KBL04#0010_Muster_Erzbistum 19.01.15 13:14 Seite 2 10 Erzbistum Der Wettbewerb Bereits zum zwölften Mal waren Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg aufgerufen, Arbeiten zum Thema „Christentum und Kultur“ einzureichen. Insgesamt nahmen in diesem Wettbewerbsjahr 94 Jugendliche mit 73 Arbeiten teil. Der Wettbewerb soll die Oberstufenschülerinnen und Schüler an den Gymnasien dazu anregen, sich mit dem Zusammenhang von Religion und Kultur in der Gesellschaft zu beschäftigen. Stolze Preisträger: Der württembergische Landesbischof Otfried July (vierter von links) übergab die Preise des Wettbewerbs „Christentum und Kultur“. July übergab die Hauptpreise an die Schülerinnen und Schüler. Auf den Spuren des Christlichen Bischof July übergibt Auszeichnungen des Schülerwettbewerbs „Christentum und Kultur“ in Stuttgart Es sind die vier baden-württembergischen Diözesen und Landeskirchen, die den Preis „Christentum und Kultur“ tragen. Und das Prozedere sieht vor, dass immer im Wechsel der jeweilige Bischof die Preise vergeben kann: So war in diesem Jahr wieder der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July, an der Reihe. Acht Schülerinnen und Schülern konnte er – auch im Namen seiner „Kollegen“ vom Erzbistum Freiburg, der Badischen Landeskirche und dem Bistum Rottenburg-Stuttgart – die Hauptpreise verleihen. Acht bekamen einen Buchpreis. July verwies in seiner Ansprache darauf, wie sehr gerade in diesen Tagen über Glaube, Gesellschaft und Kultur nachgedacht würde: „Die Attentate in Paris und vergleichbare Anschläge auf die Freiheit, den Frieden und das Leben von Menschen anderswo zeigen, dass eine Kultur der Toleranz, des Gesprächs, der kritischen Diskussion – oder in christlicher Sprache: der Nächstenliebe – überlebensnotwendig ist.“ Susanne Orth, die Leiterin der Abteilung Konradsblatt 4 · 2015 Schulen und Hochschulen im Erzbistum Freiburg, erklärte zum Wettbewerb: „Uns als Kirche ist Bildung ein großes Anliegen: Es ist uns wichtig, dass dabei nicht nur die Fragen eine Rolle spielen, die junge Menschen unmittelbar für ihren Beruf verwerten können, sondern auch die Fragen nach dem Woher, nach dem Wozu, nach dem Wohin unseres Lebens.“ Die Schülerinnen und Schüler werden, so Orth, im Wettbewerb ermutigt, sich mit Spuren des Christlichen zu befassen. „Auch wir als Kirche erfahren so immer wieder ganz viel: Junge Menschen sehen Spuren des Christlichen, wo wir sie vielleicht jetzt gar nicht vermutet hätten.“ ‚christliche‘ Bank – Widerspruch in sich oder Modell weltorientierten Wirtschaftens?“ mit einem wirtschaftsethischen Thema auseinander. Außerdem mit dem zweiten Platz belohnt wurden Lara-Sophie Kadmon und Vivien Betz vom Englischen Institut Heidelberg für ihren Film „,Saving Angel‘ – Melinda findet den Weg zu Gott“. Sowohl im Film als auch in den schriftlichen Ausarbeitungen befassten sich die Schülerinnen mit dem Prozess des Sterbens. Den dritten Platz mit 200 Euro Inklusion und „christliche“ Banken als Thema Mit dem ersten Preis in Höhe von 1000 Euro wurde Sophie Raible vom Johann-SebastianBach-Gymnasium Mannheim ausgezeichnet. Sie hatte das Bilderbuch „Die Hexe, die nicht fliegen konnte“ erstellt. Dabei beschäftigte sie sich mit dem Thema schulischer Inklusion. Der zweite Preis mit 500 Euro wurde in diesem Jahr zweimal vergeben. Matthias Christoph Henn vom Albert-SchweitzerGymnasium Gundelfingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) setzte sich in seiner Arbeit „Eine Fotos: EMH (2) Zum zwölften Mal wurden die Preise des Wettbewerbs „Christentum und Kultur“ verliehen: Der erste Preis geht an eine Schülerin in Mannheim. Mit dem Thema Inklusion beschäftigte sich Sophie Raible aus Mannheim: Für ihr Bilderbuch „Die Hexe, die nicht fliegen konnte“ bekam sie den ersten Preis aus der Hand von Bischof July. Preisgeld teilen sich drei Parteien. Marius Richter von der Gewerblichen Schule Backnang (Rems-Murr-Kreis) und Kathrin Buchmann von der Anna-HaagSchule Backnang wurden für ihren Film „Zölibat – Vorbild oder Auslaufmodell?“ ausgezeichnet. Raphael Mielke vom BunsenGymnasium Heidelberg erhielt den Preis für seine Arbeit „Frühkindliche Erziehung in kirchlicher Trägerschaft – Theorie und Praxis“. Ebenso den dritten Platz belegte Julia Benker vom Ludwig-Uhland-Gymnasium Kirchheim unter Teck (Landkreis Esslingen) mit ihrer Ausarbeitung „Gloria in excelsis deo oder Jesus Christ Superstar? Überlegungen zum Gottesbild in der Musik früher und heute“. Buchpreise gingen an: Christopher Bischof vom Karl-von-FrischGymnasium Dußlingen (Landkreis Tübingen), Nicole Rüttgers von den St. Ursula Schulen Freiburg, Jutta Wehlan und Svea Berberich vom Evangelischen Heidehof-Gymnasium Stuttgart, Katrin Jörger von der Heimschule Lender Sasbach (Ortenaukreis), Andrea Bleil sowie Mike Lebzelter von der Maria-vonLinden-Schule Heidenheim, Silvia und Katharina von Zedtwitz vom Berthold-Gymnasium Freiburg und Hannah Weiwadel vom Quenstedt-Gymnasium Mössingen (Landkreis Tübingen). Konradsblatt
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