1. Musikpädagogischer Tag des Niedersachsen in der Uni Osnabrück Referenten Titel Inhalt Dorothee Barth, Tobias Hömberg „Beethoven und wir“ - Eine Projektidee für aktive Erfahrungen mit klassischer Musik Zielgruppe Klassen 7 bis 10 Die so genannte Klassische Musik kann für Lehrer/innen und Schüler/innen zu einem schwierigen und sperrigen Unterrichtsthema werden. Doch in einem Unterricht, der die Schüler/innen in einer persönlichen und kreativen Auseinandersetzung eigene Zugangswege finden lässt, können das Leben und die Musik von Ludwig van Beethoven auch in der Mittelstufe zu einem fesselnden Thema werden. Im Workshop wird ein Unterrichtsprojekt vorgestellt, das eine 8. Klasse in Hamburg und eine 7. Klasse in Berlin mit großem Erfolg durchgeführt haben. In einem erfahrungsorientierten Konzept werden u. a. methodische Zugänge des szenischen Spiels, der szenischen Interpretation und des Klassenmusizierens integriert. Die vielfältigen methodischen Anregungen können flexibel im Unterricht oder in eigene Projektvorhaben umgesetzt werden. Dorothee Barth ist Professorin für Musikpädagogik/-didaktik an der Universität Osnabrück. Sie war zehn Jahre lang Lehrerin für Musik und Latein an einem „multikulturellen“ Gymnasium in Hamburg-Altona. Als Vizepräsidentin des Bundesverbandes Musikunterricht engagiert sie sich in der Lehrerfortbildung und Bildungspolitik. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Möglichkeiten einer interkulturell orientierten Musikpädagogik, konzeptionelle Grundlagen sowie der Bildungsbegriff im Musikunterricht der allgemeinbildenden Schule und Kooperationsmöglichkeiten zwischen schulischer und außerschulischer Musikpädagogik. Tobias Hömberg ist Lehrer an einem Berliner Gymnasium. Er ist Fachmitarbeiter für Musik am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), wo er die Arbeitsgruppe Rahmenlehrpläne leitet. Seine Schwerpunkte liegen neben der Curriculum-Entwicklung in handlungs- und erfahrungsorientierten Zugängen zu Musik sowie in der Förderung musikalischer Identitätsbildung bei Kindern und Jugendlichen. Referent in Titel Inhalt Katja Fehlauer Hippes und Peppiges In diesem Workshop werden Hits for Kids angeboten. Bewegungsbausteine, Tanzspiele für Zwischendurch und kleine Tänze zu aktueller Musik werden erarbeitet und Differenzierungsmöglichkeiten erörtert. Ebenso wird eine Choreographie mit Eimern und Sticks vorgestellt. Ideen für eine publikumswirksame Präsentation des Gelernten runden dann den Workshop ab. Lehrer/innen, die Musik, Sport und Klassenunterricht in den Klassenstufen von 1 - 6 unterrichten Zielgruppe Katja Fehlauer ist Lehrerin an einer Grundschule in Hannover und tanzt seit vielen Jahren mit Kindern und Jugendlichen. Sie leitet Fortbildungen zum Thema „Tanz“ in Norddeutschland und Berlin. Referentin Titel Inhalt Petra Jacobsen Mehr als Singen in der Grundschule - Ideen aus der Chorklassenpraxis Referent Titel Dr. Wolfgang Volpers In diesem Workshop erhalten Sie vielfältige Anregungen zu Liedrepertoire und Methodik für Chöre und (Chor-)Klassen in Grundschulen. Es werden Lieder verschiedener Länder, Zeiten und Stilistiken in unterschiedlichen Ton- und Taktarten gemeinsam erarbeitet – von „Ich bin da und du bist da“ über „Dere geliyor“ bis zu „Bald sind Ferien“ („Hit the Road Jack“). Stimmbildung und Solmisation als wichtige Pfeiler der Chorklassenarbeit werden mit einbezogen. Sie lernen Möglichkeiten einfacher Mehrstimmigkeit, Begleitung und Gestaltung der Lieder kennen. Außerdem werden das Chorklassenkonzept sowie Wege und Hilfen zur Arbeit mit einer Chorklasse kurz vorgestellt. Alle, die Ideen für das Singen mit Kindergruppen von Klasse 1-6 suchen Zielgruppe Petra Jacobsen ist Lehrerin an der Grundschule Godshorn (Region Hannover). Seit 2003 wirkt sie im Pilotprojekt „Chorklassen in Niedersachsen“ mit und leitet Chorklassen. Als Dozentin für Chorklassenarbeit bzw. den Bereich „Singen in der Grundschule“ ist sie seitdem auf Fachtagungen und -kongressen, bei Fort- und Weiterbildungen tätig. Von 2011 bis 2013 war sie Lehrbeauftragte an der Universität Hildesheim für Klassenmusizieren und an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover für Singeleitung. Gemeinsam mit Silja Stegemeier und Silke Zieske hat sie das Medienpaket „CHOR:KLASSE!