wunderschön dekorierte Zeller Martinshalle. Das Jodlerchörli «Daheim», feierte dort vor vollen Zuschauerrängen – alle verfügbaren Sitzgelegenhei- WB viert. Der ausgeglichene, kernig typische Hüswiler Chorklang, der kraftvolle Jutz und die Raffinesse in Dynamik und Harmonie liessen den abwechs- Viel Abwechslung boten die Auftritte des chörlieigenen Jodlersextetts (Akkordeon Hans Bühler, Schötz). Die sechs Jodler setzten mit ihren Lieder- das frech-kecke Lustspiel «E lischtige Chnächt» von Annelis Kreienbühl auf die Bühne. Die Laienspieler, ein Grossteil davon langjährig erprobte Theater- Mittwoch, 8. April 2015, Willisauer Bote, Nr. 27 milie Wyss am Schluss ein mehrfaches Happy End ins Haus. Weitere Aufführung: Freitag, 10. April, 20 Uhr, in der Martinshalle Zell. Keine Platzreservation. Hinterland 7 Zwei Generationen – ein Theaterprojekt willisAu Das Jugendtheater und die Theatergesellschaft Willisau machen gemeinsame Sache. Seit Monaten proben Jung und Alt für die Aufführung des Theaterstücks «Parzival» von Lukas Bärfuss. Premiere ist im Mai. ein Tollpatsch ohne Manieren Seit Monaten proben die Darsteller des Jugendtheaters und der Theatergesellschaft Willisau gemeinsam für ihr nächstes Stück. beim ersten Generationenprojekt der Theatergesellschaft Willisau die jüngeren und älteren Spieler noch getrennt arbeiteten, entwickeln die beiden Ensembles das Stück dieses Mal gemeinsam. Trotz des Altersunterschiedes arbeitet Reto Ambauen wie immer. «Ich erlebe die Proben nicht anders als sonst: Unerfahrene Spieler lernen von den erfahrenen – egal welchen Alters.» Langsam füge sich das Stück zusammen. Bis zum 22. Mai bleibt noch Zeit, dann feiert «Parzival» Premiere. Die Arbeit am Stück macht sichtlich Spass, besonders der tollpatschige Parzival sorgt für Unterhaltung. Der junge Mann ist aus seinem alten Zuhause im Wald in die weite Welt gezogen und landet unter anderem auch an König Artus’ Tafelrunde. Ausgestattet ist er mit ein paar wenigen Dingen, die ihm seine Mutter beigebracht hat – Manievon Ramon Juchli ren gehören nicht dazu, auch Gewissensbisse oder Schamgefühle sind ihm fremd. «Als Beobachter fühlt man sich Dienstagabend im Dachstock des Zeugschlauer als Parzival – doch er hält hauses «I der Sänti» in Willisau: Vier schweizer Buchpreisträger dem Publikum den Spiegel des eigeLaiendarsteller feilen an den Szenen in willisau nen Unvermögens sagt mit Regisseur des «Parzival». Dieüberzeugten Jüngste ist 14, Die «Hüsu-Jodler» bei der ihrer Konzertpremiere amvor», Montag ausgeglichenem Reto Ambauen. «Parzival versucht sich Älteste 66 Jahre alt: Erst zum zweiten Zu einem ersten Höhepunkt kommt es Fotos Hans Minder und kernigem Chorklang. in der Welt zurechtzufinden, doch er Mal in der Geschichte der Theatergebereits am Donnerstag, 7. Mai, in der scheitert immer wieder neu.» sellschaft Willisau stehen Jugendliche Stadtmühle. Dann weilt mit Lukas BärDer erfahrene Luzerner Regisseur und Erwachsene gemeinsam auf der fuss der Autor des «Parzival» höchstund das 23-köpfige Ensemble schaffen Bühne. Das Generationenprojekt ist persönlich in Willisau. Bärfuss gilt als aus 44 Szenenstücken ein grosses Ganauf gutem Weg: Die Laien gehen konderzeit bedeutendster Schweizer Erzes – inklusive mehrstimmigen Chors zentriert ans Werk, neue Ideen werden zähler und Dramatiker und ist auch und kleinerer Choreografien. Während sofort eingebaut, alte gestrichen. Träger des Schweizer Buchpreises 2014. Foto Ramon Juchli Die Theatergruppe des Jodlerchörlis strapazierte mit dem Lustspiel «E lischtige Chnächt» die Lachmuskeln des Publikums. Ein Marathon der Lachmuskeln Zell/Hüswil Das Jodlerchör- li «Daheim», Hüswil, hat am Ostermontag eine erfolgreiche Konzert- und Theaterpremiere aufs Parkett gelegt. Schöne Jodellieder und humorvolles Theaterspiel lockten ein willisAu 23 Theaterspieleringrosses Publikum in die Zeller nen und -spieler jeden Alters Martinshalle. Der Jodlerabend stehen abFreitag dem 22.wiederholt. Mai auf der wird am Bühne des Zeughauses «I der Sänti». davon erzählen von HansVier Minder von ihrer Motivation mitzumaDer urchige Osterjutz der «Hüsu-Jodchen und was sie davon profiler» lockte am Montag viel Volk in die tieren. wunderschön dekorierte Zeller Mar- wB-MiKRofon ten wurden zusätzlich in den Saal getragen – eine erfolgreiche Konzert- und Theaterpremiere. Das Konzert wurde frisch, fröhlich, humorvoll und sympathisch moderiert von Franz Roth. lungsreichen Liederstrauss in bunter Klanglichkeit erblühen. Zur Aufführung gelangten die Kompositionen «E schöni Zyt» von Ueli Moor, «Jodlerstärn» von Fredy Wallimann, «Es Chilterliedli» von