Pfarreiblatt-Ausgabe 10

10/2015 16. bis 31. Mai Kath. Pastoralraum meggerwald pfarreien
Pfingsten:
Feierliche Errichtung
des Pastoralraums
2
Luzern – Schweiz – Welt
Aus der Kirche
International
Wiener Kardinal Schönborn
Schweiz
Papst soll reden, wie ihm der
Schnabel gewachsen ist
Initiative gestartet
Menschenrechte einhalten –
auch im Ausland
In Bern haben 66 Schweizer Organisationen die sogenannte Konzernverantwortungsinitiative gestartet.
Künftig sollen Unternehmen mit Sitz
in der Schweiz zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie oder
ihre Subunternehmen im Ausland
verantwortlich sind für Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen. Dies soll auch jene Firmen vor
unlauterem Wettbewerb schützen,
die Menschenrechtsstandards in ihren Produktionsketten einhalten.
www.konzern-initiative.ch
Die Konzernverantwortungsinitiative
unterstützen Fastenopfer, Alliance
Sud, Brot für alle, Jesuiten weltweit,
der Frauenbund, Interteam und
weitere Organisationen.
Bild: pd
Reformationsjubiläum 2017
Ilanz ist Reformationsstadt
Ilanz GR ist zur «Reformationsstadt
Europas» erkoren worden und zählt
damit zu den Zentren der reformatorischen Bewegung. Bis jetzt erhielten
sechs Schweizer Städte dieses Label:
Genf, Neuenburg, St. Gallen, Basel,
Zürich und Ilanz. In jeder dieser
Städte wirkte mindestens ein Reformator. Vergeben wird die Auszeichnung von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa anlässlich
des Reformationsjubiläums 2017.
Kardinal
Christoph
Schönborn,
Erzbischof
von Wien.
tung vor, sondern das Volk und die
Gläubigen», müsse das Leitbild der
Reformen lauten. Gillen kritisiert,
dass Franziskus zwar Reformen angestossen habe, die Funktionsweisen
des Vatikans aber bislang unangetastet gelassen habe. Der 75-seitige offene Brief Gillens erschien im April im
Grossherzogtum auch als Buch mit
dem Titel «Wie ein Papst Kurienkrankheiten heilen kann».
Bild: kathweb
Der Papst darf in seinen Äusserungen auch «nach normalem Menschen klingen» und soll «so reden,
wie ihm der Schnabel gewachsen
ist». Das hat Kardinal Christoph
Schönborn in einem Gastbeitrag gegenüber kath.ch dargelegt. Das mitunter saloppe Reden von Franziskus
sei Teil einer «erfreulichen Enthöhung» der Person des Papstes. Wenn
verständliche und natürliche Rede
für Franziskus wichtiger sei als hundertprozentige Korrektheit, passe
dies zu seinem eigenen Wunsch,
«lieber eine verbeulte Kirche zu haben als eine, die sich ängstlich abschirmt», sagt Schönborn.
Luxemburger Theologe
Papst soll in Lateran umziehen
Der frühere Generalvikar des Erzbistums Luxemburg, Erny Gillen, regt
eine radikale Neuausrichtung der
römischen Kurie an. Der Theologe
schlägt dem Papst in einem offenen Brief vor, als römischer Bischof
vom Vatikan in die römische Lateranbasilika umzuziehen. Durch diesen
«heilsamen Schock» würde die Kurie
ihren Referenzpunkt verlieren, so
Gillen. Die vatikanischen Kommissionen sollten auf alle Erdteile verstreut werden. Gillen schlägt vor, Bischöfe künftig durch die nationalen
Bischofskonferenzen auswählen zu
lassen. «Nicht die Kurie gibt die Rich-
Soll der Papst den Vatikan aufgeben
und den Petersplatz räumen? Bild: zvg
So ein Witz!
Ein frommer Gläubiger geht in
Kalifornien am Strand spazieren.
Plötzlich verdichtet sich über ihm
der Himmel, Wolken ballen sich
und eine Stimme kommt aus den
Wolken: «Mein Freund, weil du
so ein gottesfürchtiger Mensch
bist, hast du einen Wunsch frei.»
Der Mann überlegt nicht lange:
«Ich hätte gerne eine Brücke von
hier nach Hawaii. Dann könnten viele Menschen leichter dort
hinkommen.» Die Stimme antwortet: «Oh, das ist aber ein grosser Wunsch. Kannst du dir nicht
etwas weniger Materialistisches
wünschen?» Wieder überlegt der
Mann nicht lange: «Dann wünsche ich mir, dass ich meine liebe
Frau so recht verstehen kann, all
ihre Gedanken nachvollziehen,
mich voll in sie hineinversetzen
kann!» – Antwortet die Stimme:
«Willst du die Brücke lieber zweispurig oder vierspurig?»
Adligenswil – Meggen – Udligenswil
3
Wenn Pfingsten heute wäre …
Welt kam, warum er gekreuzigt wurde und dass er auferstanden ist. Und
was das alles zu bedeuten hat. Und
den Grund für seine Begeisterung
nennt er auch: den Heiligen Geist.
Die meisten bleiben stehen und hören ihm zu, denn seine Euphorie
springt auf sie über. Plötzlich klingt
das nicht mehr so langweilig wie
manchmal im Religionsunterricht …
Stellen Sie sich vor, auf dem Schulhof
beginnt plötzlich eine Gruppe von
Schülern in vielen verschiedenen
Sprachen zu sprechen, die sie eigentlich gar nicht können. Der eine redet
türkisch, der andere polnisch, eine
spricht plötzlich fliessend albanisch,
eine andere kroatisch. Einige Mitschüler, deren Muttersprachen das
sind, wundern sich mächtig. Was ist
denn mit denen passiert? Seit wann
sprechen sie unsere Sprachen?
Und was sie da hören, erstaunt sie
noch viel mehr. Ihre Mitschüler erzählen, wie grossartig Gott ist! Sehr
seltsam. Sonst sind sie doch auch
nicht so drauf, oder?
Ein paar andere kommen dazu und
lachen. Sie begreifen gar nicht, was
hier los ist, und witzeln: Was ist denn
mit denen los? Sind die etwa betrunken?
Aber da steigt einer der «Fremdsprachler» auf eine Bank und ruft
laut: «Hört alle her, ich muss euch erzählen, was mit Jesus passiert ist.»
Und er erklärt, warum Jesus auf die
Was sagt uns der biblische Text zu
Pfingsten? Pfingsten bezeichnet das
Fest der «Ausgiessung des Heiligen
Geistes». In der Apostelgeschichte
(2,1–41) wird berichtet, dass sich die
Jünger Jesu am 50. Tag nach Ostern in
einem Haus versammelten und dort
den Heiligen Geist empfingen. Er
versetzte sie in die Lage, mit Menschen zu sprechen, deren Sprache sie
ursprünglich nicht beherrschten. Jerusalem war an diesem Tag, an dem
das Wochenfest gefeiert wurde, mit
Pilgern überfüllt. Sie waren aus vielen
Ländern angereist und überrascht,
die Jünger in der eigenen Muttersprache reden zu hören. Zuschauer hatten für dieses Geschehen nur Spott
übrig, denn sie hatten den Eindruck,
die Gläubigen seien betrunken.
