Anschläge in Brüssel - Dr. Dieter

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INFOBRIEF
Für Sie ausgesuchte Informationen und Themen
Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Infobrief Nr. 12/ 2016 vom 29.03.2016, 15. Jahrgang
Aus dem Europäischen Parlament
Anschläge in Brüssel
Mitarbeiter und Abgeordnete des Europäischen Parlaments, die morgens
mit der U-Bahn kommen, steigen in der Station Maelbeek aus. Es ist die
dem EP nächstgelegene Metrostation. Einer meiner Kollegen sagte: „Ich
war heute zeitig munter, konnte nicht mehr schlafen, also fuhr ich ins
Parlament. 30 Minuten später ging die Bombe hoch. Mir zittern jetzt
noch die Knie.“
Wir hörten den ganzen Tag Sirenen von Polizei- und Krankenwagen. Eine
bedrückende Atmosphäre. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt, die
Büros riefen sich gegenseitig an, um nachzufragen, ob alle wohlauf sind.
Am nächsten Tag machte ich beiliegendes Foto zu einer Zeit, in der sonst
hunderte Menschen auf diesem Flur unterwegs sind.
Meine Gedanken sind bei den Opfern der Anschläge sowie ihrer Familien
und Freunden.
Werden die „Gutmenschen“ jetzt endlich dem Datenaustausch zwischen
den Sicherheitskräften der EU-Mitgliedstaaten zustimmen?
Beschlossene Sache: Flüchtlingsabkommen mit der Türkei
Kein Rabatt bei Visafreiheit oder Beitrittsverhandlungen
Der beim Gipfeltreffen mit der Türkei vereinbarte Plan
zur Bewältigung der Flüchtlingskrise trat vergangene
Woche in Kraft. Wann wird er wirklich greifen?
Alle Flüchtlinge, die von nun an über die Ägäis nach Griechenland kommen, sollen nach einem schnellen (aber
rechtsstaatlichen) Verfahren in die Türkei zurückgebracht
werden. Nur wer nachweisen kann, dass er in der Türkei
nicht sicher ist, kann in Griechenland Asyl beantragen. Für
jeden zurückgeschickten syrischen Staatsangehörigen
nimmt die EU einen syrischen Schutzsuchenden auf, der
in der Türkei wartet.
Voraussetzung für das Verfahren ist, dass Griechenland die
Türkei zum sicheren Drittstaat erklärt und dass die Türkei
allen Berechtigten Zugang zu Asylverfahren ermöglicht.
Die Anträge von Mirgranten und Asylsuchenden werden
einzeln geprüft, und die Antragsteller können die Entscheidungen anfechten. Das wurde beim Gipfeltreffen ausdrücklich vereinbart. Auch in den Eilverfahren bleibt somit das
Völkerrecht gewahrt.
Im Rahmen der Kooperation mit der EU wünscht sich die
Türkei schnellere EU-Beitrittsverhandlungen und eine Aufhebung der Visumspflicht für türkische Staatsangehörige.
Zu den Beitrittsverhandlungen haben wir EU-Parlamentarier bereits klar Stellung bezogen: Wegen der Flüchtlingskrise bekommt die Türkei keinen Rabatt bei Medienfreiheit oder Minderheitenschutz, Gewaltenteilung oder
Rechtsstaatlichkeit. Und auch die Visafreiheit hängt nach
wie vor davon ab, dass die noch ausstehenden 37 von 72
Bedingungen dafür von der Türkei erfüllt werden.
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Ausgabe 12/ 29.03.2016
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus dem Europäischen Parlament
Entschließung über den Jahresbericht Türkei 2015
Beitritt ist nicht erpressbar und liegt derzeitig in weiter Ferne!
Zur Abstimmung im Auswärtigen Ausschusses des EP
über die Resolution zum Jahresbericht Türkei 2015 bin
ich hin- und hergerissen.
