Newsletter Juni 2016 Protestzug am Koko-Nor (Foto: RFA) Protest gegen Häuserabriss am Koko-Nor hinterlässt Verletzte Proteste gegen den Abriss von Gebäuden am Koko-Nor hinterliessen nach einem Polizeieinsatz am 23. Juni insgesamt acht teils schwer verletzte Tibeter. Nachdem die Behörden Anfang Juni den Abriss von angeblich „illegal“ errichteten Geschäften, Restaurants und auch Wohngebäuden verfügt und mit den Abrissarbeiten begonnen hatten, wurde nun auch gegen Proteste der Betroffenen vorgegangen. Mehrere hundert von Mittellosigkeit bedrohte Inhaber gingen mit Transparenten, die Aufschriften trugen wie „Wir brauchen Nahrung". Wir müssen überleben“, auf die Ringstrasse, die um den See führt. Kurz darauf seien laut Augenzeugen etwa 30 Polizisten mit dem Vorsteher des Bezirks erschienen, die auf den Protestzug einschlugen. Der Koko-Nor (chin. Qinghai Lake) ist ein beliebtes Tourismusziel. Weil sie angeblich „illegal“ errichtet wurden oder auch nur die „schöne Aussicht auf den See stören“, sollen mehr als 600 Gebäude mit tibetischem Kleingewerbe abgerissen werden. Die betroffenen Tibeter gaben an, sie hätten ordnungsgemäss Anträge auf Bewilligung gestellt, aber nicht die geforderten Bestechungsgelder gezahlt. Quelle: Phayul
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