Gegen diesen Vorwurf verwahrt sich
Petrus in seiner Predigt. Auf die Verkündigung von der Auferweckung
Jesu reagieren die Menschen ergriffen und fragen, was sie tun sollen. Petrus fordert sie auf, Busse zu tun und
sich taufen zu lassen. 3000 Menschen
folgen diesem Aufruf. Damit wurde
das Ereignis der Ausgiessung des
Heiligen Geistes zur Geburtsstunde
der christlichen Gemeinde und somit auch der Kirche.
Pfingsten hat einen jüdischen Ursprung. Das christliche Pfingstereignis fand nach dem jüdischen Fest
Schawuot statt. Dieses Fest feiert die
Offenbarung der Tora an das Volk Israel und gehört zu den Hauptfesten
des Judentums. Schawuot bedeutet
«Wochen» und weist mit diesem Namen auf die mit dem fünfzigsten Tag
vollendeten sieben Wochen nach
dem Pessachfest hin. Bereits aus dieser Tradition stammt der griechische
Name Pentekoste, aus dem der deutsche Begriff «Pfingsten» hervorgegangen ist. Schawuot ist gleichzeitig
ein Erntedankfest, da es den Abschluss der mit Pessach beginnenden Weizenernte markiert.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gutes Fest und dass uns Gottes
Geist immer begleite und uns die
Kraft gibt, seine Worte und Taten weiter zu verkünden. Und unsere Ohren
und Augen offen zu halten, um gute
und richtige Stimmen zu hören. Trauen wir uns das doch: «A Pfingschte
gads am ringschte.»
Nedjeljka Spangenberg,
Religionspädagogin RPI
4
Adligenswil – Meggen – Udligenswil
Pastoralraum
aktuell
Dankeschön
Für die grosszügige Spende der meggerwald pfarreien möchten wir uns
von der Asociación Instituto Vida,
Perú, und den Kindern der Schule
Kausna Wasi ganz herzlich bedanken.
Adlige aktuell
Chinderfiir – Ohne Wasser
kein Leben – Weihwasser
Herzliche Einladung für Kinder vom
Kindergarten bis und mit 3. Klassen.
Der Gottesdienst beginnt in der Martinskirche. Nach einer kurzen Einstimmung im Gemeindegottesdienst
wechseln die Kinder zur eigenen Feier in die Aula Dorfschulhaus 2.
Datum: Sonntag, 31. Mai
Zeit: 9.30
Ort: Martinskirche, anschliessend
Aula Dorfschulhaus 2
Es hat mich sehr gefreut, ein so grosses Interesse in den meggerwald
pfarreien für unser Projekt in Peru
geweckt zu haben.
Unter http://instutovida.jimdo.com/
bekommen Sie jederzeit einen kleinen Einblick in unser Tun.
Franziska Schilliger Almonte
Asociación Instituto Vida, Perú
Wir wandern auf einer sehr angenehmen Wanderstrecke von Jonen an die
Reuss und dann dem Ufer entlang
nach Bremgarten. 1975 entstand beim
Neubau des Flusskraftwerkes und der
Gesamtmelioration der Reussebene
der Flachsee von Rottenschwil. Dieses
Gewässer ist ein grosses Wasservogelreservat. Strecke ca. 11 km, Dauer ca.
3 Std.
Datum: Dienstag, 26. Mai
Treffpunkt und Zeit:
Adligenswil, Dorf, 8.25
Ankunft in Adligenswil: ca. 16.14
Verpflegung/Kaffeehalt: aus dem
Rucksack und Kaffeehalt am Ende
Kosten: Halbtax ca. Fr. 24.– plus Fr. 3.–
Anmeldung: bis Sonntag, 24. Mai
an Robert Meier, 041 370 15 59,
079 454 41 91
Mütter-/Väterberatung
Zweite Klasse.
Mit dem Geld von Fr. 3870.90 der Wochenendkollekte vom 23. Februar in
Adligenswil, Meggen und Udligenswil werden wir die Infrastruktur der
Primarschule und des Kindergartens
verbessern. Im neuen Kindergarten
sowie in zwei Schulzimmern der Primarschule fehlt vor den Klassenzimmern noch der Beton, damit die Kinder dort nicht über die Steine stolpern.
Jonen – Bremgarten
Ludothek Adligenswil
Datum: Donnerstag, 21. Mai
Zeit: 14.00–17.00
Ort: Haus «Alte Post»,
Udligenswilerstrasse 3
Voranmeldung: jeweils vormittags,
Erna Stocker, 041 208 73 41
Spielnachmittag
Auch dieses Jahr lädt die Ludothek
Adligenswil zum traditionellen Spielnachmittag ein:
Datum: Mittwoch, 20. Mai
Zeit: 14.00–16.30
Ort: Zentrum Teufmatt
Bei schönem Wetter spielen wir draussen auf dem Platz. Bei Regen vergnügen wir uns drinnen im UG.
Aktives Alter Adligenswil
Besichtigung Käserei Emmi
Am Dienstag, 19. Mai um 13.30 Uhr
werden wir gemeinsam die Käserei
Emmi in Kaltbach besichtigen.
Meggen aktuell
Ökumenisches Hirtenfest
Hirtinnen und Hirten sind den Tieren
und der Natur nahe. Sie musizieren
am Lagerfeuer. Sie erzählen wundersame Geschichten, sind handwerklich begabt und essen gut! Mit dem
Hirtenfest erkunden wir das Leben
der Hirten, von dem wir in der Bibel
so oft lesen. Alle Schülerinnen und
Schüler von der ersten bis zur vierten
Klasse und ihre Familien sind herzlich dazu eingeladen. In spannenden
Ateliers erfahren die Kinder, wie sich
ein Hirten-/Hirtinnenleben anfühlt,
und sie erleben Tiere im Streichelzoo.
Meggen
Beim abendlichen Fest wird grilliert
und die ganze Familie feiert mit.
Der ökumenische Anlass findet rund
um die Piuskirche statt. Herzlich willkommen zum Hirtenfest!
Datum: Samstag, 30. Mai
Zeit: ab 16.30 Beginn und Ateliers,
19.00 Apéro, ab 20.00 Feiern und
Znacht für die ganze Familie
Ort: rund um die Piuskirche
Der Eintritt ist frei.
Für einen Unkostenbeitrag sind die
Musiker dankbar.
Ort: Gemeindesaal Meggen
Anmeldung: online bis 12. Mai
www.frauennetz.ch
Bibelrunde
Wechseljahre,
ein natürlicher Vorgang!
Datum: Dienstag, 26. Mai
Zeit: 17.30–19.00
Ort: Sitzungszimmer am Dorfplatz 1
(Zugang über Lift)
Leitung: Jeannette Emmenegger
Mrvik, Pastoralassistentin
Chinderfiir
Letzte Chinderfiir vor der Sommerpause. Anschliessend Einladung zum
Apéro im Rahmen des Hirtenfestes.
