Wo Gold den Glanz verliert

4/2016 16. bis 29. Februar Kath. Pastoralraum meggerwald pfarreien
Fastenopfer: Ökumenische Kampagne 2016
Wo Gold den Glanz verliert
2 Luzern – Schweiz – Welt
Aus der Kirche
Luzern
Luzerner Landeskirche
Fachverantwortliche Person
für Jugendpastoral gesucht
Die Stelle für die
Fachverantwortung Jugendpastoral bei der
Luzerner Landeskirche ist neu
zu besetzen.
Sie ist zurzeit
ausgeschrieben.
Der jetzige Stelleninhaber, Viktor
Diethelm Schwingruber (Bild), Fachverantwortlicher im Fachbereich
Pastoral – kirchliche Jugendarbeit,
verlässt seine Stelle Ende März. Er
ist ab dem 1. April Leiter der Deutschschweizer Fachstelle für offene kirchliche Jugendarbeit. Diese ist Teil des
neuen «Kompetenzzentrums Jugend»
der römisch-katholischen Kirche der
Deutschschweiz am St.-Karli-Quai 12
in Luzern. Diethelm ist seit September 2009 für die Landeskirche tätig.
Informationen zur ausgeschriebenen Stelle
auf www.lukath.ch oder www.jobs.kath.ch
Schweiz
Jubiläumsjahr 2017
Reformierte und Katholiken
feiern gemeinsam
2017 jährt sich die Reformation zum
500. Mal. Im gleichen Jahr findet
auch das Jubiläum «600 Jahre Niklaus
von Flüe» statt. Die katholische und
die reformierte Kirche organisieren
dazu einen gemeinsamen nationalen Gedenk- und Feiertag, wie Anne
Durrer, Beauftragte für Kommunikation beim Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK), gegenüber kath.ch bestätigte. Angesichts
der getrennten Kirchen wolle man
ein Zeichen für die Zukunft setzen
und das Streben nach Einheit zum
Ausdruck bringen, so Durrer. Die
ökumenische Feier findet am 1. April
2017 in Zug statt. Die Stadt Zug sehen
die Veranstalter, SEK und Schweizer
Bischofskonferenz SBK, als historische «Schnittstelle» zwischen katholischer und reformierter Schweiz.
Helen Schüngel-Straumann
Kirche von innen erneuern
Die feministische Schweizer Theologin Helen Schüngel-Straumann sagte
in der Sendung «Sternstunden Religion», dass Frauen bis heute gegen
frauenfeindliche Haltungen in der
Kirche zu kämpfen hätten. Die 75-jährige gebürtige St. Gallerin ermutigte
alle Frauen, sich in der Kirche von
innen her für ihre Anliegen einzusetzen. Ziel sei die volle Gleichstellung.
International
Kirchen in Tschechien
Millionenentschädigung
Der tschechische Staat hat den Kirchen 2015 rund 75 Millionen Euro
Entschädigung für im Kommunismus enteigneten Besitz gezahlt. Der
grösste Anteil davon ging an die katholische Kirche. Die Zahlung ist Teil
einer über 30 Jahre angelegten Rückerstattung. Im Gegenzug will sich der
Staat schrittweise aus der laufenden
Kirchenfinanzierung zurückziehen.
So ein Witz!
«Gott sei Dank!», rief eine Kolchose-Bäuerin in der ehemaligen
Sowjetunion, «es kommt Regen.»
– «Aber Genossin», korrigierte der
Leiter der Kolchose, «du weisst
doch, einen Gott gibt es Gott sei
Dank nicht!» – «Sicher, Genosse,
aber wenn es nun, was Gott verhüten möge, doch einen gibt?»
Die Länder mit der stärksten Christenverfolgung: Nordkorea, Syrien und
Karte: opendoors.ch
Eritrea.
Weltverfolgungsindex 2016
Bedrohte Christen weltweit
Letztes Jahr nahm die Christenverfolgung weltweit weiter zu. Der aktuelle Index des Hilfswerks Open Doors
weist geringfügige Rangverschiebungen bei den Staaten mit massiver
Christenverfolgung auf, insgesamt
sind Übergriffe gegen Christen aber
deutlich gestiegen. Der radikale Islam gilt als Hauptursache in 35 der
50 im Index aufgeführten Länder.
Weitere Faktoren sind religiöser Nationalismus, diktatorische Regime,
der postkommunistische Atheismus
und das organisierte Verbrechen.
www.opendoors.ch
Vereinigte Arabische Emirate
Erstmals Priesterweihen
Aus den vielen Familien katholischer
Arbeitsmigranten in den Vereinigten
Arabischen Emiraten gab es erstmals
Berufungen zum Priesteramt. Der zuständige Bischof Paul Hinder konnte
laut der Wiener Stiftung «Pro Oriente» im Januar zwei indischstämmige
Männer weihen.
Paul Hinder, Schweizer Kapuziner
Bild: zvg
und Bischof für Arabien.
Adligenswil – Meggen – Udligenswil 3 Vom Navi in der Fastenzeit
Bitte wenden Sie!
lich weniger Auto zu fahren und stattdessen Bahn, Bus, Fahrrad, Füsse,
Fahrgemeinschaften usw. zu nützen.
(www.autofasten.at)
Fastenopfer – Einsatz für
eine gerechtere Welt
«Kehr um und glaube an das Evangelium» lautet ein möglicher Satz
beim Ascheauflegen am Aschermittwoch. Was das mit einer Ansage
Ihres Navigationsgerätes zu tun haben kann, lesen Sie im Folgenden.
Mit dem Aschermittwoch hat letztens die Fastenzeit begonnen. Nach
einer kurzen und intensiven Fasnachtszeit schieben sich 40 Tage ein,
die uns vielleicht wieder in eine andere Richtung führen wollen.
Oft stellt man sich ja darauf ein, ein
Ziel zu erreichen, und verfährt sich.
Bis dann das Navigationsgerät zum
Wenden auffordert. Dann, wenn es
nicht mehr weitergeht, ich in einer
Sackgasse stecke, ist Umkehren der
Ausweg, um doch noch auf den rechten Weg zu kommen. Dann kann ich
mein Ziel wieder neu aufnehmen.
Die Wirtschaft arbeitet immer globaler. Doch das Recht bleibt hinter dieser Entwicklung zurück. Diesen Missstand nimmt die Ökumenische Kampagne 2016 unter die Lupe. Als Beispiel dient der Abbau und Handel
von Gold.