Denn ohne Unterstützung seitens der Türkei (Text auch
auf Seite 1) wird es in der EU keine Entspannung in der
Flüchtlingskrise geben. Aber natürlich gibt es diese Hilfe
nicht umsonst. Die Forderungen der Türkei sind bekannt,
und es ist richtig, mit ihr auf konstruktive Lösungen hinzuarbeiten. Aber wir müssen auch klar sagen, dass es keine
Rabatte oder Blankoschecks geben wird. Eine Vermischung
der Flüchtlingskrise mit den Beitrittsverhandlungen oder
mit Visaerleichterungen darf es nicht geben. Die EU gründet sich auf gemeinsame Werte, die nicht wegverhandelt
werden dürfen. Dies stellten wir in unserer Resolution unmissverständlich klar. Die Eröffnung von Verhandlungskapiteln ist an strikte Bedingungen geknüpft, und auch für
Visaerleichterungen gelten umfangreiche Vorgaben.
Ob die Türkei dies akzeptieren wird, ist fraglich. Nach Erdogans Vorstellung soll das Land genau so der EU beitreten,
wie es ist. Und genau das sollte die Verstaatlichung der
großen regierungskritischen Zeitung Zaman am Tag vor
dem vergangenen Gipfeltreffen unterstreichen.
Aber der innere Zustand der Türkei ist alarmierend. Insbesondere bei Menschenrechten, Rechtstaatlichkeit, Presseund Meinungsfreiheit gab es im vergangenen Jahr weitere
gravierende Rückschritte. Im Südosten lässt die türkische
Regierung ganze Städte zerschießen und die kurdische
Zivilbevölkerung vertreiben. Ein Exodus hat eingesetzt.
Jüngsten Informationen zufolge sollen sich schon 500.000
Kurden auf den Weg nach Westen gemacht haben. Dies
könnten die neuen Asylsuchenden und damit ein zusätzliches Problem für die EU werden. Die Friedensgespräche
der letzten Jahre mit den Kurden waren eine Farce.
Im Hinblick auf den Zypernkonflikt unterstützen wir nachdrücklich die laufenden Verhandlungen zur Wiedervereinigung der Insel. Ohne einer Lösung vorgreifen zu wollen
stellen wir eindeutig fest, dass sich die neue, bizonale Republik Zypern natürlich auf der Basis der existierenden
entwickeln muss. Das sorgte schon direkt nach unserer
Abstimmung für ungehaltene Reaktionen der türkischzypriotischen Seite. Ganz offensichtlich ist die Türkei nach
wie vor nicht bereit, die Republik Zypern als Staat anzuerkennen. Damit schießt sie wieder einmal ein Eigentor,
denn folglich wird die Republik Zypern die Eröffnung neuer
Verhandlungskapitel für die Türkei blockieren.
Nicht nur die EU, sondern auch die Türkei muss ihren Verpflichtungen nachkommen. Ein Beitritt in die EU ist nicht
erpressbar und in der gegenwärtigen Situation in ganz
weiter Ferne!
Persönlich bin ich grundsätzlich gegen einen Beitritt, hätte
lieber eine Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok.
Glyphosat-Herbizid
Umweltausschuss gegen Verlängerung der EU-Zulassung
Solange ernsthafte Bedenken über die krebserregenden und hormonellen Auswirkungen des Herbizids
Glyphosat nicht ausgeräumt sind, sollte die Zulassung
durch die EU-Kommission nicht verlängert werden, so
wollen es die „Gutmenschen“.
Weil wir heute über so ausgereifte, präzise Meßtechnik verfügen, scheint es vor krebserregenden und giftigen Stoffen
nur so zu wimmeln. Kürzlich sind in mehreren Biersorten
Rückstände von Glyphosat gefunden worden. Allerdings:
Sie müssten etwa 1000 Liter Bier täglich trinken, um eine
kritische Menge Glyphosat aufzunehmen. Deshalb wollen
die „Gutmenschen“ das seit 40 Jahren eingesetzte Unkrautbekämpfungsmittel, bei dessen Einsatz bis heute kein einziger Hinweis auf schädliche Nebenwirkungen gefunden
wurde, eu-weit verbieten. Stattdessen sollte eine unabhängige Studie in Auftrag gegeben und alle wissenschaftlichen
Erkenntnisse offengelegt werden, die einem Gutachten der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)
zugrunde lagen. Die EU-Kommission sollte die Zulassung
des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat, das in vielen
landwirtschaftlichen Betrieben, in der Forstwirtschaft, städtischen und privaten Gärten Anwendung findet, nicht wie
beabsichtigt für die nächsten 15 Jahre verlängert, weil Glyphosat von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als
vermutlich krebserregend eingestuft wurde. Während die
Industrie behauptet die Substanz würde komplett abgebaut, ist nun klar, dass Glyphosat-Rückstände überall zu
finden sind: in der Umwelt, in vielen Produkten des täglichen Lebens, in unseren Körpern. Gleichzeitig sollte das
Europäische Lebensmittel- und Veterinäramt beauftragt
werden, Glyphosat-Rückstände in Essen und Trinken zu
testen und zu überwachen. Der Entschließungsantrag wird
in der April-Plenarsitzung zur Abstimmung gestellt.