Konzert zu Pfingsten
Datum: Samstag, 30. Mai
Zeit: 18.00
Ort: Theresienkapelle
Thema: Die Gänsemagd
Gamers Point
Gamers Night
Carmela Konrad
Sebastian Lipp
Am Freitag, 22. Mai um 19.30 Uhr singen und spielen in der Magdalenenkirche Meggen die Sopranistin Carmela
Konrad, der Tenor Sebastian Lipp und
der Organist Alois Koch Werke des
Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel
Bach. Er war zu Lebzeiten als Kammermusiker am Berliner Hof und später als
Kirchenmusikdirektor in Hamburg berühmter als sein Vater, der «alte Bach».
Im vergangenen Jahr feierte er seinen
300. Geburtstag.
Zur Aufführung gelangen seine Geistliche Oden und Lieder nach Texten
von Christian Friedrich Gellert (1758),
ein Duett aus dem Oratorium Auferstehung und Himmelfahrt Jesu (1778)
sowie Präludien, Fugen und Sonatensätze für Orgel.
Datum: Samstag/Sonntag,
30./31. Mai
Zeit: ab 21.00
Ort: Jugendräume
Anmeldung: Erforderlich
Kontakt: Dave Büttler, 078 806 51 71
oder [email protected]
5
Östrogen oder Ersatztherapie aus dem
Pflanzenreich? Diese und andere
Fragen wird unsere Referentin, Frau
Dr. chem. Tiziana Vergnani, beantworten. Thematisiert wird an diesem
Vortrag auch die äussere und innere
Ebene des Frauseins und warum die
Wechseljahre so unterschiedlich erlebt werden.
Datum: Mittwoch, 27. Mai
Zeit: 19.00–22.00
Ort: Pfarreiheim
Kosten: Fr. 30.–, Mitglieder Fr. 20.–
Info und Anmeldung:
Vivien Ansermet, 041 377 57 50
www.frauennetz.ch
Laufend Einstieg möglich
Pilates
Dienstag, 8.30/9.30/10.30
Nordic Walking
Mittwoch, 8.15
Info und Anmeldung:
Astrid Hofer, 041 377 07 88
www.frauennetz.ch
Frauennetz
MaPaKi
Jubiläums-GV
Krabbeltreff/Kontaktzmorge
Feiern Sie mit uns den 90. Geburtstag
des Frauennetzes Meggen! Es erwarten Sie interessante Informationen,
ein Künstler, der Ihnen unserem kommenden Jahresmotto getreu das «Entschleunigen» beibringt, ein feines Essen und gemütliches Beisammensein.
Wir freuen uns auf Sie!
Ideal für junge Eltern, um Kontakt zu
knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.
Datum: Dienstag, 19. Mai
Zeit: ab 18.30 Apéro
Datum: Mittwoch, 20. Mai
Zeit: ab 9.00–10.45
Ort: Pfarreiheim
Kosten: Fr. 5.– pro Familie
Information: Zita Barmettler,
041 240 32 64 oder
[email protected]
6
Adligenswil – Meggen – Udligenswil
Uedlige aktuell
Kinder in Westafrika
Frauengemeinschaft
Einladung zum gemütlichen Beisammensein und Geniessen.
Datum: Donnerstag, 21. Mai
Zeit: 12.00
Ort: Pfarreisaal
Anmeldung: bis Montag, 18. Mai
bei Doris Slamanig, 041 240 11 10,
[email protected]
An Ostern sind Ursula und ich nach
Burkina Faso aufgebrochen. Afrika:
Temperaturen über 40°, trockene Savanne und üppiger Urwald, quirlige
Städte und Leben auf dem Land, wir
Weissen sind die Exoten zwischen
schwarzen Menschen. Im «Tal Néré»
und im «CAFOR», den beiden Waisenhäusern mit «Stiftung ZOODO»Unterstützung, haben 45 Kinder uns
mit Lachen und Lebensfreude beschenkt. Familienhilfe, Mittagstisch
an der Dorfschule, Milchpulver für
die überfüllte Kinderstation des Spitals, Solarlicht auf abgelegenen Höfen, damit Kinder am Abend Hausaufgaben machen können – wir haben gesehen, wie gut das Geld angelegt ist, das bei meinem Abschied von
Uedlige gespendet wurde. Wie versprochen will ich mit Fotos von unserer Reise berichten. Ich freue mich
aufs Wiedersehen.
Patrick Wirges
Datum: Dienstag, 26. Mai
Zeit: 19.30
Ort: Pfarreisaal
Frauenzirkel
Gemeinsam erkunden wir Spiele rund
um die Welt und machen eine Reise.
Der Anlass findet bei schlechtem
Wetter im Pfarrsaal statt.
Nun freuen wir uns auf viele kleine
Spielfreunde in Begleitung!
Euer Frauenzirkel
www.frauenzirkel.ch
Datum: Mittwoch, 20. Mai
Zeit: 14.30–16.30
Ort: Auf dem Kirchenplatz
Kosten: pro Kind Fr. 6.–
Bild: Patrick Wirges
Adliger Chronik
Megger Chronik
Uedliger Chronik
Taufe
Taufe
Kollekten
2.5. Melody Zurfluh
3.5. Corsin Frederik Schäfer
3.5. Jason und Amy Schaller
19.4. Diöz. Kirchenopfer
Arbeit mit den Räten
26.4. Philipp-Neri-Stiftung
3.5. St.-Josefs-Opfer
Kollekten
19.4. Diöz. Kirchenopfer
Arbeit mit den Räten
26.4. Philip-Neri-Stiftung
3.5. St.-Josefs-Opfer
Kollekten
144.40
155.80
278.65
19.4. Diöz. Kirchenopfer
Arbeit mit den Räten
26.4. Philip-Neri-Stiftung
3.5. St.-Josefs-Opfer
454.35
655.75
556.45
157.95
685.50
170.50
Neuzuzüger
• Andreas und Esther HollensteinBucher mit Samuel, Julian und
Benjamin
• Jens Gonsior
• Evi und Ruedi Fuchs Meierhans
mit Raphael
Adligenswil – Meggen – Udligenswil
7
Zur Errichtung des Pastoralraumes «meggerwald pfarreien» sind alle eingeladen
Pfingsten: Geburtsfest der Kirche
An Pfingsten ist nicht nur das Geburtsfest der ganzen Kirche, sondern dieses Jahr ganz speziell unseres Pastoralraumes. Dann wird nämlich Bischof Felix Gmür unseren Pastoralraum «meggerwald pfarreien» errichten. Deshalb
findet an Pfingsten auch nur dieser Gottesdienst statt. Alle sind dazu eingeladen, auch zum anschliessenden Mittagessen.
Programm:
9.30
Post-Extrabus ab Kirchenplatz Udligenswil (gratis)
9.40
Post-Extrabus ab Haltestelle Dorf in Adligenswil (gratis)
10.00
Festgottesdienst in der Piuskirche mit Bischof Felix Gmür.
