STUDIUM HSBA Ein starkes Team: Mentorin Susanne Möcks-Carone mit ihrem Mentee Martin Wendt HSBA hat er das Bachelor- und Masterstudium absolviert und visiert nun eine Promotion an. Dabei war BWL anfangs nur Plan B und eine Karriere als Musiker der präferierte Pfad. Der Gründer der HSBA-Band muss inzwischen bei diesem Thema schmunzeln: Foto: Karin Rose „Meine Leidenschaft zur Musik ist ein toller Freizeit- MENTORING AN DER HSBA Reden, Analysieren, Verstehen und Puzzeln Der Regen prasselt an jenem schwülen Sommerabend auf die Markise des Ottensener Cafés. Martin Wendt und Susanne Möcks-Carone diskutieren mit großer Ernsthaftigkeit völlig unbeeindruckt weiter. Die beiden sind ein eingespieltes Mentoring-Team. Karin Rose ausgleich, aber mir macht richtig Spaß, was ich beruflich mache.“ Auf dem Weg zu dieser Zufriedenheit gab es eine knifflige Situation. „Ich wollte mal wieder zu viel auf einmal“, so Wendt, „und habe unruhig geschlafen, weil ich nicht wusste, wie ich alle meine Ziele unter einen Hut bekomme“. Seine Mentorin nahm sich spontan Zeit für ein Treffen an einem Pfingstsonntag, als die Familie schon im Nebenraum mit dem Essen wartete. „Es hat mir gutgetan, den Rücken gestärkt zu bekommen, als junger Mensch auch mal beruflichen Schwergewichten Paroli bieten zu können“, so Wendt. „Eltern und Freunde neigen dazu, einem recht zu geben, von meiner Mentorin bekomme ich einen objektiveren Rat.“ Dass die Chemie stimmt, hatten die beiden schon bei ihrem ersten Treffen festgestellt. Beide legen auch im Berufsleben besonderen Wert auf D zwischenmenschliche Wärme und Respekt im Um- Möcks ist eine geduldige Puzzlespielerin“, findet Wendt. mich investiert.“ Die Erkenntnis, dass das Ganze auch „Das letzte Teilstück in meiner Karriereplanung habe ich dem Mentor etwas bringen kann, kam ihm erst später. selbst eingefügt, aber sie hat mir sehr dabei geholfen, „Um ehrlich zu sein“, so Möcks, „bin ich auch eitel. Ich die einzelnen Puzzleteile zu sortieren und einen guten weiß, dass ich viele Erfahrungen habe und es jemand Anfang zu finden.“ Als geschäftsführende Gesellschaf- anderem nützt, wenn ich diese weitergebe. Außerdem terin der VioletBusiness GmbH und Mentorin von fünf erfrischt mich der rege Austausch mit den Studie- Masterstudierenden ist Möcks geübt im Coachen. Für renden.“ Der Austausch zwischen Martin Wendt und sie geht es nicht darum zu sagen „Ich kenne die Lösung Susanne Möcks war sogar so inspirierend, dass beide schon!“ Stattdessen möchte sie den Mentee dabei am Ende des Masterstudiums beschlossen, mit dem unterstützen, seinen eigenen Weg zu finden. Mentoring weiterzumachen. Wendt vergleicht das ie erfolgreiche Interims-Managerin misst ihren gang mit Menschen. „Allerdings fand ich es am Anfang Mentorentreffen trotz eines prall gefüllten des Mentorings etwas befremdlich, dass da jemand Kalenders eine große Bedeutung zu. „Frau während seiner Freizeit ohne Hintergedanken Zeit für Ganze mit einem Regenschirm. „Wenn man ihn bei Martin Wendt arbeitet seit 2008 bei dem Kreditversi- sich hat, regnet es meistens nicht, aber es ist gut zu cherer Euler Hermes in Hamburg Bahrenfeld. An der wissen, ihn in schwierigen Situationen zu haben.“ NR.7 | HERBST 2015 13
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