weiter gekaufter Covered Bonds. Bei den ABS konnten dagegen nur vernachlässigbar kleine Restbeträge angekauft werden. ausländischen Investoren gehaltenen Volumina. Gerade im Fall der deutschen Bundesanleihen spielen diese in der Geldpolitik offenbar eine große Rolle, nicht so sehr die bei anderen Zentralbanken als Devisenreserven gehaltenen Bestände, sondern die privater ausländischer Portfolios. Käufe können als Devisenmarktintervention wirken In diesen Fällen wirken die QE-Käufe der Notenbanken sogar als eine Art Devisenmarktintervention. Die Notenbank erwirbt hier ein inländisches Asset, das zuvor in ausländischen Händen lag. Die Notenbank hat somit über eine Rückabwicklung eines Kapitalimports im Ergebnis einen Kapitalexport angestoßen. Eine Möglichkeit ist zwar, dass der ehemalige ausländische Staatsanleiheinvestor einen reinen Portfoliotausch vollzieht und zum Ausgleich andere Assets aus dem Euroraum auf seine Bücher nimmt, etwa Aktien. Eine andere Möglichkeit ist aber, dass dies nicht geschieht. In diesem Fall Informationen zur Wirtschaftslage – März 2015 Seite 6 wären Angebot und Nachfrage am Devisen- Zwar ist diese Abwertung als Nebenwirkung markt verschoben. QE wirkte dann nicht nur der Geldpolitik derzeit offenbar willkommen. über den Zins, sondern ganz unmittelbar über Sie birgt aber eine Vielzahl neuer zusätzlicher das Transaktionsvolumen in Richtung auf Risiken. eine Abwertung. Informationen zur Wirtschaftslage – März 2015 – Datenüberblick A. Wachstum der Weltwirtschaftsregionen 2012 2013 20141) 20151) 20161) (Veränderung zum Vorjahr) +2,9 % +3,4 % +3,1 % +3,8 % +5,3 % Welt +3,4 % +3,3 % +3,3 % +3,5 % +3,7 % USA +2,3 % +2,2 % +2,4 % +3,6 % +3,3% Japan +1,5 % +1,6 % +0,1 % +0,6 % +0,8 % China +7,7 % +7,8 % +7,4 % +6,8 % +6,3 % EU -0,3 % +0,2 % +1,4 % +1,8 % +2,0 % -0,7 % -0,5 % +0,9 % +1,2 % +1,4 % +0,4 % +0,1 % +1,6 % +1,3 % +1,5 % Bruttoinlandsprodukt Welthandelsvolumen Euroraum Deutschland 1) Prognosen des IWF vom Januar 2015; für 2014 teilweise bereits Ist-Zahlen B. Prognosen für Deutschland im Jahr 2015 PublikationsDatum Prognostizierende Institution Reales BIP Verbraucher- Arbeitslosen- Finanzsaldo preise quote Staat (ggü. Vj.) (ggü. Vj.) (deut. Def.) (Anteil / BIP) DekaBank Mrz 15 +2,2 % +0,4 % - +0,2 % Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Mrz 15 +2,2 % +0,5 % 6,4 % +0,5 % Europäische Kommission Feb 15 +1,5 % +0,1 % n. vgl. +0,2% Internationaler Währungsfonds (IWF) Jan 15 +1,3 % +1,2 % n. vgl. +0,2% Bundesregierung, Jahreswirtschaftsbericht Jan 15 +1,5 % +0,8 % 6,6 % - C. BIP im Euroraum und in Deutschland Jahr 2014 (Real ggü. Vorjahr) Quartalszahlen I / 2014 II / 2014 III / 2014 IV / 2014 (Reale Veränderung zum Vorjahresquartal und saisonbereinigte reale Veränderung zum Vorquartal) +0,9 % +1,1 % +0,3 % +0,8 % +0,1 % +0,8 % +0,2 % +0,9 % +0,3 % Bruttoinlandsprodukt +1,6 % +2,6 % +0,8 % +1,0 % -0,1 % +1,2 % +0,1 % +1,6 % +0,7 % Privater Konsum +1,2 % +1,0 % +0,6 % +0,8 % -0,0 % +1,1 % +0,8 % +1,7 % +0,8 % Bruttoanlageinvestitionen +3,4 % +9,1 % +3,0 % +2,1 % -1,7 % +1,4 % -1,2 % +1,8 % +1,2 % Exporte +3,9 % +3,9 % -0,4 % +2,2 % +1,0 % +4,6 % +2,0 % +4,7 % +1,3 % Deutschland Bruttoinlandsprodukt im Euroraum (Niveau, nicht Veränderungsrate; Quartalszahlen saisonbereinigt) Sparquote 9,4 % 9,2 % 9,3 % 9,2 % 9,8 % Informationen zur Wirtschaftslage – März 2015 – Datenüberblick D. Monatliche Konjunkturindikatoren Deutschlands Stimmungsbarometer ifo-Geschäftsklimaindex ZEW-Konjunkturerwartungen Auftragseingang Nov 14 Dez 14 Jan 15 Feb 15 Mrz 15 104,6 +11,5 105,5 +34,9 106,7 +48,4 106,8 +53,0 107,9 +54,8 -1,4 % -4,5 % +1,0 % -0,9 % +6,2 % +6,4 % +6,0 % +6,3 % (Veränderung zum Vorjahresmonat) Verarbeitendes Gewerbe aus dem Inland aus dem Ausland Investitionsgüterproduzenten Produktion -3,0 % -4,2 % -2,3 % -2,1 % - - (arbeitstäglich bereinigte Veränderung zum Vorjahresmonat) gesamtes Produzierendes Gewerbe davon Bau davon Industrie -0,3 % -0,1 % -0,3 % +0,5 % -2,5 % +1,0 % +1,6 % +1,9 % +10,0 % +4,1 % Zahlungsbilanz +0,9 % +0,7 % +1,0 % - - (Veränderung zum Vorjahresmonat) Exporte Importe Arbeitsmarkt -0,6 % -2,3 % - - (Stand der Quote bzw. Veränderung zum Vorjahresmonat