Die drei Kirchenchöre singen die «Peter und Paul»-Messe von
Carl Rüthi Kinderhütedienst im Pfarreiheim durch Jubla Uedlige.
Anschliessend Apéro auf dem Dorfplatz
12.30
Mittagessen im Gemeindesaal.
Es gibt Spaghetti «tre parrocchie» – besser bekannt unter «tricolore».
Dazu Kinderprogramm mit der Jubla Uedlige
Gratis Rückfahrgelegenheiten mit dem Post-Extra-Bus: 14.15/15.00/15.45.
Jeweils über Adligenswil nach Udligenswil.
Bitte bis zum Mittwoch, 20. Mai mit der Karte in diesem Pfarreiblatt anmelden.
«meggerwald pfarreien», Schlösslistrasse 2, Postfach 594, 6045 Meggen.
Mail an [email protected] oder Fax an 041 377 56 05
8
Gottesdienste
Adligenswil – Meggen – Udligenswil
Gedächtnisse/Jahrzeiten
Meggen
16. Mai
Jzt. für Franz GlanzmannBaumgartner
Jzt. für Hermann Schenker-Huwiler
Jzt. für Josef Schuler-Betschart
Jzt. für Paul und Maria SchulerEhrler
Jzt. für Hans Linner
Jzt. für Xaver und Barbara Baumgartner-Bucher und Sohn Xaver
Udligenswil
17. Mai
Jgd. für Alois Brunner-Gisler
Jgd. für Franz Lang-Brunner
Jzt. für Marie Achermann-Rigert
Jzt. für Basil Rigert
Jzt. für Katharina Rigert und
Josefine und Josef Rigert-Gisler
Jzt. für Marie Rigert
Jzt. für Josef Rigert-Heini
31. Mai
Jgd. für Marie und Josef Matter-Frey
Kollekten
17.5. Arbeit der Kirche in den Medien
24.5. Priesterseminar St. Beat Luzern
31.5. Lassalle-Haus
Beichtgelegenheit
Nach Vereinbarung! Wenden Sie sich
bitte an das Pfarramt.
Adligenswil
Meggen
Udligenswil
Samstag, 16. Mai
16.00 Taufe von Dario Stutz in der Magdalenenkirche
18.00 Eucharistiefeier in der Magdalenenkirche (Tobias Häner, Vikar)
Sonntag, 17. Mai
7. Sonntag der Osterzeit
9.30 Eucharistiefeier in der Martinskirche (Tobias Häner, Vikar)
9.30 Eucharistiefeier in der Oswaldkirche (Benno Graf, Kaplan)
10.45 Eucharistiefeier in der Piuskirche (Tobias Häner, Vikar)
19.00 Maiandacht in der Kapelle St. Jost Dottenberg
Montag, 18. Mai
16.00 Eucharistiefeier in der Sonnmatt
Dienstag, 19. Mai
8.30 Rosenkranzgebet in der Muttergotteskapelle
9.00 Rosenkranzgebet in der Oswaldkirche
9.00 Eucharistiefeier in der Muttergotteskapelle,
anschliessend Pfarreikaffee
Mittwoch, 20. Mai
6.15 Laudes in der Martinskirche
8.30 Rosenkranzgebet in der Martinskirche
9.00 Eucharistiefeier in der Martinskirche
Donnerstag, 21. Mai
8.00 Rosenkranzgebet für Berufungen in der Theresienkapelle
9.00 Eucharistiefeier in der Theresienkapelle
Freitag, 22. Mai
14.00 Rosenkranzgebet in der Martinskirche
15.00 Eucharistiefeier im Hotel Central Weggis
Samstag, 23. Mai
18.00 Eucharistiefeier in der Magdalenenkirche (Hanspeter
Wasmer, Pfarrer, und Alexander Mrvik, Pastoralassistent)
Sonntag, 24. Mai
Pfingsten
10.00 Eucharistiefeier zur Errichtung des Pastoralraumes
«meggerwald pfarreien» in der Piuskirche (Bischof Felix Gmür
und Hanspeter Wasmer, Pfarrer). Es singen die Kirchenchöre
der meggerwald pfarreien.
9.30 KEIN Gottesdienst in der Martinskirche
9.30 KEIN Gottesdienst in der Oswaldkirche
Montag, 25. Mai
Pfingstmontag
9.00 Eucharistiefeier in der Theresienkapelle
9.30 Eucharistiefeier in der Martinskirche
19.15 Maiandacht in der Muttergotteskapelle
Gottesdienste
Adligenswil – Meggen – Udligenswil
Dienstag, 26. Mai
8.30 Rosenkranzgebet in der Muttergotteskapelle
9.00 Geburtstagsdank-Gottesdienst mit Eucharistie
in der Muttergotteskapelle, anschl. Pfarreikaffee
9.00 Rosenkranzgebet in der Oswaldkirche
Mittwoch, 27. Mai
6.15 Laudes in der Martinskirche
8.30 Rosenkranzgebet in der Martinskirche
9.00 Eucharistiefeier in der Martinskirche
Donnerstag, 28. Mai
8.00 Rosenkranzgebet für Berufungen in der Theresienkapelle
9.00 Eucharistiefeier in der Theresienkapelle
Freitag, 29. Mai
14.00 Rosenkranzgebet in der Martinskirche
15.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier im Hotel Beau Rivage, Weggis
16.30 Gottesdienst mit Kommunionfeier im Hotel Central, Weggis
Samstag, 30. Mai
18.00 Eucharistiefeier in der Magdalenenkirche (Tobias Häner, Vikar)
18.00 Chinderfiir in der Theresienkapelle
Sonntag, 31. Mai
9.30 Eucharistiefeier in der Oswaldkirche (Benno Graf, Kaplan)
9.30 Eucharistiefeier in der Martinskirche (Tobias Häner, Vikar)
9.30 Chinderfiir, Beginn in der Martinskirche
10.45 Eucharistiefeier in der Piuskirche (Hanspeter Wasmer, Pfarrer)
11.45 Taufe von Valérie Bütler in der Piuskirche
19.00 Maiandacht in der Oswaldkirche gestaltet vom Kirchenchor
Udligenswil
Wichtige Adressen
Pfarramt St. Martin
Dorfweg 1, 6043 Adligenswil
Telefon 041 372 06 21
[email protected]
Sonja Richard, Carmela Schluth
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
8.30–11.30 und 13.30–17.30
Donnerstagnachmittag geschlossen
Pfarramt St. Pius
Schlösslistrasse 2, 6045 Meggen
Telefon 041 377 22 36
[email protected]
Marianne Baldauf, Karin Jeffrey
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
8.30–11.30 und 13.30–17.30
Pfarramt St. Oswald
Kirchrainstrasse 6, 6044 Udligenswil
Telefon 041 371 02 20
[email protected]
Reni Müller
Öffnungszeiten:
Dienstag, 8.00–11.30 und 14.00–17.30
Donnerstag, 14.00–17.30
Seelsorgende
Hanspeter Wasmer, Pfarrer
Tobias Häner, Vikar
Benno Graf, Kaplan
Alexander Mrvik, Pastoralassistent
Jeannette Emmenegger,
Pastoralassistentin
Religionspädagoginnen
Agnes Kehrli
Carmen Schmied
Nedjeljka Spangenberg
Kapelle «Unserer Lieben Frau auf der Platten», Meggen.
