Wie man Beat Feuz oder Dario Cologna nach Schindellegi lockt

MITTWOCH, 11. APRIL 2012
SPORT
Lakers setzen auf
Marzan und Thöny
Die Rapperswil-Jona Lakers
haben zwei Nachwuchstalente
mit einem Profi-Vertrag ausgestattet. Nicolas Marzan und
Gian-Andrea Thöny gehören in
der kommenden Spielzeit fest
zur NLA-Mannschaft.
Eishockey. – Was die Schweizer Feldspieler betrifft, steht das LakersKader für die kommende Saison. Der
19-jährige Verteidiger Nicolas Marzan, der in der vergangenen Saison
bereits 28 Einsätze in der NLA bestritt, unterzeichnete bei den Lakers
einen Einjahresvertrag als Profi.
Mit dem ehemaligen Junioren-Nationalspieler Marzan, der in der vergangenen Saison in 29 Spielen für die
Rapperswiler Elite-Junioren elf Skorerpunkte verbuchte, zählen die Lakers neun Verteidiger. Für den 37-jährigen Routinier Niki Siren dürfte es
daher nach acht Saisons als Spieler
in Rapperswil-Jona keine Zukunft geben. Der Finne mit Schweizer Lizenz,
im vergangenen Sommer vom Stürmer zum Verteidiger umfunktioniert,
verpasste den Grossteil der Meisterschaft verletzungsbedingt.
Im Angriff zählen die Lakers für die
kommende Saison 14 Akteure. Dazu
dürften noch zwei ausländische Spieler kommen. Mit Gian-Andrea Thöny,
dem Bündner in Lakers-Diensten,
schaffte ein weiterer Junior aus dem
Nachwuchs den Sprung in die NLA.
Der 19-jährige Flügel unterschrieb
wie Marzan einen Einjahresvertrag.
Thöny zählte in der abgelaufenen
Spielzeit mit 27 Toren und 19 Assists
zu den besten Skorern der nationalen
Elite-Junioren-Meisterschaft. Er stellte in den vergangenen zwei Jahren
sein Können auch verschiedentlich in
der 1. Liga im Trikot des EHC Arosa
unter Beweis. Zudem stand er bei den
Lakers in der vergangenen Saison
zweimal im NLA-Aufgebot. (ff)
Wollerau erreichte
Spitzenplätze
Netzball. – Die Netzball-Meisterschaft 2011/12 gehört der Vergangenheit an. Beim Absenden waren mehr
als 60 Netzballspielerinnen der verschiedenen Mannschaften anwesend.
Die Spielerinnen wurden in zwölf
Mannschaften eingeteilt. Vorher wurden die Teams der Liga-Meisterschaft
gemischt.
Jede Mannschaft hatte drei Gruppenspiele zu absolvieren. Nach der
Mittagspause folgten die Spiele des
Kreuzvergleichs. Die Gruppe ZZ Top,
bei der auch zwei Wollerauerinnen
spielten, sicherte sich den ersten Platz.
Anschliessend fand die Rangverkündigung der Liga-Meisterschaft statt.
Die beiden Teams Wollerau rot und
gelb freuten sich besonders über die
Ränge eins und zwei. Sie qualifizierten sich mit dieser Leistung direkt für
die vierten Schweizer Netzball-Meisterschaften, die am 27./28. Oktober
2012 in Disentis stattfinden. (ch)
