kommentiertes vorlesungsverzeichnis

MUSIKWISSENSCHAFT
MUSIKPÄDAGOGIK / SCHULMUSIK
MUSIKVERMITTLUNG UND EMP
KOMMENTIERTES
VORLESUNGSVERZEICHNIS
Sommersemester 2015
Januar 2015
Studienberatungstag Musikwissenschaft/Musikpädagogik (für alle Erstsemester)
Mittwoch, 25. März 2015, 14:15 – 15:45 Uhr, Kammermusiksaal (danach Einzelberatung)
Dozentinnen und Dozenten stellen Inhalte sowie Studien- und Prüfungsordnungen der
wissenschaftlichen Fächer vor und geben Hinweise zum Lehrangebot.
Der Erwerb von Leistungsnachweisen in Pro- und Hauptseminaren setzt den vorherigen
oder gleichzeitigen Besuch der „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ voraus
(s. unten). Ausnahmen sind in Absprache mit den Dozenten möglich. Studierende im Studiengang „BA Musik“ erhalten in der Einführung einen von vier vorgesehenen Leistungsnachweisen, Studierende der Schulmusik bekommen die erfolgreiche Teilnahme mit zwei
Leistungspunkten nachgewiesen.
Im modularisierten Studiengang Schulmusik werden Proseminare und Vorlesungen der
wissenschaftlichen Fächer (Musikwissenschaft/Musikpädagogik) grundsätzlich mit zwei
Leistungspunkten, Hauptseminare mit vier Punkten gewertet. Maßgeblich für den erfolgreichen Seminarbesuch (Modulabschlussprüfung) ist, wenn vom Dozenten nicht anders
vorgesehen, die aktive Teilnahme einschließlich der Übernahme eines Referats sowie eine
schriftliche Hausarbeit. Vorlesungen werden i. d. R. mit einer mündlichen Prüfung am
Ende des Semesters abgeschlossen.
Studienberatungstermin Master Musikwissenschaft
Mittwoch, 25. März 2015, 16:15 – 17:00 Uhr, Raum 10.03
(Kremer/Meyer)
Dr. Michael Kube
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
Dienstag, 18:00 – 20:00 c. t., Raum 8.28
Beginn: 31.03.2015
[2 LP]
Das Seminar vermittelt nicht nur die Grundlagen der wissenschaftlichen Arbeit, sondern gibt
darüber hinaus auch einen Einblick in die Inhalte und unterschiedlichen Methoden der Musikwissenschaft. Wichtige Fragen werden dabei berührt: Was gibt es für Quellen und wie werte ich
diese aus? Was gibt es für Lexika und Nachschlagewerke? Wie recherchiere ich online und offline? Und wo finde ich überhaupt Literatur? Aber auch die wohl wichtigsten Fragen des StudienAlltags sollen beantwortet werden: Wie halte ich ein Referat? Wie wird daraus eine (gute) Hausarbeit? Wie zitiere ich Literatur zuverlässig und richtig?
Die erfolgreiche Teilnahme am Seminar beinhaltet die Übernahme eines Kurzreferats (ca. 15-20
Minuten) und dessen Verschriftlichung als wissenschaftliche Hausarbeit (ca. 8 Seiten Umfang).
Der Besuch des zugehörigen Tutorats ist verpflichtend.
Julia Schwarz
Tutorat zur Einführung
Mittwoch, 13:00 – 14:00 Uhr, Raum 8.28
Beginn: 01.04.2015
Musikwissenschaft
Vorlesungen
Prof. Dr. Joachim Kremer
Kirchenmusiker als Beruf? 2000 Jahre kirchenmusikalisches Handeln
in der christlichen Kirche
Mittwoch 14:00 – 16:00 Uhr c. t., OPR
Beginn: 08.04.2015
[2 LP]
Heute kann man den Beruf des Kirchenmusikers ergreifen und sich mittels einer Ausbildung auf
ihn vorbereiten. Hauptberuflichkeit und Spezialisierung waren aber in den letzten 2000 Jahren
selten Hauptmerkmal derer, die kirchenmusikalisch tägig waren, oft prägten diese Phänomene
auch nicht das Handeln der berühmten Kantoren und Organisten. Sie waren neben ihren musikalischen Tätigkeiten auch als Lehrer tätig, als Priester oder Mönche, als Kirchenschreiber, Verwaltungsbeamte, Juristen, auch waren sie zuweilen wandernde Musiker, Schüler oder Bedürftige. Dennoch floss in das Verständnis vom "Beruf" stets auch das Moment einer "Berufung" ein:
Die Würde des musikalischen Tuns (Kirchenmusik) wurde auf die Handelnden (Kirchenmusiker) übertragen, und es bildeten sich bestimmte moralische Erfordernisse und Insignien einer beruflichen Privilegierung heraus. In besonderen Maße griffen diese Momente im Falle der Mitwirkung von Frauen in der Liturgie.
Die stetige Veränderung von Berufsfeldern und Tätigkeitsbereichen ist aber kein historisches
Phänomen, vielmehr verweist die 2000jährige Geschichte der Kirchenmusiker auch auf aktuelle
Entwicklungen. Ob sie als Indiz einer Professionalisierung oder einer aktuellen und heute auch
beklagten De-Professionalisierung gewertet werden müssen, wäre zu diskutieren.
Zur Vorbereitung empfohlen:
Arnfried Edler: Der nordelbische Organist. Studien zu Sozialstatus, Funktion und kompositorischer Produktion eines Musikerberufes von der Reformation bis zum 20. Jahrhundert (Kieler
Schriften zur Musikwissenschaft 23), Kassel u.a. 1982.
Joachim Kremer: Das norddeutsche Kantorat im 18. Jahrhundert. Untersuchungen am Beispiel
Hamburgs (Kieler Schriften zur Musikwissenschaft 43), Kassel u.a. 1995.
Franz Körndle/Joachim Kremer: Der Kirchenmusiker: Berufe - Institutionen - Wirkungsfelder
(Enzyklopädie der Kirchenmusik 3), Laaber 2015.
Prof. Dr. Andreas Meyer
Musikgeschichte im Überblick: Das 19. Jahrhundert
Dienstag, 14:00 – 16:00 Uhr c. t., OPR
Beginn: 07.04.2015
[2 LP]
Das 19. Jahrhundert ist die Epoche der Aufwertung und Übersteigerung der Tonkunst zur „absoluten Musik“ einerseits, zum „Musikdrama“ andererseits. War noch für Kant ungewiss, ob die
Musik nicht eher zu den „angenehmen Künsten“ gehöre (Seite an Seite mit der Kochkunst), ist
sie für Schopenhauer gerade aufgrund ihrer begrifflichen Unschärfe die höchste aller Künste
überhaupt – nur der Komponist offenbart das innerste Wesen der Welt. Diesem Anspruch haben
sich begreiflicherweise nicht viele Komponisten gewachsen gesehen; und so ist denn auch das
19. Jahrhundert ein Zeitalter heftiger ästhetischer Kontroversen über Musik als Kunst und NichtKunst, über Heroen und „Kleinmeister“, Virtuosität und wahre Kunst.
Die Vorlesung thematisiert die ganze Spannbreite musikalischer Stilhöhen zwischen „absoluter
Tonkunst“ und den eher unterhaltenden Genres: Neben den Symphonien Beethovens und den
Wagnerschein Musikdramen stehen die weniger strikten Gattungen des Instrumentalkonzerts
(verbunden mit der Frage der Virtuosität) und des Lieds, aber auch die Chormusik, die italienische Oper und die französische Operette, schließlich Salonmusik, Gassenhauer und Tanzmusik.
