Jugendgarantie - Dr. Dieter

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INFOBRIEF
Für Sie ausgesuchte Informationen und Themen
Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Infobrief Nr. 08/ 2015 vom 23. Februar, 14. Jahrgang
Aus dem Europäischen Parlament
Europäische Jugendgarantie
„Junge Menschen nachhaltig an Arbeitsmarkt heranführen“
Die EU-Kommission macht Dampf im Kampf gegen die
hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa.
Aus der so genannten Beschäftigungsinitiative für junge
Menschen (YEI) soll bereits in diesem Jahr eine Milliarde
Euro in Projekte für junge Arbeitslose fließen. Das ist ein
Drittel des Gesamtbetrags für 2014 – 2020. Zwar wird
Deutschland von diesem Fonds nicht profitieren, da die
Mittel der Beschäftigungsinitiative unmittelbar für Regionen bestimmt sind, in denen die Jugendarbeitslosigkeit
über 25 Prozent liegt. Allerdings ist die Initiative lediglich
ein Ergänzungsprogramm zur Europäischen Jugendgarantie: Der weitaus größere finanzielle Teil der Jugendgarantie
wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) bestritten,
der für den Zeitraum 2014 – 2020 mit 86 Milliarden Euro
ausgestattet ist. Die Europäische Jugendgarantie verpflichtet die EU-Mitgliedstaaten, den erfolgreichen Übergang
junger Menschen ins Berufsleben zu gewährleisten. Die
Länder sollen dafür sorgen, dass allen Jugendlichen unter
25 Jahren innerhalb von vier Monaten nach Abschluss der
Ausbildung oder nach Verlust des Arbeitsplatzes eine Arbeitsstelle, eine hochwertige Weiterbildungsmaßnahme
oder ein Ausbildungs- bzw. Praktikumsplatz angeboten
wird. Hochwertige Angebote im Sinne der Jugendgarantie
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in der konkreten
Bildungs- und Arbeitsmarktlage des jungen Menschen einen Mehrwert erbringen und dieser nachhaltig so an den
Arbeitsmarkt herangeführt wird, dass er im Anschluss möglichst nicht in Arbeitslosigkeit oder in Inaktivität zurückfällt.
Wenn auch Sie, liebe Thüringerinnen und Thüringer, Ideen
oder Projekte haben, die arbeitslosen Jugendlichen zu einer Ausbildung oder Arbeitsstelle verhelfen, und Sie zudem
noch Gelder für die Umsetzung benötigen, möchte ich Ihnen folgenden Link noch einmal wärmstens an Herz legen:
http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-15-4102_
de.htm.
„Auto-Tram“ bietet Platz für 256 Passagiere: Der 30-Meter-Doppelgelenkbus
Umweltschutz und Kosteneinsparung durch längere Fahrzeuge
Wussten Sie, dass der längste Bus Europas in Thüringen
gebaut wird? Ein tolles Gefährt! Wie beim Lang-LKW
sehe ich hier die große Chance, durch ein neuartiges
Fahrzeugkonzept gleichzeitig Verkehr und Umwelt zu
entlasten.
Wirklich schade, dass sich die Thüringer Landesregierung
gegen die Fortsetzung des Feldversuchs mit Lang-LKW
entschieden hat. Dabei bieten die Riesen-Laster ein enormes Potenzial: Nicht nur, dass bis zu 25 Prozent Sprit im
Vergleich zu herkömmlichen LKW gespart wird. Durch
neuartige Fahrzeugkonzepte und moderne Fahrerassistenzsysteme tragen sie außerdem zur Verbesserung der
Straßenverkehrssicherheit bei.
Auf ähnlichen Überlegungen basiert auch der 30 Meter
lange Doppelgelenk-Bus, den ein Karosseriehersteller in
Nobitz (Altenburger Land) baut. Die „Auto-Tram“ misst fast
das Doppelte eines normalen Buses und bietet 256 Passagieren Platz.