1. Liga: 1. Wollerau rot, 2. Wollerau gelb, 3. Walchwil 2, 4. Walchwil 1, 5. Walchwil 3, 6. Hünenberg 1,
7. Schwyz 1, 8. Ibach 1,9. Hünenberg 2.
2. Liga: 1. Rothenthurm 2, 2. Ibach 2,
3. Rothenthurm 1, 4. Wollerau blau, 5. Walchwil 4,
6. Sattel, 7. Schwyz 2.
STEINSTOSSEN
Ranglistenauszug Frühjahrsschwinget in Ibach
40-kg Stein, einhändig aus Stand
1. Zweifel Roman, Galgenen, 4.09 m
2. Schuler Remo, Rickenbach, 3.85 m
3. Abegg Peter, Rothenthurm, 3.81 m
Alpenröslistein 77.5 kg, Stossart frei
1. Pfyl Benno, Schwyz, 3.74 m
2. Zweifel Roman, Galgenen, 3.72 m
3. Laimbacher Martin, Galgenen, 3.62 m
15
FUSSBALL, BUNDESLIGA
GOLF
Entscheidet sich bei
Dortmund – Bayern
die Meisterschaft?
Der 33-jährige Bubba
Watson gewann USMasters in Augusta.
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Wie man Beat Feuz oder Dario
Cologna nach Schindellegi lockt
Wenn Dario Cologna einen
Erfolg feiert, freut sich Daniel
Grab im Stillen, denn der
ehemalige Spitzensportler
aus Schindellegi trug dank
seinem Innovationsgeist
seinen Teil dazu bei.
andere. Wir analysierten, verbesserten kleine Details und konnten ihm
so merklich weiterhelfen. Er gewann
kurz darauf sogar die LombardeiRundfahrt», erzählt Grab.
Das Interesse weiterer Radsportler,
in Schindellegi ihren Fahrstil untersuchen zu lassen, ist gross. «Wir hatten
schon diverse Radprofis und Triathleten aus aller Welt bei uns.»
Mit der Bike-Klinik will Grab und
sein eingespieltes Team zwischen Wissenschaft und Praxis eine Brücke
schlagen und hat damit offensichtlich
eine Nische entdeckt. «Auf der Welt
gibt es nur wenige, die Radfahrer so
genau analysieren können wie wir.»
Von Andreas Züger
Sport allgemein. – Zuerst war er
Sportler. Daniel Grab fuhr lange
erfolgreich Rollski und Inline, feierte
Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene (siehe Box.) Im Jahr
2000 baute er das Sportgeschäft
Inline-Center auf. Mit einem breiten
Angebot und dem Verkauf von Massschuhen wuchs das kleine Unternehmen rasant. Neben dem Vertrieb von
Inlines kam das später Anfertigen
von Masssohlen hinzu. Diese werden, wie die Inline-Massschuhe, in
Schindellegi gefertigt.
Spitensportler und Spitäler
Die Liste von Grabs Kunden liest
sich wie das «Who-is-who» des
Schweizer Spitzensports: Simon
Ammann, die Swiss-Ski-Nationalmannschaften um Dario Cologna
oder Beat Feuz, dazu Sportgrössen
wie Eiskunstläuferin Sarah Meier,
Hockeyspieler Michel Riesen oder
Triathletin Natascha Badmann. Die
Liste liesse sich noch verlängern, im
Hinblick auf London 2012 auch mit
vielen Schweizer Olympioniken.
«Früher kaufte der Amateursportler seine Schuhsohlen im Sportgeschäft, der Profi beim Orthopäden.
In diesen dünnen Markt drängten
wir dazwischen», so Grab. Er fasste
mit dem Sohlen-Geschäft schnell
Fuss im Markt, nicht nur bei Spitzensportlern. So beliefert er neben
Privatkunden auch Spitäler oder
Physiotherapie-Praxen.
Grosse Freude an Entwicklung
Im Kern seines Schaffens stehe Inline,
Langlauf und Rad, so Grab. Doch er
tanzt auch auf weiteren Hochzeiten,
hat bereits weitere Geschäftsideen
im Hinterkopf. Was treibt ihn immer
wieder von Neuem an? «Die grosse
Freude an der Weiterentwicklung.
Und wenn von uns betreute Sportler
Erfolge feiern, macht mich das auch
ein bisschen stolz.»
Erfolgreicher Sportler
Daniel Grab fühlt sich in verschiedenen Sportarten zuhause.