Andere Schwerpunkte betreffen den Aufschwung des privaten Musizierens, die Kammermusik
mit ihrem zwiespältigen Verhältnis zum öffentlichen Konzert oder auch das „Volkslied“, das im
Zeichen nationaler Emanzipationen eine unerwartete Aufwertung erfuhr.
Proseminare
Anna Bredenbach
Es war einmal… Musikgeschichte: Wie Schulbücher und populärwissenschaftliche
Texte die Geschichte der Musik erzählen
Mittwoch, 14:00 – 16:00 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 01.04.2015
[2 LP]
Ist Musikgeschichte Vergangenheit? Immer wieder ist in den letzten Jahren das „Ende“ der Musikgeschichte ausgerufen worden (an prominenter Stelle z. B. von Richard Taruskin in der
Oxford History of Western Music), und ist es nicht die Geschichte selbst, die endet, so ist man
sich zumindest einig, dass DIE EINE große Erzählung, die DIE Geschichte der Musik erzählt, im
21. Jahrhundert nicht mehr geschrieben werden kann. Im populärwissenschaftlichen Bereich jedoch entstehen weiterhin Texte, die genau dies tun: Sie erzählen die Geschichte der Musik und
avancieren dabei nicht selten zu Bestsellern. Und nicht nur in diesem Bereich scheint das Interesse an Musikgeschichte ungebrochen: Auch in der Schule wird weiterhin Musikgeschichte unterrichtet und in Schulbüchern wird davon erzählt.
Für die Musikwissenschaft wie die Musikpädagogik stellen sich angesichts solcher Texte zahlreiche Fragen: Was und wie wird hier eigentlich erzählt? Welche Personen, Werke und Ereignisse werden ausgewählt? Was für eine Vorstellung von Musikgeschichte liegt dem zugrunde? Warum bzw. zu welchem Zweck wird die Musikgeschichte hier überhaupt erzählt? Und: Ist das alles auch „wahr“ bzw. „triftig“ (so der fachwissenschaftliche Ausdruck), was hier erzählt wird?
Diesen und weiteren Fragen werden wir uns im Seminar erst theoretisch und dann auch ganz
praktisch nähern: Wir werden uns mit dem Medium Schulbuch auseinandersetzen, mit populären
Wissenskulturen und mit der Frage, was genau eigentlich Musikgeschichte ist. Mit diesem theoretischen Background werden wir dann selber Texte analysieren: Einerseits Schulbücher wie
Spielpläne, Soundcheck oder Musik um uns, und andererseits populärwissenschaftliche Texte wie
die Bestseller The Rest is Noise von Alex Ross oder 1913 von Florian Illies.
Im Seminar können sowohl Scheine im Fach Musikwissenschaft als auch im Fach Musikpädagogik erworben werden.
Prof. Dr. Joachim Kremer
Musik im Herzogtum Burgund des 15. Jahrhunderts
Donnerstag, 11:00 – 13:00 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 09.04.2015
[2 LP]
Das Herzogtum Burgund spielte bis zum Tode Karls des Kühnen (1477) eine bedeutende Rolle,
politisch und auch in der Musikkultur: Die burgundische Musikgeschichte des 15. Jahrhunderts
weist eine ausgeprägte Gattungspflege auf (Chanson und Messe, l'homme armé-Tradition, Requiem), lässt eine Effizienz institutionsgeschichtlicher Einrichtungen erkennen (Maitrisen), zudem das Wirken namhafter Musiker wie Guillaume Dufay oder Gilles Binchois und offenbart die
Funktion der Musik als politisches Instrument im Dienste einer (nicht nur dynastischen) Memorialkultur. Das Seminar gibt am Beispiel Burgunds einen Einblick in diese vielfältigen kulturund kompositionsgeschichtlichen Aspekte der Renaissancekultur, die im 15. Jahrhundert nirgends in einem solchen Maße zusammenflossen wie im Herzogtum Burgund.
Zur Vorbereitung empfohlen:
Ludwig Finscher: Art. "Burgund", in: MGG2, Sachteil Bd. 2 (1995), Sp. 267-276.
Stefan Gasch/Birgit Lodes (Hrsg.): Tod in Musik und Kultur: Zum 500. Todestag Philipps des
Schönen, Tutzing 2007.
Andrew Kirkman/Dennis Slavin (Hrsg.): Binchois Studies, Oxford 2000.
Dr. Michael Kube
Werk & Zyklus bei Johann Sebastian Bach
Blockseminar:
Termine: Dienstag,
Dienstag,
Samstag,
Samstag,
Samstag,
Dienstag,
31.03.2015, 20:00 – 21:30 Uhr,
07.04.2015, 20:00 – 21:30 Uhr,
09.05.2015, 10:00 – 13:00, 14:00 – 17:00 Uhr,
23.05.2015, 10:00 – 13:00, 14:00 – 17:00 Uhr,
20.06.2015, 10:00 – 13:00, 14:00 – 17:00 Uhr,
23.06.2015, 20:00 – 21:30 Uhr,
[2 LP]
Raum 8.28
Raum 8.28
Raum 8.28
Raum 8.28
Raum 8.28
Raum 8.28
Bachs Komponieren ist über weite Strecken von einem nachgerade enzyklopädischen Denken
bestimmt. Dies betrifft nicht erst das Spätwerk (Kunst der Fuge), sondern bereits das in Weimar
angelegte Orgelbüchlein, in den 1720er Jahren das Wohltemperierte Klavier und den so genannten Choralkantaten-Jahrgang oder die Clavierübung III. Auf beeindruckende Weise fügen sich
dabei immer wieder einzelne Sätze oder ganze Kompositionen zu einem zyklischen Ganzen zusammen. Die so bestehende Wechselbeziehung zwischen individueller Gestaltung und enzyklopädischer Konzeption (mitunter auch als »Kunstbuch«) soll im Seminar anhand unterschiedlicher Beispiele erarbeitet und diskutiert werden.
Einführende Literatur:
• Alfred Dürr, Johann Sebastian Bach. Das Wohltemperierte Klavier, Kassel 1998.
• Andreas Jacob, Studien zu Kompositionsart und Kompositionsbegriff in Bachs Klavierübungen (Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft 40), Stuttgart 1997.
• Friedhelm Krummacher, Bachs Zyklus der Choralkantaten. Aufgaben und Lösungen, (Veröffentlichung der Joachim Jungius-Gesellschaft 81), Göttingen 1995.
• Michael Kube, Choralgebundene Orgelwerke, in: Bach-Handbuch, hrsg. von Konrad Küster,
Kassel 1999, S. 543–612.
• Michael Kube, Das Wohltemperierte Klavier, in: ebd., S. 809 – 843.
• Markus Schiffer, Werk – Sammlung – Zyklus: Bachs Klavierübung III, in: Beiträge zur BachForschung 9/10 (1991), S. 77–84.
• Rudolf Stephan, Bach und das Problem des musikalischen Zyklus, in: Bachtage Berlin. Vorträge 1970 bis 1981, hrsg. von Günther Wagner, Neuhausen-Stuttgart 1985, S. 33–44.
Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst
(Populäres) Musikwissen: Tätigkeiten und Funktionen von Experten,
Beratern und Ratgebern
Montag, 14:00 – 16:00 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 30.03.2015
[2 LP]
Experten, Berater und Ratgeber haben in der modernen Wissensgesellschaft eine zentrale Rolle:
Sie fungieren als (Ver-)Mittler, indem sie in einem breiten Feld wissensbasierter Tätigkeiten
sämtlichen Bevölkerungsschichten Wissen zu verschiedensten Themen zur Rezeption anbieten.
In diesem Zusammenhang bedienen sie sich beispielsweise Praktiken wie der Reduktion von
Komplexität, sie schaffen Legitimation und Vertrauen, sie trennen „Wichtiges“ von Marginalem
– u.v.m. Dabei konfigurieren sie Wissen für unterschiedliche Kontexte und Zielgruppen. Die Tätigkeit von Experten, Beratern und Ratgebern bezieht sich auch auf das Gebiet der Musik. Wissen wird auch hier verbreitet in unterschiedlichen Medien und Genres vom gedruckten Ratgeber
über filmische Versionen bis zum Internet.
Im Seminar werden theoretische Grundlagen erarbeitet, die den Ausgangspunkt für exemplarische Analysen bilden.
Jörg Mühlhans, M.A.
Einführung in die Grundlagen der Akustik
Blockseminar:
Einführung:
1. Block:
2. Block:
Freitag, 17.04.2015, 14:00 – 17:00 Uhr,
Samstag, 09.05.2015, 10:00 – 13:00 Uhr, 14:00 – 17:00 Uhr,
Sonntag, 10.05.2014, 10:00 – 13:00 Uhr, 14:00 – 17:00 Uhr,
Samstag, 20.06.2015, 10:00 – 13:00 Uhr, 14:00 – 17:00 Uhr,
Sonntag, 21.06.2015, 10:00 – 13:00 Uhr, 14:00 – 17:00 Uhr,
[2 LP]
Raum 8.28
Raum 8.04
Raum 8.28
Raum 8.04
Raum 8.28
Im Zuge des Proseminars werden die wichtigsten Grundlagen verschiedener Teilbereiche der
Akustik besprochen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf physikalischer und technischer sowie musikalischer Akustik und Psychoakustik. Akustische Messtechnik und Raumakustik sowie akustische Analyse sollen praktisch erlernt werden. Dafür werden verschiedene freie Softwarevarianten und Klangbeispiele online zur Verfügung gestellt, die auch im Unterricht besprochen werden. Falls vorhanden, bitte Laptop mitbringen! Teilnehmer/-innen müssen zu einem ausgewählten Teilbereich ein Referat halten und eine wissenschaftliche Abschlussarbeit (Proseminararbeit)
zu einem Thema verfassen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die unterschiedlichen Fachbereiche
der Akustik kennenzulernen, die Grundbegriffe zu verstehen und einfache analytische und messtechnische Aufgaben eigenständig ausführen zu können.
Achtung: Die Teilnehmerzahl ist auf max. 20 Personen beschränkt.
Andrew Walsh, M.A.
Graphische Partituren: Praxis und Analyse
Dienstag, 16:00 – 18:00 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 31.03.2015
[2 LP]
Das Phänomen der „musikalischen Graphik“ gibt bis heute sowohl der Forschung als auch der
musikalischen Praxis vielerlei Rätsel auf. Das Seminar versucht, anhand von Beispielen aus der
Nachkriegsavantgarde - u.a. von KomponistInnen bzw. KünstlerInnen wie Yoko Ono, John
Cage, Anestis Logothetis und Roman Haubenstock-Ramati - wie auch von Fällen aus der aktuellen Praxis, Partituren, die keine „klassische“ Notation (oder gar keine), ja womöglich nicht einmal bedrucktes Papier aufweisen, wissenschaftlich zu untersuchen und den praktischen Umgang
damit zu erproben. Gäste aus verschiedenen Fachrichtungen bringen unterschiedliche Perspektiven zur Sprache.
Hauptseminare
Prof. Dr. Joachim Kremer
Haydn in seiner Zeit: 1750 – 1830
Donnerstag, 14:00 – 16:00 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 09.04.2015
[4/6 LP]
Der Innovationsschub des 18. Jahrhunderts und die Begründung neuer musikalischer Traditionszusammenhänge ist eng mit dem Wirken Joseph Haydns verbunden, nicht nur für den heutigen
Musikhistoriker, sondern auch schon für Haydns Zeitgenossen. Dies lässt sich an der Verbreitung seiner Werke erkennen, sei es in Wien, Paris, London oder Kopenhagen. An ausgewählten
Beispielen, etwa aus dem Bereich der Sinfonik, des Streichquartetts, der Messkomposition oder
des Oratoriums ("Schöpfung"), soll dies nachvollzogen werden, dabei wird auch Haydns Rolle
für das Schaffen Beethovens und Schuberts thematisiert. Der Ruhm des gealterten Komponisten
und die frühe Haydn-Biographik des 19. Jahrhundert sind weitere Momente dieser schon im frühen 19. Jahrhundert erkannten epochalen Bedeutung des Komponisten.
Zur Vorbereitung empfohlen:
L. Finscher: Joseph Haydn und seine Zeit, Laaber 2000.
J. Brügge/U. Leisinger (Hrsg.): Aspekte der Haydn-Rezeption. Beiträge zur gleichnamigen Tagung vom 20. bis 22. November 2009 in Salzburg, Freiburg 2011.
A. Raab/Chr. Siegert/W. Steinbeck (Hrsg.): Das Haydn-Lexikon, Laaber 2010.
Prof. Dr. Andreas Meyer
Die Wiener Schule Arnold Schönbergs
Donnerstag, 16:00 – 18:00 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 02.04.2015
[4/6 LP]
Obwohl ihm die Voraussetzungen für eine akademische Karriere zunächst fehlten, war Arnold
Schönberg ein charismatischer Lehrer. „In höchster Verehrung“ widmeten seine Schüler dem
kaum 40-jährigen 1912 eine Festschrift. Tatsächlich sind aus dieser „Schule“, die meistenteils
aus Privatunterricht bestand (Schönberg unterrichtete zeitlebens am liebsten bei sich zuhause), so
bedeutende Komponisten wie Anton Webern und Alban Berg hervorgegangen, so umstrittene
wie Hanns Eisler und John Cage, zu Unrecht vergessene wie Nikos Skalkottas und Winfried Zillig, zudem bedeutende Interpreten (Erwin Stein, Eduard Steuermann, Rudolf Kolisch) und
Filmmusikkomponisten (Leonard Rosenman).
Das Seminar fragt nach biographischen, ästhetischen und ereignisgeschichtlichen Voraussetzungen, die diesem in der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts einzigartigen Verbund zugrundeliegen. Das Schwergewicht liegt auf den frühen Jahren in Wien; wir lesen Schlüsseltexte der Zeit
(z.B. aus Schönbergs Harmonielehre), rekonstruieren den oft sehr prosaischen Alltag der Wiener
Schule und vergegenwärtigen zentrale gemeinsame Stationen wie die frühen Skandalkonzerte,
den Übergang zur Atonalität, die gemeinsame Arbeit im „Verein für Privataufführungen“ und
die Anfänge der Zwölftonkomposition.
Achtung: In Verbindung mit dem Wiener-Schule-Seminar ist eine Exkursion nach Wien
geplant. Diese findet voraussichtlich vom 16. – 19. Juni statt. Über den genauen Ablauf und
über die Verbindung von Exkursion und Seminararbeit wird Anfang April entschieden.
