Infoblatt für die Sendung am Donnerstag, 5. März 2015

Ihre Gastgeber: Karin Niemeyer und René le Riche
Infoblatt für die Sendung
am Donnerstag, 5. März 2015
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Soziale Netzwerke: www.facebook.com/daheimundunterwegs
Hotline: 0221 / 56789 – 880 (normale Gebühren)
Unser Abschlussbild
Sendung von Mittwoch, 4. März 2015
Foto: WDR
Von links nach rechts: Jenni Auer, ernährt sich von Rohkost; Jennifer Fritz,
Ernährungswissenschaftlerin; René le Riche, Gastgeber; Eva Assmann, Gastgeberin.
05. März 2015
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Ihre Gastgeber: Karin Niemeyer und René le Riche
16.15 Uhr
Ihr Thema: Politik, nein danke!
Rechte: WDR
Ich mach es mir selbst
Politikverdrossenheit! Ein Schlagwort, das gerne an der Wahlbeteiligung gemessen wird. Laut
Umfragen vertrauen lediglich 18 Prozent der Deutschen der Regierung. Noch weniger den
Parteien. Gingen bei den Kommunalwahlen in NRW 1975 noch 80 Prozent der Bürgerinnen und
Bürger an die Urnen, waren es im letzten Jahr gerade noch 50 Prozent. Aber das heißt noch
lange nicht, dass die Bürger kein Interesse mehr an Politik hätten. Im Gegenteil - OnlinePetitionen und politisches Engagement vor der Haustür sind total beliebt. Lokale politische
Themen finden Gehör. Menschen wollen sich einmischen und auch mitgestalten.
Engagement vor der Haustüre
Katharina Köhnke hat Sozialarbeit studiert und ist mit ihren 20 Jahren eine der jüngsten
Ratsfrauen in NRW. Sie sitzt für die SPD im Stadtrat von Münster und sagt: „Meine Politik findet
nicht in stundenlangen Sitzungen und drögen Ratszimmern statt, sondern direkt vor meiner
Haustüre.“ Was in der Kommunalpolitik entschieden wird, ist relativ schnell sichtbar, anders als
beispielsweise in der Landes- oder Bundespolitik. Hierzulande gäbe es weniger
Politikverdrossenheit als die Wahlbeteiligungen suggerieren. Katharina Köhnke hat die Erfahrung
gemacht, dass gerade lokale Themen besonders stark aufgegriffen und von den Bürgern
diskutiert werden.
Online-Petitionen hält die Politikerin für ein gutes Instrument einer direkten Beteiligung.
Gleichzeitig sieht sie aber auch die Gefahr, dass hier Themen lanciert werden, die an der Politik
vorbei eine Eigendynamik bekommen, die ursprünglich nicht vorgesehen war.
Change.org und Online-Petitionen
Gregor Hackmack ist Deutschland-Chef von change.org, der – nach eigenen Angaben – weltweit
größten Plattform für Online-Petitionen. Gleichzeitig ist er auch Mitbegründer und
Geschäftsführer von abgeordnetenwatch.de und sitzt im Landesvorstand von Mehr Demokratie
e.V. in Hamburg. Change.org wurde 2007 in den USA gegründet.
Die Plattform gibt keine Themen oder Inhalte vor, sondern überlässt es den Nutzern, Aufrufe zu
setzen. So finden sich hier Petitionen gegen Massentierhaltung genauso wie Forderungen, den
FC Bayern München abzuschaffen.
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Nicht unproblematich
Es gibt aber auch Probleme. Ähnlich wie bei klassisch analogen Unterschriftenlisten können auch
bei Change.org Fantasienamen wie Max Mustermann etc. angegeben werden.
Außerdem bieten die Online-Petitionen die Möglichkeit, diffamierende und Persönlichkeitsrechte
verletzende Aufrufe zu starten. Welche Kontrollmechanismen greifen und wie mögliche
Manipulationsversuche ausgeschaltet werden, fragen wir Gregor Hackmack.
Ihr Engagement?