9
Redaktionsschluss
Pfarreiblatt Nr. 12
16.–30. Juni 2015
26. Mai 2015
10
Veranstaltungen
Treffpunkte
Gesprächsgruppe für Männer
Vater bleiben –
auch nach der Trennung
Tagung im Kloster Engelberg
Zwei Wege im Frühsommer führen
mit franziskanischen Impulsen in
den Ranft. Besinnliches wechselt sich
ab mit Wegetappen im Schweigen,
Gespräch und heiteren Momenten.
Wie ein guter Vater bleiben – auch
nach einer Trennung? Die «elbe»,
Fachstelle für Lebensfragen in Luzern, lädt Männer zu diesem Thema
in einer Gesprächsgruppe ein. An
vier Abenden haben die Teilnehmer
Gelegenheit, unter Begleitung einer
Fachperson ihre Erfahrungen mit der
belastenden Lebenssituation auszutauschen. An einem Abend ist ein
Anwalt anwesend, der individuell
und ausführlich auf rechtliche Aspekte eingeht.
Sa, 16.5., Weg I: 9.40 Uhr von Stans
Bahnhof, Weg II: 14.00 Uhr von Sachseln
Pfarrkirche (familienfreundlich), Veranstalter: Antoniushaus Mattli, Morschach,
041 822 04 50, [email protected]
Di, 2., 9., 16. und 23. Juni, jeweils 19.45–
21.45 Uhr; Ort: elbe, Fachstelle für Lebensfragen, Hirschmattstrasse 30b, Luzern;
weitere Informationen unter 041 210 10 87
oder www.elbeluzern.ch
Wertschätzung des Einzelnen
Kaum eines Wertes rühmt sich unsere Gesellschaft so gerne und häufig
wie dem der Individualität. Die Tagung «Individualität – Wertschätzung
des Einzelnen» befasst sich mit dem
Verständnis von Individualität in der
Ordensregel des hl. Benedikt. Benedikt von Nursia mass dem Einzelnen
und seiner Vielfalt an Lebens- und
Glaubenserfahrungen grosse Bedeutung bei. Taugt die Benediktsregel
auch für heutige Lebensentwürfe?
Di, 2.6., 13.30–17 Uhr, Kloster Engelberg (Veranstalter: Paulus-Akademie, Zürich); Anmeldung bis 21.5. auf www.paulus-akademie.ch
oder Eva Lipp-Zimmermann, 043 336 70 42
Friedenswege in den Ranft
«Be-wegt» suchen und finden
Frauentag in Emmenbrücke – «Hinein ins volle Leben»
Boxenstopp: Auftanken, Ausbrechen
Zum 2. Mal organisiert das überkonfessionelle Frauenfrühstückstreffen einen nationalen Frauentag. Inhalt und Anliegen des Tages
erläutert Agnes Wäfler, die Mitorganisatorin aus Chur.
Warum brauchen Frauen heute einen speziellen Frauentag?
Agnes Wäfler: Ab und zu brauchen
wir einen Boxenstopp. Oft ging uns
die Lebensfreude durch Stress, Überforderung oder Enttäuschung verloren. Wir funktionieren einfach, sind
in Gefahr, das Leben zu verpassen,
gelebt zu werden anstatt zu leben.
Welche Frauen sprechen Sie an?
Es ist ein Tag «von Frauen für Frauen».
Das Programm und die beteiligten
Frauen (Referentin, Frauenband und
Frauentanzgruppe), dazu ein Interview mit der Iranerin Dabrina Bet
Tabraz und drei «Hoffnungsgeschichten» von Frauen über die Hilfe des
pektiven zu finden. An Infoständen
gibt es Unterlagen zu Elternkursen
und Frauenprojekten.
Welche Erfahrungen kann der Frauentag der Gesellschaft mitgeben?
Jede/r ist wichtig und hat einen Beitrag und Auftrag in dieser Welt. Wir
brauchen den Austausch und die Ermutigung untereinander.
aw
Frauentag in Emmenbrücke: freudvoll und offen vorwärtsgehen. Bild: zvg
Glaubens im Alltag, sind etwas, das
jede Frau ansprechen wird.
Was soll am Ende des Tages stehen?
Der Frauentag dient dazu, aus dem
Alltag auszubrechen, der Seele Gutes
zu tun und sich von den Erfahrungen
anderer Frauen ermutigen zu lassen.
Es ist ein Tag zum Auftanken. Er soll
helfen, neue Lebensfreude und Pers-
Jetzt anmelden
Der Frauentag «Hinein ins volle
Leben» findet am Sa, 29. August
von 9–16.15 Uhr im Gersag-Zentrum in Emmenbrücke statt. Moderation: Brigitte Frei, Root. Kosten inkl. Begrüssungskaffee und
Mittagessen bei Anmeldung bis
Ende Juni Fr. 65.–, später Fr. 75.–.
Veranstalter: Frühstückstreffen von
Frauen für Frauen, Rossbodenstr. 43,
7000 Chur, [email protected],
081 284 84 72; www.frauentag.ch
Veranstaltungen
Treffpunkte
RomeroHaus Luzern
Ein Morgen in Achtsamkeit
Der nächste Meditationsmorgen mit
Bernadette Rüegsegger-Eberli (Rothenburg) im RomeroHaus findet
statt am Samstag, 30. Mai, 7.15–12.15
Uhr. Das Angebot richtet sich an Erwachsene, die sich eine Auszeit vom
Alltag nehmen wollen und bereit
sind, einen Vormittag im Schweigen
zu verbringen.
Anmeldung bis 28. Mai an 058 854 11 73
oder [email protected];
www.romerohaus.ch
Am 27. September in Luzern
Am Bistumsjugendtreffen auf den Churchtrail – jetzt anmelden
Entdecken – abchecken – suchend
bleiben: Diese Gelegenheit bietet der
Churchtrail, der im Mittelpunkt des
Bistumsjugendtreffens 2015 steht.
Dieses findet am Sonntag, 27. September, in Luzern statt. Ab jetzt können sich Interessierte anmelden.
Die Stadt Luzern bietet viel Kirchliches und Soziales auf kleinem Raum.
Dies nutzen die Veranstalter mit dem
Churchtrail, der sich an den Foxtrail
anlehnt. Auf vorgegebenen Routen
befinden sich Posten, welche die Jugendlichen einladen, in ihrer Gruppe verschiedene Gesichtspunkte der
Kirche zu entdecken: deren soziales
Engagement, die Bauten mit ihren
Kunstwerken, Orte im öffentlichen
Raum, die religiöse Zeugnisse enthalten. Daneben kommen Spiel und
Spass nicht zu kurz.