Bitte besuchen Sie unbedingt die erste Sitzung am 2. April; binnen weniger Tage müssen
wir dann alles Organisatorische klären und brauchen Ihre verbindliche Entscheidung, ob
Sie an der Exkursion teilnehmen möchten oder nicht.
Kolloquien
Prof. Dr. Joachim Kremer/Prof. Dr. Andreas Meyer
Kolloquium für Examenskandidaten
Mittwoch, 16:00 – 18:00 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 08.04.2015
Zur Vorbereitung auf das mündliche Staatsexamen (Schulmusik)
Prof. Dr. Joachim Kremer/Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst/Prof. Dr. Andreas Meyer
Forschungskolloquium (offen für alle Interessenten)
[2 LP]
Mittwoch, 18:00 – 20:00 Uhr (14-tägig), Raum 8.04
Beginn: 08.04.2015
Aktuelle Fragen der Forschung – Lektüre von Neuerscheinungen – Betreuung entstehender
Staatsexamens- bzw. Masterarbeiten und Dissertationen
Sprechstunden (während der Vorlesungszeit):
Anna Bredenbach:
Prof. Dr. Joachim Kremer:
Dr. Michael Kube:
Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst:
Prof. Dr. Andreas Meyer:
Jörg Mühlhans, M.A.
Andrew Walsh, M.A.
Mittwoch, 16:00 – 17:00 Uhr, Raum 7.51
Donnerstag, 16:00 – 17:00 Uhr, Raum 10.02 nach Anmeldung
n. V.
Montag,
16:00 – 17:00 Uhr, Raum 9 .30
Mittwoch, 11:30 – 12:45 Uhr, Raum 10.03
n. V.
n. V.
Musikpädagogik
Erstsemesterinformation
Montag, 23. März 2015
und
09:30 – 10:30 Uhr, KMS
11:00 – 12:30 Uhr, Raum 8.34
Nach der Begrüßung der neuen Studierenden im Sommersemester 2015 durch die
Rektorin, Prof. Dr. Rapp, und den Prorektor, Prof. Dr. Hermann, schließt sich ein
Rundgang durch die Hochschule an, der Ihnen helfen soll, sich zu orientieren. Um 11 Uhr
werden Sie in Raum 8.34 zur studiengangsbezogenen Information erwartet. Sie erfahren Ihre Zuteilung zu Lerngruppen und Lehrern, erhalten einführende Informationen zum Ablauf einzelner
Fächer, Ratschläge für die Planung des Semesters („Stundenplan") und Sie haben die Möglichkeit zur Einzelberatung.
Vorlesung
JProf. Dr. Friedrich Platz
Überblick über evidenzbasierte Unterrichtsforschung in Musik
Donnerstag, 09:00 – 11:00 Uhr, c. t., Raum 8.34
Beginn: 02.04.2015
[2 LP]
Gegenstand dieser Vorlesung ist ein Überblick über empirische Forschungsergebnisse und
-methoden zur Untersuchung zentraler Aspekte musikbezogener Unterrichts-, Lern- und Entwicklungsforschung. Darüberhinaus werden aktuelle Diskurse aus der pädagogischen Psychologie sowie den Bildungswissenschaften aufgegriffen und deren Übertragbarkeit und Anwendbarkeit auf musikbezogene Vermittlungsprobleme überprüft.
Proseminare
Anna Bredenbach
Es war einmal… Musikgeschichte: Wie Schulbücher und populärwissenschaftliche
Texte die Geschichte der Musik erzählen
Mittwoch, 14:00 – 16:00 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 01.04.2015
[2 LP]
Ist Musikgeschichte Vergangenheit? Immer wieder ist in den letzten Jahren das „Ende“ der Musikgeschichte ausgerufen worden (an prominenter Stelle z. B. von Richard Taruskin in der
Oxford History of Western Music), und ist es nicht die Geschichte selbst, die endet, so ist man
sich zumindest einig, dass DIE EINE große Erzählung, die DIE Geschichte der Musik erzählt, im
21. Jahrhundert nicht mehr geschrieben werden kann. Im populärwissenschaftlichen Bereich jedoch entstehen weiterhin Texte, die genau dies tun: Sie erzählen die Geschichte der Musik und
avancieren dabei nicht selten zu Bestsellern. Und nicht nur in diesem Bereich scheint das Interesse an Musikgeschichte ungebrochen: Auch in der Schule wird weiterhin Musikgeschichte unterrichtet und in Schulbüchern wird davon erzählt.
Für die Musikwissenschaft wie die Musikpädagogik stellen sich angesichts solcher Texte zahlreiche Fragen: Was und wie wird hier eigentlich erzählt? Welche Personen, Werke und Ereignisse werden ausgewählt? Was für eine Vorstellung von Musikgeschichte liegt dem zugrunde? Warum bzw. zu welchem Zweck wird die Musikgeschichte hier überhaupt erzählt? Und: Ist das alles auch „wahr“ bzw. „triftig“ (so der fachwissenschaftliche Ausdruck), was hier erzählt wird?
Diesen und weiteren Fragen werden wir uns im Seminar erst theoretisch und dann auch ganz
praktisch nähern: Wir werden uns mit dem Medium Schulbuch auseinandersetzen, mit populären
Wissenskulturen und mit der Frage, was genau eigentlich Musikgeschichte ist. Mit diesem theoretischen Background werden wir dann selber Texte analysieren: Einerseits Schulbücher wie
Spielpläne, Soundcheck oder Musik um uns, und andererseits populärwissenschaftliche Texte wie
die Bestseller The Rest is Noise von Alex Ross oder 1913 von Florian Illies.
Im Seminar können sowohl Scheine im Fach Musikwissenschaft als auch im Fach Musikpädagogik erworben werden.
Prof. Dr. Sointu Scharenberg
Musik verstehen? erklären? interpretieren?
Dienstag, 09:00 – 11:00 Uhr c. t., Raum 8.34
Beginn: 31.03.2015
[2 LP]
„Im alltäglichen Umgang mit Musik begegnet der Begriff des Verstehens in der Regel nur als
Negativum: man sagt ‚ich verstehe die Musik nicht’ wenn man zu ihr keine Beziehung gefunden
hat, aber kein begeisterter Konzertbesucher kehrt mit den beglückten Worten heim ‚ich habe verstanden!’“ schreibt Klaus-Ernst Behne 1994. Und dennoch fordern auch die ganz neuen Bildungspläne in BW, dass Musikunterricht dazu beitragen soll, Musik (besser) zu verstehen.
Was meinen wir, wenn wir – nicht im Alltag, sondern als Musikpädagogen – von „Musik verstehen“ sprechen?
Betrachten wir die Geschichte der Musikpädagogik, so scheint der Begriff des „Verstehens“ eine
Schlüsselrolle einzunehmen. Je nachdem, ob ein intuitives Erfassen, das Erkennen struktureller
Zusammenhänge, die Frage nach einer „Botschaft“ des Komponisten o. a. in den Vordergrund
rückt, steht auch eine andere Vorstellung von Vermittlung hinter der Argumentation.
Ich möchte Sie dazu einladen, detektivisch zu lesen und dabei sowohl mehr über die Autoren als
auch über unterschiedliche Strömungen innerhalb der Musikpädagogik zu erfahren. Nicht zuletzt
aber möchte das Seminar dazu anregen, neugierig und spielerisch mit Musik umzugehen.
