Die Kümmerer: Was Ehrenamtliche leisten / Seite 2 A, B, E, F, GR, I, L, NL, P (Cont.), SLO, SK: Q 2,70; dkr. 20; £ 2,70; kn 25; sfr. 4,80; czk 80; TL 13,25; Ft 690 DEFGH NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT DEUTSCHLAND-AUSGABE HF1 HK1 HS1 HH1 München, Montag, 24. Januar 2011 67. Jahrgang / 4. Woche / Nr. 18 / 2,00 Euro HEUTE MIT (SZ) Was ein rechter Hut ist, in dem sollte nicht nur ein Kopf stecken, sondern auch ein Sinn oder, noch besser, ein Mythos. Ein Kopf ist immer zur Hand. Der des österreichischen Feldmarschalls Leopold Joseph Maria Graf von Daun zum Beispiel: Nachdem Daun im Siebenjährigen Krieg den Preußenkönig Friedrich II. bei Hochkirch empfindlich geschlagen hatte, bekam er von Papst Clemens XIII. einen geweihten Hut aufgesetzt, den letzten dieser noblen Kopfbedeckungsserie übrigens. Dass der Hut, ein mit Perlen bestickter Herzogshut aus Biberpelz, auf Dauns Kopf passte, wollen wir mal annehmen. Was aber den Sinn angeht, so wurden diese Hüte für die Verteidigung des Glaubens vergeben; inwieweit Daun damals in der Oberlausitz den katholischen Glauben geschützt hat, das freilich wäre erst noch zu erforschen. Am Wochenende wurde an der Bergstation des Ofterschwanger Horns in den Allgäuer Bergen die größte Häkelmütze der Welt der Öffentlichkeit vorgestellt, ein schon insofern bedeutsames Ereignis, als Häkelarbeiten sonst nur selten über die Größe von Topflappen hinausgehen. Dass die Mütze gehäkelt wurde, ist wichtig, weil es schon eine andere größte Mütze der Welt gibt, eine aus Stoffresten allerdings. Wer will, kann daraus eine Art von handwerklichem Adel ableiten. Aus Resten ist ja schnell etwas zusammengenäht; Andreas Haggenmüller hingegen benötigte eine Dreiviertelstunde, um nur einmal um seine Rekordmütze herumzuhäkeln. Da wurde Masche an Masche gefügt, und man kann wohl sagen, dass die Haggenmüllersche Mütze unter ihresgleichen das ist, was die Kuppel des Petersdoms unter den Kirchenkuppeln ist, mit der einzigen Einschränkung, dass Haggenmüller mutmaßlich oben zu „bauen“ begann, wohingegen die Peterskuppel nach altem Maurerbrauch von unten her aufgewölbt wurde. Die Sinnfrage hat sich damit nicht erledigt, denn dass die Kuppel zu Rom etwas völlig anderes „will“ als die Mütze zu Ofterschwang, ist klar. Nur: Was bezweckt die Häkelmütze? Die letzte Riesenkopfbedeckung Deutschlands wurde kürzlich in Hamburg gebaut. Es handelt sich um einen Hut, der für Udo Lindenbergs Musical „Hinterm Horizont“ benötigt wird. Als Requisit wiegt er drei Tonnen, als Sinnträger sicher acht bis zehn. Haggenmüllers Mütze ist mit ihren 55 Kilo um einiges leichter, und sie sitzt sogar auf einem von der Künstlergruppe „Schneebild“ aus dem Schnee gehauenen Kopf, der so aussieht, als seien die Statuen auf der Osterinsel und Bully Herbig dafür abwechselnd Modell gesessen. Mit Bedeutung füllt sich die Mütze deswegen auch nicht, und so wäre es wahrscheinlich am sinnvollsten, wenn jemand einen schönen Schal dazustrickte. Er sollte etwa vier Meter breit und sechzig Meter lang sein – und vor allem fertig, ehe der Schneekopf wegschmilzt. Heute in der SZ Der Schuldzuweiser Minister Guttenberg übernimmt stets die Verantwortung, er trägt sie aber nicht. Leitartikel von Peter Blechschmidt .... 4 Auf grüner Mission EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos will die Landwirtschaft ökologischer und gerechter gestalten. .............................. 5 Die Welt ist nicht genug Anna Chapman wurde als russische Spionin in den USA enttarnt – nun moderiert sie in Moskau eine Mystery-Sendung. 10 Modernität des Unzeitgemäßen In Frankfurt wird das Werk des Architekten Paul Bonatz, das durch Stuttgart 21 populär wurde, als wichtiger Beitrag zur Moderne rehabilitiert. ........................ 