Durch eine moderne Mehrachslenkung lässt sich das Riesen-Gefährt wie ein herkömmlicher Bus steuern. Es verfügt sogar über einen Hybridantrieb: Etwa acht Kilometer
schafft der Prototyp bereits allein durch elektrische Energie,
der Hersteller peilt die komplette E-Variante an.
Für die Anwendung in Thüringer Städten ist die „AutoTram“ freilich nicht geeignet.
Aber in den großen Metropolen Europas kann ich mir den
30-Meter-Bus als kostengünstige Alternative zu Metro oder
S-Bahn gut vorstellen.
Wie beim Lang-LKW dürften die Riesen-Busse natürlich nur
auf vorgeschriebenen Linien fahren, die für solche überlangen Fahrzeuge ausgelegt sind.
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Ausgabe 08/ 23.02.2015
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus dem Europäischen Parlament
Sonderausschuss
„Steuerlast fair auf alle Unternehmen verteilen“
In Sachen „Luxleaks“ wird an allen Fronten Druck gemacht: Während die EU-Kommission jetzt auch Ermittlungen gegen Belgien eingeleitet hat, haben wir im
Parlament einen Sonderausschuss eingesetzt.
Dieser Sonderausschuss soll nicht nur Licht in die Steuerpraktiken einzelner Mitgliedsstaaten bringen, sondern
auch Vorschläge machen, wie wir zukünftig mehr Steuergerechtigkeit in Europa durchsetzen können. Das Gremium
ist ein gleichberechtigter Ausschuss und besteht aus 45
Mitgliedern. Aus der CDU/CSU-Gruppe wurden Markus
Ferber und Burkhard Balz gewählt. Ich hoffe, die Aufklärung
der „Luxleaks“-Untersuchungen nimmt jetzt ordentlich an
Fahrt auf. Der Ausschuss ist zunächst für sechs Monate eingesetzt und soll während dieser Zeit konkrete Vorschläge
machen, wie wir den Steuervermeidungsstrategien großer Konzerne in der EU einen Riegel vorschieben können.
Unsere Steuer-Regeln müssen schleunigst transparenter
werden und sicherstellen, dass die Steuerlast fair auf alle
Unternehmen verteilt wird. Steuerthemen generell nur den
Mitgliedstaaten zu überlassen, geht schief. Der Beweis ist
zum wiederholten Mal erbracht!
Startschuss für Energieunion gefallen
„500 Euro mehr in der Tasche am Ende des Jahres“
Der Energieverbrauch in Europa ist auf den Stand der
frühen 1990er Jahre gesunken. Damit haben wir viel
erreicht, aber noch nicht genug.
Vor allem in Sachen Energieeffizienz gibt es meiner Ansicht
nach noch viel Luft nach oben. Jedes Prozent, das wir einsparen können, hilft uns, unabhängiger von Energie-Importen zu werden. Noch immer deckt die Europäische Union
ihren Energiebedarf zu über 50 Prozent mit Einfuhren aus
Drittländern. Die EU-Kommission steht voll an unserer Seite: Vizepräsident Maroš Šefčovič hat jetzt
den Startschuss für die Energieunion gegeben und will am
25. Februar eine Rahmenstrategie vorstellen, wie künftig
die Energieversorgung in Europa sichergestellt, der Energiebinnenmarkt vollendet und die CO2-Emissionen verringert werden sollen. Ich werde Sie natürlich in meinem
Infobrief darüber informieren, sobald das Strategiepapier
auf dem Tisch liegt. Eines steht aber jetzt schon fest: Unser
Ziel ist es, so viel Energie einzusparen, dass den privaten
Haushalten am Ende des Jahres etwa 500 Euro mehr in der
Tasche bleiben. Ein ambitioniertes Ziel, nicht wahr? Aber
ein realistisches, finde ich.
EU-Energiesteuerrichtlinie
Plan für höhere Dieselsteuer ist vom Tisch
Ich begrüße die Entscheidung der EU-Kommissare, die
von ihren Vorgängern auf den Weg gebrachte Überarbeitung der EU-Energiesteuerrichtlinie zurückzuziehen. Eine Forderung des EU-Parlaments, die die
Juncker-Kommission erfüllt.