Zum Hineinlesen in die Thematik eignet sich z. B. Abschnitt 3.4 „Musik verstehen“ in RudolfDieter Kraemer: Musikpädagogik – eine Einführung in das Studium, Wißner: Augsburg 2004,
99-106.
Andreas Bernhofer/Helmut Schaumberger
musik.unterrichten – fachdidaktische Konzepte zu Singen & Musizieren und
Hören & Erfassen
Blockseminar
1. Block: Freitag,
Samstag,
2. Block: Freitag,
Samstag,
3. Block: Freitag,
Samstag,
[2 LP]
08.05.2015, 14:00 – 18:00 Uhr, Raum 8.28
09.05.2015, 09:00 – 12:00 Uhr, Raum 8.35
05.06.2015, 14:00 – 18:00 Uhr, Raum 8.34
06.06.2015, 09:00 – 12:00 Uhr, Raum 8.34
19.06.2015, 14:00 – 18:00 Uhr, Raum 8.34
20.06.2015, 09:00 – 12:00 Uhr, Raum 8.34
Das erste Wochenende widmen wir dem Singen & (Klassen)Musizieren.
Es wird folgende Inputs beinhalten:
•
Methodik und Didaktik des vokalen und instrumentalen Klassenmusizierens
•
Geschichte des Klassenmusizierens
•
Modelle des Singens und Musizierens in der Sekundarstufe
•
Grundlagen der Kinderstimmbildung und Besonderheiten beim Singen mit Kindern und
Jugendlichen
Das zweite Wochenende ist dem Hören & Erfassen gewidmet.
Es wird folgende Inputs beinhalten:
•
Hörerziehung und Rezeptionsforschung
•
Das österreichische Kompetenzmodell für die Sekundarstufe, im Speziellen für den Bereich „Hören und Erfassen“ und die Umsetzung im Lehrplan
•
Deutsche Kompetenzmodelle für die Sekundarstufen I und II, im Speziellen für den Bereich „Hören und Erfassen“ und die Umsetzung in den neuen Bildungsplänen in BW
•
Methoden und didaktische Modelle zur Umsetzung von „Hören und Erfassen“ im schulischen Musikunterricht der Sekundarstufe
•
schulpraktische Anwendungsbeispiele aus dem genannten Themenbereich
Am dritten Wochenende werden wir gemeinsam die Inhalte zusammenführen und u.a. auch die
Frage vertieft theoretisch reflektieren, warum eigentlich im Unterricht praktisch gearbeitet werden soll.
Univ.Ass. MMag. Andreas Bernhofer und Univ.Ass. MMag. Helmut Schaumberger promovieren
beide in der Abteilung für Musikpädagogik (SAM) an der Universität MOZARTEUM Salzburg.
Damit sie ungefähr abschätzen können, mit wie vielen Studierenden sie rechnen können, wieviel
Material gebraucht wird und welche Methoden in der Gruppe funktionieren könnten, bitten sie
um eine Anmeldung per E-Mail an: Andreas BERNHOFER [email protected] oder
Helmut SCHAUMBERGER [email protected].
Unterrichtspraxis
StD’ Andrea Amann
Unterrichtspraxis am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium
Freitag, 09:15 – 10:45 Uhr (mit anschließender Nachbesprechung)
Klasse 8
Beginn: 17.04.2015, Treffpunkt vor Raum 112 (Eingangsbereich)
[2 LP]
Der Kurs ermöglicht Studentinnen und Studenten erste Einblicke in die Praxis des Unterrichtens
durch Unterrichtshospitation und die Übernahme von Unterrichtsbausteinen. Ein Schwerpunkt
wird das Kennenlernen und Erproben verschiedener Formen des Klassenmusizierens sein. Anmeldungen bitte unter: [email protected].
Schuladresse: Herdweg 72, 70174 Stuttgart (Buslinie 43, Haltestelle „Dillmannstraße“)
OStR Oliver Felsmann
Unterrichtspraxis am Solitude-Gymnasium
Donnerstag, 15:40 – 16:25 Uhr (mit anschließender Nachbesprechung)
Klasse 6a, Raum MU 1 (Großer Pavillon)
Beginn: 26.03.2015
[2 LP]
Der Kurs ermöglicht Studentinnen und Studenten erste Einblicke in die „dritte Stunde“ einer
Streicherklasse der Jahrgangsstufe 6 (zwei sind dem Erlernen des Streichinstruments im Orchesterverband vorbehalten), die einer ganz traditionellen Musikstunde mit allen Inhalten der Jahrgangsstufe entspricht (15 Schülerinnen und Schüler, Lehrstoff entsprechend dem Schulcurriculum). Besonderer Wert wird auf die kreative Erarbeitung der Unterrichtsinhalte gelegt d.h. über
Improvisation und Komposition. Anmeldungen bitte unter: [email protected].
Schuladresse: Spechtweg 40, 70499 Stuttgart (mit U6/U13 bis „Bergheimer Hof“)
OStR Florian Löthe
Unterrichtspraxis mit Schwerpunkt „szenisches Spiel“
Dienstag, 16:00 – 17:30 Uhr, Raum 8.34
Beginn: 31.03.2015
[1 LP]
Im Wahlfachmodul “szenisches Spiel” wird die methodische und didaktische Theorie der szenischen Interpretation und deren Umsetzungsmöglichkeiten in der schulischen Praxis vorgestellt.
Hinzu kommt die Anwendung von schauspielerischen Grundlagen anhand der szenischen Interpretation und die Ausbildung einer Spielleiterpersönlichkeit.
Diese Veranstaltung ist die Voraussetzung für die Unterrichtspraxis szenisches Spiel im WS
2015/16. Parallel dazu muss die Übung Schauspiel I und II (im WS bei Martin Theurer) besucht
werden. Weitere Informationen und Anmeldungen gerne über: [email protected].
Martin Theurer
Unterrichtspraxis „Übung – Schauspiel I“
n. V.
[1 LP]
Die Studierenden lernen schauspielerische Basics und Grundlagen der Körperarbeit (Statik/Atem/Stimme) unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung als Spielleiter kennen.
Szenische Grundlagen sowohl für Darsteller als auch für Regisseure, improvisierte Szenen, sowie Anleitungs-Praxis werden im Gruppenunterricht miteinander trainiert.
Der Kurs beginnt neu im Sommersemester und geht über zwei Semester.
StD’ Christian Rehm
Unterrichtspraxis am Friedrich-Eugens-Gymnasium
Termin und Uhrzeit entnehmen Sie bitte dem Aushang zu Semesterbeginn
[2 LP]
Nach der Hospitation und Besprechung verschiedener Unterrichtsstunden, sollen Sie einen Baustein selber planen, vorbereiten und unterrichten. In der jeweiligen gemeinsamen Nachbesprechung der Stunden widmen wir uns den verschiedenen Unterrichtsmethoden, dem sinnvollen
Einsatz von Medien usw. Infos und Anmeldungen bitte unter [email protected].
