Morning Briefing

Märkte am Morgen
Dienstag, 16. Dezember 2014
Aktienmarkt Europa
Nach dem gestrigen Kursrutsch dürften die Aktienbörsen am Dienstagmorgen einen Erholungsversuch starten. Der Broker IG taxierte den Dax
am Morgen 0,24 Prozent höher auf 9356 Punkte. Marktstratege Stan Shamu von IG erwartet eine Reaktion auf die hohen Kursverluste am
Vortag. Er sieht im Verlauf die Wirtschaftsdaten aus Europa im Fokus. Die ZEW-Konjunkturerwartungen werden veröffentlicht neben
Einkaufsmanagerindizes und Preisdaten aus Europa. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex an seine steilste Wochentalfahrt seit mehr als drei
Jahren angeknüpft und war um weitere 2,72 Prozent abgerutscht.
5 Jahres Entwicklung DAX
Aktien
akt. Wert
Veränderung 1
Tag
Veränderung
lfd. Monat
Veränderung
seit 1.1.2014
11000
ATX
2.066,73
-3,27%
-9,48%
-18,84%
10000
DAX
9.334,01
-2,72%
-6,48%
-2,28%
EUROSTOXX 50
2.982,90
-2,75%
-8,24%
-4,06%
7000
FTSE MIB
18.078,97
-2,81%
-9,67%
-4,69%
6000
DOW JONES
17.180,84
-0,58%
-3,63%
3,64%
NIKKEI 225
16.755,32
-2,01%
-4,04%
2,85%
CSI 300
3.275,55
1,81%
16,62%
40,58%
9000
8000
5000
Jul.14
Okt.14
Mär.14
Dez.13
Mai.13
Sep.13
Feb.13
Jul.12
Okt.12
Apr.12
Jän.12
Jun.11
Sep.11
Mär.11
Dez.10
Mai.10
Aug.10
Feb.10
Jul.09
Okt.09
Apr.09
3000
Jän.09
4000
Aktienmarkt Amerika
Sorgen um eine rasche Leitzinserhöhung in den USA haben der Wall Street den Wochenauftakt verhagelt. Zudem drückte der fortgesetzte
Ölpreisverfall laut Börsianern weiter auf die Stimmung. Der Dow Jones Industrial schloss am Montag 0,58 Prozent tiefer bei 17 180,84 Punkten,
nachdem er in der Vorwoche den größten Rückschlag seit mehr als drei Jahren erlitten hatte.
Rohstoffe
Für die Ölpreise ging es auch am Dienstag weiter abwärts. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im
Januar 60,60 US-Dollar. Das waren 46 Cent weniger als am Montag. Die US-Sorte WTI fiel um 37 Cent auf 55,54 Dollar. Derzeit kostet Rohöl so
wenig wie seit mehr als fünf Jahren nicht mehr. Seit diesem Sommer sind die Ölpreise eingebrochen. Mittlerweile beträgt der Rückgang fast 45
Prozent.
Devisen
Der Euro hat sich am Montag über der Marke von 1,24 US-Dollar gehalten. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2435 Dollar. Die
Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2426 (Freitag: 1,2450) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit
0,8048 (0,8032) Euro. Vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank an diesem Mittwoch führte eine breite Dollarstärke
allerdings zu erheblichen Turbulenzen an den Devisenmärkten. Die Aussicht auf rasch steigende Zinsen in den USA macht sich zunehmend
bemerkbar. Deutliche Verluste erlitten Währungen der sogenannten "fragilen Fünf". Darunter werden Schwellenländer verstanden, die von
Kapitalabflüssen infolge höherer US-Zinsen besonders stark betroffen wären. Dazu zählen Indonesien und die Türkei. Auch der russische Rubel
fiel am Montag stark und erreichte ein neues Rekordtief. Der Rubel ist wegen des Einbruchs der Ölpreise bereits seit Monaten unter Druck.
Währungen
akt. Wert
Wert gestern
Wert 1.d.M.
Wert
Jahresanfang
EUR/USD
1,2447
1,2437
1,2452
1,3743
EUR/JPY
146,08
146,53
147,72
144,73
EUR/CHF
1,2010
1,2009
1,2022
1,2274
5 Jahres Entwicklung Brent Öl-Future / $
120
110
100
Brent ÖlFuture / $
60,55
61,06
70,15
105,89
1/2
Okt.14
60
Jun.14
19,47
Mär.14
15,46
Dez.13
16,16
Sep.13
16,20
Mai.13
Silber / $
Feb.13
70
Nov.12
1.205,65
Aug.12
1.167,41
Apr.12
1.193,23
Jän.12
1.197,96
Okt.11
Gold / $
Jul.11
80
Mär.11
Wert
Jahresanfang
Dez.10
Wert 1.d.M.
