Medizingeräte Entwicklung Messgeräte Produktion Sondergerätebau Montage/Service Seite 1 von 3 Sniffin’ Sticks - Riechtest Einfach anzuwendender, zuverlässiger Riechtest zur Geruchs-Diagnostik Wissenschaftlich fundiert und standardisiert Die Sniffin’ Sticks Riechtest-Sets enthalten Stiftkörper, wie sie sonst z.B. für Stifte zum Schreiben auf Kunststoff-Wandtafeln verwendet werden. Diese Stiftkörper sind jedoch mit Duftstoffen in einem Faserstab gefüllt. Beim Testen wird einfach die Kappe geöffnet und der Patient kann an der Faserspitze riechen. Screening12 Test für den niedergelassenen HNO-Arzt, Neurologen oder Allgemeinarzt Mit dem "Screening12 Test“ kann grob orientierend die Frage beantwortet werden, ob der Patient ein normales oder vermindertes Riechvermögen besitzt. Das Set enthält auf Wunsch vier Sprühflaschen, mit denen zusätzlich die vier Grundqualitäten des Geschmacks getestet werden können. Mit einer Schablone passend zu den Auswertebögen ist die Auswertung sehr einfach. Erweiterter Test Für die Klinik (HNO, Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin, etc.) Mit dem "Erweiterten Test" kann eine detaillierte Untersuchung des Riechvermögens durchgeführt werden, z.B. zur Erstellung von Gutachten. Der Test enthält drei Module: Schwellentest, Diskriminationstest und Identifikationstest. Bei Interesse schicken wir Ihnen gern weitere Informationen zu. Eingetragen beim Amtsgericht Pinneberg HRB 8141 PI - Geschäftsführer: Heiner Burghart Burghart Messtechnik GmbH www.burghart-mt.de [email protected] Tinsdaler Weg 175 22880 Wedel (Germany) Tel: +49 (0) 4103 80076-0 Fax: +49 (0) 4103 80076-29 Rev1 Medizingeräte Entwicklung Messgeräte Produktion Sondergerätebau Montage/Service Seite 2 von 3 Screening 12 Der Riechtest „Screening 12“ erlaubt die Unterscheidung zwischen „gesund“ und „nicht-gesund“. Der Zeitbedarf für die Durchführung liegt bei 3-4 Minuten. Identifikation von Alltagsgerüchen: Die Untersuchten haben die Aufgabe, 12 alltägliche Gerüche (z.B. Orange, Schuhleder oder Kaffee) anhand einer Liste mit jeweils 4 Begriffen zu identifizieren. Dabei handelt es sich um ein „Multiple-forcedchoice“ Verfahren, bei dem der Patient einen der 4 Begriffe auswählen muss – die theoretische Antwortmöglichkeit „kein Geruch“ ist nicht vorgesehen. Dieses Verfahren ist vor allem wegen des unterschiedlichen Antwortverhaltens verschiedener Patienten notwendig. Das Verfahren wird aber auch deswegen angewendet, weil damit z.B. solche Patienten herausgefiltert werden können, die bewusst immer Falschangaben machen, aber ein normales Riechvermögen besitzen. Bewertung der Ergebnisse: Das Ergebnis dieses Tests ist die Summe der korrekt identifizierten Gerüche. Dabei gilt ein Wert von mehr als 10 als normal, ab einem Wert von 10 und weniger sollte an eine weitergehende Überprüfung des Riechvermögens gedacht werden. Bei einem Wert von 6 und weniger kann von einem stark gestörten Riechvermögen z.B. auch im Sinne einer funktionellen Anosmie ausgegangen werden [1]. Durchführung des Tests: Die Testung wird üblicherweise mit Hilfe von Papier und Bleistift durchgeführt; zur Bewertung stehen entsprechende Dokumentationsbögen zur Verfügung. Vergleich mit anderen Testverfahren: Verglichen mit anderen Testverfahren zur schnellen Prüfung der Riechfunktion [2, 3] zeigt der Test „Screening 12“ eine ähnlich gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse sowie eine ähnlich gute Aussagekraft. Im Vergleich mit dem früher im deutschsprachigen Raum verwendeten Test zum Screening der Riechfunktion („Screening 8“ [4]) sind die Ergebnisse von „Screening 12“ bei geringfügig höherem Zeitaufwand wesentlich stärker aussagefähig, so dass das „Screening 8“ als mehr oder weniger obsolet angesehen wird (http://www.hno.org/olfaktologie/olfak_erl angen_protokoll.html) bzw. dass der Test „Screening 12“ als Standardverfahren zum Screening der Riechfunktion von der ArGe Olfaktologie/Gustologie der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopfund Halschirurgie empfohlen wird. Zusammenfassung: Der Riechtest „Screening 12“ erlaubt die Unterscheidung zwischen „gesund“ und „nicht-gesund“. Er basiert auf der Identifikation von Alltagsgerüchen im Rahmen eines „multipleforced-choice“ Verfahrens“. Der Zeitbedarf für die Durchführung und Auswertung liegt bei 3-4 Minuten. Der Test wird von entsprechenden Expertengremien empfohlen bzw. ist durch Veröffentlichungen in renommierten Fachjournalen etabliert. Literatur zum Testverfahren 1. Hummel T, Konnerth C G, Rosenheim K, Kobal G. Screening of olfactory function using a 4 minute odor identification test: reliability, normative data, and investigations in patients with olfactory loss. Ann Otol Rhinol Laryngol 2000; (in press): 2. Doty R L, Marcus A, Lee W W. Development of the 12-item cross-cultural smell identification test (CC-SIT). Laryngoscope 1996; 106: 353356. 