(http://www.fairfuture.ch/)
Fasten mit JUBLA
jubla.infanta ist die grosse nationale
Solidaritätsaktion von Jungwacht
Blauring zugunsten philippinischer
Kinder. Während der Fastenzeit organisieren Scharen in der ganzen
Schweiz Verkaufs- und Sammelaktionen. (http://philippinen.jubla.ch/
jublainfanta/)
Für Körper und Geist
Fasten im Kloster
«Wirf dich dem Leben in die Arme» –
Tänze und Texte zur Passions- und
Osterzeit: Freitag, 11. März, 19.30,
Thomaskirche Adligenswil (mit
­Pfarrerin Bettina Tunger-Zanetti, Telefon 041 370 76 14).
Fasten – das freiwillige und bewusste
Enthalten von fester Nahrung über
einen Zeitraum von mehreren Tagen
oder Wochen – hat eine lange Tradition. Als ein der Gesundheit und dem
Wohlbefinden förderliches Mittel erlebt es heutzutage einen neuen Aufschwung. (http://www.muestair.ch)
Alles, was hilft, bewusster zu leben,
dient unserem Leben: Achtsamkeit
ist eines der Tore, die zu Gott führen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
eine gesegnete Fastenzeit
Alexander Mrvik,
Pastoralassistent
Die Fastenzeit kann so eine Orientierungszeit sein, eine Wendezeit oder
ein Anstoss zum Umkehren. Es gibt
viele Angebote, die 40 Tage zu nutzen. Hier eine kleine Auswahl für Sie:
Autofasten
Es geht dabei darum, in der Fastenzeit (vom 10. Februar bis 26. März)
umwelt- und gesundheitsfreundliche
Alternativen zum Autofahren auszuprobieren, d. h. gar nicht oder deut-
Mit freundlicher Genehmigung von ©Eva Jung, godnews.de.
4 Adligenswil – Meggen – Udligenswil
Pastoralraum
­aktuell
Adlige aktuell
Datum: Donnerstag, 18./25. Februar
Zeit: 14.00–17.00
Ort: Haus «Alte Post»,
Udligenswilerstrasse 3
Voranmeldung: jeweils vormittags,
Erna Stocker, 041 208 73 41
Musik im Gottesdienst
Der Cantus Meggen singt im Abendgottesdienst vom 27. Februar in der
Magdalenenkirche und im Sonntagsgottesdienst vom 28. Februar in Adligenswil Auszüge aus der Chrysostomos-Liturgie von P. I. Tschaikowsky
und andere kirchenslawische Werke.
Dabei handelt es sich um Gesänge
der russisch-orthodoxen Kirche, die
in kirchenslawischer Sprache geschrieben wurden – einer alten slawischen Sprachform (zu vergleichen
mit dem Kirchenlatein unserer Westkirche).
Die Werke sind durchwegs homophon und von einfacher, schöner
Harmonik, die den Gottesdienstbesucher direkt anspricht.
In der orthodoxen Liturgie haben die
Gesänge einen speziellen Stellenwert. Sie werden als Gebete verstanden und sollen deshalb nur von
menschlichen Stimmen «produziert»
werden.
Markus Etterlin, Chorleiter
Datum: Samstag, 27. Februar
Zeit: 18.00
Ort: Magdalenenkirche Meggen
Datum: Sonntag, 28. Februar
Zeit: 9.30
Ort: Martinskirche Adligenswil
Mütter-/Väterberatung
Chinderfiir – Licht – und im
Dunkeln wird es hell
Herzliche Einladung an alle Kinder
bis und mit 3. Klasse. Der Gottesdienst beginnt in der Martinskirche.
Nach einer kurzen Einstimmung im
Gemeindegottesdienst wechseln die
Kinder zur eigenen Feier in die Aula
Dorfschulhaus 2.
Meggen aktuell
Offener Bibelabend
Datum: Dienstag, 23. Februar
Zeit: 17.30–19.00
Ort: Sitzungszimmer, Meggen,
Dorfplatz 1 (1. Liftstock)
Leitung: Alex Mrvik
Datum: Sonntag, 28. Februar
Zeit: 9.30
Ort: Martinskirche, anschliessend
Aula Dorfschulhaus 2
Aktives Alter Adligenswil
Mittagstisch
Jeden Donnerstag treffen sich Senioren und Seniorinnen zum Mittagstisch. Der Zugang ist altersgerecht,
ein Lift ist vorhanden. Die Zutaten zu
den Menüs werden vom Küchenteam frisch eingekauft und zubereitet. Das Vier-Gang-Menü besteht aus
Suppe, Salat, Hauptgang und Dessert. Most und Mineralwasser sind
gratis.
Chinderfiir
Daten: Donnerstag, 18., 25. Februar,
3., 10. und 17. März, 14., 21. und
28. April
Zeit: 12.00
Ort: Kleiner Mehrzwecksaal,
1. OG im Zentrum Teufmatt
Kosten: Fr. 10.–
Anmeldung: bis Dienstagabend an
Uschi Oswald, 041 370 21 09
Fastenzmittag
Datum: Samstag, 20. Februar
Zeit: 18.00
Ort: Theresienkapelle
Thema: Geduld und Ungeduld
Leitung: Judith Bertsch und Team
Musik: AkkordeonschülerInnen der
Musikschule Meggen
Gemeinsam essen und teilen
Jeweils Mittwoch um 12.00
26. Februar im Pfarreiheim
4. März in den Jugendräumen
11. März im Pfarreiheim
Meggen 5 Ökumenischer
­Mittagstisch
Wir feiern einen ökumenischen Gottesdienst in der Piuskirche. Anschliessend gibt es ein feines Mittagessen im Gemeindesaal.
Datum: Sonntag, 28. Februar
Zeit: 10.45 Piuskirche, anschliessend
Mittagessen im Gemeindesaal
Gamers Point
Datum: Freitag, 19. und 26. Februar
Gamers Point: 16.00–23.00
Magicturnier: 18.00–21.00
Ort: Jugendräume Piuskirche
(bei der Bushaltestelle Schlössli)
Kontakt: Dave Büttler, 078 806 51 71
oder [email protected]
Frauennetz
Einladung zur Langsamkeit
Vortrag mit anschliessendem Apéro.
