Hausaufgaben zur Veranstaltung Stochastik, WS 2015/2016 Ausgabe: 12.01.2016 Abgabe: 18.01.2016 Prof. Dr. Horst Schäfer, Yvonne Nix, M.Sc. FH Aachen, Campus Jülich; IT Center, RWTH Aachen Hausaufgabenblatt 14 1.) In den Wäldern des Fürstentums Sylvanien kam es vor dem Jahr 1649 schon hin und wieder zu unangenehmen Begegnungen. Die mittlere Anzahl derartiger Unfälle lag bei µ = 500 pro Monat, die Standardabweichung lag bei σ = 50 pro Monat. Prinz Wanfried von Sylvanien befahl deshalb einem Hofnarren, eine Straßenverkehrsordnung mit vielen schönen Paragraphen auszuarbeiten. Sie trat 1649 in Kraft. a) Nach Inkrafttreten der Straßenverkehrsordnung ermittelten die Statistiker für die Unfallhäufigkeit den Mittelwert x̄ = 450 und bestätigt die Standardabweichung σ = 50. Bestimmen Sie das symmetrische Konfidenzintervall für den Erwartungswert bei einer Fehlerwahrscheinlichkeit von α = 0, 0455. Die Angaben beruhen auf einer Untersuchung von n = 100 Monaten (mehr als 8 Jahre). b) Es interessiert natürlich, ob durch Wanfrieds Straßenverkehrsordnung nunmehr signifikant weniger Unfälle (Monatsdurchschnitte) vorkommen, als früher. Formulieren Sie die Null- und Alternativhypothese und führen Sie den Test mit einem Signifikanzniveau α = 0, 05 durch. 2.) Ein Schraubenhersteller behauptet, dass seine Maschine Schrauben der Länge 20 mm und Varianz 0, 3 mm2 produziert. Eine stochastisch unabhängig, identisch verteilte Stichprobe der Länge des Umfangs n = 9 ergab: 9 x = 19, 85 mm, 1X s = (xi − x)2 = 0, 42 mm2 8 i=1 2 Gehen Sie im Folgenden davon aus, dass die Schraubenlänge normalverteilt ist. a) Testen Sie mit der Fehlerwahrscheinlichkeit α = 0, 01 die folgende Hypothese: H0 : σ 2 ≤ 0, 3 gegen H1 : σ 2 > 0, 3 b) Testen Sie mit der Fehlerwahrscheinlichkeit α = 0, 01 die folgende Hypothese: H0 : µ = 20 gegen H1 : µ 6= 20 3.) Zu große Schwankungen des Körpergewichts, d.h. die Standardabweichung ist größer als 2, 5kg, lassen sich beim gesunden Menschen nicht mehr durch Schwankungen des Flüssigkeitshaushalts erklären, sondern deuten auf eine Krankheit hin. Zeigen Sie für die folgende Gewichts-Zeitreihe, dass bei einer Fehlerwahrscheinlichkeit von 5% solche pathologischen Schwankungen nicht auftreten. Zeit Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Gewicht (in kg) 65, 5 66 65, 5 67 1
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