“ für Grundschulen verfasst. Darüber hinaus arbeitet sie als Autorin für die Zeitschrift „Grundschule Musik“. Künstlerische Aussage und politische Vereinnahmung: Dmitri Schostakowitsch Schostakowitschs Streichquartett Nr. 8 und sein „Programm“ 2016 und 2017 werden sich Niedersachsens Abiturienten – möglicherweise - mit der Musik Dmitri Schostakowitschs beschäftigen. Im vorausgegangenen Unterricht soll das Hauptwerk , die „Leningrader Sinfonie“, um mindestens ein weiteres Werk des russischen Komponisten ergänzt werden. Das Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 ist eines der meist gespielten Werke Schostakowitschs. Dass (auch) dieses Stück Rätsel aufgibt, zeigt sich schon darin, dass seine Widmung – „Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges“ – zur privaten Aussage des Komponisten, er habe „ein niemanden nützendes und ideologisch verwerfliches Quartett“ geschrieben, nicht recht zu passen scheint. Das Quartett wird einerseits live präsentiert, andererseits unter den Gesichtspunkten des Thematischen Schwerpunkts der Abiturprüfung erläutert und kommentiert. Niedersächsische Musiklehrer und Musiklehrerinnen Zielgruppe Bondarenko-Quartett Hildesheim Dr. Wolfgang Volpers, Fachberater bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde Inhalt Referent Titel Hans Jünger Götter und Helden - Hobbits und Elben Wie man mit unpopulärer Musik bekannt macht In einem Musikunterricht, der dem Hamburger OK-Modell folgt, geht es nicht nur um den Aufbau von Kompetenzen, sondern auch um den Abbau von Vorbehalten gegenüber unbekannter Musik. Eine gute Möglichkeit, an gregorianischen Choral, Wagner-Opern und Avantgarde-Musik zu gewöhnen, ist die Beschäftigung mit Filmmusik. Wie das konkret aussehen kann, wird an Beispielen wie „Der Hobbit - Eine unerwartete Reise“ (2012) gezeigt und praktisch (musizierend) erprobt. Sekundarstufen I und II Zielgruppe Hans Jünger hat 20 Jahre lang Hamburger Gesamtschüler in Musik und Psychologie unterrichtet, danach 15 Jahre lang Hamburger Lehramtsstudierende auf ihren Beruf vorbereitet. Inhalt Referenten Titel Inhalt Gaby Grest und Friedrich Kampe Inklusion im Musikunterricht in Praxisbeispielen aus der Sekundarstufe 1 Das Team hat 4 Jahre Musik in inklusiven Klassen der Jahrgänge 5-8 unterrichtet. Lernprinzipien werden vorgestellt und in kurzen Praxissequenzen am Beispiel "Explosionen in der Musik" konkret erfahren. Die Arbeitsfelder Musik gestalten mit der Stimme, mit Instrumenten, mit dem Körper sowie analytische Zugänge finden gleichermaßen Berücksichtigung. Die Dozenten freuen sich auf einen lebendigen Austausch, in denen Möglichkeiten und Grenzen des Musikunterrichts in heterogenen Lerngruppen offen kommuniziert und diskutiert werden können. Alle Interessierten Zielgruppe Gaby Grest, Musikpädagogin, seit 1992 als Förderschullehrerin mit dem Hauptunterrichtsfach Musik tätig, Tanzpädagogin, seit 2001 schulformübergreifende Inklusionsprojekte wie z.B. Der Große Trommelwirbel, seit 2008 Arbeit in Inklusionsklassen, Veröffentlichungen und Fortbildungen „inklusive Musikpädagogik“, seit 2002 Fachseminarleiterin im Studienseminar Hannover in der sonderpädagogischen Fachrichtung "Geistige Entwicklung", Präsidentin des BMU-Landesvorstands Niedersachsen Friedrich Kampe, Musikpädagoge, seit 1989 am Hölty-Gymnasium Wunstorf, Gründung der Kulturinitiative meervocal e.V. und 1995 - 2014 künstlerische Leitung von 10 Jazzchor-Festivals „MEERVOCAL“, seit 2001 schulübergreifende Inklusionsprojekte, Arbeit in Inklusionsklassen, Veröffentlichungen und Fortbildungen „inklusive Musikpädagogik“, seit 2009 Fachleitung Musik am Studienseminar Stadthagen, Lehrtätigkeit Musikpädagogik an der HMTMH, Präsident des BMU-Landesvorstands Niedersachsen Referenten Titel Inhalt Ekkehard Mascher, Andreas Wickel Das „Junge Forum Musikunterricht“ stellt sich vor: Gelungene Unterrichtsstunden Referendare und Studierende unterschiedlicher Schultypen stellen gelungene Musik-Unterrichtsstunden vor und zeigen, wie in der Schulpraxis individuelle musikalische Höhepunkte gesetzt werden können. Nach der Präsentation besteht die Möglichkeit zum Austausch von Ideen zur Unterrichtsgestaltung. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird auch über das „Junge Forum Musikunterricht“ informiert, das sich durch stetig wachsende Teilnehmerzahlen auf den Bundeskongressen der letzten Jahre formiert hat, zuletzt in Leipzig mit einer Beteiligung von über 350 Studierenden und Referendaren. Zu den „Dauerbrennern“ des Forums gehören die „Gelungenen Unterrichtsstunden“, die als Plattform für den gegenseitigen Austausch steht. Studierende, Referendare und Berufsanfänger für Musikunterricht in allen Klassenstufen Ekkehard Mascher lehrt Musikpädagogik an der Musikhochschule Detmold, ist als Beauftragter für Musikpädagogik am Center for Worldmusic der Universität Hildesheim mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Musikpädagogik tätig und ist Mitherausgeber der neu gegründeten Zeitschrift „Musik 5-10“ im Friedrich-Verlag. Über viele Jahre hat er in hannoverschen Gesamtschulen Musik, Geschichte und Gesellschaftslehre unterrichtet. Andreas Wickel hat an den Universitäten in Essen Musik und Deutsch auf Lehramt studiert und befindet sich im Moment im Referendariat an einem Gymnasium in Mönchengladbach. Er ist Mitglied im neu gewählten Bundesvorstand des BMU und kümmert sich hier um Perspektiven der Nachwuchsförderung. Zielgruppe
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