„BILDUNG FÜR KINDERRECHTE UND DEMOKRATIE VON ANFANG AN: DEMOKRATISCHE WERTE – PARTIZIPATION UND VERANTWORTUNG“ Fachtagung zum 25-jährigen Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention am 10. November 2014 in Düsseldorf Konzept, Planung und Organisation: Makista e. V. zusammen mit Prof. Dr. Lothar Krappmann (Mitglied des UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes 2003-2011) und Prof. Dr. Wolfgang Edelstein (Mitgründer der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik) Kooperationspartner: Kultusministerkonferenz (KMK) Gastgeberland: Nordrhein-Westfalen (Vorsitz der KMK) DAS PROJEKT Am 10. November 2014 planen die Veranstalter eine länderübergreifende Fachtagung mit dem Titel „Bildung für Kinderrechte und Demokratie von Anfang an: Demokratische Werte – Partizipation und Verantwortung“. Damit die Kinderrechte in allen Bundesländern bekannt gemacht und umgesetzt werden, ist die Kultusministerkonferenz Partner der Veranstaltung. Für die Finanzierung wird eine themennahe fördernde Stiftung gesucht. Die Tagung wird durch eine länderübergreifende Broschüre für Schulen und außerschulische Partner vorbereitet werden, in der beispielhafte Projekte aus allen Bundesländern zum Themenbereich „Demokratie und Kinderrechte lernen und leben“ vorgestellt werden. Die Broschüre wird in der Reihe „Kinderrechte machen Schule“ im späten Frühjahr 2014 erscheinen, die von dem Verein Makista – Bildung für Kinderrechte und Demokratie in Kooperation mit der National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UNKinderrechtskonvention, der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik, UNICEF Deutschland und Prof. Dr. Lothar Krappmann (UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes 2003-2011) herausgegeben wird. Gefördert wird die Publikation von der Kathinka-PlatzhoffStiftung. Darin werden die Ergebnisse des UNICEF-JuniorBotschafter-Gipfels vom Juni 2013 präsentiert. War der JuniorBotschafter-Gipfel noch vorrangig an die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen adressiert, so sollen in der Fachtagung vor allem Multiplikatoren aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft aus allen 16 Bundesländern und dem Bund eingeladen werden. Die Fachtagung 2014 knüpft an die Zusammenarbeit der Bundesländer beim JuniorBotschafter-Gipfel an. 1 DER AKTUELLE ANLASS: 25 JAHRE UN-KINDERRECHTSKONVENTION Aktueller Anlass der Tagung ist das 25-jährige Jubiläum der weltweiten Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 2014. Trotz wichtiger Erfolge zu den Kinderrechten in den 25 Jahren haben bei weitem nicht alle Kinder und Jugendliche von den Kinderrechten gehört (zum Beispiel nach einer Studie des LBS-Kinderbarometers von 2011 nur 27 %). Die Bekanntmachung der Kinderrechte ist lt. Artikel 42 eine gemeinsame Aufgabe von Staat und Zivilgesellschaft. Am 3. März 2006 hat die Kultusministerkonferenz eine „Erklärung zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes“ abgegeben, in der sie sich u.a. verpflichtet hat, „bei der Erarbeitung bzw. Überarbeitung einschlägiger Empfehlungen die Grundsätze der Kinderrechtskonvention in Zukunft in besonderer Weise (zu) berücksichtigen.“ Anlässlich des länderübergreifendes UNICEFJuniorBotschafter-Gipfels für Kinderrechte am 11. Juni 2013 in Frankfurt begrüßte der hessische Staatssekretär Dr. Alexander Lorz die JuniorBotschafter Teams aus allen 16 Bundesländern und sprach ihnen im Namen der Kultusministerkonferenz seine Anerkennung für ihr Engagement bei der Verbreitung und Umsetzung der UN-KRK an ihren Schulen und in ihren Kommunen aus. Alle 16 Kultusminister und ministerinnen würdigten ihre Landesdelegation mit einem persönlichen Statement. Diese beispielhaften Projekte sollen zusammen mit diesen Statements in der o.g. Broschüre als Beispiele guter Praxis veröffentlicht werden. Mit der Broschüre und der Tagung wird damit ein Zeichen gesetzt, dass die Verpflichtung zur Bekanntmachung und Umsetzung der KRK von allen Bundesländern gemeinsam angenommen wird. Die