Datum: Donnerstag, 25. Februar
Zeit: 19.30–21.30
Ort: Pfarreiheim
Leitung: Heidi Käslin, Meggen, Mentaltrainerin und Coach für Wirtschaft
und Sport
Kosten: Fr. 35.–, Mitglieder Fr. 30.–
Info/Anmeldung: frauennetz.ch,
Susanne Felber, 041 377 05 27
Erlernen einer Dekoschrift
Silvia Lange bringt Ihnen die Kunst
näher, wichtige Botschaften so auf
Papier zu bringen, dass sie auch das
Auge erfreuen.
Daten: Montag, 7. und 21. März
Zeit: 19.00–22.00
Ort: Pfarreiheim
Kosten: Fr. 120.–, Mitglieder Fr. 115.–
(plus Materialkosten Fr. 15.–)
Info/Anmeldung: Rita Schnyder,
041 377 52 64, www.frauennetz.ch
Musical CATS
mission meggen
Die beliebtesten Katzen der Welt
kommen zurück in die Schweiz. Organisierte Anfahrt ab Meggen mit
modernem Reisecar. Musical in englischer Originalversion.
Informationsabend
Datum: Sonntag, 1. Mai
Zeit: ca. 16.30–23.00
Ort: Musical Theater Basel
Kosten: ab Fr. 95.–
Info/Online-Anmeldung: Vreny
Hofer, 041 377 39 37, www.frauennetz
Beatrice Ammann wird vor ihrer Ausreise nach Kenia alle Interessierten
über ihr neues Projekt in Kenia orientieren.
MaPaKi
Krabbeltreff/Kontaktzmorge
Beatrice Ammann.
Ideal für junge Eltern, um Kontakt zu
knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.
Im Cure Hospital wird sie mit Kindern, welche orthopädische Probleme haben wie Klumpfüsse oder Kontrakturen nach Verbrennungen, als
Physiotherapeutin tätig sein und ihre
bisherigen Erfahrungen nutzen können. Sie geht im Auftrag von Comundo (Bethlehem Mission Immensee) und mission meggen wird sie
erneut finanziell unterstützen.
Datum: Mittwoch, 17. Februar
Zeit: ab 9.00–10.45
Ort: Pfarreiheim
Kosten: Fr. 5.– pro Familie
Information: Zita Barmettler,
041 240 32 64 oder
[email protected]
Kinderkleiderbörse
Kauf und Verkauf von Kinderkleidern, Accessoires und Spielsachen
Datum: Samstag, 27. Februar
Zeit: 9.30–11.00
Ort: Gemeindezentrum im OG
Unkostenbeitrag: Fr. 10.–
Kontakt: Evelin Buholzer,
079 484 77 23
Spielsachenflohmarkt
Datum: Mittwoch, 24. Februar
Zeit: 19.30
Ort: Sitzungszimmer, Meggen,
Dorfplatz 1
(1. OG, mit Lift erreichbar)
Jedermann und jedefrau ist herzlich
willkommen!
Samariterverein Meggen
Vereinsübung
Von Kindern für Kinder.
Kauf und Verkauf von Spielsachen
Ideal für alle, auch für Nichtmitglieder, die gerne die 1. Hilfe auffrischen
möchten.
Datum: Samstag, 27. Februar
Zeit: 9.30–11.00
Ort: Gemeindezentrum im UG
Unkostenbeitrag: Fr. 10.–
Kontakt: Evelin Buholzer,
079 484 77 23
Datum: Dienstag, 16. Februar
Zeit: 20.00–22.00
Ort: Gemeindehaus Meggen,
Sitzungszimmer 2. EG
Thema: 2. Teil Refresher Nothilfekurs
Infos: Vreni Stadler, 041 377 01 48
6 Adligenswil – Meggen – Udligenswil
Uedlige aktuell
Adliger Chronik
Kollekten
Frauengemeinschaft
Offener Mittagstisch für alle
Hätten Sie gerne eine Abwechslung
vom Alltag? Möchten Sie einmal im
Monat nicht selber kochen, jedoch
gemütlich mit anderen Leuten essen?
Gross und Klein, Frauen und Männer, und alle, die in Udligenswil wohnen, sind herzlich eingeladen.
Datum: Donnerstag, 17. März
Zeit: 12.00
Ort: Pfarreisaal
Kosten: Erwachsene Fr. 10.–,
Kinder Fr. 5.–
Anmeldung: bis Montag, 14. März
bei Doris Slamanig, 041 240 11 10,
[email protected]
Frauenzirkel
23.1. Soziale Aufgaben
der Pfarrei
209.40
24.1. Unterstützung Seelsorge
durch die Diözesankurie 134.70
31.1. Regionale CaritasStellen 96.70
Megger Chronik
Taufe
24.1. Nora Liv Blickisdorf
Kollekten
24.1. Unterstützung Seelsorge
durch die Diözesankurie 592.70
31.1. Regionale CaritasStellen453.40
Figurentheater
… komm mit ins Land der Märchen
und Geschichten!
Zwei wunderschöne Geschichten für
verschiedene Altersgruppen in märchenhafter Umgebung sorgen für einen spannenden Nachmittag.
Aufführungen:
14.30 für Schüler ab 1. Klasse
15.45 für Kinder bis Kindergarten
(Begleitung Erwachsener erwünscht)
Uedliger Chronik
Kollekten
24.1. Unterstützung Seelsorge
durch die Diözesankurie 134.95
30.1. Instituto Vida Peru
198.25
Neuzuzüger
• Daniela Albisser
• Michael Stoll
Preis pro Person:
Fr. 5.– eine Geschichte inkl. Zvieri
Fr. 8.– zwei Geschichten inkl. Zvieri,
Kinder bis 2 Jahre sind gratis
Wir freuen uns auf gespitzte Ohren
und staunende Blicke.
www.frauenzirkel.ch
Datum: Mittwoch, 24. Februar
Zeit: 14.30 und 15.45
Ort: Suppenraum, Bühlmatt 1
Foto: © Helmut J. Salzer, pixelio.de
Adligenswil 7 105. Generalversammlung Sankt-Martins-Chor Adligenswil
Liebeslieder und mehr
Die Bass-Brahms-Boys.
Im katholischen Pfarreisaal kann
die Präsidentin Corinne Rohner um
17.00 Uhr 27 der 29 Chormitglieder
begrüssen. Leider muss sie zwei
Mitglieder verabschieden, kann
aber eine neue Sängerin begrüssen.
