Börsen-Newsletter vom 18. Juli 2016

Börsen-Newsletter vom 18. Juli 2016
Übersicht
SMI Swiss Market Index
SLI Swiss Leader Index
8'156,26
1'205,88
+ 1,47%
+ 2,65%
USD / CHF
EUR / CHF
0,9822
1,0858
DAX
10'066,90
+ 4,54%
GBP / CHF
1,2960
Dow Jones
18'516,55
+ 2,04%
5'029,58
+ 1,47%
Öl in USD (Crude Oil Barrel)
16'385,89
+ 8,47%
Gold kg in CHF
Nasdaq Comp.
Nikkei
47,61
42'258,00
(Wochenperformance)
Amerika – Marktübersicht
Rückblick
Die Wirtschaft der USA ist laut der US-Notenbank
(Fed) in den meisten Distrikten seit Mitte Mai mässig
gewachsen. Der Preisdruck sei moderat gewesen,
hiess es im veröffentlichten Konjunkturbericht „Beige
Book“. Die Bedingungen am Arbeitsmarkt seien stabil
und die Beschäftigung wachse mässig.
Ausblick
Die USA bleiben nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in den nächsten Jahren auf
Wachstumskurs. Für dieses Jahr wird allerdings nur
noch mit einem Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent
gerechnet (bisher: 2,4 Prozent). Nächstes Jahr dürften
es dann, wie bisher geschätzt, 2,5 Prozent werden.
Mittelfristig müssen sich die Amerikaner wohl mit weniger zufrieden geben. Für 2018 werden 2,3 Prozent
prognostiziert und für die darauffolgenden drei Jahre
um die 2 Prozent.
Europa – Marktübersicht
Rückblick
Die italienische Industrie hat im Mai die Erwartungen
deutlich verfehlt. Die Produktion sei im Vergleich zum
Vormonat um 0,6 Prozent gefallen, teilte das Statistikamt Istat mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem
Anstieg um 1,1 Prozent gerechnet. Ausserdem wurde
der Anstieg der Produktion im April von zuvor 0,5 Prozent auf 0,4 Prozent nach unten revidiert. Im Jahresvergleich ging die Produktion im Mai arbeitstäglich bereinigt ebenfalls um 0,6 Prozent zurück. Hier hatten
Volkswirte einen Anstieg um 1,1 Prozent erwartet.
Ausblick
Der IWF sieht Frankreichs Wirtschaftsperspektiven
trotz Struktur- und Produktivitätsproblemen optimistischer als noch vor einigen Monaten. Das Wirtschaftswachstum dürfte 2016 und 2017 jeweils um 1,5 Prozent betragen. Noch im April war der IWF lediglich von
1,1 Prozent in diesem und 1,3 Prozent im nächsten
Jahr ausgegangen. Es gebe Anzeichen, dass wieder
mehr investiert werde. Das Staatsdefizit Frankreichs
dürfte nach Einschätzung des IWF auch in diesem
Jahr mit 3,3 Prozent über der europäischen Obergrenze von 3 Prozent der Wirtschaftsleistung bleiben.
Asien / Pazifik – Marktübersicht
Rückblick
Als Zeichen für anhaltend langsameres Wachstum in
China sind die Erzeugerpreise im Juni den 52. Monat
in Folge gefallen. Das Minus der Preise auf Grosshandelsebene betrug 2,6 Prozent im Vorjahresvergleich,
wie das Statistikamt in Peking berichtete. Die Verbraucherpreise legten um 1,9 Prozent zu. Die niedrige Inflation zeigt die schwache Nachfrage in der zweitgrössten Volkswirtschaft. Die chinesische Wirtschaft
wuchs im ersten Quartal schon mit 6,7 Prozent so
langsam wie seit der globalen Finanzkrise vor sieben
Jahren nicht mehr.
Ausblick
Japans Wirtschaft kommt trotz einer extrem expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank (BoJ) nicht
richtig in Schwung. Für das laufende Fiskaljahr (ab April) hat die Regierung ihre Wachstumsprognose spürbar gesenkt. Beim Bruttoinlandprodukt (BIP) werde nur
noch mit einem Plus von 0,9 Prozent gerechnet (bislang: 1,7 Prozent).
Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet
werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben
werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell
und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern.
Schweiz – Marktübersicht
Devisen
Rückblick
Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise
(PPI) in der Schweiz ist im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent auf 99,9 Punkte gestiegen. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebotes von Inland- und Importprodukten jedoch um
1,0 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS)
mitteilte.