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Ausgabe 12/ 29.03.2016
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Aus meinem Wahlkreis
Europawoche in Thüringen
Beteiligung erwünscht: „Je vielfältiger umso besser!“
In diesem Jahr findet vom 30. April – 9. Mai die 22. Europawoche in Deutschland statt. Schulen und Hochschulen, Kammern, Städte und Gemeinden, Vereine
und Verbänden – alle können sich an der Europawoche
beteiligen – je vielfältiger umso besser.
Das EIZ Thüringen sammelt die Veranstaltungsvorschläge und fasst diese zum „Thüringer Programm der Europawoche 2016“ zusammen. Das Programm wird auf der
Internetseite des EIZ eingestellt. Bitte schicken Sie dem
Europäischen Informationszentrum Erfurt Ihre Anmeldung
bis zum 20. April. Spätere Meldungen werden wir natürlich
auch in das Programm aufnehmen.
Die bisherigen Rückläufe zeigen, dass eine Reihe von interessanten Projekten auch außerhalb der Europawoche
stattfinden. Auch diese werden wir in das Programm aufnehmen. Ich möchte Sie als Multiplikatoren der Europaar-
beit bitten und ermuntern, Ihre Projekte, die Sie bis zum
Beginn der Sommerferien am 27. Juni durchführen, mit
eine vorbereiteteten Formular an das EIZ zu melden. Bitte
verwenden Sie für jedes Projekt/ jede Veranstaltung ein
Anmeldeformular .
Aktuelle Informationen zur Kick-off Veranstaltung zur Europawoche am 23. Februar finden Sie unter folgendem Link:
http://www.thueringen.de/th1/eiz/veranstaltungen/
data/89484/
Weitere Informationen zur Europawoche, wie Grußworte
und Fotos von Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission und Martin Schulz, Präsident des
Europäischen Parlaments sowie auch das aktuelle Logo
der Europawoche 2016 in verschiedenen Grafik-Formaten
können Sie auf folgender Seite herunterladen:
http://www.thueringen.de/th1/eiz/aktuelles/aktionen/europawoche/index.aspx
Steigende Nachfrage
Konstant viele ausländische Gäste in Thüringen
Erfreulicherweise konnte Thüringen 2015 ebenso viele ausländische Gäste begrüßen wie im Vorjahr 2014
(246.971). Vor allem in den Frühlings-/Frühsommer und
Herbstmonaten kamen mehr internationale Gäste nach
Thüringen.
Insgesamt generierten die Gäste aus dem Ausland dabei
584.158 Übernachtungen, was einen leichten Rückgang
bedeutet (-0,9%). Vor allem in den Monaten Januar bis Mai
wurden weniger Übernachtungen internationaler Gäste
gezählt, während ab September eine weitestgehend postive Entwicklung erkennbar ist. Die deutliche Zunahme im
Juni ist vor allem auf zahlreiche Auslandsübernachtungen
in den Städten Gotha und Erfurt zurückzuführen. Wärend in
Gotha vor allem Veranstaltungen im Zuge des Themenjahres „Cranach in Thüringen“ für die steigende Auslandsnachfrage sorgten, sind für den Anstieg in Erfurt verschiedene
Fachtagungen verantwortlich. Die Verteilung der Übernachtungen durch ausländische Gäste nach Reisegebieten
zeigt eine hohe räumliche Konzentration auf die Thüringer
Städte und den Thüringer Wald. In den Städten Eisenach,
Erfurt, Jena und Weimar wurden 2015 rund 42% aller internationalen Übernachtungen im Freistaat registriert, weitere
31% waren es im Thüringer Wald.
