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Grünes Medienhaus wirbt für
„Natürlich schöne Augenblicke”
7/8
42. Jahrgang · Juli/August 2016
Im Blickpunkt:
Forschung im Gartenbau
Seiten 24 bis 33
Pflanzenschutz: Verbundvorhaben Lückenindikation
Seiten 12 bis 13
INHALT/IMPRESSUM
ZVG GARTENBAU REPORT 7-8/2016
Aus dem Inhalt:
Im Blickpunkt der nächsten Ausgaben
September:
Leitartikel
Wir brauchen Wissenschaft und Forschung für Fortschritt
im Gartenbau
Dienstleistungsgartenbau
Oktober:
Deutscher Gartenbautag 2016 – Nachbericht
Nachrichten
Patentschutz auf technische Erfindungen beschränken
Erbschafts- und Schenkungssteuer: Saison-AK sollen
unberücksichtigt bleiben
Änderungen vorbehalten
ZVG GARTENBAU report
Mit Informationen aus dem Zentralverband Gartenbau e. V.
Verlag:
FGG Förderungsgesellschaft Gartenbau mbH
Godesberger Allee 142–148, 53175 Bonn
Postfach 201463, 53144 Bonn
Telefon: 0228 81002-0, Telefax 0228 81002-76
E-Mail: [email protected], Internet: www.g-net.de
Geschäftsführer: Bertram Fleischer, Franz-J. Jäger
Pflanzenschutzdebatte sachlich weiterführen
Stickstoff-Minderungsstrategie – der zweite Schritt vor
dem ersten
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Vermehrte Investitionen in Gartenbauwissenschaften nötig
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ZVG besorgt über den wissenschaftlichen Aderlass an
Universitäten
8
Integrationsgesetz – erster Schritt in die richtige
Richtung
ZVG-Präsidium verabschiedet europapolitische Positionen
9
9
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Verbotsliste zu invasiven Arten ohne einheitliche
Bewertungskriterien
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Beim Kampf gegen Steuerhinterziehung Verhältnismäßigkeit wahren
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Grüne Charta von der Mainau – ein wichtiger Impulsgeber für mehr Stadtgrün
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Pflanzenschutz
12
Bildungsstätte Gartenbau
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Landesverbände
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Einzelhandelsgärtnereien
17
Zierpflanzenbau
18
Gemüsebau
20
Friedhofsgartenbau
22
Berufsbildung
22
Im Blickpunkt: Forschung im Gartenbau
24
Ratgeber
34
Report Extra
35
Personen
38
Blumenfee repräsentiert ZVG beim EU-Gartenfest
Redaktion:
Charlotte Grimminger M. A. (ViSdP)
Telefon: 0228 81002-38, E-Mail: [email protected]
Vertrieb:
Gabriele Felten
Telefon: 0228 81002-11, E-Mail: [email protected]
Alle erreichbar unter der Anschrift des Verlages und unter:
Telefon: 0228 81002-38, E-Mail: [email protected]
Auflage:
9.000 Exemplare
Herstellung:
Köllen Druck + Verlag GmbH
Ernst-Robert-Curtius-Str. 14, 53117 Bonn
Telefon: 0228 98982-0, Telefax: 0228 98982-22
E-Mail: [email protected]
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Der ZVG GARTENBAU report erscheint 10-mal pro Jahr. Der Bezugspreis ist im
Mitgliederbeitrag enthalten. Für Nichtmitglieder beträgt der Bezugspreis 35 Euro
jährlich.
Ihr direkter Kontakt zum Zentralverband Gartenbau e. V.:
Dienstsitz Bonn: Godesberger Allee 142–148, 53175 Bonn,
Telefon: 0228 81002-0, Telefax: 0228 81002-48, E-Mail: [email protected]
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Dienstsitz Brüssel: c/o COPA-COGECA, Rue de Trèves 61, B – 1040 Bruxelles
Tel.: 0032 (0)2 2301934, E-Mail: [email protected]
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Glyphosat: Politisches Tauziehen um die Zulassung
geht weiter
Impressum
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Titelfoto: Im Rahmen der Branchenkampagne für Blumen und
Pflanzen „Natürlich schöne Augenblicke“ streute das Grüne Medienhaus dieses Foto, um Lust auf Blumen und Pflanzen auf Balkon und Terrasse zu machen.
