Newsletter Juni 2016 Karte vom Bezirk Chuchen (Grafik: RFA) Lastwagen auf dem Weg zur Mine (Foto: Phayul) Minenarbeiten nach Protesten „suspendiert“ Proteste von Tibetern brachten Minenarbeiten im Bezirk Chuchen in der Präfektur Ngaba in Osttibet zumindest zu einem temporären Halt. Bereits im März hatten Tibeter die Verbindungsstrecke zwischen der Mine und der Hauptstrasse aus Protest blockiert, weil die Arbeiten einen ihnen heiligen Berg berühren. Damals waren nach einem Polizeieinsatz mehrere Tibeter verletzt worden, und sieben Tibeter waren bis zu drei Wochen in Haft. Im Mai warnten die Behörden die Tibeter unter Androhung von „ernsten Konsequenzen“ nochmals, die Verbindungsstrecke zu blockieren. Vor wenigen Tagen aber wurde bekannt gegeben, dass die Arbeiten bis auf weiteres suspendiert sind. Nach Angaben von Informanten dürfte es eine Rolle gespielt haben, dass die Proteste auch im Ausland bekannt wurden und internationale Reaktionen auslösten. Indessen sind die Bewohner der Region skeptisch, wie lange die Arbeiten ruhen. Oft würden diese wiederaufgenommen, wenn sich die Aufmerksamkeit gelegt hat. Laut der Free Tibet Campaign ist seit Fertigstellung der Bahnlinie nach Lhasa vor 10 Jahren ein sprunghafter Anstieg der Anzahl von Minen zu beobachten. Insgesamt soll an etwa 100 Orten geschürft werden. Dem entsprechend stieg auch die Zahl der lokalen Proteste an. Quellen: Radio Free Asia, Phayul
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