11 Alle Macht den Hausärzten Wie die britische Regierung mit einem neuen Gesetz das Gesundheitssystem revolutionieren will. ........................... 19 Entfesslungskünstler Dank Arjen Robben hat der FC Bayern wieder ein Überraschungsmoment im steten Flachpass-Spiel. ........................... 25 TV- und Radioprogramm .................. 32 München · Bayern ................................ 31 Politisches Buch ................................... 16 Rätsel ...................................................... 9 Familienanzeigen ......................... 14-15 Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8 81677 München;Telefon 089/21 83-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/21 83-10 10 (Immobilienund Mietmarkt), 089/21 83-10 20 (Motormarkt), 089/21 83-10 30 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sueddeutsche.de/abo 11004 4 190655 802008 Trauer und Aufruhr Am Freitag war der Regierungsgegner Faik Myrto in der albanischen Hauptstadt Tirana bei einer Demonstration erschossen worden; nun, bei der Beerdigung zwei Tage später, stützt Oppositionsführer Edi Rama (links) dessen verzweifelten Vater. Albanien ist in Aufruhr: Die Proteste gegen die – aus Sicht der Opposition – gefälschten Wahlen dauern seit vielen Monaten an, nun aber sind sie eskaliert, es gibt Tote und Schwerverletzte. Premier Sali Berisha redet von einem versuchten Umsturz, seine Kritiker beschuldigen ihn, die Proteste mit brutaler Gewalt niedergeschlagen zu haben. Sie wollen weiter marschieren. (Seiten 4 und 7) Foto: dpa Nach tödlichem Unfall und angeblicher Meuterei Guttenberg opfert „Gorch Fock“-Kapitän Minister stoppt Ausbildung der Kadetten auf dem Schulschiff / SPD und Linke: aufklären statt entlassen Von Peter Blechschmidt und Stefan Braun Berlin – Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg will wieder in die Offensive kommen. In der Affäre um den Tod einer Kadettin und eine angebliche Meuterei auf der „Gorch Fock“ kündigte er umfassende Aufklärung an. Als ersten Schritt suspendierte er den Kapitän des Schiffes, Norbert Schatz. Aus der SPD kam harsche Kritik an seinem Vorgehen. Nachdem Guttenberg noch Ende voriger Woche vor wichtigen Entscheidungen die weiteren Untersuchungen abwarten wollte, entschied er sich am Wochenende dafür, sofort einschneidende Veränderungen vorzunehmen. So beschloss er, das Marineschulschiff Gorch Fock nicht nur sofort nach Deutschland zurückzubeordern; bis auf weiteres soll auch die Ausbildung auf dem Dreimast-Segler einge- D er Palast wäre eines Zaren würdig. Die Seite RuLeaks.net zeigt Kolonnaden und Springbrunnen, goldenen Stuck und ozeangroße Badewannen. „Wir sagen nicht, wem dieser Palast gehört, wir veröffentlichen nur Fotos des Objektes", heißt es auf RuLeaks.net. Über den Besitzer aber spekuliert Russland, seit der Unternehmer Sergej Kolesnikow im Internet folgende atemberaubende Behauptung aufgestellt hat: Das Anwesen, zu dem ein Hubschrauberlandeplatz und ein Weingut gehörten, koste eine Milliarde Dollar, liege an der russischen Schwarzmeerküste in der Nähe des künftigen Olympia-Ortes Sotschi – und werde seit 2006 für den heutigen Premier Wladimir Putin gebaut. 80 000 Besucher pro Tag flanieren inzwischen pro Tag durch den angeblichen Putin-Palast auf RuLeaks.net, obwohl eine Hacker-Attacke die Seite kurz lahmlegte, und niemand weiß, woher die Fotos wirklich stammen. „In einer Zeit absoluter Lüge kann ein wahres Wort die stellt werden. Außerdem enthob er den Kapitän des Schiffes, Norbert Schatz, des Kommandos. „Nach einer derartigen Häufung von faktisch erschütternden Berichten kann niemand zur Tagesordnung übergehen“, sagte der CSU-Politiker am Wochenende im Zentrum Innere Führung der Bundeswehr in Koblenz. Für diese Schritte erhielt er aus der FDP Unterstützung. Deren Verteidigungsexpertin Elke Hoff sagte der Süddeutschen Zeitung, es sei