Anmerkung und ein Beispiel zu Funktionenvektorräumen Der 0-Vektor im Funktionenvektorraum stellt die Nullfunktion dar. Dies ist die Funktion, die alle Elemente des Denitionsbereiches auf den Wert 0 abbildet. i) ii) Sei n o V = f : R −→ R | f (0) = 0 der Raum der Funktionen von R nach R, die an der Stelle 0 den Funktionswert 0 haben. Möchte man zeigen, dass V auch ein Untervektorraum ist, müssen die drei folgenden Kriterien erfüllt sein. Die Nullfunktion muss in V enthalten sein. Dies ist der Fall, denn die Nullfunktion hat überall den Funktionswert 0. Insbesondere hat sie an der Stelle 0 den Wert 0 und ist somit in V. 1.) 2.) Seien f, g ∈ V . Dann soll auch die Summe beider Funktionen f + g in V sein. Dabei ist die Summe (f + g) zweier Funktionen f und g so deniert, dass sich jeweils die Funktionswerte der beiden Funktionen f und g addieren, um so die neuen Funktionswerte von (f + g) zu bilden. In diesem Fall bedeutet das: (f + g)(0) = f (0) + g(0) = 0 + 0 = 0 Damit erfüllt die Summenfunktion (f + g) das Kriterium für V. 3.) Sei α ∈ R , f ∈ V . Dann soll auch (α · f ) in V sein. Dabei entsteht durch die Skalarmultiplikation des Skalars α mit einer Funktion f eine neue Funktion, deren Funktionswerte sich aus der Multiplikation der Funktionswerte f (x) mit α ergeben. (α · f )(0) = α · f (0) = α · 0 = 0 Damit erfüllt (α · f ) das Kriterium für V. Da alle 3 Punkte erfüllt sind, bildet die Menge V einen Untervektorraum des Vektorraumes aller Funktionen von R nach R. 1
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