SPP2 im Sommersemester 2015 - Dr. Kai

SPP2 im Sommersemester 2015
Kai-Friederike Oelbermann, Hochschule Magdeburg-Stendal
9. April 2015
Zusammenfassung
Dieser Artikel fasst die Anforderungen an die Hausarbeit zum SPP2 zusammen und
gibt Hinweise zu deren praktischer Durchf¨
uhrung.
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Einleitung
Das SPP2 Seminar befasst sich in diesem Semester mit dem Thema der Optimalen Versuchsplanung. Mit der Hausarbeit soll der/die Studierende zeigen, dass er/sie sich gr¨
undlich in das
Thema eingearbeitet hat und dieses auch klar darstellen kann. Außerdem soll anhand der Hausarbeit der Anreiz geschaffen werden, sich mit dem Schreiben einer mathematischen Arbeit mit
Hilfe des Textsatzsystems LATEXauseinander zu setzen.
Die Scheinkriterien f¨
ur das SPP2 im Sommersemester 2015 sind ein 15 bis 20 min¨
utiger Vortrag
und die Anfertigung einer Hausarbeit. Weiterhin besteht Anwesenheitspflicht bei allen Seminarvortr¨agen. Insbesondere ist eine aktive Teilnahme an der etwa 5 bis 10-min¨
utigen Diskussion,
die an jeden Vortrag anschließt, erw¨
unscht. Weitere Informationen finden Sie auf meiner Homepage Webseite www.kai-friederike.de. Dieser Artikel geht auf die formalen und inhaltlichen
Forderungen an die Hausarbeit ein.
In Abschnitt sind die Anforderungen an eine erfolgreiche Hausarbeit niedergelegt. Auf das Schreiben mathematischer Arbeiten mit LATEXwird in Abschnitt 3 eingegangen.
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Formale Anforderungen
Die Hausarbeit umfasst etwa 10 bis 20 gedruckte Seiten und sollte wie ein mathematischer Fachartikel aufgebaut sein. Insbesondere werden mathematische Texte prinzipiell im Pr¨asenz und
ohne Fußnoten geschrieben. Auf den Titel und den Autor folgt eine formelfreie Zusammenfassung, die den Inhalt kurz umreißt.
Die Einleitung, der erste eigentliche Abschnitt der Arbeit, dient der Motivation. Typischerweise
werden Aussagen zur Wichtigkeit des abgehandelten Themas gemacht und die vorhandene Lite¨
ratur gew¨
urdigt. Am Ende der Einleitung wird meist ein Uberblick
u
¨ber die folgenden Abschnitte
gegeben, damit der Leser den roten Faden nicht verliert.
Die weiteren Abschnitte untergliedern den Artikel in inhaltlich sinnvolle Untereinheiten. Der
letzte Abschnitt enth¨alt typischerweise eine Diskussion des im Artikel ausgebreiteten Materials,
und kann auch einen Ausblick auf weiterf¨
uhrende, nicht behandelte Themen geben.
Am Ende des Artikels steht das Literaturverzeichnis, welches genau die im Artikel erw¨ahnten
Quellen enth¨alt. F¨
ur das Format der einzelnen Eintr¨age gibt es allgemein anerkannte Konventionen. Bei Zeitschriftenartikeln bestimmt der Herausgeber die genaue Form. F¨
ur die Hausarbeit
folgen Sie bitte der Form, die hier gebraucht wird. Das Literaturverzeichnis sollte mindestens
drei Quellen enthalten. Falls Anh¨
ange erforderlich sind, werden diese meistens hinter das Literaturverzeichnis gesetzt.
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Mathematischer Textsatz mit dem Computer
Da die Hausarbeit vermutlich einige Formeln und Grafiken enth¨alt, sollten Sie sich u
¨berlegen,
welches Programm Sie f¨
ur die Erstellung verwenden. Herk¨ommliche Textverarbeitungsprogramme bieten zwar meistens auch die M¨oglichkeit, Formeln einzugeben, jedoch ist dies auf Dauer sehr
¨
m¨
uhsam. Oft wird die Formel auch als graphisches Element behandelt, und bei Anderungen
der
Textgr¨oße nicht automatisch angepasst. Das Ergebnis strotzt dann nicht gerade vor Sch¨onheit.
Professionelle Mathematiker(innen) und Statistiker(innen)— das sind Sie doch, oder? — benutzen in der Regel das Textsatzsystem LATEX. Dieses erfordert die Eingabe von Text und Formeln im
Klartext in einer Makrosprache. Der Quelltext wird dann in das druckbare pdf Format u
¨bersetzt.
Sp¨atestens f¨
ur die Anfertigung Ihrer Bachelorarbeit werden Sie diese Sprache“ erlernen m¨
ussen
”
— doch sobald Sie sie beherrschen, werden Sie sich fragen, warum Sie dies nicht fr¨
uher getan
A
haben. Eine sch¨one und umfassende Einf¨
uhrung in L TEXbietet das erste Band von Kopka (1994).
Tabellen und Grafiken bereiten den meisten Studierenden am Anfang Schwierigkeiten. Abbildung 1 zeigt zwei Studierende, die zu dem Thema recherchieren. Eine Tabelle oder eine Grafik
dient der Leserin als Unterst¨
utzung und sollte ihr nicht Kopfzerbrechen bereiten. Dazu geh¨ort
zum ein Titel und eine Bild bzw. Tabellenunterschrift. Wichtig ist, dass der Text immer
ein Bezug zu den Tabellen bzw. zu den Grafiken hat und umgekehrt. Tabelle 1 fasst die Noten
zusammen. Wir sehen, dass Zahlen immer rechtsb¨
undig stehen, Dezimalzahlen in der wissenschaftlichen Schreibweise durch einen Punkt abgetrennt werden und Hunderterstellen durch eine
kleinen Abstand.
Name
Matrikel Nr. Note
Karl
888 222
2.3
Karline
666 333
1.0
Tabelle 1: Noten. In der ersten Zeilen stehen die Namen der teilnehmenden Studierenden. Aus
der dritten Spalte k¨onne wir ablesen, dass Karline besser ist als Karl.
Abbildung 1: Hausarbeit. Auf dem Bild sind zwei M¨adchen zu sehen.
Literatur
H. Kopka (1994). LATEX-Einf¨
uhrung, Bonn.
W. Kr¨amer (1999). Wie schreibe ich eine Seminar- oder Examensarbeit?, Frankfurt/Main.
F. Pukelsheim (1993). Optimal Design of Experiments, New York.
D. Rasch et al. (2011). Optimal Experimental Design with R, Boca Raton.
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