länderübergreifende Tagung ist eine hervorragende Gelegenheit gelungene Beispiele bei der Verwirklichung der Kinderrechte aus allen Ländern zu präsentieren und den Austausch der Länder untereinander anzuregen. DIE FACHTAGUNG IM NOVEMBER 2014 Ein wichtiges Ziel der Fachtagung ist es, die Bildung für Kinderrechte und Demokratie thematisch zusammenzubringen, wie es u.a. in der Charta des Europarates zur Demokratieund Menschenrechtsbildung von 2010 angeregt wird. Dieser inhaltliche Zusammenhang bildet den roten Faden für die Podiumsdiskussion am Anfang als auch für die einzelnen Länder-Workshops. Die Tagung startet am 10. November 2014 um 10.00 Uhr und endet um 17.00 Uhr. Geplant ist eine Teilnehmerzahl von ca. 150: Delegationen aus allen Bundesländern und bundesweite Multiplikatoren für Kinderrechte und Demokratie aus Staat und Zivilgesellschaft (Multiplikatoren aus Landeseinrichtungen und freien Trägern der Jugendhilfe, die gemeinsam mit Schulen zum Thema Bildung für Kinderrechte und Demokratie zusammenarbeiten. 20 Plätze werden für jugendliche Multiplikatoren reserviert). 2 BILDUNG FÜR KINDERRECHTE UND DEMOKRATIE: Themenschwerpunkte für die Foren sind u.a. Referenzrahmen für Schulqualität sowie den Rahmenplänen für die Fächer in der Schulinspektion und -beratung Lehrerausbildung Phase 1 (Master-)Studiengänge zu Kinderrechten Ausbildung der Lehramtsanwärter Phase 2 Lehrerfortbildung Integration der Kinderrechte in die Fortbildung von Schulleitungen Schulische Qualitäts-Netzwerke (z. B. Modellschul-Netzwerk der KinderrechteSchulen Hessen …) Themennahe Programme, die die Kinderrechte betreffen (wie Service-Learning, Buddy …) Interkulturelle Ansätze in der Kinderrechts-Pädagogik länderübergreifende Wettbewerbe und Programme (z. B. Demokratisch Handeln, Schule gegen Rassismus …) Peer-to-Peer-Programme von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche (z. B. UNICEF-JuniorBotschafter für Kinderrechte …) Modellprojekte zur Kooperation von Schule und Kommune (z. B. Kinderfreundliche Kommune von UNICEF und Deutschem Kinderhilfswerk) Schulische Programme, Materialien und Informationsmedien zu Kinderrechten und Demokratielernen (Fachtagungen, Demokratietage, Hands for Kids) Gewinner des JuniorBotschafter-Wettbewerbs Auf der Tagung sollen diese Themenbereiche mit Good-Practice-Beispielen aus den 16 Bundesländern abgedeckt werden. Jedes Bundesland reicht 2-3 Vorschläge für die Workshop-Phase ein, die dem Organisationsteam ergänzend zu den eigenen Recherchen im Vorfeld als Grundlage für die Planung der Workshops dient. Materialien der Bundesländer können in einer kleinen Ausstellung am Büchertisch ausgelegt werden. Für die Planung und Organisation ist das Tagungsteam in Absprache mit den Partnern verantwortlich. Makista arbeitet seit dem Jahr 2000 mit dem Schwerpunkt Bildung für Kinderrechte und Demokratie, betreut in Hessen und RLP schulische Netzwerke für Kinderrechte und Demokratielernen, das länderübergreifende Netzwerk 16eins für Kinderrechte und ist langjähriger Kooperationspartner der DeGeDe, der National Coalition und UNICEF Deutschland. Seit 2004 führt Makista als Partner von UNICEF Deutschland den bundesweiten JuniorBotschafter Wettbewerb für Kinderrechte durch. 3 VORLÄUFIGES TAGUNGS-PROGRAMM: Moderation: Kurt Edler (DeGeDe) und Sonja Student (Makista) 10.00 – 10.10 Uhr: Kulturbeitrag 10.10. – 10.50 Uhr Talk Runde mit Silvia Löhrmann (Kultusministerin NRW und Präsidentin der KMK), Lothar Krappmann, Vertreter der NC, Vertreter der fördernden Stiftung sowie Kindern und Jugendlichen 10.50 – 11.30 Uhr Thesen von Prof. Krappmann (30 min.) zur Bedeutung der Bildung für Kinderrechte und Demokratie Diskussion (10 min.) 11.30 – 11.45 Uhr Einführung in die Workshops 12.00 – 13.15 Uhr Workshoprunde 1 (je 30 min. pro Bsp., 15 min. Wechsel) 8 Workshops mit Highlights aus den Bundesländern 13.15 – 14.00 Uhr Mittagessen 14.15 – 15.30 Uhr Workshoprunde 2 (je 30 min. pro Bsp., 15 min. Wechsel) 8 Workshops mit Highlights aus den Bundesländern 15.30 – 16.00 Uhr Kaffeepause 16.00 – 16.40 Uhr Fishbowl zu den Themenschwerpunkten: Nächste Schritte 16.45 – 17.00 Uhr Kulturbeitrag und Schluss Jeder TN kann in den beiden WS-Runden 4 Beispiele aus 4 Bundesländern kennenlernen. Die WS dienen auch dem Austausch von Experten und Erfahrungstransfer zu den jeweiligen Themenbereichen. Vor allem die WS zu den Peer-to-Peer-Programmen sollten sich in besonderer Weise auf die TN der jugendlichen ModeratorInnen einrichten. 