EU-Schutz kurbelt „Thüringer“-Absatz an:
140.000 Tonnen Thüringer Bratwurst
Kostenfreier Workshop zum neuen Elektro- und
Elektronikgerätegesetz:
Die EU-weite Anerkennung als regionale Spezialität hat
den Absatz der Thüringer Bratwurst in Deutschland und
Europa kräftig angekurbelt. Die Jahresproduktion habe
sich seitdem etwa verdoppelt, sagte der Geschäftsführer
des Herkunftsverbandes Thüringer und Eichsfelder Wurst
und Fleisch, Uwe Keith. 2015 seien in Thüringen rund 40
000 Tonnen des Wurstklassikers hergestellt worden. Vor
der Anerkennung durch die EU im Jahr 2003 waren nur
etwa 20 000 Tonnen Bratwurst aus Thüringen gekommen.
Das novellierte Elektro- und Elektronikgerätegesetz erweitert die gesetzlichen Regelungen zur Rücknahme
und Behandlung von Elektro(nik)-Altgeräten. Neben den
Pflichten des Herstellers, der Rücknahmeverpflichtung
des Handels und der schrittweisen Umstellung der Sammelgruppen und -kategorien ergeben sich vor allem
praktische Umsetzungsfragen. Melden Sie sich jetzt für
den kostenfreien IHK-Workshop am 21. April (13 bis 17
Uhr) in Erfurt an.
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Für Sie recherchiert
Verordnung zur Förderung der Verwendung von organischen und abfallbasierten Düngemitteln
Kreislaufwirtschaft: Marktchancen für innovative Unternehmen?
Die EU-Kommission legt einen ersten Rechtsakt im
Rahmen des Pakets zur Kreislaufwirtschaft mit neuen
Vorschriften für organische und abfallbasierte Düngemittel in der EU vor.
Die Wiederverwendung von Rohstoffen, die derzeit als Abfall entsorgt werden, ist einer der wichtigsten Grundsätze
des Pakets zur Kreislaufwirtschaft, das im Dezember 2015
angenommen wurde. Die Kommission legte nun einen
Vorschlag für eine Verordnung vor, die den Zugang organischer und abfallbasierter Düngemittel zum Binnenmarkt
der EU erheblich erleichtert und sie den traditionellen,
nichtorganischen Düngemitteln wettbewerbsrechtlich
gleichstellt.
Dadurch entstehen neue Marktchancen für innovative
Unternehmen und gleichzeitig werden Abfälle, Energieverbrauch und Umweltschäden verringert.
Die Verordnung enthält gemeinsame Regeln für die Umwandlung von Bioabfällen in Rohstoffe, die für die Herstellung von Düngeprodukten verwendet werden können. Sie
legt Anforderungen für die Sicherheit, Qualität und Etikettierung fest, die alle Düngeprodukte erfüllen müssen, um
in der gesamten EU frei gehandelt werden zu können. Die
Hersteller müssen künftig nachweisen, dass ihre Produkte
diese Anforderungen und die Grenzwerte für organische
und mikrobielle Kontaminanten sowie physikalische Ver
unreinigungen einhalten, bevor sie die CE-Kennzeichnung
anbringen. Die neuen Regeln gelten für alle Arten von Düngemitteln zur Sicherstellung eines höchstmöglichen Niveaus an Bodenschutz. Mit der Verordnung werden strenge
Grenzwerte für Kadmium in Phosphatdüngern eingeführt.
Die Grenzwerte werden von 60 mg/kg auf 40 mg/kg (nach
drei Jahren) und später auf 20 mg/kg (nach zwölf Jahren)
gesenkt, was eine Verringerung der Risiken für Gesundheit
und Umwelt bewirken wird.
Da manche Düngeprodukte nicht in großer Menge produziert oder grenzüberschreitend gehandelt werden, schlägt
die EU-Kommission eine fakultative Harmonisierung vor:
Entsprechend ihrer Geschäftsstrategie und der Art des
Erzeugnisses können die Hersteller entscheiden, ob sie
ihr Produkt mit der CE-Kennzeichnung versehen wollen,
wodurch es im Binnenmarkt nach gemeinsamen europäischen Regeln frei handelbar wird, oder ob sie das Produkt
nach nationalen, auf der Grundlage der gegenseitigen Anerkennung im Binnenmarkt basierenden Regeln auf den
Markt bringen wollen. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass die Grundsätze der besseren Rechtsetzung sowie der
Subsidiarität berücksichtigt werden.