Damit tut sie den Millionen von Autofahrern in Europa
einen großen Gefallen. Denn die überarbeiteten Vorschriften für die Energiebesteuerung sahen unter anderem eine
Erhöhung der Dieselsteuer vor. Schon vor vier Jahren, als
die frühere Kommission mit diesem Vorschlag aufgewartet
hatte, gab es einen Riesen-Aufschrei quer durch alle EULänder hinweg. Nicht nur die Autofahrer, auch die Industrie
hat sich mit aller Macht gegen den höheren Dieselsteuersatz gestemmt.
Dass nun der Lobby des Kombinierten Verkehrs – also den
Spediteuren, die neben dem Straßenverkehr zum Großteil
auf Bahn und Schiff setzen – der Rückzieher der Kommission nicht schmeckt, wundert mich nicht. Aber allen kann
man es eben nicht recht machen. Ich finde, das Gremium
hat mit seinem Entschluss, den Plan vom Tisch zu wischen,
eine gute Entscheidung getroffen.
Deutsche sehen Einwanderungspolitik als wichtigste EU-Aufgabe
Der Umgang mit Einwanderung ist aus Sicht der Deutschen derzeit die wichtigste Herausforderung für die Europäische
Union. In der nationalen Ausgabe der Meinungsumfrage „Eurobarometer“ geben 37 Prozent der befragten Deutschen
an, dass Migration die größte Herausforderung für die EU und für Deutschland ist. Nur in Großbritannien (38 %) und
in Malta (57 %) sind die Werte höher. In den meisten Mitgliedsländern werden die wirtschaftliche Lage (33 %) und die
Arbeitslosigkeit (29 Prozent) als die größten europaweiten Probleme gesehen. Die Deutschen nennen die Lage der
öffentlichen Finanzen der Mitgliedstaaten (36 %) als zweitwichtigstes Problem in Europa. Der aktuelle Eurobarometer:
http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/eb/eb82/eb82_de_de_nat.pdf
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus meinem Wahlkreis
ESF in Thüringen: 99.000 Euro aus dem ESF
„Pekon“ - Personalarbeit.Konkret.Landesweit
Das Projekt „Pekon“ richtet sich in erster Linie an Unternehmen, die aus strukturellen Gründen wenig oder
keine Ressourcen für die Personalentwicklung haben.
„Pekon“ unterstützt mittelständische Unternehmen und
ihre Beschäftigten beim Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit
und der Stärkung ihrer Beschäftigungsfähigkeit.
,Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Beschäftigten in
KMUs durch Weiterbildung, Nachqualifizierung und Aufstiegsqualifizierung.
ESF-Mittel: 99 000 €
Investitionsvolumen gesamt: 131 000 €
ÖkoKomPakt Thüringen 2020: 31 Millionen Euro aus Brüssel
Neues Förderpaket für den ökologischen Landbau
Thüringen bündelt seine Aktivitäten zur Förderung des
ökologischen Landbaus: Mit der Strategie ÖkoKomPakt
will das Thüringer Agrarministerium den Ökolandbau
voranbringen und bis 2020 seine Anbaufläche im Freistaat verdoppeln.
ÖkoKomPakt umfasst sowohl klassische Förderinstrumente
als auch neue Lösungsansätze.
Der Markt für Bio-Lebensmittel wächst weiter, doch die
Thüringer Landwirtschaft profitiert kaum davon. Mit dem
neuen Förderpaket wollen wir es Landwirten erleichtern,
in den Ökolandbau einzusteigen oder ihn auszudehnen.