Der Churchtrail will den Jugendlichen erfahrbar aufzeigen, dass es
sich lohnt, suchend zu bleiben. Denn
es gibt immer wieder etwas Neues
zu entdecken und abzuchecken. Dies
gilt auch für die eigene Glaubensidentität. Etwas zu entdecken ist der
erste Schritt einer persönlichen Auseinandersetzung.
Das Smartphone spielt auf dem
Churchtrail eine zentrale Rolle. Die
Routen sind online abrufbar. Mittels
WhatsApp können die Jugendlichen
Bilder und Textnachrichten an das
Churchpub senden, die dort auf einem Bildschirm gezeigt werden. Das
Churchpub bildet den Mittelpunkt
der ansonsten dezentralen Geschehnisse.
Der Tag beginnt um 10 Uhr mit
einem Gottesdienst in der Jesuitenkirche und endet mit dem gemeinsamen Schlusspunkt kurz vor
16 Uhr.
Im Bistum Basel findet jährlich ein
Begegnungstag von Jugendlichen mit
dem Bischof statt, immer an einem
anderen Ort. Eingeladen sind Firmgruppen, Minis, Missionen, Verbände, Bewegungen und Schülerinnen
und Schüler ab der 3. Oberstufe.
Am Bistumsjugendtreffen 2014 in
Solothurn mit Bischof Felix Gmür.
Der Churchtrail steht im Mittelpunkt
des Treffens 2015.
Teilnahme kostenlos
www.jugendtreffen.org
Kontakt Projektleitung: Viktor Diethelm
Schwingruber, [email protected],
041 419 48 33
11
Was mich bewegt
Sie steht still …, sie läuft
Irgendwo in
einem Auffanglager in
der Wüste
Nordafrikas.
Die Zeit steht
still. Niemand weiss,
wann etwas
weitergeht.
Dann plötzlich geht alles sehr
schnell. Die Zeit rast. Aufsteigen,
verladen, sich hinsetzen, an einen
neuen Ort gefahren werden,
sein Schicksal in die Hände eines
unbekannten Fahrers legen.
Und wieder abwarten.
Manche Flüchtlinge kommen an.
Zum Glück. Einige von ihnen
schaffen es, ihre Zukunft selber an
die Hand zu nehmen. Andere
reisst der Strudel der Veränderung
in den Abgrund. Und fast niemand interessiert sich dafür.
Die Zeit drängt, sie schreitet voran. Wenn die Weltgemeinschaft
keine Rezepte für das Leid der
Vielen findet, wird es noch tragischer, noch unmenschlicher.
Die Zeit ist der Raum, der uns
gegeben ist, um Veränderungen
selber zu gestalten. Tun wir das
nicht, werden wir überrollt.
Bisweilen habe ich den Eindruck,
dass wir die Zeit quasi abschaffen, weil wir sie mit Terminen
so vollstopfen, bis keine Zeit mehr
bleibt. Gott hat uns die Zeit als
den Raum geschenkt, um Veränderungen zu erwägen, Entwicklungen zu initiieren, Zukunft zu
entwerfen. Nehmen wir unsere
Verantwortung wahr!
Felix Gmür, Bischof von Basel
12
Thema
Wenn Passantinnen und Passanten um Hilfe bitten
Lebenskunde an der Pfarrhaustüre
Die Zentralschweiz feiert diesen
Sommer 200 Jahre Gastfreundschaft. Die Kirche macht sich Gastfreundschaft schon seit 2000 Jahren zur Verpflichtung. Eine Bestandesaufnahme an der Pfarrhaustür.
«Gastfreundschaft ist ein wunderschönes Wort und eine noch viel
schönere Grundhaltung», sagt Rolf
Asal, für die Berufseinführung von
kirchlichen Mitarbeitenden im Bistum Basel verantwortlich. Es gehe
darum, die Menschen zu empfangen, wahrzunehmen und willkommen zu heissen.
Wenn es an der Pfarrhaustüre klingelt, ist die Sache indes nicht so einfach. Denn «Passantinnen und Passanten sind oft unbequeme Hilfesuchende», heisst es im Leitfaden des
Bistums zur Passantenhilfe. Diesen
Menschen «auf Augenhöhe zu begegnen», wie es der Bildungsverantwortliche Thomas Kyburz erwartet,
erfordert Fingerspitzengefühl und
Erfahrung. Kyburz bespricht das Thema Passantenhilfe im Kurs für neue
Pfarreisekretärinnen und -sekretäre,
den er mit Margrith Käppeli, langjährige Pfarreisekretärin in Littau, leitet.
Die «eiserne Regel»
Dort bitten ein- bis zweimal wöchentlich Männer und Frauen um
Hilfe, meist um Geld. Gemäss den
Richtlinien, wie sie viele Pfarreien
kennen, wird immer notiert, wer welche Unterstützung erhält. Dazu gehört eine Kopie des Ausweises.
Die «eiserne Regel», kein Bargeld zu
geben, die Ruth Chappuis Kühne,
Pfarreisekretärin in Willisau, erwähnt,
gilt überall. «Wir geben Gutscheine
von der Migros ab. Und zwar, weil es
dort keinen Alkohol und Tabak gibt.»
Schüpfheim schickt hungrige Passanten allenfalls in ein Restaurant, wo die
Pfarrei Kostengutsprache hat.
In Notsituationen kommen Pfarreien
für Ausgaben direkt auf – zum Beispiel für das Ferienlager eines Kindes
oder ein Mietzinsdepot. Doch nie auf
die Schnelle. Margrith Käppeli betont: «Wenn jemand in echter Not ist,
braucht es das Gespräch, bevor Beträge gesprochen werden.»
An die richtigen Stellen weisen
Hier hakt die Theologin Katharina
Jost Graf ein, in der Pfarrei Dagmersellen für die Passantenhilfe verantwortlich: Wichtig sei vor allem, die
Hilfesuchenden an die richtigen Stellen zu weisen. «Wir selbst können
höchstens für einen kurzen Moment
eine Notsituation überbrücken.» Gerade darin jedoch sieht Mägi Fässler, Mitarbeiterin Diakonie bei der
Caritas Zürich, eine Stärke der Kirchen: «Da sie keinen gesetzlichen
Auftrag haben, können sie unbürokratisch handeln und Menschen
stützen, die sonst durch das soziale
Netz fallen.» Aber auch die Caritas
empfiehlt in ihrer Broschüre «Umgang mit Hilfesuchenden in Pfarrei
und Kirche»: «Ermutigen Sie die Hilfesuchenden zur Anmeldung beim
Sozialamt.» Caritas Luzern nimmt
das Thema über ihre Kontaktstelle
Diakonie auf: in der direkten Unterstützung von Pfarreien und Pastoralräumen oder im Kurs «Soziales Fach-
D
ie meisten Geschichten
sind erfunden.
Urs Corradini, Pastoralraumleiter, Schüpfheim
Willkommenstafel in einem Café: die
Kirche will gastfreundlich sein. Bild: do
wissen für kirchliche Mitarbeitende».