In ihrem Jahresbericht erwähnt die
Präsidentin als Höhepunkt sowohl
musikalisch wie auch organisatorisch die beiden Sommer-Soirées im
Paxmontana Flüeli-Ranft und in der
Seeburg Luzern. Auch der Dirigent
Josef Kost findet viel Lob für diese
beiden Aufführungen der Liebeslieder-Walzer von Brahms zusammen
mit dem Vokalensemble Sachseln.
Durchs Singen dieser Walzer habe
sich der Chor zudem markant verbessert. Die Kassierin Bernadette
Erni kann ein besseres Ergebnis bekannt geben als budgetiert, vor allem
auch dank Sponsorengeldern. Der
Vorstand stellt sich in globo wieder
für ein Jahr zur Verfügung. Die Präsidentin muss aber entlastet werden,
der Aktuar gibt sein Amt in einem
Jahr ab. Niemand ist im Moment bereit, Chargen zu übernehmen. So
wird beschlossen, nach den Sportferien eine Exra-GV einzuberufen. Fest
steht hingegen bereits, dass der Chor
den Chilbistand samt Glücksrad aufgibt und dass als Kompensation für
die Chilbi-Einnahmen ein Jahresbeitrag erhoben wird.
Anschliessend an den geschäftlichen
Teil lädt der Bass zum geselligen Teil
ins Rössli ein. Thema des Abends: Begegnung mit Brahms. Mit dem Foto
von Brahms in einem grossen Brustherz begrüssen die Bass-BrahmsBoys. Sie bringen viel Biografisches,
amüsante Anekdoten über den stets
einfach gebliebenen, aber auch bärbeissig sein könnenden Komponisten und Dirigenten Brahms. Köstlich
sodann, zu was eine Sammlung von
komischen Ausdrücken aus den Liebesliedern inspirieren kann! Witzig
dann auch die zwei Studiogäste in
der Diskothek Rössli, die sich mit verschiedenen Versionen von zwei Liebesliedern befassen, dabei sehr einig
sind, welche Version die beste ist, für
den Insider bestechenderweise die
Choraufnahme aus Adligenswil.
Dazwischen verdankt die Präsidentin
die guten Dienste während des Vereinsjahres und das Mitsingen von
sieben Chormitgliedern während
zehn bis dreissig Jahren. Der Aktuar
dankt der Präsidentin für ihr grosses
Engagement. Weiter führt er aus: 51
Aufführungen gab es im letzten Jahr,
vier Mitglieder fehlten maximal drei
Mal!
Ein grosses Kompliment auch dieses
Jahr an das Wirte-Ehepaar Susy und
Markus Sager-Meyerhans. Abgestimmt auf drei Stätten des Lebens
von Brahms gibt es entsprechend
dem Geburtsort Hamburg Fisch, Tafelspitz aus Wien, Panna Cotta und
Sorbetto aus Italien. Die BassBrahms-Boys überreichen dem Wirt
für diese kulinarischen Höhepunkte
das Brahmsche Brustherz.
Mit dem gesungenen «Lebt wohl,
chömid guet hei» verabschieden sich
die Bass-Brahms-Boys. Ein grosses
Dankeschön an die geistreichen, witzigen Darbietungen der sechs Bässe.
Agatha von Arx-Heller
8 Gottesdienste
Adligenswil – Meggen – Udligenswil
Gedächtnisse/Jahrzeiten
Meggen
27. Februar
Jgd. für Martin Imhof-Röthlin
Udligenswil
21. Februar
Jzt. für Olivia Imfeld-Furrer und
Walter Imfeld-Feer
Adligenswil Meggen Udligenswil
Dienstag, 16. Februar
8.25 Rosenkranzgebet in der Muttergotteskapelle
9.00 Eucharistiefeier in der Muttergotteskapelle, anschl. Pfarreikaffee
9.00 Rosenkranzgebet in der Oswaldkirche
Mittwoch, 17. Februar
6.15 Laudes in der Martinskirche
8.30 Rosenkranzgebet in der Martinskirche
9.00 Eucharistiefeier in der Martinskirche
28. Februar
Jzt. für Marie und Josef Müller-Bieri
Donnerstag, 18. Februar
8.00 Rosenkranzgebet in der Theresienkapelle
9.00 Eucharistiefeier in der Theresienkapelle
Kollekten
Freitag, 19. Februar
14.00 Rosenkranzgebet in der Martinskirche
16.00 Eucharistiefeier im Hotel Central, Weggis
An den Sonntagen, an welchen wir in
den Gemeinden einen Mittagstisch
zur Fastenzeit haben, sammeln wir
im Gottesdienst für das Projekt
­«Tsinjo Aina» Madagaskar.
An den anderen beiden Sonntagen
sammeln wir für
•Fairmed
• Hilfs- und Solidaritätsfonds für
Strafgefangene und Strafentlassene
Samstag, 20. Februar
18.00 Eucharistiefeier zur Agathafeier in der Piuskirche
(Hanspeter Wasmer, Pfarrer, und Jan Reintjes, ref. Pfarrer)
18.00 Chinderfiir in der Theresienkapelle
Beichtgelegenheit
Sonntag, 21. Februar
2. Fastensonntag
10.00 Ökumenischer Gottesdienst in der Thomaskirche, anschliessend
Mittagessen (Rolf Asal, Diakon; Ursina Parr, Pfarrerin)
9.30 Gottesdienst mit Kommunionfeier in der Oswaldkirche
(Brigitte Glur, Pastoralassistentin)
10.45 Eucharistiefeier in der Piuskirche (Hanspeter Wasmer, Pfarrer,
und Alexander Mrvik, Pastoralassistent)
Nach Vereinbarung! Wenden Sie sich
bitte an das Pfarramt.