Bike-Klinik als Herzstück
Bei der Anfertigung von Masssohlen
gehörten auch Radsportler zu Grabs
Kunden. So rutschte er quasi in die
Veloszene. Er verkauft Velos und
Schuhe und betreibt in Schindellegi
auch die Bike-Klinik. «Unser Herzstück», so Grab.
Mit High-Tech-Geräten kann der
Fahrstil eines Radsportlers haargenau
analysiert werden. Es zeigt die Druck-
Bild Andreas Züger
verteilung auf die Pedalen und im
Sattel an; mittels Kameras sind
kleinste suboptimale Bewegungen
sofort auszumachen. «Es sind dann
kleine Details, die wir ändern. Beispielsweise eine um einen Millimeter
dickere Fusssohle, ein anderer Sattel,
eine kleine Veränderung am Lenker.»
Er erklärt am Beispiel des Schweizer
Radprofis Olivier Zaugg: «Er sagte,
dass ein Bein schneller ermüde als das
Daniel Grab fuhr zu Beginn seiner Spitzensportkarriere Rollski:
«Eine Randsportart, doch der
Trainingsaufwand war mit demjenigen eines Profis vergleichbar.»
Er fuhr Weltcup-Rennen, wurde
Vize-Europameister, bevor er zum
boomenden Inline-Sport wechselte. Auch hier investierte Grab
viel Zeit. Er verbrachte gar einige
Zeit im amerikanischen San Diego,
um zu trainieren. Der Aufwand
wurde mit dem Gewinn von sieben Schweizer-Meister-Titeln belohnt. (azü)
Sechs Podestplätze für den SC Feusisberg
Bei besten Wetter- und Schneeverhältnissen fand am Ostermontag das erste Oberlin-Race
im Hoch Ybrig statt. Mit über
140 startenden Läufern war es
zum Saisonabschluss ein hervorragend besetztes Rennen,
das mit Sicherheit künftig zu
einem festen Bestandteil des
Rennkalenders werden dürfte.
Von Andrea Bartl-Hiller
Ski alpin. – Der SC Feusisberg konnte mit Nicolas Ackermann und Patrick
Hegner zwei Kategoriensieger stellen,
einmal bei den Knaben Mini 2 sowie
bei den Knaben JO 1. Mit Andrej
Menzi gelang einem weiteren Fahrer
der JO 1 Knaben als Dritter eine
Podest-Klassierung. Adrian Hegner
(Knaben JO 2; ebenfalls Rang drei)
komplettierte die starke Leistung der
Feusisberger Rennläufer.
Bei den Mädchen Mini 1 fuhr Viviane Bartl auf den zweiten Rang.
Stefanie Hegner belegte bei den
Mädchen JO 2 hinter ihren zeitgleichen Kader-Kolleginnen vom Leistungszentrum Hoch Ybrig den dritten
Platz.
Freude bei Ramona Wichert über das eben von Ivo Oberlin erhaltene Mountainbike.
Neben diesen Spitzenleistungen
konnten sich neun weitere Rennfahrerinnen un Rennfahrer des SC Feusisberg unter den ersten Zehn der
jeweiligen Jahrgänge platzieren und
bescherten dem Verein vor dem letzten Saisonrennen noch einmal einen
sehr erfolgreichen Renntag.
Im Rahmen der Rangverkündigung
wurde die Leistung aller teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mit
einer Stoppuhr belohnt. Kategoriensieger wurden zusätzlich mit einem
Pokal geehrt. Ein toller Abschluss
dieses Renntags war die nach der
Rangverkündigung stattfindende Ver-
Bild zvg
losung von Sport- und Freizeitpreisen.
Jeder teilnehmende Rennläufer hatte
die Chance, Ski- und Bike-Outfits zu
gewinnen, gestiftet vom Sponsor/Namensgeber des Anlasses. Als Hauptpreis kam ein Jugend-Mountainbike
zur Verlosung. Ivo Oberlin konnte
dieses Ramona Wichert überreichen.