Schuladresse: Silberburgstr. 86, 70176 Stuttgart, Raum 110
Hauptseminare
Prof. Dr. Sointu Scharenberg
„die Musikerziehung ist wegen der Musik und nicht wegen der Erziehung da…“
− ein Forschungslernseminar
Donnerstag, 14:00 – 16:00 Uhr c. t., Raum 8.34
Beginn: 02.04.2015
[4 LP]
Bekannt ist Theodor W. Adornos abschätzige Bewertung der „musikpädagogischen Musik“ aus
den frühen 50er Jahren des 20. Jhs. Da sie vorrangig zu Unterrichtszwecken geschrieben worden
sei, misst ihr Adorno einen geringeren ästhetischen Wert bei als Kompositionen, deren Zweck allein ein künstlerischer ist – Musik um der Musik willen. Unter anderem daran entzündet sich
sein Streit mit ehemals führenden Vertretern der Jugendmusikbewegung.
Erst seit wenigen Jahren, vor allem befördert durch die intensive Beschäftigung mit dem Nachlass Leo Kestenbergs, rücken immer weitere Komponisten und Pädagogen ins Licht, die diesen
Disput früher als Adorno und ebenso öffentlich, ja sogar auf internationaler Ebene ausgetragen
haben. Einer von ihnen ist Ernst Křenek, der genau zu dieser Thematik zunächst 1936 auf Einladung Kestenbergs in Prag und dann 1937 auf dem Zweiten Internationalen Kongress für Musikerziehung in Paris sprach.
Im Seminar werden wir gemeinsam unter Verwendung von Methoden der historischen Musikpädagogik erforschen, wie Křenek zu dieser 1936/37 geäußerten Position gelangte, wie er sie begründete, wie sie von wem aufgenommen wurde und ob sich die Ausrichtung seiner Pädagogik
nach dem Zweiten Weltkrieg verändert hat.
Einen guten ersten Einblick in die Thematik gibt Frauke Heß’ 2006 erschienener Artikel „... daß
das Spielen auf das Hören vorbereite, dürfte irrig sein ...“ – Ernst Kreneks frühe Kritik an der
„musikpädagogischen Musik“, vgl. auch ZfKMp http:// home.arcor.de/zf/zfkm/06-hess2.pdf.
Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst/Prof. Dr. Sointu Scharenberg
„Open Doors? Zutritt für alle zu Kunst und Kultur“
[4 LP]
Blockseminar mit Exkursion nach Freiburg
Termine:
1. Sitzung:
Montag,
13.04.2015, 16:00 – 18:00 Uhr c. t., Raum 8.28
1. Block:
Freitag,
08.05.2015, 14:00 – 18:00 Uhr c. t., Raum 8.34
Samstag,
09.05.2015, 09:00 – 12:00 Uhr c. t., Raum 8.34
2. Block:
Exkursion nach Freiburg (Kongress „Kinder zum Olymp“), 24.–26. Juni 2015
Abschlusssitzung: Freitag,
03.07.2015, 14:00 - 18:00 Uhr,
Raum 8.34
Das Seminar ist sowohl für Schulmusiker (Musikpädagogik) als auch für BA/MA Musik (Musikvermittlung) anrechenbar.
Im Juni 2015 findet in Freiburg unter dem Arbeitstitel „Open Doors? Zutritt für alle zu Kunst
und Kultur“ der 7. Kongress „Kinder zum Olymp“ statt. Mit dem Thema knüpft der Kongress an
aktuelle Diskussionen über kulturelle Bildung an. Auf diesem Feld bewegt sich bereits viel, jedoch stellen sich auch zahlreiche Fragen: Hat jedes Kind, jeder Jugendliche zumindest mittelfristig die Chance, Kunst und Kultur kennen zu lernen, zu erfahren und aktiv auf Dauer in sein Leben einzubauen? Wie sehen die Zugänge aus? Oder werden die großen Fortschritte, die durch
Projekte und Programme erzielt wurden, nicht wieder relativiert oder auch zurückgenommen
durch Rückschritte, Sparmaßnahmen, ja sogar strukturellen Rückbau in anderen Feldern, so dass
Nachhaltigkeit kaum aufkommen kann? Bestimmen nicht nach wie vor doch Zufälle die kulturelle Bildungsbiografie von Kindern und Jugendlichen stärker als die Strukturen, die eine Begegnung mit den Künsten ermöglichen sollen?
Auf dem Kongress werden diese und weitere Aspekte in 8 Diskussions-Foren behandelt. Nach
der Vorbereitung in der Blocksitzung im Mai werden wir uns auf diese Foren verteilen, um dort
mitzudiskutieren und unser Fazit zu erarbeiten. Als Ergebnis erstellen wir nach Ende der Exkursion einen gemeinsamen Bericht, zu dem jeder Teilnehmer einen schriftlichen Beitrag leisten
wird.
Um Fahrt und Unterkunft buchen zu können, ist eine verbindliche Voranmeldung bis zum 30.
März 2015 unbedingt nötig. Wir bemühen uns um Zuschüsse für Fahrt, Unterkunft, Verpflegung
und Kongressgebühren, so dass auf die Teilnehmer keine hohe finanzielle Belastung zukommt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung nötig bis spätestens 30. März 2015 unter: [email protected].
Kolloquien
JProf. Dr. Friedrich Platz/Prof. Dr. Sointu Scharenberg
Kolloquium für Examenskandidaten
Donnerstag, 11:00 – 13:00 Uhr (14-tägig), Raum 8.34
Beginn: 02.04.2015
Nutzen Sie unbedingt die Gelegenheit, schon zu Beginn des Semesters bei den mündlichen Prüfungen in Musikpädagogik am Mittwoch, 1. April 2015, zuzuhören.
Sich für bestimmte Schwerpunkte entscheiden zu müssen, über die Sie sich mit uns in Ihrer
Examensprüfung unterhalten möchten, fällt vielen Studierenden schwer. Wir wollen Ihnen dabei
helfen, geeignete Themen zu finden und zu formulieren. Im gegenseitigen Austausch werden die
Fragestellungen überprüft und denkbare Präsentationen vorbereitet. Ganz nebenbei erweitern Sie
dadurch auch ihr eigenes Spektrum und gewinnen Argumentationssicherheit.
Die Teilnahme am Kolloquium ist freiwillig, ebenso die Teilnahme am begleitenden Tutorium,
in dem zentrale Texte zur Musikpädagogik in der Art eines Repetitoriums gemeinsam gelesen
und besprochen werden.
JProf. Dr. Friedrich Platz/Prof. Dr. Sointu Scharenberg
Forschungskolloquium
Donnerstag, 11:00 – 13:00 Uhr (14-tägig), Raum 8.34
Beginn: 09.04.2015
Offen für alle Interessenten: aktuelle Fragen der Forschung – Lektüre von Neuerscheinungen –
Betreuung entstehender Staatsexamensarbeiten bzw. Dissertationen.
Sprechstunden (während der Vorlesungszeit):
Bitte tragen Sie sich auf den aushängenden Listen ein!
StD’ Andrea Amann:
n. V.
Univ.Ass. MMag. Andreas Bernhofer:
im Rahmen des Blockseminars
Anna Bredenbach:
Mittwoch, 16:00 – 17:00 Uhr, Raum 7.51
OStR Oliver Felsmann:
n. V.
OStR Florian Löthe:
n. V.
Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst:
Montag, 16:00 – 17:00 Uhr, Raum 9.30
JProf. Dr. Friedrich Platz:
Donnerstag, 13:00 – 14:00 Uhr, Raum 7.06 und n. V.
StD´ Christian Rehm:
n. V.
Prof. Dr. Sointu Scharenberg:
Dienstag, 11:00 – 12:00 Uhr, Raum 10.01 und n. V.
Univ.Ass. MMag. Helmut Schaumberger: im Rahmen des Blockseminars
Martin Theurer:
n. V.