Montag, 22. Februar
16.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier in der Sonnmatt
Redaktionsschluss
Pfarreiblatt Nr. 6
16.–31. März 2016
25. Februar
Gottesdienste
Adligenswil – Meggen – Udligenswil 9 Dienstag, 23. Februar
8.25 Rosenkranzgebet in der Muttergotteskapelle
9.00 Geburtstagsdank-Gottesdienst mit Eucharistie in der
­Mutter­gotteskapelle, anschl. Pfarreikaffee
9.00 Rosenkranzgebet in der Oswaldkirche
Mittwoch, 24. Februar
6.15 Laudes in der Martinskirche
8.30 Rosenkranzgebet in der Martinskirche
9.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier in der Martinskirche
Donnerstag, 25. Februar
8.00 Rosenkranzgebet für Berufungen in der Theresienkapelle
9.00 Eucharistiefeier in der Theresienkapelle
Freitag, 26. Februar
14.00 Rosenkranzgebet in der Martinskirche
15.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier im Hotel Beau Rivage, Weggis
16.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier im Hotel Central, Weggis
Samstag, 27. Februar
18.00 Eucharistiefeier in der Magdalenenkirche (Hanspeter Wasmer,
Pfarrer, und Firmteam). Musikalische Gestaltung:
Cantus Meggen mit kirchenslawischen Gesängen
Sonntag, 28. Februar
3. Fastensonntag
9.30 Eucharistiefeier in der Martinskirche (Benno Graf, Kaplan)
­Musikalische Gestaltung: Cantus Meggen mit kirchenslawischen
Gesängen
9.30 Chinderfiir, Beginn in der Martinskirche
9.30 Eucharistiefeier in der Oswaldkirche
(Hanspeter Wasmer, Pfarrer)
10.45 Ökumenischer Gottesdienst in der Piuskirche
(Hanspeter Wasmer, Pfarrer, und Jan Reintjes, ref. Pfarrer).
Anschliessend Mittagstisch im Gemeindesaal.
Montag, 29. Februar
16.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier in der Sonnmatt
Wichtige Adressen
Pfarramt St. Martin
Dorfweg 1, 6043 Adligenswil
041 372 06 21
[email protected]
Sonja Richard, Carmela Schluth
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
8.30–11.30 und 13.30–17.30
Donnerstagnachmittag geschlossen
Pfarramt St. Pius
Schlösslistrasse 2, 6045 Meggen
041 377 22 36
[email protected]
Marianne Baldauf, Karin Jeffrey
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
8.30–11.30 und 13.30–17.30
Pfarramt St. Oswald
Kirchrainstrasse 6, 6044 Udligenswil
041 371 02 20
[email protected]
Reni Müller
Öffnungszeiten:
Dienstag, 8.00–11.30 und 14.00–17.30
Donnerstag, 14.00–17.30
Seelsorgende
Pfarrer Hanspeter Wasmer,
Pastoralraumleiter
Benno Graf, Kaplan
Rolf Asal, Diakon
Brigitte Glur-Schüpfer,
Pastoralassistentin
Alexander Mrvik, Pastoralassistent
Jeannette Emmenegger,
Pastoralassistentin
Religionspädagoginnen
Agnes Kehrli
Carmen Schmied
Nedjeljka Spangenberg
Foto: © Heiko Katenkamp/pixelio.de
10 Adligenswil
Samichlausverein Adligenswil
Rückblick und Dank vom Samichlaus
Um den Samichlaus im Dorf gebührend zu empfangen, begannen die
Vorbereitungen im September. Das
OK bereitet den Auszug aus der Kirche vor und koordiniert die Anmeldungen für die Hausbesuche.
Der Samichlaus konnte 155 Kinder in
63 Familien besuchen. Er machte vielen Kindern eine grosse Freude,
konnte tolles Verhalten loben und
gute Ratschläge mit auf den Weg geben.
Der Samichlaus könnte nicht alles alleine bewältigen. Über einhundert
Personen waren am Auszug und in
der Samichlauswoche für diese wertvolle Tradition im Einsatz.
Der Samichlausverein bedankt sich
bei:
•Den Trychlern (Goshindo Club,
Männerriege und Freiwillige aus
der Bevölkerung). Denn dank euch
freuen sich die Familien, wenn sie
am Fenster stehen und hören, dass
der Samichlaus langsam näher
kommt.
•Den Jugendlichen der Oberstufe
für die Begleitung als Dienerinnen
und Ruprechte.
• Den Kindergartenkindern und den
Erstklässlern für die schönen Laternen am Umzug und den Lehrpersonen für die wertvolle Unterstützung.
•Der katholischen Kirchgemeinde
für den finanziellen Beitrag.
Ein grosser Dank auch der Feuerwehr Adligenswil sowie der Polizei
und der CKW Conex, die seit Jahren
dafür sorgen, dass wir unseren Umzug durch Adligenswil sicher und in
einer stimmungsvollen Atmosphäre
durchführen können.
Speziell zu erwähnen ist das tolle,
freiwillige Engagement vom OK und
dem Vorstand.
Somit verabschiedet sich der Samichlaus in den «Sommerschlaf»
und wünscht allen eine gute Zeit.
Sebastian Dresselhaus,
Präsident Samichlausverein
Der Samichlausverein ist auch unter dem Jahr aktiv und beteiligt
sich am Gemeindeleben:
Am Palmsonntag, 20. März können im Gottesdienst in der Martinskirche die schönen Palmstangen bewundert werden.
Der Samichlausverein ist offen für
neue Mitglieder. Haben Sie Interesse, so melden Sie sich beim Präsidenten Sebastian Dresselhaus,
079 652 72 90.
Am Samstag, 21. Mai ist die Vereins-GV im Jugi Adligenswil und
anschliessend das Helferessen.
Veranstaltungen 11 Treffpunkte
RomeroHaus Luzern
Ein Morgen in Achtsamkeit
Menschen sprechen auf Stille und
Meditation an. Wenn äussere Reize
wegfallen, eröffnen sich neue Räume
und die Seele richtet sich auf Wesentliches aus. Einen Vormittag lang wird
dies achtsam eingeübt.
Mit Bernadette Rüegsegger; Sa, 20.2.,
07.15–12.15, RomeroHaus Luzern,
Anmeldung 058 854 11 73 oder
[email protected],
www.shibashi.ch.vu
Treffpunkt TV
Dennis und seine Welt:
Leben mit Autismus
«Viele denken, ich sei ein ganz
normaler Mensch. Erst wenn man
länger mit mir spricht, merkt
man, dass ich Sachen wiederhole
oder über Sachen lache, über die
kein anderer lacht – z. B. über die
Feuerwehr, Gewitter oder Geräusche. Das ist die Sache, die ich
habe», sagt Dennis. AutismusSpektrum-Störung heisst seine
Diagnose, eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich besonders im sozialen Umgang mit
Mitmenschen zeigt. Im Fernsehfilm von Linda Hofmeier nimmt
Dennis die Zuschauer mit in seine
ganz eigene Welt.
So, 21.2., ARD, 17.30–18.00 Uhr,
«Dennis – und wie er die Welt sieht»,
in der Fernsehreihe: «Gott und die Welt»
Bild: Bayerischer Rundfunk/Steffen Düvel
Forum Ökumene, Luzern
Das «christliche Abendland»:
Ideologie oder kostbares Erbe?
