EU will Banken schwächen

Datum: 14.08.2016
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Die EU rückt den Banken auf
die Pelle. Laut einer Direktive sollen sie ihre Programmierschnittstellen standardisieren und öffnen. Diese Wo-
starke Position zu verlieren.
Dass sich ein solcher Standard bei
che entschieden die Briten, die
UBS-Chef Sergio Ermotti (56) die
Direktive bis 2018 umzusetzen.
Verwaltungen
verschiedener
Banken aus Kostengründen zusammenlegen will, gibts laut
Bankiervereinigung zum «Open
Banking» hierzulande noch kein
Auch die Schweiz kommt in
Zugzwang. Gehts nach der EU,
sollen künftig Finanz-Firmen Namen abrufen und verifizieren, um
ihre Services Bankkunden anzubieten. Zum Beispiel könnten die-
se eine Autoversicherung mit
ihrem Girokonto koppeln oder
Konten bei verschiedenen Ban-
durchsetzt, hält Raiffeisen für
«nicht unrealistisch». Während
Projekt.
Die Schweiz werde wohl keine
eigene Regulierung entwickeln,
sondern sich an die Logik der EU
anbinden, glaubt Daniel Diemers
ken in einer App verwalten.
(43), Partner bei PwC. Denn:
Die alte Garde bangt bereits:
Wie die Unternehmensberatung
PwC in einer Umfrage herausfand, fürchten über zwei Drittel
der europäischen Banken, durch
«Die Direktive wird sich auch auf
das sogenannte «Open Banking»
die Kundenschnittstelle und ihre
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uns in den nächsten drei Jahren
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die Schweizer Banken auswirken.» Viele hätten Niederlassungen in EU-Ländern und seien «in
den grenzübergreifenden Zahlungsverkehr eingebunden».
VINCENZ GREINER
Auflage: 184'089
Argus Ref.: 62430951