3. Nordin S, Bramerson A, Liden E, Bende M. The Scandinavian Odor-Identification Test: development, reliability, validity and normative data. Acta Otolaryngol 1998; 118: 226-234. 4. Kobal G, Hummel T, Sekinger B, Barz S, Roscher S, Wolf S. "Sniffin' sticks": screening of olfactory performance. Rhinology 1996; 34: 222-226. Eingetragen beim Amtsgericht Pinneberg HRB 8141 PI - Geschäftsführer: Heiner Burghart Burghart Messtechnik GmbH www.burghart-mt.de [email protected] Tinsdaler Weg 175 22880 Wedel (Germany) Tel: +49 (0) 4103 80076-0 Fax: +49 (0) 4103 80076-29 Rev1 Medizingeräte Entwicklung Messgeräte Produktion Sondergerätebau Montage/Service Seite 3 von 3 Der erweiterte Test zur Untersuchung der Riechfunktion Der Test unterteilt sich in Module, in denen die Fähigkeit zur Identifikation und Diskrimination von Gerüchen überprüft wird und einem Test, in dem die Riechschwelle für Butanol getestet wird. Die gesamte Untersuchungsdauer beträgt 3040 Minuten. Das Ergebnis lässt eine detaillierte Bewertung der Riechfunktion zu und kann auch bei gutachterlichen Fragestellungen herangezogen werden. Riechschwelle für n-Butanol: Die Riechschwelle für n-Butanol wird in einem sog. „Staircase“-Verfahren ermittelt. Nach Bestimmung einer Startkonzentration des Duftes wird die Verdünnung von Butanol festgestellt, bei der der Geruch gerade eben von nicht-riechenden Proben unterschieden werden kann. Diskrimination von Gerüchen: Die Unterscheidung von Gerüchen basiert auf einem Vergleich zwischen 3 Duftdarbietungen. Dabei wird zweimal der gleiche Geruch angeboten und einmal ein andersriechender. Aufgabe der Untersuchten ist es, den jeweils anders riechenden anzugeben. Diese Vergleiche werden für 16 Duft-Tripplets durchgeführt. Identifikation von Gerüchen: Wie beim „Screening 12“ Test wird auch hier die Fähigkeit untersucht, alltägliche Gerüche anhand einer Liste mit je 4 Begriffen zu identifizieren. Dabei handelt es sich um ein „Multiple-forced-choice“ Verfahren, bei dem der Patient einen der 4 Begriffe auswählen muss. Insgesamt werden 16 Gerüche angeboten. Randbedingungen der Messungen: Um möglichst aussagefähige Ergebnisse zu erreichen, sollten die Untersuchungen in einem ungestörten, gut belüfteten Raum durchgeführt werden. Während der Bestimmung der Riechschwelle und der Dis- krimination von Gerüchen tragen die Untersuchten eine Augenbinde, eine Schlafbrille o.ä. Weil der Test mehrfach verwendet wird, ist es ratsam bei der Benutzung der Riechstifte Handschuhe zu tragen, um eventuelle Geruchskontamination durch verschiedene Benutzer zu vermeiden. Bewertung der Ergebnisse: Das Ergebnis dieses Tests wird als Summe der Ergebnisse der 3 Untertests ausgedrückt, als sogenannter SDI-Wert (Schwelle, Diskrimination, Identifikation) [1, 2]. Dabei gilt ein Wert von mehr als 30 als normal, ein Wert von 30 und weniger bezeichnet eine Hyposmie und ein Wert von 15 und weniger spricht für eine funktionelle Anosmie im Sinne eines kompletten Riechverlustes bzw. eines extrem abgeschwächten Riechvermögens. Durchführung des Tests: Die Testung wird üblicherweise mit Hilfe von Papier und Bleistift durchgeführt; zur Bewertung stehen entsprechende Dokumentationsbögen zur Verfügung. Zusammenfassung: Mit dem erweiterten Test lassen sich Aussagen treffen, die auch bei gutachterlichen Fragestellungen verwendet werden können. Die gesamte Untersuchungsdauer beträgt 30-40 Minuten. Literatur zum Testverfahren 1. Wolfensberger M, Schnieper I. Sniffin' Sticks: Ein neues Instrument zur Geruchsprüfung im klnischen Alltag. HNO 1999; 47: 629636. 2. Hummel T, Sekinger B, Wolf S R, Pauli E, Kobal G. "Sniffin' sticks": olfactory performance assessed by the combined testing of odor identification, odor discrimination and olfactory threshold. Chem Senses 1997; 22: 39-52. Eingetragen beim Amtsgericht Pinneberg HRB 8141 PI - Geschäftsführer: Heiner Burghart Burghart Messtechnik GmbH www.burghart-mt.de [email protected] Tinsdaler Weg 175 22880 Wedel (Germany) Tel: +49 (0) 4103 80076-0 Fax: +49 (0) 4103 80076-29 Rev1
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