Im Rahmen des «Forums Ökumene»
lädt der Ökumenische Förderverein
zur ersten Veranstaltung im neuen
Jahr. Markus Ries, Professor für Kirchengeschichte an der Universität
Luzern, spricht zum Thema: «Das
‹christliche Abendland›: Ideologie
oder kostbares Erbe? Eine kirchengeschichtliche Anleitung».
Mi, 24.2., 18.15–20.00, Universität Luzern,
Frohburgstrasse 3, Hörsaal 5 (Parterre),
Eintritt frei
Veranstaltungen in der Fastenzeit
Themen der ökumenischen
Kampagne im Gespräch
«Verantwortung tragen –
Gerechtigkeit stärken»
heisst das
Thema der
Ökumenischen Kampagne 2016
zur Fastenzeit. Dazu finden unter
anderem folgende Veranstaltungen statt:
Religionsunterricht erteilen?
Orientierungsabend zum
Bildungsgang Katechese
Der Fachbereich
Pastoral – Religionsunterricht und
Gemeindekatechese der Landeskirche lädt am
23. Februar Interessierte zu einem
Orientierungsabend zum Bildungsgang Katechese ein. Die berufsbegleitende Ausbildung zur Katechetin/
zum Katecheten befähigt, Religionsunterricht zu erteilen und in den Pfarreien ausserschulisch tätig zu sein.
Wo Gold den Glanz verliert: auf
der Spur von Burkina Faso in die
Schweiz. Die Auswirkungen des
Goldabbaus in Burkina Faso;
die Schweiz und der Goldhandel,
Verflechtungen, Verantwortung,
Handlungsmöglichkeiten.
Referat, Podiumsgespräch, Diskussion
Mo, 29.2., 19.00, Universität Luzern,
Hörsaal 5. Einladende: katholische
und reformierte Kirchen Stadt und
Kanton Luzern, Comundo, Fastenopfer,
Christkatholische Kirchgemeinde Luzern,
bergbau menschen rechte, Bildung
Missionskonferenz, Hochschulseelsorge
Di, 23.2., 19.30–21.15, katholische
Landeskirche, Abendweg 1, Luzern (3. Stock);
eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Informationen: www.lukath.ch/
ausbildungen-nach-formodula
Dirty Gold War. Ein Dokumentarfilm (2015) von Daniel Schweizer
und Gespräch mit Susanna
Anderegg, Fachperson Bergbau
und Menschenrechte
Konzert Pfarrei St. Katharina Horw
Do, 3.3., 19.30 Uhr, Hochdorf,
Pfarreizentrum St. Martin. Einladende:
Pastoralraum Baldeggersee (Hochdorf,
Hohenrain, Kleinwangen, Römerswil),
reformierte Kirchgemeinde, Bildung
Missionskonferenz
«Dass alles gebührlich klinge!»
Die barocke Kammermusik in der
Kirche St. Katharina Horw wird der
Anleitung Johann Matthesons von
1739, «dass alles gebührlich klinge
und singe!», bestens gerecht. Pius
Strassmann, Martin Stadler, Thomas
Goetschel, Julian Behr und Martin
Heini spielen unter anderem frühbarocke Werke von Telemann, Kapsberger, Riccio, Rossi und Rosenmüller.
So, 28.2., 17 Uhr, Pfarrkirche St. Katharina,
Horw, Kollekte, www.musikkathhorw.ch
Drecksgold, Fairgold oder
Napfgold? Podium mit dem Film
«Dirty Gold War» (2015) von
Daniel Schweizer
Mo, 7.3., 19.30, Willisau, Schlossschür.
Einladende: Pfarreien Willisau, Luthern,
Ufhusen, Zell
www.fairfuture.ch
12 Luzern – Schweiz – Welt
Aus der Kirche
Schweiz
Durchsetzungsinitiative
Bischof Felix Gmür: «Diese
Initiative ist ungerecht»
Luzern
Die Kirche St. Joseph in Perlen.
Bild: pd
Kirchgemeinde Buchrain
Kirche Perlen wird verkauft
Die Stimmberechtigten der Kirchgemeinde Buchrain haben am 24. Januar beschlossen, eine ihrer drei Kirchen zu verkaufen. Das Kirchenzentrum St. Joseph geht für 1,2 Millionen
Franken an die serbisch-orthodoxe
Kirche Luzern über. Dem nun beschlossenen Verkauf waren heftige
Diskussionen vorangegangen. Der
Entscheid fiel schliesslich mit 688 Ja
gegen 482 Nein; die Stimmbeteiligung betrug hohe 45 Prozent.
Der Basler Bischof Felix Gmür nimmt
deutlich Stellung gegen die Durchsetzungsinitiative, über die am 28.
Februar abgestimmt wird. Sie sei
«unverhältnismässig, unzumutbar
und ungerecht», schreibt er in seiner Stellungnahme. Er äussere sich
zu der Vorlage, weil die Kirche nicht
schweigen dürfe, wenn es um Menschenrechte und Menschenwürde
gehe.
Felix Gmür fordert dazu auf, sich
«nicht von der Angst vor dem Ausländer verteufeln» zu lassen. Der
wichtigste Rohstoff der Schweiz sei
die soziale Stabilität. «Die Schweiz hat
es immer verstanden, das Fremde
zum Partner zu machen, zu lernen, zu
integrieren. Was wären unsere Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport,
Kirche ohne Ausländer? Unvorstellbar, dass für einen grossen Anteil unserer Bevölkerung spezielle Gesetze
gelten», erklärt der Bischof.
82 Einsätze im vergangenen Jahr
Notfallseelsorge/Care Team Luzern 2015 gefragt wie noch nie
Bei Unfällen, Suiziden oder aussergewöhnlichen Todesfällen kümmern
sie sich um Angehörige, Augenzeugen und unverletzte Beteiligte: Notfallseelsorgende und Care Givers.
2015 standen sie 82 Mal im Einsatz,
so häufig wie noch nie. Am zahlreichsten waren Einsätze bei ausserordentlichen Todesfällen und Suiziden. 718 Stunden waren Notfallseelsorgende und Care Givers insgesamt
präsent. Ihre hohe Stundenzahl im
vergangenen Jahr liege darin begründet, dass die Fälle komplexer geworden seien und vermehrt Zweierteams
aufgeboten würden, heisst es in einer
Medienmitteilung. Es würden mehr
Personen pro Fall betreut, was mehr
Notfallseelsorger und Care Givers erfordere. Und: «Notfallseelsorge/Care
Team haben es vermehrt mit Betroffenen zu tun, die kaum ein soziales
Netz und niemanden haben, der sie
in der Not auffangen könnte.»