in 1000) 6,3 % -89 +411 +573 6,4 % -110 +404 +584 +0,6 % -0,9 % -2,1 % +0,2 % -1,7 % -3,7 % -0,4 % -2,2 % -4,4 % +0,1 % -2,1 % - Nov 14 Dez 14 Jan 15 Feb 15 27.03.2015 1,2472 145,03 1,2322 147,06 1,1645 137,82 1,135 134,69 1,0856 129,39 9.981 +6,1 % 9.806 +2,7 % 10.694 +14,9 % 11.402 +17,6 % 11.868 - -0,01 % 0,01 % 0,08 % -0,03 % 0,02 % 0,08 % -0,05 % 0,01 % 0,06 % -0,04 % 0,00 % 0,05 % -0,06 % (26.) -0,01 % 0,02 % 0,72 % 0,59 % 0,39 % 0,30 % 0,20 % Täglich fällige Einlagen privater Haushalte in D zum Vergleich im gesamten Euroraum 0,26 % 0,21 % 0,26 % 0,22 % 0,25 % 0,21 % - - Einlagen privater Haushalte bis 1 Jahr in D zum Vergleich im gesamten Euroraum 0,52 % 1,05 % 0,35 % 0,98 % 0,56 % 1,04 % - - Unternehmenskredite bis 1 Mio. EUR über 5 Jahre in D zum Vergleich im gesamten Euroraum 2,16 % 2,72 % 2,12 % 2,60 % 1,39 % 2,06 % - - Marktanteile I / 2014 II / 2014 Arbeitslosenquote (deutsche Definition, nicht saisonbereinigt) Arbeitslose Erwerbstätige (mit Arbeitsort im Inland) Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Preise 6,9 % -121 - - (Veränderung zum Vorjahresmonat) Verbraucherpreise Erzeugerpreise gewerblicher Produkte Einfuhrpreise E. 7,0 % -104 +408 - +0,3 % - Kennzahlen der Finanzmärkte Wechselkurse US-Dollar / EUR Japanische Yen / EUR Aktienmärkte Deutscher Aktien Index DAX (Stand am Monatsende) (Veränderung zum Vorjahresmonat) Geld- und Kapitalmarktzinsen Tagesgeld 1-Monatsgeld 3-Monatsgeld (EONIA) (Interbankenmarkt - EURIBOR) (Interbankenmarkt - EURIBOR) Umlaufsrendite (börsennot. Bundeswert., 9-10jährige Laufzeit) Zinsen der Kreditinstitute (im Neugeschäft) Kreditvolumen Kredite an Selbständige und Unternehmen (ohne Finanzierungsinstitutionen und Versicherungen) Alle Kreditinstitute in Deutschland (ohne Bauspk.) Großbanken Landesbanken Sparkassen Darlehenszusagen der Sparkassen (an Unternehmen und Selbständige im jeweiligen Quartal) Quartalszahlen IV / 2014 (Veränderung zum Vorjahresquartal) (akt. Quartal) 100 % 10,5 % 14,2 % 28,3 % III / 2014 -0,8 % -3,7 % -5,1 % +1,3 % +0,0 % -1,7 % -4,0 % +1,6 % +0,5 % -1,8 % -2,2 % +1,3 % +0,5 % -1,6 % -2,0 % +1,3 % -5,0 % -9,0 % +1,8 % +14,6 % Impressum Herausgeber Deutscher Sparkassen- und Giroverband Volkswirtschaft und Finanzmärkte Charlottenstraße 47 10117 Berlin [email protected] Chefvolkswirt / Leitung Volkswirtschaft und Finanzmärkte Dr. Michael Wolgast Telefon +49 30 20225-5300 [email protected] Autor Dr. Holger Schulz Telefon +49 30 20225-5307 [email protected] Redaktionsschluss dieser Ausgabe war am 30. März 2015. Disclaimer Diese Darstellungen inklusive Einschätzungen wurden nur zum Zwecke der Information der jeweiligen Empfänger erstellt. Die Informationen stellen weder ein Angebot, eine Einladung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Erwerb dar. Die Informationen oder Dokumente sind nicht als Grundlage für irgendeine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung gedacht, noch ersetzen sie eine (Rechts- und / oder Steuer-) Beratung; auch die Übersendung dieser stellt keine derartige beschriebene Beratung dar. Die hier abgegebenen Einschätzungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen, stammen (teilweise) aus von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen. Teilweise werden die Daten von Reuters Datastream bezogen und vom Bereich DSGV-Kapitalmarktanalysen aufbereitet. Teils basieren die Daten auf Zulieferungen der Abteilung Marktservice des DSGV. Eine Haftung für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der gemachten Angaben und Einschätzungen, einschließlich der rechtlichen Ausführungen, ist ausgeschlossen. Jeder Empfänger sollte eine eigene unabhängige Beurteilung, eine eigene Einschätzung und Entscheidung vornehmen. Insbesondere wird jeder Empfänger aufgefordert, eine unabhängige Prüfung vorzunehmen und/oder sich unabhängig fachlich beraten zu lassen und seine eigenen Schlussfolgerungen im Hinblick auf wirtschaftliche Vorteile und Risiken unter Berücksichtigung der rechtlichen, regulatorischen, finanziellen, steuerlichen und bilanziellen Aspekte zu ziehen. Sollten Kurse/Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise.
© Copyright 2025 ExpyDoc