EU-Nachrichten
Anschläge in Brüssel: Politiker aus unendlich vielen Regionen dieser Erde und mit unterschiedlichem politischen
Hintergrund zeigten sich bestürzt und erschüttert über die
Sprengstoffattentate in Brüssel. Leider sind kaum bzw. keine Islamvertreter mit Rang und Namen dabei: Ich vermisse
dies schmerzlich.
Kartellrecht: Die ersten Ergebnisse der von der EU-Kommission durchgeführten Sektoruntersuchung zum elektronischen Handel zeigen, dass Geoblocking in der EU weit
verbreitet ist. Geoblocking bedeutet, dass nicht alle Produkte eu-weit gleichermaßen angeboten werden.
Neue TTIP-Texte veröffentlicht: Die EU-Kommission hat
einen überarbeiteten Vorschlag zur regulatorischen Zusammenarbeit veröffentlicht, den sie der US-amerikanischen Seite im Rahmen der 12. Verhandlungsrunde zum
Transatlantischen Handels- und Investitionsabkommen
(TTIP) unterbreitet hat. Damit löst sie ein weiteres Mal ihr
Versprechen ein, so viele Verhandlungsdokumente wie
möglich der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die
Brüsseler Behörde hat bereits andere Textvorschläge zum
Warenverkehr, zu Landwirtschaft und zu Zoll- und Handelserleichterungen auf ihren Internetseiten veröffentlicht.
Übersicht (auf Deutsch) über die Standpunkte der EU:
http://trade.ec.europa.eu/doclib/docs/2015/march/tradoc_153236.pdf
Aufgefrischte Website der EU-Kommission in Deutschland: Auf der neuen Website der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland wurde Platz geschaffen für neue
Rubriken, mehr Bilder und für eine einfachere Nutzung
über mobile Geräte. http://ec.europa.eu/germany/home_de
Ausbau des Energiebinnenmarkts: Mit einem Aufruf zur
Einreichung von Projektvorschlägen hat die EU-Kommission 200 Mio. Euro für Projekte verfügbar gemacht, die Engpässe in der Energieversorgung in Europa beheben sollen.
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Ausgabe 12 /29.03.2016
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Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Termine
Konferenz zu Asyl und Migration: Fragen und andere
Facetten der Asyl- und Migrationspolitik der EU werden
am 4. April im Allianz Forum Berlin diskutiert. Dazu geben Persönlichkeiten interessante Beiträge und stellen
sich der Diskussionen. http://www.europarl.de/resource/
static/files/de-programm-konferenz-zu-asyl-und-migrationberlin-4.4.2016.pdf
Workshop „Innovation im Tagungsland Thüringen“
Was macht Thüringen zu einem attraktiven Tagungsstandort? Diese Frage können Sie am 12. April, 14 Uhr in der Villa
Ingrid in Weimar mit Experten aus der Tagungsbranche in
einem Workshop zu diskutieren und gemeinsam Antworten zu finden. Freie Workshopplätze sind noch verfügbar!
Bitte melden Sie Ihr Teilnahmeinteresse bis zum 29. März
per E-Mail bei Dr. Nancy Richter [email protected] an.
Querdenker gesucht!
Was wäre, wenn Kirchen nicht nur Orte für Gottesdienste
wären, sondern auch offen als Reparaturcafé, Bücherstube,
Verleihstation, Imbisskirche…? Wenn sie zum Biotop werden oder als Paketannahmestelle dienen? Am 19. März
startete ein offener Wettbewerb, der innovative Ideen für
die Umgestaltung und Nutzung von kirchlichen Gebäuden
sucht. Interessierte sollten bis zum 30. Juni Ideen einreichen.www.querdenker2017.de
Wettbewerb: So nutze ich den Europass
Haben Sie schon eines oder mehrere Europass-Dokumente
verwendet? Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit und erzählen
Sie, wie der Europass Ihnen geholfen hat, einen Job oder
eine Weiterbildung zu finden. Machen Sie mit beim Europass Testimonial-Wettbewerb und gewinnen Sie tolle
Preise. Frist: 1. April bis 5. Mai, http://www.europass-info.