Wenn Menschen in einem Notfall
den Boden unter den Füssen verlieren,
leistet die Organisation NotfallseelBild: do
sorge/Care Team Beistand.
Was mich bewegt
Verantwortung, los!
«Nein, diese
Verantwortung
kann ich nicht
tragen!» Wie oft
höre ich diesen
Satz, manchmal
bestimmt und
überzeugt vorgetragen, mit subtiler Argumentationskette versehen,
aber auch gedankenlos hingeworfen, im Gespräch schnell gesagt
wie ein Nein.
Und wenn ich die Verantwortung
von mir weggewiesen habe, mich
nicht eingebracht (oder eingemischt?) habe, bin ich dann befreit, habe ich die Verantwortung
los oder bin ich sogar verantwortungslos?
Was heisst Verantwortung? Das
Wort beinhaltet das Verb «antworten». Im ursprünglichen Sinn
war wohl gemeint: vor Gericht
antworten, eine Frage beantworten, sich rechtfertigen, für etwas
einstehen, etwas vertreten. Aber
auch Pflicht, Bereitschaft, für seine
Handlungen einzustehen und
ihre Folgen zu tragen.
Was bedeutet Verantwortung
als Christ und Christin heute?
Die Ethik des Christentums betont
die Freiheit, zu entscheiden.
Verantwortung setzt Handlungsfreiheit voraus, das Gute zu tun.
Papst Franziskus weist uns darauf
hin, Verantwortung für die Umwelt zu tragen, Verantwortung
für den Nächsten in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen.
Verantwortung: «ja, gerne».
Nicht verantwortungslos, sondern: «Los, Verantwortung!»
Margrith Mühlebach,
Bistumsregionalverantwortliche
Thema 13 Der neue Film des Regisseurs von «Arme Seelen»
Was der Tod (mit) uns macht
In Edwin Beelers neuem Film geht
es um das Leben in seinen Wirklichkeiten: der fassbaren und der anderen. Zwischen beiden steht der Tod.
In «Die weisse Arche» erzählen Menschen, was sie auf diesem Grat hält.
Wann bin ich dran? Wie werde ich
sterben? Menschen, die im Leben
stehen, verdrängen solche Fragen.
«Der Tod war für mich ein Feind»,
sagt die Pflegefachfrau Monika Dreier
im Film. Bis sie in eine Lawine geriet und dem Danach sehr nahe kam.
Seither weiss sie: «Wenn du vor etwas nicht Angst haben musst, dann
vor dem Tod.» Dreier hat gezählt, wie
oft die Worte «Fürchte dich nicht» in
der Bibel vorkommen: 534 Mal.
Solche Zuversicht, Gelassenheit zumindest, verströmen auch die vier
anderen Menschen, die im Film «Die
weisse Arche» erzählen: der Kapuziner Martin Germann, der in der Pfle-
gestation seines Ordens in Schwyz als
Seelsorger wirkte (er starb nach Abschluss der Dreharbeiten vor einem
Jahr), der Aussteiger, ehemalige Kartäuser und Gottsucher Alfons Bachmann, der als Einsiedler auf einer Alp
im Greyerzerland lebt, die Engelberger Benediktinermönche Eugen Bollin, Kunstmaler, und Gabriel Egloff,
Gärtner, und der Heiler und Mystiker
Sam Hess, auch er ein Engelberger.
Gegangen, nicht gestorben
Sie alle scheinen den Tod nicht zu
fürchten, weil er für sie nicht Ende,
sondern Übergang ist: «Bei uns zu
Hause hat man früher nie gesagt, dass
jemand gestorben ist. Es hat immer
geheissen: ‹Jetzt ist diese Person gegangen›», sagt Sam Hess.
Der Film «Die weisse Arche» beschäftigt sich mit Spiritualität, mit Sinn
und Wertfragen. Beeler macht die
begrenzte menschliche Erkenntnis-
fähigkeit zum Thema, weil ihn dies
mit dem Älterwerden – er wird im
April 58 Jahre – zunehmend beschäftigt: «Die Generation meiner Eltern
stirbt aus, letzte Fragen drängen sich
auf», sagt Beeler. Der Weg und die
Erkenntnis anderer Menschen liessen ihn hoffen, dass der Mensch
«nicht bloss ein biochemisches, hirngesteuertes Maschinenwesen», sondern da «noch eine andere Wirklichkeit» sei.
«Die weisse Arche» ist nach «Arme
Seelen» (2011) Edwin Beelers zweiter Film über Volksfrömmigkeit und
Transzendenz. Mit seinen eindrücklichen Naturbildern aus der Innerschweiz lädt auch er ein zu einer
Grenzwanderung, die zur eigenen
Auseinandersetzung mit dem Unerklärlichen anregt.
do
«Die weisse Arche» läuft zurzeit
im Luzerner Kino Bourbaki.
Was kommt danach, nach dem Tod? Szene aus dem Film mit dem Grenzgänger Alfons Bachmann.
Bild: pd
14 Thema
Ökumenische Kampagne 2016: Goldabbau in Burkina Faso
Gold zerstört Lebensgrundlagen
Die Schweiz verarbeitet rund 70 Prozent des weltweit gehandelten Goldes. Doch der Abbau des kostbaren
Gutes bringt die Menschen vor Ort
in Not, wie ein Beispiel aus Burkina Faso zeigt. Die verantwortlichen
Unternehmen kümmert das bislang
wenig. Das soll sich ändern.
Florent Ouédraogo ist ausser sich:
«Die Goldmine Bissa hat meine Felder unter Wasser gesetzt.» Anfang
August 2012 brach ein Rückhaltebecken der Mine. Das Wasser überflutete Felder und Häuser und ist seither
nicht abgeflossen. Mehrere Bauernfamilien haben dadurch viel Land
verloren. «Fünf Hektaren kann ich
nicht mehr bebauen», sagt Ouédraogo. Vorher seien hier Hirse, Sesam
und Niébé-Bohnen gewachsen.
Ernte auf 20 Hundertkilosäcke Hirse
und 6 Säcke Niébé steigern können.