Sep.10
Wert gestern
Jun.10
akt. Wert
Feb.10
Rohstoffe
Nov.09
90
Märkte am Morgen
Dienstag, 16. Dezember 2014
Anleihen Europa
Am deutschen Anleihemarkt stehen am Dienstag wichtige Stimmungsindikatoren im Mittelpunkt. Zum einen veröffentlicht das Mannheimer ZEWInstitut seine Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone. Zum anderen wird das Institut Markit die Einkaufsmanagerindizes für
den Monat Dezember veröffentlichen. Beide Zahlen sind von großer Bedeutung für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), von der
weitere Lockerungsschritte erwartet werden. Die anhaltend schwachen Börsen in Asien dürften laut Essener National-Bank Bundesanleihen zum
Start unterstützen.
Jul.14
Okt.14
0,153%
Apr.14
0,267%
Okt.13
0,601%
Jän.14
0,329%
Mai.13
12 Monate
Aug.13
0,052%
Feb.13
0,145%
Nov.12
0,341%
Jun.12
0,178%
Sep.12
6 Monate
Mär.12
0,007%
Dez.11
0,107%
Jul.11
0,243%
Okt.11
0,082%
Apr.11
3 Monate
Jän.11
-0,003%
Nov.10
0,074%
Mai.10
0,161%
Aug.10
0,024%
Feb.10
1 Monat
1,6
1,4
1,2
1
0,8
0,6
0,4
0,2
0
Dez.09
CHF
Jun.09
JPY
Sep.09
USD
Jän.09
EUR
Mär.09
5 Jahres Entwicklung des 3 Mo USD Libor
Geldmarkt
Anleihen USA
Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Montag vor der anstehenden Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed nachgegeben.
Beobachter erwarten an diesem Mittwoch neue Hinweise auf die erste Leitzinsanhebung nach der Finanzkrise. Zweijährige Anleihen fielen um
3/32 Punkte auf 99 26/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,59 Prozent. Fünfjährige Anleihen gaben um 10/32 Punkte auf 99 20/32 Punkte nach. Sie
rentierten mit 1,58 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 10/32 Punkte auf 101 5/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,12
Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren verloren 7/32 Punkte auf 105 4/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,75 Prozent. "Die Fed
dürfte ihr 'Nullzinsversprechen' einsammeln", sagt Ökonom Bernd Weidensteiner von der Commerzbank. Seit Ende 2008 liegt der Leitzins in der
weltgrößten Volkswirtschaft knapp über null Prozent. Um die Märkte nicht in Aufruhr zu versetzen, hatte die Notenbank bis zuletzt stets
zugesichert, dort werde er auch noch für "beträchtliche" Zeit bleiben. Nun dürfte diese Formulierung laut Weidensteiner gestrichen werden: "Die
Fed zieht andere Saiten auf."
Kapitalmarkt
(Renditen)
akt. Wert
10J Spanien
10J Italien
10J Portugal
1,79%
2,00%
2,92%
10J Norwegen
10J USA
10J Schweiz
10J Australien
1,60%
2,10%
0,27%
2,86%
5 Jahres Entwicklung der 10J Rendite Deutschland
5 Jahres Entwicklung der 10J Rendite Italien
4
8
3,5
7
3
6
2,5
5
2
4
1,5
3
1
2
0,5
1
0
0
Jän.09
Apr.09
Jul.09
Okt.09
Jän.10
Mai.10
Aug.10
Nov.10
Feb.11
Jun.11
Sep.11
Dez.11
Mär.12
Jun.12
Okt.12
Jän.13
Apr.13
Jul.13
Nov.13
Feb.14
Mai.14
Aug.14
Nov.14
0,78%
0,62%
0,90%
Jän.09
Apr.09
Jul.09
Okt.09
Jän.10
Mai.10
Aug.10
Nov.10
Feb.11
Jun.11
Sep.11
Dez.11
Mär.12
Jun.12
Okt.12
Jän.13
Apr.13
Jul.13
Okt.13
Feb.14
Mai.14
Aug.14
Nov.14
10J Österreich
10J Deutschland
10J Frankreich
Heutige Datenveröffentlichungen
Land
Datum
Zeit
DE
16.12.2014
11:00:00
Daten
ZEW-Umfrage (Aktuelle Lage)
Umfrage
US
16.12.2014
14:30:00
US
16.12.2014
14:30:00
Letzter Wert
5,00
3,30
Neubaubeginne (in TSD)
1.040,00
1.009,00
Baugenehmigungen (in Tsd.)
1.065,00
1.080,00
Quelle Charts: Bloomberg
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