Kostenlose Kulturangebote

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Hinweis: <> Den Inhalt in den Klammern bitte anpassen.
Vorschlagspapier für einen Antrag:
Antrag: Kostenloses Kulturangebotsnutzung sowie
Mitgliedschaft in kulturtreibenden Vereinen für Jugendliche
Antrag an den <Gemeinde/Stadt>rat <Name> zur Behandlung in der nächsten <Gemeinde/Stadt>ratssitzung im öffentlichen Teil.
Hinweis: Im Folgenden verstehen wir bei der Verwendung des Begriffs „Jugendliche*r“ eine/n Jugendliche/n
aus unserer Kommune, der/die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht hat.
Unbestreitbar sind an Jugendliche die unterschiedlichsten Erwartungshaltungen gerichtet.
Auch sind die Rahmenbedingungen ihres Aufwachsens höchst unterschiedlich. Nicht gerade
wenige sind von Armut bedroht, dagegen eher wenige vom Wohlstand ihrer Eltern verwöhnt.
Kerngegenstand ist die Jugend meist dann, wenn Probleme akut sind, der Duktus der Debatten
ist eher repressiv. Gleichzeitig gibt man der Jugend durch die fortschreitende Privatisierung
des öffentlichen Raumes immer weniger Raum. Der Spruch „Die Jugend ist unsere Zukunft“
sollte dringend wieder vollumfänglich ernst genommen werden.
Hierzu zählt für uns auch, die Jugendlichen früh die Möglichkeiten zu geben, den kulturellen
Raum in dem sie leben, zu erkunden. Finanzielle Hürden dürfen hierbei keine Rolle spielen,
eine Verzerrung durch den (fehlenden) Wohlstand des Elternhauses muss durch die Kommune abgemildert, günstigstenfalls beseitigt werden.
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Die Fraktion DIE LINKE. beantragt deshalb in unserer Kommune ein Sonderprogramm bestehend aus:
1. Gebührenfreier Zugang zu allen öffentlichen kulturellen Einrichtungen wie <Bibliotheken,
Museen, Theatern>. Bei fehlender oder vom Bestand nicht ausreichender eigener Bibliothek,
aber Bibliotheken in privater und institutioneller Trägerschaft sollte durch die Verwaltung
abgeklärt werden, ob die Möglichkeit, durch eine jährliche Pauschalzahlung an den Träger die
Nutzung für Jugendliche kostenlos zu erbringen, besteht.
2. Die Verwaltung wird beauftragt eine Liste von kostenlosen Angeboten und Mitgliedschaften für Jugendliche in unserer Gemeinde zusammenzustellen und ggf. mit den kulturtreibenden Vereinen (so aus den Bereichen Heimatkunde, Heimatforschung, Traditionspflege) das
Gespräch suchen und abzuklären, ob grundsätzlich die Bereitschaft besteht, gegen eine Jahrespauschale – wenn ja, in welcher Höhe – kostenlose Angebotsnutzungen und Mitgliedschaften anzubieten.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, dem Rat zeitnah entsprechende Möglichkeiten und deren
Finanzierung vorzuschlagen.
Ergänzender Antragspunkt:
Sollte die Prüfung der Finanzierungsmöglichkeit für alle Jugendlichen negativ ausfallen, wird
hilfsweise beantragt: <Einführung einer/Ergänzung der> fairCard, die es Jugendlichen mit
einem finanziell schwächeren Hintergrund ermöglicht Angebote und Vereinsmitgliedschaften
(s. Punkt 1,3) zu nutzen.
Der Kriterienkatalog zur Definition von „finanziell schwächerem Hintergrund“ ist durch den
Rat zu beschließen. Als Ansprechpartner*in innerhalb der <Gemeinde/Stadt>Verwaltung sollte der/die Jugendpfleger*in benannt werden.
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