Der Schweizer Franken verlor angesichts der steigenden Risikobereitschaft vieler Investoren an Wert.
Grund dafür sei auch die von den Märkten gut aufgenommene Ernennung von Theresa May als britische
Premierministerin, erklärten Experten. Das dürfte insbesondere bei der Schweizerischen Notenbank
(SNB) für Erleichterung sorgen. Sie hatte den Höhenflug des Frankens nach dem Brexit-Votum mit
milliardenschweren Devisenkäufen gebremst.
Ausblick
Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
aus der Schweiz suchen sich ihre Absatzmärkte im
Fernen Osten. Bereits 56 Prozent der Schweizer
KMU beabsichtigen, in die Region Asien-Pazifik zu
exportieren. Im letzten Quartal gaben dies erst
49 Prozent an. Insbesondere China wird neben den
klassischen europäischen Exportmärkten zu einem
wichtigen Abnehmerland. 37 Prozent der rund 200
befragten KMU nannten China als Exportdestination.
Vor drei Monaten waren es erst 31 Prozent gewesen.
Dies geht aus dem publizierten KMU-Exportindikator
hervor, der von Credit Suisse und Switzerland Global
Enterprise (S-GE) erstellt wird. In China besonders
aktiv sind Unternehmen aus der Maschinen-, Elektround Metallindustrie. Nicht nur nach China, auch insgesamt dürften die Exporte anziehen: Die von S-GE
erhobene Exportstimmung bei den KMU ist so gut
wie seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses vor
eineinhalb Jahren nicht mehr.
Schweiz – Unternehmensnachrichten
DKSH: Der Handelskonzern übertraf die Erwartungen bei Umsatz und Betriebsgewinn, lag beim Gewinn aber etwas zurück. Er hat im ersten Halbjahr
den Umsatz um 2,3 Prozent auf CHF 5‘084 Mio. erhöhen können. Der EBIT ging um 2,7 Prozent auf
CHF 135,7 Mio. zurück und der Reingewinn fiel um
13,4 Prozent auf CHF 91,7 Mio.
Rohstoffe
Schon seit Wochen erfahren die Edelmetalle einen
regelrechten Höhenflug. Für eine Unze Gold sind Anleger derzeit bereit, fast 30 Prozent mehr als noch zu
Jahresbeginn zu bezahlen. Die Unze Silber kostet
sogar knapp 44 Prozent mehr. Experten erwarten einen weiteren Kursanstieg. Begründet wird diese optimistische Haltung mit den tiefen, wenn nicht gar negativen Zinsen sowie mit makroökonomischen Risiken. Darüber hinaus rechnen sie mit einem in Zukunft wieder schwächeren US-Dollar.
Börsen-Newsletter vom 18. Juli 2016
Termine
18.07.2016
CH: Givaudan, SGS: Ergebnis 1.
Halbjahr 2016
19.07.2016
CH: Kühne + Nagel, Novartis: Ergebnis 2. Quartal 2016; BLKB: Ergebnis
1. Halbjahr 2016
20.07.2016
CH: Georg Fischer, Lonza: Ergebnis
1. Halbjahr 2016; Panalpina, Temenos: Ergebnis 2. Quartal 2016; CS:
ZEW-Indikator Juli 2016
21.07.2016
CH: Rieter, Leonteq, Micronas, Roche, Schwyzer KB: Ergebnis 1. Halbjahr 2016; ABB, Actelion: Ergebnis 2.
Quartal 2016; EZV: Aussenhandel/Uhrenexporte Juni/Halbjahr 2016
22.07.2016
CH: SFS, Cassiopea, CPH, Syngenta: Ergebnis 1. Halbjahr 2016;
CFT, BB Biotech: Ergebnis 2. Quartal
2016
Grafik der Woche
Entwicklung DKSH-Aktie (Zeitraum: 1 Monat)
71
70
69
68
67
66
65
64
63
62
61
60
59
58
15.06. 17.06. 22.06. 27.06. 29.06. 04.07. 07.07. 11.07. 14.07.
Trotz schwierigem Umfeld konnte der DKSH-Konzern den Umsatz im ersten Halbjahr steigern. Für
das Gesamtjahr wird gleichwohl ein Gewinnplus in
Aussicht gestellt. (Quelle: MarketMap, ZRB)
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