de/index.php?id=584
Jugendfreiwilligendienst „kulturweit“: Neue Bewerbungsrunde: Junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren,
die sich in Bildungs- und Kultureinrichtungen weltweit
engagieren wollen, können sich bis zum 3. Mai 2016 für
einen internationalen Freiwilligendienst mit „kulturweit“
bewerben. http://www.kulturweit.de/
Indikatoren zur beruflichen Bildung
Auf der gemeinsamen Fachtagung vom 21. - 22. April des
Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung
(DIPF) in Bonn werden zentrale Indikatoren in der Berufsbildungsberichterstattung vorgestellt und die Aussagekraft
und Belastbarkeit dieser Indikatoren diskutiert.
Stellenangebot: Freie Plätze im FÖJ ab sofort
Ab sofort gibt es freie Plätze im Freiwilligen Ökologischen
Jahr in ganz Thüringen für Kurzentschlossene bis 26 Jahre.
Es kann eine sinnvolle Überbrückung für ein halbes Jahr
sein. Die Naturfreundejugend Thüringen vermittelt je nach
Interesse in Landwirtschaft, Tierhaltung und -pflege, Natur- und Umweltbildung, Saftherstellung oder Recycling.
Kontakt: www.naturfreundejugend - thueringen.de
Stellenangebot: Praktikum am ISP in Erfurt
Das Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) der FH Erfurt bietet Praktikumsstellen (ohne
Vergütung) in den Bereichen Wohnen und Stadtentwicklung an. Die zentralen Tätigkeitsfelder liegen dabei in der
integrierten Stadt - (teil)entwicklung, der Siedlungs - und
Freiraumentwicklung, dem kommunalen Klimaschutzmanagement sowie der kommunikativen Planung und
Governance. Kontakt: E - Mail: luciana.loebe@fh - erfurt.de
„MINT-freundliche Schulen Thüringen 2016“ gesucht!
Die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung
Thüringen und die Stiftung Bildung für Thüringen als
Partner der bundesweiten Initiative „MINT Zukunft schaffen“ unterstützen in Thüringen die Ausschreibung „MINTfreundliche Schule“. Die Thüringer Schulen sind aufgerufen,
sich bis zum 31. Mai online unter www.mintzukunftschaffen.de/mint-freundliche-schulen.html als „MINT-freundliche
Schule“ zu bewerben.
Ausgabe 12/ 29.03.2016
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Für Sie in Europa
Impressum
Dr. Dieter-L. Koch, MdEP
Europabüro
Frauenplan 8
99423 Weimar
Tel. 03643 50 10 07
Fax 03643 50 10 71
www.europaabgeordneter.eu
[email protected]
www.facebook.com/europaabgeordneter
CDU
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INFOBRIEF
Dr. Dieter-L. Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments
Sonderseite 6: Service
Erfolgreicher Auftakt der Bürgerdialogreihe „Europas
Grenzen“ am 15. März in Erfurt: Im voll besetzten Thüringer Landtag startete am 15. März die neue bundesweite
Bürgerdialogreihe der Europa-Union Deutschland. Rund
200 Personen waren gekommen, um unter dem Titel „Europas Grenzen: Wir müssen reden!“ über die Zukunft von
Schengen, europäische Flüchtlingspolitik, Reisefreiheit
und die wirtschaftlichen und sozialen Chancen eines geeinten Europas zu diskutieren. Dabei standen dem Publikum hochkarätige Diskussionspartner aus der Thüringer
Landespolitik und deutschlandweiten Institutionen und
Verbänden Rede und Antwort. Europa-Union Präsidiumsmitglied Claudia Conen stellte dem Publikum die neue
Bürgerdialogreihe vor. Nach dem Erfolg der Vorgängerreihe
zum transatlantischen Freihandelsabkommen wolle die
Europa-Union nun die aktuelle Diskussion um Flüchtlingskrise und den Mehrwert offener Grenzen und europäischer
Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellen.