richtig, Schatz bis zum Abschluss der Untersuchung aus der Schusslinie zu nehmen. Das diene auch dem Schutz des Kapitäns. Von einer vorläufigen Suspendierung war allerdings nur in einer vertraulichen Unterrichtung des Parlaments, nicht aber in der öffentlichen Mitteilung die Rede. Von der SPD kam denn auch scharfe Kritik. Ihr verteidigungspolitischer Sprecher Rainer Arnold warf Guttenberg eine „Vorverurteilung“ des Kommandanten vor. „Zur Klärung der Vorgänge ist ei- ne Untersuchungskommission unterwegs. Der Minister aber entlässt den Kommandanten, ohne ihn vorher anzuhören“, kritisierte Arnold in der Zeitung Sonntag aktuell. Noch am Freitag habe Guttenberg selbst vor Vorverurteilungen gewarnt, betonte Arnold. Der SPD-Politiker kritisierte auch, dass Guttenberg sich offenbar nach einem Zeitungsartikel demonstrativ umentschieden habe. „Nun hat die Bild-Zeitung einen Artikel geschrieben, und Guttenberg gibt den Macher. Das hat mit Respekt vor den Soldaten nichts mehr zu tun.“ Auf der Gorch Fock, die noch im südargentinischen Hafen Ushuaia ankert, wird am Donnerstag eine Untersuchungskommission erwartet, der auch der vorläufig neue Kommandant angehört. Danach soll die Heimreise beginnen. Daneben wird ein Team an der Marineschule in Mürwik alle Offiziersanwärter befragen, die zuvor auf der Gorch Fock ausgebildet worden waren. Surfen in Putins Palast Russlands Internet-Gemeinde ist im Wikileaks-Fieber Welt erobern“, erklären die RuLeaks.netGründer pathetisch. Die Seite operiert seit Dezember, anfangs als WikileaksÜbersetzung, inzwischen mit eigenem Anspruch. Gegründet haben sie anonyme Aktivisten, nach eigenen Angaben „Arbeitslose und Studenten, Bürosklaven und Bauern“, vor allem wohl Copyright-Gegner aus der „Piratenpartei Russlands“. Wladimir Putin hat alle Gerüchte über sein Vermögen, auch die jüngsten, stets dementieren lassen. In seiner Steuererklärung deklariert er knapp 100 000 Euro und zwei Oldtimer – was in Russland große Heiterkeit auslöste, schließlich kosten allein Putins Uhren ein Vermögen. Wo aber Augenschein und Behauptung so drastisch auseinanderklaffen, wo die meisten Medien gegängelt werden, da schlägt die Stunde von Enthüllerwebseiten wie RuLeaks.net oder von corruptionfreerussia.com, jener Seite, auf der Kolesnikow seine Behauptungen über den Putin-Palast am Schwarzen Meer veröffentlicht hatte. Als Strohmann für Putin trete der Ex-Siemens-Mitarbeiter Nikolaj Schamalow auf, so Kolesnikow. Gemeinsam hätten er, Kolesnikow, und Schamalow im Auftrag Putins über eine Firma medizinische Technik für russische Kliniken geliefert; Schamalow aber habe Palast und Weingut vorangetrieben und tue dies bis heute. Bewiesen sind diese Gerüchte so wenig wie frühere Spekulationen. Der Moskauer Politologe Stanislaw Belkowskij hatte vor Jahren behauptet, Putin kontrolliere Öl- und Gasaktien im Wert von 30 bis 40 Milliarden Dollar. Lange Zeit Wie jetzt bekannt wurde, war Schatz am Tag des tödlichen Unfalls einer Offiziersanwärterin nicht an Bord, sondern auf einem Landgang mit seiner Frau. Außerdem erfuhr die SZ, dass in den Beschwerden über unwürdige Behandlung nach dem Todesfall nicht gesagt wurde, den Soldaten sei Meuterei vorgeworfen worden. Allerdings habe die Schiffsführung die Beschwerdeführer vom Lehrgang ablösen wollen. Guttenberg will in der gesamten Bundeswehr nach möglichem Fehlverhalten suchen lassen. „Ich habe den Generalinspekteur beauftragt, eine Überprüfung in allen Teilstreitkräften vorzunehmen, inwieweit es in den letzten Jahren und auch jetzt noch Anhaltspunkte für Rituale gibt, die den Grundsätzen der Bundeswehr widersprechen“, sagte er der Bild am Sonntag. Der Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, brachte die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses ins Spiel. (Seiten 3 und 4) galt Putin als