Er hatte gelernt, eigenen Kompost
herzustellen und das Land mit Steinmäuerchen vor Erosion zu schützen.
Er wandte auch die Zaï-Methode an:
Für jede Pflanze grub er ein separates
Loch in den trockenen Boden, füllte
es mit Kompost und legte den Samen hinein. Bodenqualität und Ernte
verbesserten sich. Doch nun hat die
Überschwemmung diesen Erfolg zunichtegemacht. Eine Entschädigung
erhielt er erst drei Jahre später und
lediglich für eine Hektare Land. Denn
die Unternehmen kompensieren nur
bebaute Felder, nicht aber sich erholende Brachen. Land konnte sich
Ouédraogo ohnehin nicht kaufen,
denn im ländlichen Burkina Faso
wird Grund traditionell nur vererbt.
Erfolg zunichtegemacht
Die Rolle der Schweiz
Mit Hilfe von Soutong Nooma, einer
Partnerorganisation von Fastenopfer,
hatte der 62-Jährige bis dahin seine
Das Dorf Soutong ist kein Einzelfall:
Allein wegen der Mine Bissa haben
rund 3000 Menschen ihre Häuser
Apokalyptische
Szene: Bauer
Florent Ouédraogo
vor seinem überfluteten Feld in
Soutong. Ein toter
Baum ragt aus
dem schmutzigen
Wasser, das nicht
abfliesst.
Bild: Meinrad Schade,
Fastenopfer
Initiative unterschreiben
Zusammen mit anderen Organisationen hat das Fastenopfer die
Konzernverantwortungsinitiative
lanciert. Sie will Schweizer Unternehmen gesetzlich zur Sorgfalt
gegenüber Menschenrechten und
Umwelt verpflichten. Sie ist Kern
der diesjährigen Kampagne.
fastenopfer.ch/konzernverantwortung
und ihr Land verloren. Untersuchungen von Fastenopfer im Umfeld von
drei Minen zeigten: Der Goldabbau
zerstört Lebensgrundlagen und verletzt Menschenrechte. Das Gold aus
den untersuchten Minen wird in
der Schweiz raffiniert. Als praktisch
alleinige Abnehmer könnten diese
Schweizer Raffinerien Einfluss auf
den Umgang der Minen mit der lokalen Bevölkerung in Burkina Faso
nehmen. Offenbar tun sie das ungenügend.
Patricio Frei/Fastenopfer
Thema 15 Interview mit der Luzerner Filmemacherin Corina Schwingruber
«Wenn der Napf ein Peruaner wäre»
Der Goldabbau lohnt sich ab 0,5
Gramm pro Tonne Erde – so viel wie
im Napf. Riesige Mengen Wasser
und viel Chemie sind dazu nötig.
Das geht beim Napf nicht, in anderen
Weltgegenden jedoch schon, wie Corina Schwingrubers Film «Wenn der
Napf ein Peruaner wäre» zeigt.
Corina Schwingruber, warum thematisieren Sie im Film den Abbau
von Rohstoffen?
Ich hatte mich vorher stark mit der
Privatisierung von Wasserquellen in
den USA befasst. Mir ist es wichtig, auf
solche Themen aufmerksam zu machen. Als 2010 das Fastenopfer für den
Kurzfilm «Wenn der Napf ein Peruaner wäre» anfragte, war ich sofort sehr
angetan. Dabei haben mich Jules
Rampini und Barbara Müller sehr
unterstützt. Jetzt bin ich froh um die
für die Kampagne 2016 aktualisierte
Fassung des Films mit aktualisierten
Zahlen – der Goldpreis ist ja weiter gestiegen – und mit einer französischen
und einer italienischen Tonspur.
Wie gingen Sie an den Film heran,
wo fanden sie die Protagonisten?
Von Anfang an wollten wir halb einen
Dokumentar-, halb einen Animationsfilm machen. Mir oblagen Regie
und Konzeption. Über Jules Rampini,
der aus dem Napfgebiet kommt, lernte ich die Protagonisten kennen. Er
selber spielt einen Goldsucher, der
im Bach auf schonende, herkömmliche Weise Gold sucht.
Wo landen die grossen Gewinne?
Bei den Konzernen. Mir macht zu
schaffen, dass die grössten Rohstoffhändler hier in der Schweiz sitzen,
wo es gar keine Rohstoffe gibt. Nicht
in Peru oder Burkina Faso, wo das
Corina Schwingruber-Ilic in ihrem kleinen Luzerner Filmstudio. Für die aktualisierte Fassung ihres Animationsfilms «Wenn der Napf ein Peruaner wäre»
Bilder: aw (o.), Fastenopfer (u.)
(Filmstil unten) zog sie neue Tonspuren ein.
Gold doch herkommt. Mein Eindruck
ist auch, dass viele Leute aus diesen
Konzernen in anderen Welten leben,
so dass sie oft gar nicht wissen, was
sie tun – was ihr Tun bei den einfachen Leuten am Ende der Kette auslöst, dass da zum Beispiel ein Bauer
seine Kartoffeln aus dem verseuchten Boden holen muss.
Was berührt Sie am meisten?
Das Schicksal einzelner Menschen,
die wegen ihrer Hautfarbe oder ih-
rer Herkunft ein ganz anderes Leben
führen müssen als ich. Und umgekehrt berührt mich das Unverständnis
bei uns für solche Menschen.
Womit befassen Sie sich derzeit?
Ich habe viele Ideen, am konkretesten arbeite ich an meinem ersten langen Kinodokumentarfilm. Da geht
es um die Verantwortung der Kinder
für ihre älter werdenden Eltern. Hier
muss ich für die Finanzierung noch
sehr viel Vorarbeit leisten.
aw
Herausgeber: Pastoralraum «meggerwald pfarreien»
Redaktion: Sekretariate des Pastoralraums, Schlösslistrasse 2, 6045 Meggen,
[email protected]
Erscheint vierzehntäglich
Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt,
c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern,
Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch
PUNKT
4. März Weltgebetstag
Mit der Liturgie von Kuba
Adligenswil
Zeit: 19.30
Ort: Thomaskirche, Zentrum Teufmatt
Anschliessend gemütliches Beisammensein mit kubanischen Köstlichkeiten
Meggen
Zeit: 19.30
Ort: Reformierte Kirche
Anschliessend gemütliches Beisammensein und Imbiss
Udligenswil
Zeit: 14.00
Ort: Pfarreisaal
Anschliessend gemütliches Beisammensein mit kubanischen Spezialitäten