Wie ist es bei Ihnen? Haben Sie keine Lust auf Politik und trauen den Politikern schon lange nicht
mehr über den Weg? Wie engagieren Sie sich denn für die Dinge, die Ihnen wichtig sind? Sind
Online-Petitionen die Alternative?
Ihre Meinung ist gefragt! Schreiben Sie uns eine Mail an [email protected]
16.20 und 17.30 Uhr
unterwegs:
Rechte: WDR/dpa
Drei im Sattel
Meister auf dem Einrad
Den ganzen Nachmittag und Abend vor dem Computer sitzen und zocken? Das ist nichts für
Luis, Lilli und Hannah. Sie verbringen ihre Zeit lieber draußen oder in der Sporthalle. Mit
einem Sportgerät, das immer populärer wird: dem Einrad. Die drei Teenager beherrschen ihr
Metier meisterlich: Sie heimsen gleich reihenweise Titel ein beim Einrad-Marathon, beim
Slalom und, ja, im Einrad-Hockey. Teilweise sogar auf internationaler Ebene und nicht etwa
in den Jugendklassen, sondern bei den Erwachsenen. Im WDR-Foyer werden die jungen
Champions uns Kostproben aus verschiedenen Disziplinen geben und Kunststücke
darbieten.
Kunst aus dem Automaten
Zigarettenschachteln stecken in dem Automaten in der Duisburger Szenekneipe
„Grammatikoff“ keine mehr drin. Dafür aber päckchenweise schöne Werke. Kleine
Ölgemälde, Aquarelle, Objekte und kleine Bausätze. Was genau rauskommt, wenn man fünf
Euro reinsteckt, weiß man nicht. Nur so viel ist klar – es ist Kunst.
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Link:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-ausduisburg/videokunststattkippen100.html
Honorar für die Studenten
Van Bo Le-Mentzel möchte, dass seine Studenten ohne Druck und frei von hierarchischem
Denken ihrer Kunst nachgehen können. Daher schenkt er ihnen hübsch verpackt sein
Honorar. Er kann es sich leisten, sagt er, denn er hat für seine Gastprofessur an der
Hamburger Hochschule für Bildende Künste (HFBK) ein Stipendium bekommen. Bekannt
geworden ist der Architekt laotischer Herkunft durch sein Selbstbauset für Hartz-IV-Möbel.
16.45 Uhr
Backrezept:
Rechte: WDR
Süße und herzhafte Bagels
Amerikanisches Back-Werk
Israel, Uganda, Italien, Russland, Australien, USA, Neuseeland... Ilka und Roland Pelke aus
Westkirchen sind echte Weltenbummler. Früher haben sie alleine oder zu zweit die Welt
entdeckt, inzwischen sind auch ihre Kinder dabei. Meistens bringen die Pelkes von ihren
Reisen kulinarische Andenken mit. Uns haben sie das Rezept für süße und herzhafte Bagels
aus den USA verraten.
Die Rezepte
Zutaten für die süßen Bagels:
(ca. zwölf Stück)
1 Würfel Hefe
300 ml lauwarmes Wasser
6 EL Zucker (ca. 90 g)
500 g Mehl
1 EL Öl (oder 1 EL Butter)
1 TL Salz
1 Ei zum Bestreichen
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Ca. 1,5 L Kochwasser
1 EL Honig für das Kochwasser
100 g Schokostückchen
Zubereitung süße Bagels:
Die Hefe im Wasser auflösen, Zucker, Mehl, Öl und Salz dazugeben und alles gut
miteinander verkneten. Zum Schluss die Schokostückchen (oder die anderen Zutaten nach
Wahl) unterheben und verrühren.
Tipp: Für "Cinnamon Bagels" den Zimt nicht sofort dazugeben, sondern auf die Arbeitsfläche
streuen und leicht einkneten, damit der Teig eine leichte Marmorierung bekommt. Das sieht
schöner aus.
Den Hefeteig mit einem Handtuch abdecken und eine halbe Stunde gehen lassen.