Handbuch „Mobilität machen – Auslandsaufenthalte
in der beruflichen Bildung erfolgreich durchführen“
Das neue Handbuch der NA beim BIBB führt übersichtlich
und praxisorientiert durch alle Phasen der Planung und
Durchführung von Mobilitätsprojekten im Rahmen von
Erasmus+. Für all diejenigen, die Auslandsaufenthalte organisieren und durchführen wollen, bietet das Handbuch
wertvolle Unterstützung und viele Tipps.
https://www.na-bibb.de/service/publikationen/detailansicht.
html?tt_products%5BbackPID%5D=2360&tt_products%5
Bproduct%5D=386&cHash=28ad970ce9adfe71a68db4221
bb0b635
Bildung gegen Radikalisierung: Maßnahmenkatalog
der EU-Kommission erschienen: Ein Jahr ist seit der Pariser Erklärung vergangen. Was ist seitdem geschehen? Die
Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur hat
eine Übersicht veröffentlicht, die die Vielfalt der Maßnahmen zeigt, die die Mitgliedsstaaten ergriffen haben, um
sich den in der Erklärung formulierten Zielen anzunähern:
Promoting citizenship and the common values of freedom,
tolerance and non-discrimination through education.
https://webgate.ec.europa.eu/fpfis/mwikis/eurydice/images/1/14/Leaflet_Paris_Declaration.pdf
Politische und gesellschaftliche Bildung: Lernen für
Demokratie und Zivilgesellschaft in Europa
Europa braucht Gesellschaften mit starkem Zusammenhalt
und ohne Ausgrenzung. Um zivilgesellschaftliches Handeln
von Bürgerinnen und Bürgern auf EU-Ebene zu stärken,
ist das Thema politische und gesellschaftliche Bildung
Seite 6
(Citizenship Education) ein Schwerpunkt im Programm
Erasmus+. Die neue Themenseite der NA beim BIBB führt
in das Thema im Kontext europäischer Bildungsarbeit ein.
http://www.na-bibb.de/eu_bildungsthemen/politische_und_
gesellschaftliche_bildung.html
Einen Monat kostenlose Zeitschriftenpakete
In den kommenden Wochen erhalten deutschlandweit
rund 16.000 Klassen und damit über 400.000 Schülerinnen
und Schüler der Klassenstufen 3 bis 8 einen Monat lang
kostenlose Zeitschriftenpakete – im Rahmen des Leseförderungsprojekts „Zeitschriften in die Schulen“. Mit dabei
sind Nachrichten, Sport- und Wissensmagazine, Illustrierte
sowie Kinder- und Jugendzeitschriften samt methodischdidaktischer Anregungen für den Einsatz im Unterricht.
Mehr: http://www.stiftunglesen.de/programmbereich/schule/
grundschule/zeitschriften-grundschule
Atlas der Globalisierung. Weniger wird mehr
Ist eine Postwachstumsgesellschaft womöglich nur über
den Umweg einer Post - Kollaps - Gesellschaft zu erreichen?
Im neuen Atlas der Globalisierung werden unbequeme
wie grundlegende Fragen gestellt. Neben historischen
Einsichten bietet der Sammelband erhellende Aspekte.
Le Monde diplomatique et a l . (Hg.), TAZ Verlag 2015, 978
- 3937683577, 16 €.
Britische Jugendliche sorgen sich um Ausbildung und
Ein Bericht von YMCA mit dem Titel “What Matters Most”
stellt die Ergebnisse von Umfragen zusammen, an denen
über 2000 junge Menschen im Alter zwischen 16 und 24
Jahren teilgenommen haben. Befragt wurden die jungen
Menschen aus Wales und England zu ihren größten Sorgen und dazu, was die Regierung ihrer Meinung nach im
kommenden Haushalt priorisieren sollte, damit junge Menschen sich nicht von der Gesellschaft entkoppelt fühlen.
Besonders auffällig ist die Sorge der jungen Menschen in
Bezug auf Beschäftigungsmöglichkeiten und das fehlende
Angebot an Arbeitsplätzen – trotz fallender Arbeitslosenraten. Quelle: Website von YMCA England.
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) erhält den
Preis des Westfälischen Friedens: Aktion Sühnezeichen
Friedensdienste wird am 8. Oktober in Münster mit dem
zehnten Preis des Westfälischen Friedens für seine nachhaltige Arbeit für Frieden und Verständigung ausgezeichnet.
Das teilte die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und
Lippe (WWL), die den mit 100.000 Euro dotierten Preis verleiht, mit. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste teilt sich
den Preis mit dem jordanischen König Abdullah II.
Ausgabe 12/29.03.2016