geheimnisvoller dritter Aktionär der Schweizer Ölhandelsfirma Gunvor. Erst jüngst hatte Gunvor erklärt, sein Minderheitenpaket gehöre einem Manager-Trust, nicht Putin – nachdem Wikileaks die Geschichte wieder aufgebracht hatte. Russland, das Reich der Verschwörungstheorien und gezielten Desinformationen, ist im Wikileaks-Fieber, ja, es könnte sogar zur Zuflucht für den Wikileaks-Gründer Julian Assange werden. Die Zeitschrift Russkij Reportjor, Kooperationspartner von Wikileaks, will demnächst die Stiftung „Freunde von Wikileaks“ registrieren lassen, um Geld zu sammeln für Wikileaks, vielleicht für die Übersiedlung des in London festsitzenden Julian Assange nach Russland. Dabei ist nicht einmal klar, ob dieser von der Offerte weiß. Dmitrij Welikanowskij von Russkij Reportjor erklärt auf Anfrage: „Im Moment darf er ja nicht ausreisen. Es ginge frühestens in einem Jahr, sagt uns sein Anwalt.“ Sonja Zekri Vorbehalte gegen Müllers Wechsel nach Karlsruhe FDP befürchtet Schaden für das Verfassungsgericht / Saarländischer Ministerpräsident benennt seine Nachfolgerin Von Detlef Esslinger München – Der beabsichtigte Wechsel des saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller (CDU) ans Bundesverfassungsgericht hat eine Debatte ausgelöst, ob ein solcher Schritt gut für die Demokratie ist. Die hessische FDP bat Müller, auf den Wechsel zu verzichten. Seine designierte Nachfolgerin Annegret KrampKarrenbauer verteidigte ihn. Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Florian Rentsch, schrieb Müller einen Brief, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Darin heißt es, die „große Akzeptanz“ des Bundesverfassungsgerichts entspringe auch der Tatsache, dass die Richter dort „grundsätzlich nicht aus der ersten Reihe der aktiven Politik stammen“. Werde diese Praxis nun geändert, könne dies dazu führen, das öffentliche Vertrauen in das SZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten–- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München SZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund exklusiv über www.diz-muenchen.de Jegliche nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de Karlsruher Gericht „als selbstständigem Verfassungsgericht erheblich zu beschädigen“. Bei einer Pressekonferenz in seinem Heimatort Eppelborn hatte Müller am Samstag seinen Rückzug aus der Politik angekündigt. Er wollte sich aber nicht darauf festlegen, nun nach Karlsruhe zu wechseln. Dies sei nur „eine von mehreren Optionen“, sagte er nach einer Sitzung von Landesvorstand und Landtagsfraktion der CDU. Es sei sicherlich nicht ehrenrührig, wenn einem zugetraut werde, die Aufgabe eines Verfassungsrichters wahrnehmen zu können. Allgemein wurde diese Äußerung jedoch so interpretiert, dass Müller lediglich seiner Wahl durch den Bundesrat nicht vorgreifen wollte. Die Richterstelle, für die er in Frage kommt, wird erst Ende des Jahres frei, daher kann er auch erst im Herbst gewählt werden. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) bezeichnete Müllers Pläne als „Spekulationen“ und fügte hinzu: „Das Eis ist dünn, auf dem sich diese Spekulationen bewegen.“ Dies war offensichtlich eine Anspielung darauf, dass vor der Richterwahl noch sieben Landtagswahlen anstehen – und dabei Politiker ins Amt kommen könnten, die sich an bisherige interne Absprachen zwischen Union und SPD über eine Wahl Müllers nicht gebunden fühlen. Er braucht im Bundesrat eine Zweidrittelmehrheit. Bei der Klausur der Saar-CDU wurde Arbeits- und Sozialministerin Annegret Kramp-Karrenbauer einstimmig für die Nachfolge Müllers vorgeschlagen. Auf einem Landesparteitag Anfang Mai soll sie den Vorsitz der CDU übernehmen, einige Wochen darauf das Regierungsamt. Ministerpräsident Müller sagte, er wolle noch „bis zur Sommerpause“ im Amt bleiben. Diese beginnt im