– Diese Angebote scheinen wichtig
angesichts der Erfahrungen, die Pfarreien machen. Die Bittsteller würden
zahlreicher, «vor allem durch die
zahlreichen Strassenmusikanten aus
den östlichen Ländern», sagt Romeo
Zanini, Pastoralraumleiter in Horw.
Er sei zudem schon zweimal angegriffen worden, weil er eine Unterstützung abgelehnt habe. Sein Kollege aus Schüpfheim, Urs Corradini,
erklärt, er sei «sehr zurückhaltend
geworden. Die meisten Geschichten
sind erfunden, und die punktuelle
Hilfe nützt gar nichts.»
Ein offenes Ohr haben
Romeo Zanini wurde einmal an einem Sonntagmittag von einer Frau
telefonisch gebeten, 300 Franken in
einem Kuvert in den Milchkasten des
Pfarrhauses zu legen. Sie hole dieses
dann ab. «Ich sagte ihr, dass ich gerne
mit ihr sprechen möchte. Da meinte
sie, dies sei ihr zu viel Aufwand.»
Nicht immer geht es jedoch um Geld.
Stephan Schmid, langjähriger Gemeindeleiter und heute in der Pfarrei
Ettiswil tätig, sagt, seine «Praxis des
offenen Ohrs» – Zeit statt Geld – habe
sich bewährt. Manche Hilfesuchende
schätzten es, überhaupt jemanden als
Thema
13
Gesprächspartner vor sich zu haben.
In der Stadt Luzern wurden im vergangenen Jahr rund 70 Anfragen erfasst. Die Anzahl steigt. Das Gesprächsangebot und Information
stehen auch hier an erster Stelle.
«Nicht helfen können wir, wenn sich
eine Person ausserhalb des sozialen
Netzwerks bewegt, weil sie beispielsweise mit den Behörden nicht klarkommt», sagt Christian Vogt, Bereichsleiter Sozialdiakonie der Kirchgemeinde. Manchmal gelinge es in
einem solchen Fall, einen Kontakt
herzustellen oder Wogen zu glätten.
Rasen mähen für das Bett
Für die Passantenhilfe haben viele
Pfarreien einen eigenen Budgetposten oder nehmen eine Kollekte auf, in
vielen muss die Antoniuskasse genügen. «Aber da ist nie genügend Geld
drin», bedauert Paul Berger, Gemeindeleiter der Pfarrei Zell. Er achte darauf, nicht ausgenutzt zu werden. «Die
Bettler dürfen höchstens zweimal im
Jahr kommen. Ich kenne sie ja.»
Dass Passanten im Pfarrhaus übernachten, kommt kaum mehr vor. In
Dagmersellen bleibt Katharina Jost
«Passantinnen und Passanten sind oft unbequeme Hilfesuchende», heisst es im
Leitfaden des Bistums Basel zur Passantenhilfe.
Cartoon: Jonas Brühwiler
Graf ein Gast aber in Erinnerung:
«Ein junger Mann, der von Holland
mit dem Velo nach Rom fuhr und auf
seiner Reise versuchte, am Abend in
Pfarrhäusern unterzukommen. Als
Gegenleistung für das Essen und die
Übernachtung hat er den Rasen gemäht.»
Dominik Thali
Arrogante Bitten, ein waschender Abt und Höhepunkte der Diakonie
An einer Klosterpforte gibts ein gutes Wort, einen Teller Suppe und
vielleicht sogar ein warmes Bett;
das gilt immer noch, aber mit Einschränkungen: «Die Polizei hat uns
empfohlen, kein Geld mehr an der
Pforte zu vergeben», sagt Sr. Simone
Buchs, Priorin des Klosters Heiligkreuz in Cham. «So geben wir Essen,
was aber kaum mehr gewünscht
wird.» Ein anderes Kloster bittet darum, es nicht zu nennen – «um uns
nicht noch mehr Leute zuzuführen,
die Geld von uns wollen». Das Betteln sei «aggressiver» geworden.
Es sei «alles andere als leicht, den
Mittelweg zwischen Barmherzigkeit
und Härte zu finden», fasst P. Lorenz
Moser vom Kloster Einsiedeln zusammen. Von einer religiösen Einrichtung werde «natürlich erwartet,
dass wir für Notleidende ein besonderes Herz haben». Gastpater Pascal
Meyerhans sagt, es würden zum Teil
«ganz kleine Anliegen» vorgebracht,
bei denen man gern helfe. Es gebe
aber auch «arrogant grosse», die sofort abgewiesen würden.
Geld nur für Einheimische
Im Kloster Engelberg klopfen laut
Abt Christian Meyer zwei bis drei
Personen pro Woche an. Sie bitten
auch hier meist um Geld. Doch sol-
ches gebe es eigentlich nur für Leute
aus der Gemeinde, die man kenne.
Auswärtige hätten vor Ort in ihren
Pfarrämtern und Sozialeinrichtungen die ersten Ansprechpartner, erklärt der Abt. Pilger können im Kloster übernachten, wenn sie sich anmelden. Einem habe er mal «seine
ganze Kleidung eigenhändig gewaschen, weil die so stank», erzählt Abt
Christian.
Zu den «ganz seltenen Höhepunkten der Diakonie» zählt er, wenn
nach einiger Zeit ein Dankesbrief
eintreffe oder jemand eigens nochmal vorbeikommt, um nach erhaltener Hilfe Danke zu sagen.
do
14
Thema
Interview mit Czeslaw Kozon, Bischof von Kopenhagen
Als Teil von etwas Grossem leben
Kirche unter einem Prozent der Bevölkerung, Kirche aus Einwanderern, Kirche in säkularer Gesellschaft – der Kopenhagener Bischof
gibt Auskunft über sich und die Situation der Katholiken in Dänemark.
Herr Bischof Kozon, wie verlief Ihr
persönlicher Weg mit der Kirche?
Bischof Czeslaw Kozon: Ich wurde in
Dänemark in einer Familie mit polnischen Wurzeln geboren. Die ersten
sieben Jahre ging ich auf eine katholische Schule, wurde mit zwölf Jahren
Messdiener. Der Glaube wurde mir
allmählich immer bewusster und ab
meinem 14. Lebensjahr kam der Gedanke, Priester zu werden, immer
intensiver auf. Nach dem Abitur fing
ich mit dem Theologiestudium an.
Ihre Aufgabe als Bischof: Wo steht
die katholische Kirche Dänemarks?
Offiziell zählt die katholische Kirche
etwa 40 000 Mitglieder, knapp 0,5
Prozent der Bevölkerung. Mit den
vielen Immigranten sind es aber
mehr. Die Katholiken leben hier in
einer extremen Diaspora. Obwohl
fast 80 Prozent der Dänen in der lutherischen Kirche getauft sind, ist das
Land sehr säkularisiert. Das stellt die
Katholiken vor mehrere Herausforderungen: Als Christen leben sie unter vielen Menschen ohne Bezug zum
Glauben; als Katholiken bilden sie
zudem eine kleine Minderheit neben
der grossen lutherischen Staatskirche, die das dänische Christentum
geprägt hat. Als Einwanderer ist man
dann in doppelter Hinsicht anders.