Kongresse und Tagungen
23 rd EAS Conference / 5 th ISME European Regional Conference
Open Ears – Open Minds. Listening and Understanding Music
25 – 28 March 2015, Hochschule für Musik und Theater Rostock
Informationen unter: http://www.eas-music.org/activities/eas-conferences/2015-rostock-de/
International Society for the Philosophy of Music Education (ISPME)
The Tenth International Symposium on the Philosophy of Music Education
3. – 7. Juni 2015 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
Der Call-for-Papers läuft, siehe: http://ispme.net/index.php/2015-frankfurt-am-main-germany/
Es wird eine Preconference für (Post-) Doktoranden geben.
13. Landeskongress der Musikpädagogik
Musikpädagogik im Wandel
24. – 26. September 2015 HfMDK Stuttgart
Alle zwei Jahre veranstaltet das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbänden einen Landeskongress der Musikpädagogik,
der an sich Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen sowie an weitere Interessierte richtet.
Auch Musikschullehrkräfte sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
In 2015 steht der Landeskongress unter dem Thema „Musikpädagogik im Wandel. Kunst - Pädagogik – Wissenschaft“. Eine Gesellschaft im Wandel wirkt sich auf Schule und Pädagogik aus.
Dies gilt in besonderem Maße für die Musikpädagogik. Neue Bildungspläne und eine Neugestaltung der Lehramtsstudiengänge reagieren hierauf und stellen gleichzeitig neue Herausforderungen für die Musikpädagogik dar.
Der Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs wird ebenfalls mit verschiedenen
Veranstaltungen vertreten sein.
Jahrestagung des AMPF 2015
Musikpädagogik und Erziehungswissenschaft
2. – 4. Oktober 2015 in Erfurt
Informationen unter: http://www.ampf.info/index/jahrestagung
Weitere Lehrveranstaltungen
Prof. Klaus Dreher/Udo Will
Percussion für Schulmusiker
Donnerstag/Freitag: n. V.
Zweisemestriges Angebot zu je zwei Stunden, Gruppengröße 3 - 6 Teilnehmer.
Schnuppertermin: 17:00 Uhr, Stundenplanbesprechung: 18:00 Uhr, Raum 4.22
Beginn: 26.03.2015
[1 LP]
Udo Will
Klassenmusizieren – Schwerpunkt Percussion
Donnerstag/Freitag: n. V.
Schnuppertermin: 17:00 Uhr, Stundenplanbesprechung: 18:00 Uhr, Raum 4.22
Beginn: 26.03.2015
Udo Will
Improvisation/Gruppenimprovisation – Schwerpunkt Percussion
Donnerstag/Freitag: n. V.
Schnuppertermin: 17:00 Uhr, Stundenplanbesprechung: 18:00 Uhr, Raum 4.22
Beginn: 26.03.2015
Musikvermittlung
Seminare
Doris Blaich
Praxis-Seminar „Schreiben über Musik“
Dienstag, 17:00 – 18:30 Uhr, s. t., Raum 8.04
Beginn: 31.03.2015
[2 LP]
„Schreiben ist leicht“, sagt Mark Twain, „man muss nur die falschen Wörter weglassen.“ Um aus
den restlichen Wörtern einen guten Text zu machen, gibt es Handwerkszeug und klare Regeln.
Sie einzuüben und anzuwenden, ist Ziel dieses Praxis-Seminars. Wir untersuchen darin, wie gelungene Texte über ‚klassische‘ Musik aufgebaut sind und was sie für den Leser interessant
macht. Und dann sind Sie selbst dran: Sie schreiben eigene kurze Texte und üben dabei unterschiedliche Textsorten ein; unter anderem Programmheft-Texte, Pressetexte für Konzertankündigungen und Begleittexte fürs Internet zum SWR2 Musikstück der Woche. Außerdem arbeiten
Sie an Moderationstexten für Konzerte und fürs Radioprogramm SWR2 – denn das Schreiben
fürs Hören folgt besonderen Kriterien; sie zu kennen und zu beachten bereichert übrigens auch
Lese-Texte.
Wenn Sie an diesem Seminar teilnehmen, erwarte ich Ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit; im
Lauf des Semesters verfassen Sie mindestens drei eigene Texte vom Umfang etwa einer Seite
und diskutieren sie gemeinsam.
Literatur zur Vorbereitung:
Wolf Schneider: Deutsch fürs Leben. Was die Schule zu lehren vergaß, Reinbek: Rowohlt 1994.
Mit diesem Buch werden wir intensiv arbeiten, ich empfehle es zur Anschaffung. Kosten: ca. 10
Euro.
Prof. Dr. Hendrikje Mautner
Musikvermittlung: Praxisfelder und Konzepte
Montag, 11:00 – 13:00 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 30.03.2015
[2 LP]
Musikvermittlung als relativ junges, interdisziplinäres Feld, hat sich in den vergangenen Jahren
stark erweitert und ausdifferenziert. In unterschiedlicher Gewichtung zielen Ansätze der Musikvermittlung beispielsweise auf kulturelle Bildung, auf die Entwicklung neuer Veranstaltungsformate und Projekte für spezielle Zielgruppen (z.B. Kinder oder Jugendliche) oder die Bindung
neuer Besuchergruppen. Das Seminar vermittelt einen Überblick u.a. über Praxisfelder, Konzepte, Formate und Ziele von Musikvermittlung.
Prof. Dr. Hendrikje Mautner/Prof. Dr. Sointu Scharenberg
„Open Doors? Zutritt für alle zu Kunst und Kultur“
[4 LP]
Blockseminar mit Exkursion nach Freiburg
Termine:
1. Sitzung:
Montag,
13.04.2015, 16:00 – 18:00 Uhr c. t., Raum 8.28
1. Block:
Freitag,
08.05.2015, 14:00 – 18:00 Uhr c. t., Raum 8.34
Samstag,
09.05.2015, 09:00 – 12:00 Uhr c. t., Raum 8.34
2. Block:
Exkursion nach Freiburg (Kongress „Kinder zum Olymp“), 24.–26. Juni 2015
Abschlusssitzung: Freitag,
03.07.2015, 14:00 – 18:00 Uhr,
Raum 8.34
Das Seminar ist sowohl für Schulmusiker (Musikpädagogik) als auch für BA/MA Musik (Musikvermittlung) anrechenbar.
Im Juni 2015 findet in Freiburg unter dem Arbeitstitel „Open Doors? Zutritt für alle zu Kunst
und Kultur“ der 7. Kongress „Kinder zum Olymp“ statt. Mit dem Thema knüpft der Kongress an
aktuelle Diskussionen über kulturelle Bildung an. Auf diesem Feld bewegt sich bereits viel, jedoch stellen sich auch zahlreiche Fragen: Hat jedes Kind, jeder Jugendliche zumindest mittelfristig die Chance, Kunst und Kultur kennen zu lernen, zu erfahren und aktiv auf Dauer in sein Leben einzubauen? Wie sehen die Zugänge aus? Oder werden die großen Fortschritte, die durch
Projekte und Programme erzielt wurden, nicht wieder relativiert oder auch zurückgenommen
durch Rückschritte, Sparmaßnahmen, ja sogar strukturellen Rückbau in anderen Feldern, so dass
Nachhaltigkeit kaum aufkommen kann? Bestimmen nicht nach wie vor doch Zufälle die kulturelle Bildungsbiografie von Kindern und Jugendlichen stärker als die Strukturen, die eine Begegnung mit den Künsten ermöglichen sollen?