Anschließend den Teig mit der Hand nochmals kurz durchkneten und zu einer gleichmäßig
dicken Rolle formen. Mit Hilfe eines Teigschabers oder eines Messers in zwölf gleich große
Stücke teilen. Diese zu Kugeln formen und weitere fünf Minuten gehen lassen. Mit dem
bemehlten Daumen oder Zeigefinger ein Loch in die Mitte der Kugeln bohren, so dass ein
Ring entsteht. Durch kreisende Bewegungen mit dem Finger das Loch auf ca. vier
Zentimeter vergrößern. In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Honig
dazugeben. Den Ofen auf etwa 220 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen. Das Ei verquirlen
und beiseite stellen. Die Bagels mit einer Schaumkelle nach und nach in das kochende
Wasser legen und ca. 30 Sekunden von jeder Seite brühen. Anschließend auf ein Backblech
setzen und abkühlen lassen. Mit dem Ei bestreichen und im Ofen für ca. 20 Minuten backen.
Zutaten für die herzhaften Bagels:
(ca. acht Stück)
1 Würfel Hefe
320 ml lauwarmes Wasser
½ TL Zucker
500 g Mehl
2 TL Salz
1 Ei zum Bestreichen (für Bagels ohne Körner)
Ca. 1,5 L Kochwasser
1 EL Honig für das Kochwasser
Nach Belieben: z.B. Sesam, Mohn, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Körnermischungen,
Röstzwiebeln
Zubereitung herzhafte Bagels:
Den Hefeteig wie oben beschrieben zubereiten. Die Konsistenz sollte etwas fester sein als
bei dem Teig für die süßen Bagels. Die typischen herzhaften Bagels sind etwas größer als
die Süßen, deswegen die Teigrolle nur in acht Stücke teilen. Zu Kugeln formen und weitere 5
Minuten gehen lassen. Mit Daumen oder Zeigefinger ein Loch in die Mitte bohren und mit
kreisenden Bewegungen auf ca. fünf Zentimeter vergrößern. Den Ofen vorheizen. Die
Hefeteigkringel in kochendes Wasser legen, von jeder Seite brühen und mit einer
Schöpfkelle auf ein Backblech zum Abkühlen setzen. Wer mag, bestreut die Bagels vor dem
Backen mit Körnern seiner Wahl. Sie schmecken aber auch pur. Bagels ohne Körner mit Ei
bestreichen.
Tipp: Für „Onion Bagels" vorher Röstzwiebeln unter den Teig kneten. Anschließend ca. 20
bis 25 Minuten backen.
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Ihre Gastgeber: Karin Niemeyer und René le Riche
Sie können am nächsten Tag aufgeschnitten und getoastet werden. Wer mag, kann sie nach
Belieben belegen, z. B. mit Tomaten, Gurken, Salat, Frischkäse oder Käse.
Zu den süßen Bagels passen Fruchtaufstriche, Marmelade oder Butter.
Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit!
17 Uhr
Service:
Apps als Medikamenten-Verwalter
Es gibt mittlerweile für fast alle Belange im Leben die passende App. Man kann sich sogar
per Smartphone seine Medikamenteneinnahme verwalten lassen, seine Tablettentherapie
planen und die Wechselwirkungen nachlesen. Wir haben uns mal angeschaut, ob diese
digitalen Helfer eher Fluch oder Segen sind.
Wie viel Vitamin C muss es sein?
Selbst in Wurst steckt Ascorbinsäure, damit sie schön rot leuchtet und haltbar ist. Doch wer
jetzt glaubt, seinen täglichen Vitamin-C-Bedarf scheibchenweise decken zu können, der hat
sich geschnitten. Wir erklären warum das so ist.
Die geplanten Themen für morgen, Freitag, den 6. März 2015:
Ihr Thema
Keine Pirsch mehr auf Katzen? Neuer Gesetzesentwurf will die Jagd auf Streuner verbieten.
unterwegs
Raten Sie mal! Wir spielen mit Ihnen eine neue Runde in unserem Kofferquiz.
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