Sockel der Ökolandbau-Förderung bleiben die Flächenprämien für die Umstellung bzw. Beibehaltung der Wirtschaftsweise. Hierfür stehen voraussichtlich rund 31 Millionen in
der EU-Förderperiode ab 2015 zur Verfügung, die Prämien
je Hektar werden wahrscheinlich steigen. Im allgemeinen
Investitionsförderprogramm können Ökobetriebe künftig
einen höheren Zuschuss erhalten. Weiterhin will der Freistaat die Ausbildung von Ökoberatern finanzieren, zusätzliche Bildungsangebote organisieren und das Marketing
ökologischer Erzeugnisse aus Thüringen verbessern. Hinzu
kommen neue Angebote, die auch Ökobetriebe nutzen
können, zum Beispiel in den Bereichen Tourismus und
Energie. Mit der Entscheidung der deutschen Agrarminister, 4,5 Prozent der Direktzahlungen zugunsten besonders umwelt- und tiergerechter Formen der Landwirtschaft
umzuschichten, haben wir die Möglichkeit, Grünland, artgerechte Tierhaltung und den Ökolandbau besonders zu
fördern Derzeit prüft das Thüringer Agrarministerium, wie
diese Mittel – 50 bis 60 Millionen Euro im Freistaat – in zusätzlichen Förderprogrammen eingesetzt werden können.
Best Practice: 90.000 Euro aus dem ESF
Mehrgenerationenhaus Nordhausen: Angebote für Jung und Alt
Das Mehrgenerationenhaus Nordhausen bietet viele
Aktivitäten, um Jung und Alt den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen.
So bietet das Haus beispielsweise die Betreuung von Kindern aber auch von Demenzpatienten, damit z. B. Pflegekräfte ihre Arbeitspausen ungestört verbringen können,
spezielle Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund, Bewerbungstrainings und individuelle Beratung.
Über 70 Freiwillige helfen den Mitarbeitern, verschiedene
Generationen unter einem Dach zusammenzubringen und
einen Ort der gegenseitigen Hilfe und Freundschaft zu
schaffen.
Das Mehrgenerationenhaus Nordhausen wurde von Januar
2012 bis Ende 2014 mit 90.000 Euro aus dem Europäischen
Sozialfonds (ESF) unterstützt.
http://www.mehrgenerationenhaeuser.de/treff-megehanordhausen
Landeswirtschaftsministerium richtete Telefon-Hotline zum Mindestlohn ein
Die im Thüringer Wirtschaftsministerium ansässige Service- und Clearingstelle für den Mittelstand steht den Thüringer
Unternehmen für alle Fragen, Hinweise und Probleme rund um den seit 1. Januar 2015 geltenden Mindestlohn zur
Verfügung. Das Wirtschaftsministerium hat für das Thema eine eigene Telefon- und E-Mail-Hotline eingerichtet.
Die Clearingstelle : 0361-3797-777 oder E-Mail-Adresse: [email protected]
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Nachgefragt
Verleihung findet in Weimar statt
Thüringer Innovationspreis 2015 ausgelobt
Gerne komme ich der Bitte nach und veröffentliche
eine Mitteilung. So loben das Thüringer Wirtschaftsministerium, die Stiftung für Technologie, Innovation
und Forschung Thüringen (STIFT), der TÜV Thüringen
e.V. sowie die Ernst-Abbe-Stiftung auch in diesem Jahr
gemeinsam den „Innovationspreis Thüringen“ aus. Bewerbungen können ab sofort bis zum 31. Mai eingereicht werden.
„Der wirtschaftliche Erfolg Thüringens hängt in erster Linie
von der Fähigkeit der Unternehmen ab, immer wieder neue,
innovative Produkte, Verfahren und Technologien zu entwickeln“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang
Tiefensee in Erfurt. Mit dem Preis werden deshalb Unternehmen ausgezeichnet, die diesbezüglich besonders aktiv
und erfolgreich sind. Ich rufe die Thüringer Wirtschaft auf,
sich intensiv am Wettbewerb zu beteiligen.
Der Innovationspreis Thüringen ist mit insgesamt 100.000
Euro dotiert und wird in den Kategorien „Tradition & Zukunft“, „Industrie & Material“, „Kommunikation & Medien“
sowie „Licht & Leben“ für herausragende Innovationen
an Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen vergeben. Mit dem „Ernst-Abbe-Preis für innovatives
Unternehmertum“ wird zudem eine Thüringer Unternehmerpersönlichkeit für besondere Verdienste um den
Wissenschafts- und Technologiestandort Thüringen ausgezeichnet. Die Innovationen müssen überwiegend in
Thüringen entwickelt bzw. gefertigt worden und seit kurzem auf dem Markt eingeführt sein oder Aussicht auf eine
erfolgreiche Etablierung am Markt haben.
