Messe Ausgezeichnet! Preisübergabe an die Bildungsbotschafter auf der didacta – die Bildungsmesse in Hannover: Mittwoch, 25. Februar 2015 um 11 Uhr, auf dem Forum didacta aktuell, Halle 23 Jedes Jahr ehrt der Didacta Verband Menschen und Institutionen, die sich besonders um Bildung, Kinder und Jugendliche verdient gemacht haben, als „didacta Bildungsbotschafter“. Die diesjährigen Preisträger: Titus Dittmann und der TV-Sender KiKA. Text Bettina Ferk KiKA Es fing alles mit einem 25-jährigen Jubiläum an und endete in einem umfangreichen Themenschwerpunkt für Kinder: Zu Ehren des 25-jährigen Bestehens der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen machte KiKA zusammen mit den ARD- und ZDFKinderprogrammredaktionen dieses Thema zur Chefsache. KiKA-Schwerpunkt: Respekt für meine Rechte! Zwar besteht die UN-Kinderrechtskonvention seit 1989 und wurde von nahezu allen Mitgliedsstaaten der Ver- 30 www.didacta-magazin.de 1/2015 einten Nationen ratifiziert – nur die USA, Somalia und der Süds udan entschieden sich dagegen – jedoch fehlt es den rund zwei Milliarden Kindern weltweit leider noch oft am Nötigsten: Nahrung, Bildung und Sicherheit. Doch nicht nur die Kinder der Entwicklungsländer sind betroffen. Auch deutsche Kinder gehen Kinderrechte wie Gleichbehandlung, Recht auf bestmögliche Entwicklungschancen, Schutz vor Diskriminierung, das Kindeswohl als oberstes Prinzip und die Berücksichtigung des Kinderwillens an. All dies sind globale Themen, mit einem regionalem Bezug. So auch die Darstellung von KiKA in seinem Programm: In den verschiedensten T V-Formaten wurde ab Herbst 2014 unter dem Motto „Respekt für meine Rechte“ kindgerecht, leicht verständlich und spannend über die Rechte der Kinder weltweit und in Deutschland informiert. „KiKA ist Ansprechpartner der Kinder und setzt sich immer wieder für deren Interessen ein“, erklärt Pro- Felix Seibert-Daiker, Moderator „Erde an Zukunft“: „Bestimmt ist es heute besser um die Rechte der Kinder weltweit bestellt als noch vor 25 Jahren, aber (...) es ist noch viel zu tun und wir dürfen nicht müde werden, darauf hinzuweisen. Auch hier in unserer direkten Nachbarschaft finden täglich Verstöße gegen Kinderrechte statt, wie zum Beispiel die zunehmende Kinderarmut in Deutschland. Daher muss man laut fragen: Warum stehen eigentlich die Kinderrechte noch nicht im Grundgesetz?“ Fotos: KiKA/Bernd Lammel; WDR/Bernd Michael Maurer; Andreas Ortner B ereits zum neunten Mal findet auf der didacta Bildungsmesse die Verleihung des Preises für die Bildungsbotschafter statt. Die Preise, die von Prof. Dr. mult. Wassilios E. Fthenakis, didactaChefredakteur und Präsident des Didacta Verbandes, überreicht werden, gehen dieses Jahr an Titus Dittmann für seine Initiative „skate-aid“ und an den Kindersender KiKA, der bei der Berichterstattung zum Thema Kinderrechte neue Standards setzt. Anzeige Tanja Mairhofer-Obele, Moderatorin „Die Sendung mit dem Elefanten“: „Leider wurde ich als Kind auch nicht immer gerecht behandelt. Viele Ungerechtigkeiten sind mir erst im Erwachsenenalter bewusst geworden, daher ist es mir als Mutter ein großes Anliegen, dass meine Tochter lernt sich zu wehren und dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. (...) Für Kinder ist es wichtig, dass sie einen Ansprechpartner haben, der ihnen zuhört und sie unterstützt, da sind wir Großen‘ alle in der Pflicht.“ ’ Engagement weit übers TV-Programm hinaus Neben diesem zusätzlichen sozialen und politischen Engagement möchte KiKA auch weiterhin über Kinderrechte aufklären – und aufklären helfen. So können Lehrer und andere Interessierte fächerübergreifend eigens für den Unterricht konzipierte Arbeitsblätter im Internet downloaden und vervielfältigen. Mehr Infos zu Kinderrechten auf: ■ w ww.kika.de/erwachsene/index.html (Download von Arbeitsblättern) ■ w ww.augen-auf-fuer-kinderrechte.de ■ w ww.kika.de/respekt-fuer-meinerechte Damit Lehrer gesund bleiben AGIL-Programm hilft bei psychischen Erkrankungen durch Schulstress Unmotivierte Schüler, Konflikte im Kollegium und unzureichende Unterstützung prägen den Berufsalltag von Lehrern. Die Ausbildung bereitet sie kaum auf den Umgang mit diesen spezifischen Stressoren vor. Viele Lehrer fühlen sich belastet, Krankschreibungen und vorzeitige Pensionierung sind häufig. Zu Peter Maffay, Erfinder von „Tabaluga“: Zweifelsohne haben die Vereinten Nationen in den letzten 25 Jahren hervorragende Arbeit geleistet und es gibt großartige Erfolge. Aber wir alle dürfen nicht nachlassen, müssen jeden Tag aufs Neue um die Kinderrechte kämpfen und unsere Position verdeutlichen. (...) Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft und besonders das Recht auf Bildung muss in den Kinderrechten verankert sein. Ich finde es schlimm, dass an so vielen Schulen in Deutschland Tag für Tag der Unterricht ausfällt, weil es zu wenige Lehrer gibt. Kinder haben ein Recht auf Bildung. den psychischen Erkrankungen zählen Depressionen sowie subjektiv erlebte Burnout-Symptome. Die Schön Klinik Gruppe hat speziell für psychisch erkrankte Lehrkräfte ein stationäres Therapieangebot entwickelt: AGIL (Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf). Es unterstützt sie, ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren, Werte und Ziele zu reflektieren um Überlastung vorzubeugen und langfristig im Lehrerberuf gesund zu bleiben. Angeboten wird AGIL an den Schön Klinik Standorten Bad Bramstedt, Bad Arolsen und Roseneck in Prien. Weitere Informationen gibt es unter der kostenfreien Hotline +49 800 8878-887. Auf Foto: © Schön Klinik grammgeschäftsführer Michael Stumpf das Engagement des Senders. „Natürlich liegt uns da die Vermittlung und die Umsetzung von Kinderrechten besonders am Herzen.“ Darüber hinaus unterstützte KiKA als Medienpartner eine zukunftsträchtige Aktion von UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk: Unter dem Aktionstitel „Augen auf für Kinderrechte“ konnten Kinder in ganz Deutschland Orte und Plätze mit speziell gestalteten Türschildern bewerten und so mitteilen, wie es dort um ihre Rechte steht. Der Schulalltag fordert viel von Lehrern. Wie die eigene Psyche dabei gesund bleibt, kann man lernen. der didacta Bildungsmesse 2015 bieten die Schön Klinik Experten am 27. Februar 2015 im Convention Center eine Informationsveranstaltung zu AGIL an. www.schoen-kliniken.de Messe „Ich und mein Board“: Das Skaten vermittelt Jugendlichen Selbstbewusstsein. Titus Dittmann (66) ist Skateboard-Pionier, Unternehmer und „Anstifter“ für weltweite Entwicklungshilfe für Kinder und Jugendliche. Titus Dittmann Titus Dittmann ist der Initiator vieler nationaler und internationaler Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche. Mittlerweile hat sich der ehemalige Studienrat und Vorreiter der Skater-Szene aus seinem europaweit erfolgreichen Skateboardund Streetwear-Unternehmen („TITUS“) zurückgezogen, um nur noch für seine Initiative „skate-aid“ da sein zu können. „Das Herz muss brennen“, so sein gelebtes Motto. skate-aid – Hoffnung auf vier Rollen Unter dem Dach seiner Titus Dittmann Stiftung unterstützt der bekennende Mützenträger mit seiner internationalen Initiative skate-aid Projekte, die mittels des Skateboardings weltweit einen umfassenden Ansatz der Kinder-, Jugend- und Entwicklungshilfe verfolgen. Über den Bau von Skateparks hinaus, arbeitet skate-aid ganz direkt und vor Ort mit Kindern und Jugendlichen. Ein Prinzip, das in Deutschland ebenso gut funktioniert, wie in Palästina und Afghanistan. Titus Dittmann begründet den Erfolg seines sozialen Engagements folgendermaßen: „Skateboarding ist global und universell: Es kennt weder Grenzen Jugendarbeit weltweit: Titus Dittmann hat nicht nur Skateboards, sondern auch Hoffnung und Freude für Kinder im Gepäck. 32 www.didacta-magazin.de 1/2015 noch Krieg, Hautfarbe oder Hass, arm oder reich. Mit der pädagogischen Kraft des Skateboards fördern wir Selbstvertrauen, Gemeinschaftsbewusstsein, Eigenverantwortung und Zielstrebigkeit der Kids.“ Außerdem ist es Dittmann ein Anliegen „den Kindern zu ermöglichen, was selbstverständlich klingt, es aber oft nicht ist: eine echte Kindheit mit Spaß, Energie und Ausgelassenheit.“ Mehr Infos zu Titus Dittmann und seiner Stiftung auf: ■ w ww.skate-aid.org
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