Saarland am 24. Juni. Kramp-Karrenbauer bestritt, dass Müller die notwendige Unbefangenheit fehlen werde, um als Richter nach Karlsruhe zu gehen. „Das sehe ich nicht so“, sagte sie der SZ. Sie wies darauf hin, dass es einen vergleichbaren Fall schon einmal gegeben habe – als Ende der fünfziger Jahre Baden-Württembergs Ministerpräsident Gebhard Müller (CDU) als Präsident zum Verfassungsgericht ging. Auch in der saarländischen FDP wurde Müller verteidigt. Fraktionschef Christian Schmitt sagte der SZ, erstens werde zwischen Müllers Rücktritt in Saarbrücken und einem Dienstbeginn in Karlsruhe circa ein halbes Jahr liegen. Zweitens könne es „vorteilhaft“ sein, wenn dem Gericht jemand angehöre, der „manche Entscheidungswege einer Regierung“ aus eigenem Erleben kenne. Ein solcher Wechsel dürfe nur nicht zur Regel werden, sagte Schmitt. (Seiten 4 und 6) Mobiles Leben Zum 125. Jubiläum des Automobils ist es an der Zeit, auf die wahre Urheberschaft hinzuweisen. (Seite 33) jetzt.de „Wir haben eine Weltneuheit rausgebracht“: Ein Tag mit Marco, 24, Staubsaugervertreter (Seite 37) Schule und Hochschule Verweigerte Integration: Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse führt in ein bürokratisches Dickicht. (Seite 38) Sechs Seiten Beilage Europe: Staving Off a Rescue Till the Bitter End · Exploiting a Deluge of Data: How the Digital Revolution Plays Out BayernLB will 200 Millionen Ex-Vorstand Gribkowsky soll Schadenersatz zahlen München – Bayerns Landesbank verlangt von Ex-Risikovorstand Gerhard Gribkowsky, der wegen Korruptionsverdacht in Untersuchungshaft sitzt, 200 Millionen Euro Schadenersatz. Gribkowsky soll für das Desaster bei der österreichischen Hypo Alpe Adria zahlen, bei der die BayernLB 3,7 Milliarden Euro verloren hat. Es handelt sich um die bislang höchste Schadenersatz-Forderung gegen einen Bank-Manager in Deutschland, nachdem etliche große Kreditinstitute im Zuge der Finanzkrise horrende Ausfälle wegen riskanter Geschäfte zu verkraften hatten. (Wirtschaft) SZ Dax-Konzerne schaffen neue Jobs München – Die meisten der 30 größten deutschen Unternehmen wollen 2011 Mitarbeiter einstellen. Das ergab eine Umfrage der Süddeutschen Zeitung. Nur drei Konzerne aus dem Leitindex Dax planen einen Stellenabbau. Firmen wie Adidas, Lufthansa und Siemens suchen neue Arbeitskräfte. (Wirtschaft) SZ Länder drohen mit Klage gegen Finanzausgleich Berlin – Die Regierungen von Bayern, Baden-Württemberg und Hessen wollen an diesem Montag bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung in Stuttgart darüber entscheiden, ob sie vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Länderfinanzausgleich klagen. Die finanzschwächeren Länder warnten eindringlich vor einem solchen Schritt. (Seite 5) hul Irlands Opposition für sofortige Neuwahlen Dublin – Nach dem Rücktritt von Irlands Premier Brian Cowen von der Spitze seiner Fianna-Fail-Partei ist auch seine Zukunft als Regierungschef zunehmend unsicher. Die Opposition forderte am Sonntag sofortige Neuwahlen, Cowens Partner von den Grünen kündigten ihren Rückzug aus der Koalition an. Ex-Außenminister Micheal Martin gilt als Favorit für die Nachfolge Cowens an der Spitze der Fianna Fail. (Seite 8) AFP Das Wetter München – Im Osten und Südosten bei starker Bewölkung etwas Schnee, im Westen gelegentlich leichter Regen. Im Südwesten Sonnenschein. Im Nordwesten ebenfalls kurz aufgelockert. Temperaturen zwischen minus sechs und plus sechs Grad. (Seite 30) Gewinnzahlen vom Wochenende Lotto (22.01.): 3, 7, 14, 19, 23, 35 Zusatzzahl: 11, Superzahl: 5 Toto: 0, 1, -, 2, 0, 0, 1, -, 1, 1, 1 Auswahlwette: lag noch nicht vor Zusatzspiel: lag noch nicht vor Spiel 77: 4 9 2 6 5 4 6 Super 6: 0 9 7 4 5 7 Weitere Gewinnzahlen: Wirtschaft, Seite 20 (Ohne Gewähr)
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