Fotos: Grünes Medienhaus
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LEITARTIKEL
ZVG GARTENBAU REPORT 7-8/2016
Wir brauchen Wissenschaft und Forschung
für Fortschritt im Gartenbau
Hartmut Weimann
Vizepräsident des Zentralverbandes Gartenbau e. V.
Liebe Gärtnerinnen und Gärtner,
nichts ist so beständig wie der Wandel wusste schon Heraklit von Ephesus vor rund zweieinhalb Tausend Jahren.
Auch der Gartenbau unterliegt ständigen Veränderungen, deren Intensität in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Die Betriebsstrukturen ändern sich – weniger Betriebe mit mehr Fläche, stärkere Spezialisierung –,
ebenso die Warenströme; der Wettbewerb hat sich aufgrund der Globalisierung verschärft und damit auch der Kostendruck; die Gesetzgebung – national, europäisch und international – verlangt stetige Anpassungen, sei es bei
Rechts- und Steuerfragen, im Bereich Pflanzenschutz oder bei Umweltanforderungen. Das heißt, die Branche steht
vor gewaltigen Herausforderungen, die permanente Reaktionen und Innovationen erfordern. Um diese bewältigen
zu können, brauchen wir Wissenschaft und Forschung.
Wollen unsere Betriebe innovativ und damit weiter erfolgreich sein, sind sie auf die Arbeit der universitären Einrichtungen angewiesen. Die Gartenbauwissenschaften stehen jedoch gewaltig unter Druck. Sie verlieren trotz ihrer Bedeutung für die Gesellschaft und die Branche selbst an den Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen
zunehmend an Akzeptanz. Das lässt sich daran beobachten, dass beispielsweise Professorenstellen gestrichen oder
nicht wieder besetzt werden oder aus Institutsbezeichungen der Name Gartenbau verschwindet. Gar nicht zu sprechen von der Schließung des IGZ-Standortes Erfurt. Die Zerschlagung dieses Institutes ist ein herber Einschnitt in die
gartenbauwissenschaftliche Forschungslandschaft.
Der Zentralverband Gartenbau hat sich vehement und mit großem persönlichem Engagement für den Erhalt des IGZ
in Erfurt eingesetzt. Er hat alle Netzwerke genutzt und gegenüber der Politik immer wieder dargestellt, dass mit dem
Wegfall des Institutes ein wichtiger Baustein für die Züchtungsforschung und Vermehrungstechnologien verloren
geht. Die angekündigte Schließung konnte dennoch nicht verhindert werden. Die Argumente dafür sind nicht nachvollziehbar, zumal 2015 die Arbeit des IGZ positiv bewertet wurde. Das wird negative Auswirkungen auf andere wichtige Forschungspartnerschaften haben. Deshalb wird sich der ZVG auch weiter dafür stark machen, dass eine Lösung
für den Erhalt des IGZ Erfurt außerhalb der Leibniz-Gemeinschaft gefunden wird.
Wie wird es weitergehen? Es ist unbestritten, dass der Gartenbau Wissenschaft und Forschung für die Praxis braucht.
Das zeigt ganz deutlich das Beispiel ZINEG. Mit dem Verbundprojekt ZukunftsInitiativeNiedrigEnergie wurde im Bereich Energie und Energieeinsparung nach Ergebnissen geforscht, die unmittelbar der Praxis zugutekommen. Über
eine ZINEG-Kontaktstelle, die vom ZINEG-Beirat und dem ZVG initiiert wurde, werden die Informationen aufbereitet
und über Beratungsstellen direkt an die Betriebe weitergeleitet.
Wir brauchen Wissenschaft und Forschung, um die Zukunft des Gartenbaus zu sichern. Dafür setzen wir uns auch
weiterhin ein: bei der Forschungstrategie HortInnova des BMEL, im Austausch mit Hochschulen und Universitäten,
mit einem Runden Tisch Forschung, in Gesprächen mit der Politik.
Ihr Hartmut Weimann
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