Was freut Sie, was beschäftigt Sie?
Die Kirche wächst, die vielen Einwanderer bringen Leben in viele
Pfarreien, es besteht bei vielen ein
Interesse an der katholischen Kirche.
Grosse Probleme bereiten uns die
Finanzen, weil wir hier keine Kirchensteuer haben. Deswegen versuchen wir seit Jahren und auf immer
neue Weisen, unsere Leute von der
Notwendigkeit ihrer finanziellen Unterstützung zu überzeugen.
Multikulturelle Kirche – wie gestaltet man da Liturgie und Katechese?
Grundsätzlich finden Katechese und
Liturgie auf Dänisch statt. In der Provinz und den kleineren Pfarreien gibt
es nichts anderes. In Kopenhagen
und grösseren Städten gibt es ein
vielfaches Angebot an fremdsprachigen Gottesdiensten. Aber auch hier
ist die Katechese überwiegend auf
Dänisch. Anderssprachige Gottesdienste sind notwendig, weil ständig
neue Menschen hinzukommen und
viele ältere nie Dänisch lernten. Die
Einwanderer sind aber in den Gemeinden meist gut integriert. Wenn
sie in einer Gemeinde eine grosse
Gruppe ausmachen, kann es zu Frustrationen bei den Dänen führen, aber
zum Glück nie zum Antagonismus.
Wie geht es mit den Lutheranern?
Die menschlichen Beziehungen zur
lutherischen Staatskirche sind gut
und sie unterstützt uns vielfach moralisch, wenn wir mit Zivilbehörden
zu tun haben. Auch können wir ihre
Kirchen oft benutzen und sind in vielen ökumenischen Gremien vertreten. Auf der lehrmässigen Ebene ist
es allmählich schwieriger, einen Dialog zu haben, da sich besonders in
der lutherischen Kirche starke liberale Strömungen geltend machen.
Was machen Sie in Ihrer freien Zeit,
wie entspannen Sie sich?
Was mit Glauben und Kirche zu tun
hat, nimmt auch in meiner Freizeit
einen grossen Raum ein. Besonders
lese ich gern über Kirchengeschichte
und Liturgie. Als «profane» Interessen kann ich Freude an der Natur,
Kunst und Eisenbahnen nennen.
Bischof Czeslaw Kozon von Kopenhagen: Sein Bistum umfasst ganz
Dänemark und Grönland.
Bild: zvg
Was möchten Sie den Lesern dieses
Interviews noch speziell sagen?
Als Kirche in der Diaspora ist es sehr
wichtig, mit der Universalkirche in
Kontakt zu bleiben und sich als Teil
von etwas Grossem zu empfinden.
Sehr ermunternd ist es aber auch,
dass Katholiken in anderen Ländern
sich für die Kirche in der Diaspora
interessieren. Für dieses Interesse
möchte ich herzlich danken.
Interview: Marcus Hüttner
Marcus Hüttner ist Pastoralassistent
in der Pfarrei Bad Zurzach.
Thema
15
Maiaktion des Hilfswerks Brücke – Le pont zu Jugendprojekt in Brasilien
Jugendlich, vom Land, auf Sendung
Wer keine Stimme und kein Sprachrohr hat, wird nicht gehört. Das
Hilfswerk Brücke – Le pont unterstützt in Brasilien ein Radioprojekt,
das Jugendliche ausbildet und der
Landbevölkerung eine Stimme gibt.
«Am Anfang war das Wort», beginnt
das Johannes-Evangelium. Gute Worte befreien, heilen, ermuntern und
schaffen Frieden. Die richtigen Worte
helfen, einen Menschen besser zu
verstehen und Vorurteile abzubauen.
Jedoch haben viele benachteiligte
Menschen kein Sprachrohr – ihre
Stimme verhallt ungehört.
Stimme der Landbevölkerung
«Ich will die Probleme und die Arbeit
der Landbevölkerung bekannt machen», sagt Maria das Graças, «denn
schliesslich versorgt sie die städtischen Supermärkte mit Lebensmitteln. Die Arbeit auf den Feldern wird
viel zu wenig wertgeschätzt.» Die
Schülerin ist eine von 240 Jugendlichen aus armen Familien, die dank
des von Brücke – Le pont im Nordosten Brasiliens unterstützten Projekts
«Comradio» zur Moderatorin ausgebildet wird. Die jungen Leute tragen
nun in wöchentlichen Radiosendun-
Maiaktion
Jedes Jahr stellt Brücke – Le pont
den katholischen Pfarreien in der
Schweiz einen Gottesdienstentwurf zu einer aktuellen Aktion zur
Verfügung. 2015 handelt die Liturgie von Kommunikation, passend
zum Jugendradio-Projekt «Comradio» im Nordosten Brasiliens.
Informationen und Materialien unter:
www.bruecke-lepont.ch
Ausbildung in
sozialer Kommunikation: Brücke –
Le pont bietet
Jugendlichen eine
Zukunftsperspektive und fördert
die Entwicklung
der vernachlässigten Landregion.
Bild: Brücke – Le pont
gen dazu bei, dass Nöte und Anliegen
der Landbevölkerung auch in den
Städten wahrgenommen werden.
sende von Menschen auf die Strassen gingen, um zu demonstrieren.
Trumpf bei der Arbeitssuche
Es ging um die Ansiedlung von Minengesellschaften und um das Risiko,
dass die Landbevölkerung vertrieben wird. Da drehten die Jugendlichen einen Dokumentarfilm und berichteten über 15 Radiostationen vor
über einer Million Zuhörern. «Comradio» organisierte auch Treffen von
Fachleuten mit der Landbevölkerung
zu Fragen der ländlichen Entwicklung. «Unser Ziel ist es, dass unsere
Radiojournalisten/-innen ihr Wissen
weitergeben und zum Wohl der Allgemeinheit beitragen», bekräftigt ein
Lehrer von «Comradio».
Andreas Jahn, Brücke – Le pont
«Comradio» engagiert sich im Halbtrockengebiet von Piauí, einem der
ärmsten Bundesstaaten des Landes.
In diesem Umfeld ist das Projekt ein
wichtiges Instrument der Bildung
und der lokalen Entwicklung und
bietet den Jugendlichen eine gute Zukunftsperspektive. Die Ausbildung ist
ein starker Trumpf bei der Arbeitssuche, da Zeitungen, Radio, Fernsehen und andere Unternehmen zunehmend Journalisten/-innen und
Kommunikationsfachleute suchen.
Vergangenes Jahr feierte das Projekt
bereits einen grossen Erfolg, als Tau-
Menschenrechte verteidigen
Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected].
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.
PUNKT
Kirchenfenster in Hundertwasserkirche Bänbach.
24. Mai, 10.00 Uhr
Feierlicher Errichtungsgottesdienst
mit Bischof Felix Gmür
Anschliessend Apéro auf dem Dorfplatz
und Mittagessen im Gemeindesaal
Kinderprogramm mit Jubla Udligenswil
Anmeldekarte in diesem Pfarreiblatt