Eine Bewerbung ist bis zum 31. Mai online möglich. Bis
zum 11. März haben Thüringer Unternehmen zudem eine
weitere Gewinnchance: durch die Kooperation mit dem
länderübergreifenden „IQ Innovationspreis Mitteldeutschland“ können sie mit ihrer Bewerbung gleichzeitig am
Wettbewerb um den Innovationspreis Thüringen 2015
teilnehmen.
Die Verleihung des XVIII. Innovationspreises Thüringen
2015 findet am 18. November in Weimar statt.
Bewerbungen für den Innovationspreis Thüringen können
ab sofort bis zum 31. Mai online eingereicht werden:
www.innovationspreis-thueringen.de
EU-Nachrichten
Neues Kapital für Europas Wachstum
EU-Finanzmarktkommissar Jonathan Hill hat das Projekt
eines echten Kapitalbinnenmarkts vorgestellt, um Investitionen in Europas Wachstum zu mobilisieren.
Mehr Fairness und Transparenz bei Unternehmenssteuern: Brüssel treibt den Kampf gegen Steuervermeidung
und aggressive Steuerplanung von Unternehmen voran.
Energie und Geld sparen dank mehr Energieeffizienz
von Kochgeräten: Seit 20. Februar können Haushalte in
Europa dank neuer Ökodesign-Vorschriften beim Kochen
zusätzlich Energie und Geld sparen. Die Vorschriften gelten
für Backöfen, Kochfelder und Dunstabzugshauben und
sparen den Verbrauchern bis zu 50 Euro pro Jahr. Die Regelungen gelten nicht für Produkte, die bereits im Handel
sind.
Investitionspaket: Grünes Licht für Finanzierung von
kleinen Unternehmen: Kleine und mittlere Unternehmen
können noch vor dem Sommer finanzielle Unterstützung
aus dem neuen Europäischen Fonds für strategische Inves-
titionen (EFSI) erhalten. Das Geld kann für KMU über den
Europäischen Investitionsfonds (EIF) bereitgestellt werden, als Teil der sogenannten EIB-Gruppe, der das Risiko
von Transaktionen mit Zwischenhändlern mit zusätzlichen
Krediten für KMU und kleinere Mittelständler abdeckt, bis
der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI)
seine Arbeit aufnehmen kann. Mehr unter: http://ec.europa.
eu/priorities/jobs-growth-investment/plan/index_de.htm
Erasmus+: Drei Milliarden Euro für Studiendarlehn im
Ausland: Für Studierende, die ein Masterstudium in einem am EU-Bildungsprogramm Erasmus+ beteiligten Land
absolvieren wollen, haben Kommission und Europäische
Investitionsbank (EIB) ein Darlehnsprogramm in Höhen
von 3 Mrd. Euro aufgelegt.
Alle deutschen Förderprogramme genehmigt: Die
EU-Kommission hat eine Reihe nationaler und regionaler
Kohäsionsprogramme für die Förderperiode 2014-2020
angenommen, weitere folgen Ende des Monats. Damit
können insgesamt 266 Förderprogramme im Wert von 256
Milliarden Euro mit der Umsetzung starten.
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Service & Termine
Diskussion mit Entwicklungsminister Müller
Die Schwarzkopf Stiftung Junges Europa bringt Schülerinnen und Schüler mit politischen Entscheidungsträgern
zusammen. Austausch auf Augenhöhe zu aktuellen europäischen Themen - das ist Ziel ihrer zahlreichen Veranstaltungen. Am 5. März wird Gerd Müller, Bundesminister
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, im
Europäischen Haus mit den Gästen über europäische Entwicklungspolitik diskutieren. Mehr unter: http://schwarzkopf-stiftung.de/events/nachhaltige-entwicklungspolitik/
Mit der kostenlosen App QuizYourWeb sicher durch
das World Wide Web: Pünktlich zum Safer Internet Day am
10. Februar veröffentlichte „watch your web“ eine Smartphone-App, die Jugendliche spielerisch für sicheres Surfen
sensibilisiert. Mit QuizYourWeb können junge Menschen
ihr Wissen in den Bereichen Soziale Netzwerke, Cybermobbing, Datenschutz, PC-Sicherheit und Co. testen.