Auf dem Kongress werden diese und weitere Aspekte in 8 Diskussions-Foren behandelt. Nach
der Vorbereitung in der Blocksitzung im Mai werden wir uns auf diese Foren verteilen, um dort
mitzudiskutieren und unser Fazit zu erarbeiten. Als Ergebnis erstellen wir nach Ende der Exkursion einen gemeinsamen Bericht, zu dem jeder Teilnehmer einen schriftlichen Beitrag leisten
wird.
Um Fahrt und Unterkunft buchen zu können, ist eine verbindliche Voranmeldung bis zum 30.
März 2015 unbedingt nötig. Wir bemühen uns um Zuschüsse für Fahrt, Unterkunft, Verpflegung
und Kongressgebühren, so dass auf die Teilnehmer keine hohe finanzielle Belastung zukommt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung nötig bis spätestens 30. März 2015 unter: [email protected].
Sprechstunden (während der Vorlesungszeit):
Doris Blaich:
Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst:
Prof. Dr. Sointu Scharenberg:
n. V.
Montag,
Dienstag,
16:00 – 17:00 Uhr, Raum 9.30
11:00 – 12:00 Uhr, Raum 10.01 und n. V.
Musikmanagement
Seminar
Ralf Püpcke
Einführung in das Musikmanagement
Donnerstag, 16:30 – 18:00 Uhr s. t., Raum 8.05
Doppelsitzung am Donnerstag, 02.07.2014, 16:30 – 20:00 Uhr s. t., Raum 8.05
Beginn: 16.04.2015
[2 LP]
Kulturschaffende bewegen sich im Spannungsfeld zwischen freier Entfaltungskraft und ökonomischen Zwängen, zwischen kreativen Visionen und alltäglicher Realität. Das Musikmanagement gehört heutzutage zum unverzichtbaren Handwerkszeug von öffentlichen und privatwirtschaftlichen Kulturbetrieben. Auch für Musiker, ob als Solist oder im Ensemble, besteht mehr
und mehr die Notwendigkeit sich frühzeitig mit Themen wie Musik als Wirtschaftsfaktor, öffentliche und kommerzielle Musikanbieter, Projektmanagement oder Kulturpolitik auseinanderzusetzen. Dabei gilt es ein Verständnis für professionelles Kulturmanagement zu entwickeln, um
letztendlich auch eigene Projekte zu realisieren und zu vermarkten. Das Seminar behandelt
grundlegende Aspekte und Ausprägungen des Musikmanagements. Die Inhalte erstrecken sich
von den Rahmenbedingungen des Musikbetriebs im 21. Jahrhundert über Themen wie GEMA
und Künstlersozialkasse bis hin zu neuen medialen Verbreitungswegen. Ergänzend werden praktische Anwendungen wie Projekt- und Ensemblemanagement vermittelt.
Elementare Musikpädagogik
Gudrun Bosch
Rhythmik für Schulmusiker: „Musik bewegt“
Musik und Bewegung als Kommunikations-, Interaktions- und Gestaltungsmittel
Wahlbereich/alle Semester
Dienstag, 13:00 – 14:00 Uhr, Raum 4.57/II. BA oder n. V. - Aushang!
Besprechung und Anmeldung: 24.03.2015, 13:00 Uhr, Raum 4.57
Beginn: 31.03.2015
[2 LP]
Musik ist ohne Bewegung nicht denkbar.
Wir erleben Musik als Kommunikations-, Interaktions- und Gestaltungsmittel, spüren Zusammen-hänge auf und erproben unterschiedliche Zugangsweisen. Konkrete Beispiele zur Anwendung im Klassenunterricht („Handwerkszeug“) sowie Raum für eigene Erfahrungen bilden die
Unterrichtsinhalte. Berührungspunkte mit anderen Künsten und Richtungen sind erwünscht.
Je nach Zusammensetzung der Gruppe wird der Schwerpunkt mehr im eigenen künstlerischgestaltenden, in der praktischen Anwendung oder einer Kombination von beidem liegen.
Die Rhythmik als musikpädagogisches Prinzip leistet durch ihre künstlerisch-pädagogische Ausrichtung einen wichtigen Beitrag zum Bildungsangebot. Sie bietet von jeher vieles, was derzeit
wieder ganz aktuell in der Bildungsdebatte gefordert wird. Vor ca. 100 Jahren von dem Musikpädagogen Emile Jaques-Dalcroze gegründet, erfuhr sie seither eine stetige Weiterentwicklung.
Anmeldungen unter: [email protected], Tel. 0711/608355.
Susanne Fromme
Training mit Bällen und Theraband
[1 LP]
Montag, 16:00 – 17:00 Uhr, Raum 4.57
Beginn: 30.03.2015
Übungen mit Franklin-Bällen und dem Theraband unterstützen Kraft, Geschmeidigkeit und einen
ausgeglichenen Muskeltonus. Muskel- und Nervensystem werden gleichermaßen angeregt die
Ausrichtung des Körpers und die Koordination von Bewegung zu optimieren.
Ziel dieses Workshops ist es Musikern leicht zu erlernende Übungen an die Hand zu geben, die
sich spielerisch in ihren Alltag integrieren lassen.
Susanne Fromme
Die Franklin Methode – dynamische Körperausrichtung durch Imagination
Montag, 17:00 – 18:00 Uhr c. t., Raum 4.57
Beginn: 30.03.2015
[1 LP]
In diesem Workshop verbinden wir sowohl die Verfeinerung des Bewegungsempfindens, als
auch die Förderung der Fähigkeit zur Imagination mit der anschaulichen Vermittlung anatomischen Wissens. Anatomie wird zu einem körperlichen Erlebnis.
Dieses wirkt sich positiv auf Körperausrichtung, Spannungszustand, Atmung, Koordination und
Präzision von Bewegung aus.
Thematische Schwerpunkte des Workshops sind entspannte Schultern, gelöster Nacken und freier Rücken.
Ann-Barbara Steinmeyer
Projekt Musikhochschule – Olgahospital Stuttgart
(Kinderheilkunde und Jugendmedizin im Bereich Onkologie, Hämatologie und
Immunologie) – mit Unterstützung der Olgäle-Stiftung
Donnerstag, 16:00 – 17:30 Uhr, Olgahospital Stuttgart
Beginn: 26.03.2015
[1 LP]
Das Kooperationsprojekt wendet sich an Studierende, die sich über den Musikhochschulalltag
hinausgehend musikalisch und sozial für kranke Kinder engagieren möchten. Einmal wöchentlich wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, mit Studierenden der Musikhochschule zu singen und zu musizieren. Die Wirkung von Musik wird auf elementarer Ebene erfahrbar, z.B. im
einfachen Instrumentalspiel zu Liedern oder in Improvisationsspielen. Musik wird zur nonverbalen Ausdrucksform für die Kinder und kann sie emotional stärken.
Das Projekt wird als Sozialpraktikum für Schulmusiker/Schulmusikerinnen anerkannt.
Info und Anmeldungen unter: [email protected], Tel. 0711/8061507.
Sprechstunden während der Vorlesungszeit:
Bitte tragen Sie sich auf den aushängenden Listen ein!
Gudrun Bosch:
Susanne Fromme:
Ann-Barbara Steinmeyer:
n. V.
n. V.
n. V.
II.BA, 5.55
II.BA, 5.55
II.BA, 5.55