4 KOSTEN FÜR DIE FACHTAGUNG: Anmerkung: Die Kosten können noch nicht genau kalkuliert werden, da die Tagungsstätte noch nicht feststeht. In der Berechnung wird davon ausgegangen, dass die Fahrt- und Übernachtungskosten der Länderdelegationen von den eingeladenen Institutionen und Verbänden selbst getragen werden. Für freie Referenten, die nicht über die Länder finanziert werden, ist ein Unkostenkontingent eingeplant. Inhalt Euro* Miete, Technik, Verpflegung Raummiete Tagungstechnik Tagungs-Verpflegung für ca. 150 TN (20 €/Person) 6.000,00 2.000,00 1.000,00 3.000,00 Honorare und Fahrtkosten für Haupt-Referenten und Moderatoren Unkostenkontingent für freie Referenten 2.000,00 5.000,00 Vorbereitung und Durchführung Workshops recherchieren, Abstimmung mit den Referenten (10 Tage) Programmerstellung, Abstimmung mit Partnern (8 Tage) Gesamte Tagungsvorbereitung und -organisation (14 Tage) Tagungsbetreuung/ -durchführung (5 Personen, 1 Tag) 14.800,00 Medien Layout Flyer Text, Entwurf und Abstimmung Flyer (4 Tage) Druck Flyer (DIN lang, 6 Seiten, Auflage: 1.000) Layout TN-Mappe Produktion TN-Mappe Material, Kopien Tagungsmappen, Namensschilder Werbung und Einladung (2 Tage) 4.900,00 800,00 1.600,00 100,00 800,00 300,00 500,00 800,00 Zwischensumme Organisations-/Verwaltungspauschale 5% Gesamtsumme 32.700,00 1.635,00 34.335,00 4.000,00 3.200,00 5.600,00 2.000,00 *Euro inkl. MwSt. Stand. Vorläufige Kalkulation, Makista e.V., Frankfurt/ Main, 5.2.2014 Für die Förderung der Tagungskosten wird eine themennahe Stiftung gesucht. 5 LÄNDERÜBERGREIFENDE BROSCHÜRE Titel: „Kinderrechte machen Schule 3. Voneinander lernen. JuniorBotschafter-Projekte aus allen Bundesländern“ Erscheinungsdatum: spätes Frühjahr 2014, Auflage: 20.000, 24 Seiten, 4-farbig Die Broschüre ist ein gemeinsames Projekt des länderübergreifenden Netzwerks „16eins für Kinderrechte“, UNICEF Deutschland und Makista. Die Mittel für die Erstellung sind bereits zugesagt und werden von der Kathinka-Platzhoff-Stiftung Hanau getragen. Die 16 Bundesländer übernehmen die Bekanntmachung und den Versand der Broschüre an Schulen und außerschulische Partner. Die ersten beiden Broschüren in der Reihe „Kinderrechte machen Schule“ INHALT: In der Broschüre werden Projektideen aus den Bundesländern rund um das Themenfeld Kinderrechte vorgestellt. Sie umfassen Kreativaktionen, Partizipationsprojekte in Schule und Kommune, Projekte zur Gewaltprävention und mehr und stammen von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen. Die Projekte wurden bereits im Juni 2013 beim JuniorBotschafter-Gipfel anlässlich des 10. Jubiläums des UNICEF-JuniorBotschafterWettbewerbs präsentiert und sollen nun durch die Broschüren Jugendeinrichtungen, Schulen, Vereinen und Kommunen in ganz Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Zu dem Projekt wird das jeweilige Statement des Kultusministeriums zu jedem Projekt abgedruckt. Entweder kann das vorhandene Zitat vom JuniorBotschafter-Gipfel verwendet werden oder ein aktuelles. Zudem soll die Broschüre genutzt werden weitere „good pracitce“ Projekte themennaher Initiativen vorzustellen und Anregungen zu geben, wie eine Bewerbung zum JuniorBotschafter-Wettbewerb kreativ gestaltet werden kann. PARTNER: Das Vorwort zur Broschüre soll von der Präsidentin der KMK stellvertretend für die KMK verfasst werden, möglichst ergänzt durch ein gemeinsames Vorwort der Förderer. Frankfurt/ Main, 17. Februar 2014 Prof. Wolfgang Edelstein, Prof. Dr. Lothar Krappmann, Sonja Student (Makista) 6
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