Ernst Nievergelt, «Bärnbiet» von Jakob Ummel und «Bärgwanderig» von Ueli Moor. Als Konzerthöhepunkt darf das Lied «E Gregor Kaufmann schöni Zyt» von Josef Dubach speziell 66, Willisau wurde erwähnt werden. Uraufgeführt diese Komposition als Wettlied am EidDie alte Garde kann genössischen Jodlerfest 2014 in Davos. einiges dengut» JuDort wurde es mit der Notevon «sehr gendlichen lernen. bewertet. Sie gehen frecher Bunte, markige Klangeffekte an die Sache herDasdie ZusammenViel Abwechslung an. boten Auftritte spiel von Jung und Jodlersextetts Alt funktioniert(Aksudes chörlieigenen per, auch Hans dank des tollenSchötz). Regisseurs. kordeon Bühler, Die Das istsetzten sehr gehaltvoll besechsStück Jodler mit ihren und Liederhandelt ein grosses Thema: Der Zusammenprall mit der Realität. Gerade für Jugendliche ist das etwas, womit sie sich identifizieren können. In der Stadtmühle wird Bärfuss zusammen mit Regisseur Ambauen über Stoff, Stück und Inszenierung des «Parzival» sprechen. «Parzival» feiert am 22. Mai Premiere. Bis zum 20. Juni finden im Zeughaus «I der Sänti» insgesamt 15 Aufführungen statt. Tickets sind ab sofort erhältlich unter www.theater.willisau.ch oder bei der Papeterie Imhof in Willisau, Tel. 041 970 14 34. einlagen, mal bodenständig, mal poppig und mal augenzwinkernd, bunte und markige Klangeffekte in den rundum schönen Hüswiler Jodlerabend. Das Schwyzerörgeliquartett Geschwister Koch, Steinhuserberg, füllte den Premiereabend mit rassigen Ländlern aus. Das Schwyzerörgeliquartett «Enzibuebe», Hergiswil, wird am komKonrad leichtle menden Freitag schmissig zum Tanze 15, Schülen aufspielen. talente, haben sich nicht gescheut, den Witz, die Pointen und die Situationskomik dieser Bauernposse wirkungsvoll auf den Punkt zu bringen. Der Schwank erzählt von der unzufriedenen Bäuerin Marie Wyss. Sie macht in Haus und Hof mit ihrem Herumschreien Terror. Alles um sie herum läuft nach ihrer Auffassung krumm. Der Jarina Müller Sohn ist liiert mit der falschen Frau, der Willisau Knecht kann nichts 14, richtig machen und der Mann und die Nachbarn gehen ihr noch auf den «Keks». SieWeder rechnetprivat aber nicht an der Fasnacht mit der List des Knechts Hans. Dieser war bisher eine kuriert die Bäuerin aufichseine Weise, Prinzessin – nun und das sehr wirkungsvoll und nachhaltig. Jedenfalls stehtdarf bei ich der unverhofft Bauernfadochein noch in diemilie Wyss am Schluss mehrfaches se RolleEnd schlüpfen. Meine Figur ist mir Happy ins Haus. überhaupt nichtFreitag, ähnlich. Sie20 istUhr, immer Weitere Aufführung: 10. April, in der Martinshalle Platzreservation. aufgeregtZell. undKeine benimmt sich sehr kindlich. Doch das ist ja gerade das Spannende und Spassige am Theater: Vorzugeben jemand zu sein, der man gar nicht ist. Umfrage Ramon Juchli Wenn sich Erfahrung und freche Ideen vermischen tinshalle. Das Jodlerchörli «Daheim», feierte dort vor vollen Zuschauerrängen – alle verfügbaren Sitzgelegenhei- Den richtigen «Zwick a der Geisle» Der Dirigent und Komponist Josef urban den Riechsteiner Dubach hat auch heuer richtigen 36, Luzern «Zwick a der Geisle», um seine Jodlerschar in Fahrt zu bringen. So führte er 20-mal bin ich in seinem 21. Dirigentenjahr dasschon JodTheaterbühnen lerchörli «Daheim»auf durch ein Jodlergestanden, heuer konzert, das zu begeistern vermochte. werde tollDem Publikum wurde eineich tolleden Portion patschigen Parzival frische, frühlingshafte Jodlerkost serspielen. kernig Damit typibin viert. Der ausgeglichene, ich wohl einerChorklang, der Erfahrensten. Ein sche Hüswiler der kraftvolMentor für die bin deswele Jutz und dieJüngeren Raffinesse inich Dynamik gen nicht – dafür liessen bin ich zu sehr mit mir und Harmonie den abwechsselbst beschäftigt. Denn auch mir fehlt es nicht an Herausforderungen. Vor allem in Sachen Tanz und Gesang bin ich um professionelle Hilfe sehr froh. ein freches und keckes lustspielzum Als Ausgleich brauDie TheatergruppeSchülerdasein des Jodlerchörlis che ich etwas, mit stieg mit einem richtigen Marathon dem Rennen. ich michUnter nach der Lachmuskeln ins Feierabend beschäfder Regie von Ueli Kohler zauberte sie tigen kann. Und das frech-kecke Lustspiel «E lischtige wenn es etwas ist, das Spass macht,auf ist Chnächt» von Annelis Kreienbühl das Bühne. natürlich besser. So ich die Dieumso Laienspieler, einbin Grossbei davon den Theaterproben bestens aufgeteil langjährig erprobte Theaterhoben. Das Altersgemisch macht alles interessanter, weil viele verschiedene Ideen aufeinanderprallen. Als TheaterNeuling kann ich viel profitieren. Zwei Generationen – ein Theaterprojekt
© Copyright 2024 ExpyDoc