Börsen-Newsletter 10. August 2015 SMI Swiss Market Index 9'408,27 - 0,21% USD / CHF 0,9827 SLI Swiss Leader Index 1'407,34 - 0,04% EUR / CHF 1,0785 DAX 11'490,83 + 1,61% GBP / CHF 1,5225 Dow Jones 17'373,38 - 1,79% Nasdaq Comp. Nikkei 5'043,54 - 1,65% 20'724,56 + 0,68% Öl in USD (Crude Oil Barrel) Gold kg in CHF 48,61 34'600,50 Übersicht Amerika: Marktübersicht Rückblick Der Konsum der privaten Haushalte in den USA hat im Juni wie erwartet zugelegt. Die Konsumausgaben lagen um 0,2 Prozent höher als im Vormonat, teilte das US-Handelsministerium mit. Der Konsumzuwachs hat sich somit wieder etwas normalisiert. Ausblick Medienberichten zufolge sieht der Chef der regionalen Notenbank von Atlanta, Dennis Lockhart, den Zeitpunkt für eine Leitzinserhöhung im September als gekommen. Lockhart ist in diesem Jahr stimmberechtigtes Mitglied im geldpolitischen Ausschuss der US-Notenbank Fed (FOMC). Europa: Marktübersicht Rückblick Die Stimmung in den griechischen Industrieunternehmen ist so schlecht wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1999. Nach 46,9 Punkten im Vormonat lag der vom Forschungsunternehmen Markit erhobene Einkaufsmanagerindex im Juli bei nur 30,2 Zählern. Der Stimmungseinbruch in der griechischen Industrie verdeutlicht laut Chris Williamson, Chefökonom bei Markit, die ökonomischen Folgen der Griechenlandkrise. Demnach sackten die Indizes für Produktion, Auftragseingang, Exportneugeschäft, Beschäftigung und Einkaufstätigkeit auf die tiefsten Werte seit Beginn der dortigen Datenerhebung im Mai 1999. Laut Markit hatte diese Entwicklung in Griechenland allerdings keine negativen Auswirkungen auf irgendeinen anderen Industriesektor in der Eurozone. Ausblick Die 28 Staaten der Europäischen Union (EU) beschlossen für den reaktivierten EU-Rettungstopf EFSM neue Regeln. Diese garantieren Nicht-Euro-Ländern vollständigen Ersatz für finanzielle Schäden, die aus Hilfsmassnahmen für Staaten mit der Gemeinschaftswährung resultieren könnten. Aus dem EFSM, der von allen 28 EU-Staaten befüllt wird, waren zuletzt EUR 7,16 Mrd. als Brückenkredit an Athen überwiesen worden. Asien / Pazifik: Marktübersicht Rückblick Im Gegensatz zur Industrie hellte sich die Stimmung der chinesischen Dienstleister weiter auf. Der vom Wirtschaftsmagazin Caixin veröffentlichte Einkaufsmanagerindex stieg im Juli um 2 Punkte auf 53,8 Zähler. Das ist der höchste Stand seit August 2014. Ausblick Die chinesische Regierung hat ein Förderprogramm für die Hersteller von modernster Technologie in mehreren Branchen angekündigt. Unternehmen dieser Branchen sollen Finanzhilfen erhalten und werden ermuntert, Firmen im Ausland zu übernehmen. Die nationale Kommission für Entwicklung und Reform listete Schienentransport, Schiffsausrüstung, Industrie-Roboter, Elektro-Autos, Landwirtschaftsmaschinen und Medizingeräte als Nutzniesser eines Zwei-Jahres-Programms zur Förderung von HighTech-Produkten auf. China versucht angesichts eines vergleichsweise niedrigen Wachstums seine Wirtschaft auf höherwertige Industriegüter auszurichten. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Clientis Börsen-Newsletter 10. August 2015 Seite 2 Schweiz: Marktübersicht als grösster Goldinvestor. Erstmals seit längerer Zeit hat er sich wieder zum Markt und seinem Ausblick geäussert. Er sieht Gold auf dem aktuellen Level als Kauf. Viele geopolitische Wirren seien im Preis eingerechnet und der Ausverkauf des letzten Monats sei zu drastisch gewesen, so Paulson. Er sieht zwar die Nachfrage nach Gold in Europa zurückgehen, meint aber, dass die asiatische Nachfrage für Schmuck und Gold als werterhaltendes Gut wieder stark zunehmen werde, was die Rückgänge in Europa mehr als kompensiere. Rückblick Die Konsumentenstimmung hat sich deutlich verschlechtert. Der vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erhobene Gesamtindex für den Berichtsmonat Juli erreichte den Wert von -19 Punkten und war damit im Vergleich zur letzten Umfrage im April (-6 Zähler) um 13 Punkte tiefer. Verschlechtert haben sich vor allem die Einschätzungen zur zukünftigen Wirtschaftsentwicklung sowie zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen. Ausblick Die Gefahr einer Blase auf dem Schweizer Immobilienmarkt nimmt zu. Dies besagt der UBS-Immobilienblasenindex, der im zweiten Quartal so stark gestiegen ist wie seit 2012 nicht mehr. Der Index liegt nun bei 1,37 Punkten und damit im Risikobereich. Die Preise von Eigenheimen seien im zweiten Quartal, verglichen mit der Vorjahresperiode, um knapp 2 Prozent gestiegen, teilte die UBS mit. Ausserdem hätten die Hypothekarvolumen von Privathaushalten um 3,5 Prozent zugenommen. Zwar seien solche Wachstumsraten im historischen Vergleich moderat. Angesichts der schrumpfenden Wirtschaftsleistung und der deutlich fallenden Konsumentenpreise seien sie jedoch vergleichsweise hoch. Devisen Schweiz: Unternehmensnachrichten Zurich Insurance: Das vom traditionsreichen Versicherungskonzern für das erste Halbjahr vorgelegte Ergebnis verfehlte sowohl beim Betriebsgewinn (BOP) als auch beim Reingewinn die jeweiligen Konsensschätzungen. Der BOP sank um 15 Prozent auf USD 2,24 Mrd. und der Gewinn nahm um 3 Prozent auf USD 2,06 Mrd. ab. Das Geschäftsvolumen ging um 4 Prozent auf USD 36 Mrd. zurück. Grossschäden sowie ein höherer Kostensatz drückten auf die Profitabilität des Geschäftsbereichs General Insurance. Transocean: Der Ölplattformbetreiber hat im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 19 Prozent auf USD 1‘884 Mio. verzeichnet. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT fiel um gut einen Drittel auf USD 506 Mio. Der Gewinn sank um über 40 Prozent auf USD 342 Mio. Sondereffekte wie Abschreibungen auf der Flotte belasteten das Ergebnis. Obschon sich bei den Verhandlungen über das neue Hilfspaket für Griechenland erste Probleme und Widerstände regten, kam der Euro nicht unter Druck. Das zeigt, dass dieses Thema vorerst abgehakt ist, womit der Euro gegenüber dem Schweizer Franken tendenziell etwas stärker notieren dürfte. Termine 10.08.2015 CH: Keine Termine vorhanden 11.08.2015 CH: Adecco: Ergebnis 2. Quartal; Galenica, GAM, SGKB, Tornos: Ergebnis 1. Halbjahr 12.08.2015 CH: Geberit: Ergebnis 2. Quartal; Cicor, Conzetta, Raiffeisen, Tecan: Ergebnis 1. Halbjahr; CS: ZEW-Indikator August 13.08.2015 CH: Nestlé, AFG, Orell Füssli, Peach Property, Valiant, Kardex: Ergebnis 1. Halbjahr; BFS: Produzenten- und Importpreisindex Juli 14.08.2015 CH: Schindler, Swiss Life, Basilea, Dätwyler, Gurit, Phoenix Mecano: Ergebnis 1. Halbjahr Kopf der Woche Rohstoffe Die Edelmetalle müssen einen trüben Monat Juli mit Kursverlusten auf der ganzen Linie verdauen. Gold verlor 7 Prozent und zahlreiche Analysten wagten Prognosen mit Preisen von unter USD 1‘000 pro Unze. Doch es gibt auch eine gewichtige Stimme, die Gold auf den jetzigen Niveaus als Kauf sieht. John Paulson gilt mit seinen Fonds weltweit Hatte eigenen Angaben zufolge mit erheblichen Grossschäden zu kämpfen: Zurich-CEO Martin Senn (Bild: www.cash.ch)
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