ht t p s : / / it u n e s . a p p l e . c o m / d e / a p p / qu i z y o u r w eb /
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Agentur zur Veranstaltungsorganisation des G7-Jugendgipfels gesucht: Anlässlich des deutschen Vorsitzes
der G7 findet im Mai 2015 ein G7-Jugendgipfel (J7) mit
Jugenddelegierten aus den am Gipfel beteiligten Ländern
statt. Jugendliche werden gemeinsam zu den G7-Themen
Positionspapiere erarbeiten und an hochrangige Politiker/innen übergeben. Junge Menschen werden im Rahmen des
Jugendgipfels neun Tage in Berlin verbringen. Dieser Aufenthalt, der unter anderem diverse Ortswechsel vorsieht,
soll in einem ansprechenden und angenehmen Setting
vonstatten gehen und reibungslos funktionieren. Für die
Gestaltung der Rahmenbedingungen wird eine Agentur
gesucht, die unterstützend bei der Veranstaltungsorganisation tätig ist und die gesamte Logistik und Visa- und
Reiseplanung übernimmt. Ausschreibungsunterlagen: https://www.ijab.de/fileadmin/user_upload/documents/PDFs/
Auschreibungen_Anmeldeformulare/Bekanntmachung_OrgaundLogistikJ7.pdf
Globale Bildungskampagne ruft zu Aktionswoche
auf: Die diesjährige Schulaktion der Globalen Bildungskampagne (GBK) vom 26. April bis zum 5. Juli steht unter
dem Motto „Weltklasse! Bildung macht Zukunft“. Schüler/innen, Lehrer/-innen und alle Interessierten können eine
Politik fordern, die weltweit gute Bildung für alle ermöglicht. Rund 400 Schulen haben im vergangenen Jahr bei
den Aktionswochen mitgemacht. Weiterführende Informationen: http://www.bildungskampagne.org/weltklasse-bildung-macht-zukunft Unterrichtsmaterialien: http://www.
bildungskampagne.org/media/materialien-2015?pk_campaign=2015-02-04_ox_nl_gbk&pk_kwd=txt-url-materialien
MAKE FILM, MAKE HISTORY: Ihr seid zwischen 18 und
24 Jahren alt und interessiert euch für Geschichte, Film und
Social Media? Ihr möchtet die Entwicklung des Films seit
dem Ersten Weltkrieg und seine Verwendung als Propagandawerkzeug erforschen, mit einem in London ansässigen
Produktionsunternehmen zusammenarbeiten und euren
eigenen Film erstellen? Dann bewerbt euch bis zum 1. März
2015 für das EU-Projekt „Make Film, Make History“.
http://www.iwm.org.uk/corporate/projects-partnerships/
make-film-make-history
Europäischer Unternehmensförderpreis 2015
Bereits zum neunten Mal führt die Europäische Kommission den Wettbewerb Europäischer Unternehmensförderpreis (European Enterprise Promotion Awards) durch.
Prämiert werden innovative und erfolgreiche Maßnahmen,
die Unternehmergeist und Unternehmertum auf lokaler,
regionaler oder nationaler Ebene fördern. Konzipiert ist
der Europäische Unternehmensförderpreis als zweistufiger Wettbewerb in sechs Kategorien. Mehr: http://www.
europaeischer-unternehmensfoerderpreis.de
Ausgabe 08/ 23.02.2015
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Für Sie in Europa
Impressum
Dr. Dieter-L. Koch, MdEP
Europabüro
Frauenplan 8
99423 Weimar
EVP-Fraktion
im Europäischen Parlament
Tel. 03643 50 10 07
Fax 03643 50 10 71
www.europaabgeordneter.eu
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www.facebook.com/europaabgeordneter
CDU